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Begriff Erklärung
abhängige Persönlichkeitsstörung (dependent personality disorder)

Unselbstständigkeit, anklammerndes Verhalten, Angst vor Alleinsein

Abwehrmechanismus (defense mechanism)

Form des Ich-Umgangs mit bedrohlichen inneren und äußeren Reizen

Adoptionsmethode (adoption method)

indirekte Einflussschätzung durch den Vergleich von Adoptivgeschwistern und normalen Geschwistern

affektiv (affective)

gefühlsmäßig

Affektivität (affectivity)

Neigung zu häufigen oder intensiven Gefühlen positiver oder negativer Art

agentische Motive (agency motives)

Streben nach Unabhängigkeit und Kontrolle

Aggregation (aggregation)

Mittelung mehrerer Messungen

Aggregationsprinzip (principle of aggregation)

Erhöhung der Reliabilität durch Aggregation

Akkulturation (acculturation)

Anpassungsprozess zwischen Einwanderern und Alteingesessenen

akquisitive Selbstdarstellung/Selbstüberwachung (acquisitive self-presentation/self-monitoring)

Selbstdarstellung/Selbstüberwachung mit dem Ziel, durch andere positiv bewertet zu werden

Akteureffekt (actor effect)

Parameter im Modell sozialer Beziehungen, der eine Verhaltensdisposition einer Person beschreibt

Akteur-Partner-Inderdependenz Modell (APIM) (Actor Partner Interdepence Model (APIM))

dyadisches Pfadmodell, in dem die beurteilte Beziehungsqualität durch Merkmale der Beurteiler (Akteureffekt) und ihres Partners (Partnereffekt) vorhergesagt wird

aktive Genom-Umwelt-Korrelation (active genome-environment correlation)

Ähnlichkeit zwischen Genomen und Umwelten, die durch die Personen selbst aktiv herbeigeführt wird

Aktivierung (activation)

physiologische Erregungsintensität

Allel (allele)

individuelle Variante eines Gens

Alltagspsychologie (lay psychology)

System tradierter Überzeugungen über menschliches Erleben und Verhalten

ambulantes Monitoring (ambulatory assessment)

physiologische Messung oder Verhaltensmessung im Alltag

anale Phase (anal phase)

psychoanalytisch: Entwicklungsphase mit Anus als primärer erogener Zone

Androgene (androgenes)

primär männliche Geschlechtshormone (Sammelbegriff)

Angriff/Fluchtsystem (fight/flight system)

System nach Gray, das die Reaktion auf unkonditionierte Gefahrenreize organisiert

ängstliche Persönlichkeitsstörung (anxious personality disorder)

Besorgtheit, Überempfindlichkeit, Minderwertigkeitsgefühle

Anschlussmotiv (affiliation motive)

Motiv, sozialen Kontakt zu suchen

antisoziales Verhalten (antisocial behavior)

Verhalten, das kulturelle Normen verletzt

Antwortskala (response scale)

Format für die Beantwortung eines Items, z. B. 1,2,…7 (bei Frage), richtig/falsch gelöst (bei Aufgabe)

Arbeitsgedächtnis (working memory)

Kurzzeitgedächtnis für die simultane Verarbeitung mehrerer aktueller Informationen

Arbeitsmodell von Beziehungen (working model)

auf Bindungserfahrungen fußendes Beziehungsschema für enge Beziehungen

Arbeitsteilung (division of labor)

Geschlechtsunterschied in arbeitsbezogenen Tätigkeiten

Art (species)

Biologie: Klasse von Lebewesen, die sich untereinander fortpflanzen können

Assessment Center (assessment center)

Situationssequenz zur Diagnose arbeitsbezogener Fähigkeiten

Assoziationsstärke (association strength)

Stärke, mit der zwei Begriffe untereinander assoziiert werden

Attribution (attribution)

subjektive Ursachenzuschreibung für Handlungsergebnisse

autonomer Agent (autonomous agent)

in virtuellen Welten: Akteur mit eigenem Verhalten, das gar nicht oder nur teilweise vom Spieler beeinflussbar ist

autonomes Nervensystem (autonomic nervous system)

Teil des Nervensystems, bestehend aus Sympathikus und Parasympathikus

Autoritarismus (authoritarianism)

Präferenz für soziale Kontrolle, Unterwürfigkeit gegenüber Autoritäten und traditionelle Normen

Bedürfnis (need)

"(1.) aktueller Zustand: Abweichung zwischen Istwert und Sollwert in einem Regelkreismodell der Motivation; (2.) Eigenschaft: Sollwert in einem Regelkreismodell der Motivation"

Behaviorismus (behaviorism)

Paradigma der Psychologie, das sich auf beobachtbares Verhalten beschränken wollte

Beliebtheit (popularity)

soziometrisch: Zahl erhaltener positiver Wahlen

Beobachtungslernen (imitation)

Lernen durch Imitation des Verhaltens anderer

bereichsspezifische Eigenschaft (domain-specific trait)

Eigenschaft mit niedriger Konsistenz zwischen verschiedenen Situationsklassen

Berufsprestige (occupational status)

kulturelle Bewertung des ausgeübten Berufs

Bewältigungsstil (coping style)

Art des Umgangs mit Belastungen

Bewertungsdisposition

Werthaltung oder Einstellung

Beziehung (relationship)

soziale Beziehung

Beziehungsaggression (relational aggression)

Versuch, soziale Beziehungen anderer zu schädigen

Beziehungseffekt (relationship effect)

Parameter im Modell sozialer Beziehungen, der eine Beziehung unabhängig von Akteur- und Partnereffekt charakterisiert

Beziehungsmatrix (relationship matrix)

Schema zur einheitlichen Beschreibung mehrerer Beziehungen derselben Person

Beziehungsschema (relationship schema)

kognitive Repräsentation einer Beziehung bei einer der beiden Bezugspersonen

Bezugsgruppe (reference group)

Gruppe von Menschen, mit denen man sich vergleicht

Big Data (Big Data)

sehr große Datensätze über Verhaltensspuren

Big Five (Big Five)

die fünf Hauptfaktoren von Persönlichkeitsunterschieden

Bildungsniveau (educational level)

höchster bisher erreichter Bildungsabschluss

Bindung (attachment)

enge Beziehung, wobei eine der beiden Bezugspersonen der anderen Schutz bei Gefahr bietet oder bieten sollte

Bindungsstil (attachment style)

individuelle Bindungsqualität (sicher, ängstlich, vermeidend, desorganisiert-desorientiert)

Bisexualität (bisexuality)

Disposition, durch Menschen beiderlei Geschlechts sexuell erregt zu werden

Black Box (black box)

behavioristisches Konzept, wonach Prozesse, die zwischen Reiz und Reaktion vermitteln, nicht untersuchbar sind

Bogus-Pipeline-Technik (bogus pipeline technique)

Technik zur Reduzierung bewusster Verfälschungstendenzen in der Einstellungsmessung

Charakter (character)

psychoanalytisch: Persönlichkeit

chromosomales Geschlecht (chromosomal sex)

durch die Geschlechtschromosomen definiertes Geschlecht

Clusteranalyse (cluster analysis)

statistisch: Verfahren, Profile nach Ähnlichkeit zu gruppieren

Cohens kappa (Cohen's kappa)

Maß für die zufallskorrigierte Übereinstimmung von zwei Klassifikationen derselben Objekte

deaktivierende Strategie (deactivating strategy)

Bindungstheorie: Verleugnung von Bindungsbedürfnissen und Verzicht auf soziale Unterstützung beim vermeidenden Bindungsstil

deviante Gruppe (deviant group)

Gruppe von Menschen, die Normen für antisoziales Verhalten teilt

differenzielle Fragestellung (differential question)

Frage nach interindividuellen Unterschieden

differenzielle Psychologie (differential psychology)

Psychologie der interindividuellen Unterschiede

direkte Einflussschätzung (direct influence estimation)

Schätzung des Einflusses eines Prädiktors auf eine Eigenschaft durch die Korrelation zwischen Prädiktor und Eigenschaft

diskriminante Validität (discriminant validity)

Ausmaß, in dem eine Messung niedriger mit Kriterien niedriger Validität korreliert als mit Kriterien hoher Validität

Disposition (disposition)

überdauernde Verhaltenstendenz einer Person

dissoziale Persönlichkeitsstörung (dissocial personality disorder)

Missachtung und Verletzung der Rechte anderer, keine dauerhaften Beziehungen

distale Variable (distal variable)

indirekt über proximale Variablen wirkender Einfluss

divergentes Denken (divergent thinking)

Erzeugung vielfältiger Lösungen für unklar definierte Probleme

doppelte Minderungskorrektur (double correction for attenuation)

Korrektur einer Korrelation für die Unreliabilität beider korrelierten Variablen

DRD4-Gen (DRD4 gene)

Gen auf dem 11. Chromosom mit 3–8 Wiederholungen der Basensequenzen, das mit dem Streben nach Neuigkeit und Hyperaktivität in Zusammenhang gebracht wird

DSM-5 (DSM-5)

Klassifikationssystem für psychiatrische Störungen

Dunkle Triade (dark triad)

drei sozial unerwünschte Persönlichkeitseigenschaften: Narzissmus, Machiavellismus, Psychopathie

dynamische Interaktion (dynamic interaction)

Wechselwirkung zweier Variablen über die Zeit

dynamischer Interaktionismus (dynamic interactionism)

Paradigma der Persönlichkeitsentwicklung, nach der Persönlichkeit und Umwelt in dynamischer Interaktion stehen

Effektgröße (effect size)

statistisch: Mittelwertdifferenz ausgedrückt als Vielfaches der Standardabweichung

egozentriertes Netzwerk (ego-centered network)

individuelles Netzwerk

Eigenschaft (trait)

überdauerndes Merkmal einer Person

eineiige Zwillinge (monozygotic twins)

Zwillinge, die derselben Eizelle entstammen

Einfühlsamkeit (sensitivity)

soziale Fähigkeit von Eltern, die eine sichere Bindung ihrer Kinder fördert

Einstellung (attitude)

Art der Bewertung konkreter Objekte der Wahrnehmung

emisch (emic)

Eigenschaft eines psychologischen Konstrukts, kulturspezifisch zu sein

emotionale Intelligenz (emotional intelligence)

soziale Kompetenz plus Fähigkeit der emotionalen Selbstregulation

emotionale Kompetenz (emotional competence)

wie bei: emotionale Intelligenz

emotionale Selbstregulation (emotional self-regulation)

adäquates Erleben und Ausdrücken von Emotionen

emotionale Stabilität (emotional stability)

Gegenteil von Neurotizismus

emotional-instabile Persönlichkeitsstörung (emotional-unstable personality disorder)

Instabilität in Gefühlen und Verhalten

enge Beziehung (close relationship)

soziale Beziehung, die durch besondere psychologische Nähe charakterisiert ist

Epigenetik (epigenetics)

Teil der Biologie, der sich mit epigenetisch kodierten Zuständen der Genaktivität von Zellen beschäftigt, die an Tochterzellen weitergegeben werden, aber nicht auf Änderungen des Genoms beruhen

Epigenom (epigenome)

epigenetische Markierung des Genoms in Form von Methyl-Kodierung, Histon-Kodierung und RNA-Interferenz-Kodierung

erfahrene Unterstützung (perceived support)

subjektive Wahrnehmung der Unterstützung

Erfolgsmotiv (success motive)

Motiv, Erfolg zu erreichen

erhaltene Unterstützung (received support)

tatsächlich erhaltene Unterstützung

erogene Zone (erogeneous zone)

psychoanalytisch: lustvoll besetzter Körperbereich

Erregung (arousal)

Intensität der physiologischen Erregung

Erwartung (expectancy)

subjektive Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses

Erwartung-mal-Wert-Modell (expectancy-by-value model)

Modell der Motivation, nach dem die Motivationsstärke das Produkt von Erwartung und Wert der Handlungsfolgen ist

Erwartungsbereich (expectancy interval)

Bereich der wahrscheinlichen Abweichung des gemessenen Wertes vom wahren Wert

Es (id)

psychoanalytisch: Quelle der Libido

ESM (experience sampling method)

stichprobenartige Erhebung von Situationen im Feld

etisch (etic)

Eigenschaft eines psychologischen Konstrukts, in allen Kulturen vorzukommen

Evolution (evolution)

Entwicklungsprozess der Entstehung und Veränderung von Arten

Evolutionspsychologie (evolutionary psychology)

Paradigma der Psychologie, das nach evolutionären Wurzeln des Erlebens und Verhaltens und den vermittelnden psychologischen Mechanismen sucht

evolvierter psychologischer Mechanismus (evolved psychological mechanism (EPM))

evolvierter, genetisch fixierter, bereichs- und kontextspezifischer psychologischer Mechanismus

Expertise (expertise)

Erwerb von Wissen und besonderen Fertigkeiten, z. B. im Bereich von Mathematik, Musikinstrument spielen

externale Attribution (external attribution)

Attribution auf äußere Umstände

Externalisierungsprobleme (externalizing problems)

Syndrom aus Aggressivität, antisozialem Verhalten und Drogenkonsum

externe Personalauswahl (external personnel selection)

Auswahl für einen Arbeitsplatz

Extraversion (extraversion)

Lebhaftigkeit, Geselligkeit

Extremitätstendenz (extremity bias)

Disposition zu mehr oder weniger extremen Antworten in Fragebögen

Fähigkeit (ability)

Eigenschaft, die Leistung ermöglicht

Faktor (factor)

statistisch: Ergebnis einer Faktorenanalyse

Faktorenanalyse (factor analysis)

statistisch: Verfahren der Reduktion korrelierender Variablen auf wenige Dimensionen (Faktoren)

Faktorladung (factor loading)

statistisch: Korrelation einer Variable mit einem Faktor

Faktorwert (factor score)

statistisch: Wert einer Person auf einem Faktor

feindseliger Attributionsstil (hostile attribution bias)

Tendenz, das Verhalten anderer als feindselig wahrzunehmen

Feldstudie (field study)

Studie unter Alltagsbedingungen

Fitness (fitness)

Biologie: Reproduktionsrate eines Gens oder Genoms

Fixierung (fixation)

psychoanalytisch: Verhaftung auf Entwicklungsstufe aufgrund ungelöster Konflikte

Flynn-Effekt (flynn effect)

historische Zunahme der Leistung in Intelligenztests

Fragebogen (questionnaire)

Beurteilungsbogen mit vielen Items

Fremde-Situation-Test (strange situation test)

Beobachtungsparadigma zur Messung der Bindungsqualität in der frühen Kindheit

frequenzabhängige Selektion (frequency-dependent selection)

Mechanismus der natürlichen Selektion, bei dem die Fitness eines Gens von seiner Häufigkeit in der Population abhängt

F-Skala (F scale)

Faschismusskala, misst Autoritätshörigkeit

Fünffaktorenmodell (five-factor model)

Annahme, dass die Big Five die fünf wichtigsten Dimensionen von Persönlichkeitsunterschieden sind

Gehemmtheit (inhibition)

Disposition zu gehemmtem Verhalten

Gen (gene)

funktionale Einheit des Genoms

genetische Distanz (genetic distance)

Unähnlichkeit von Populationen in Bezug auf viele genetische Marker

genetische Varianz (genetic variance)

genetischer Effekt

genetischer Effekt (genetic effect)

Einfluss des Genoms relativ zur Umwelt auf eine Eigenschaft

genetischer Marker (genetic marker)

Stoffwechselprodukt, das auf das Vorhandensein eines bestimmten Allels hinweist

genetischer Verwandtschaftsgrad (genetic relatedness)

Grad der genetischen Ähnlichkeit mit Verwandten aufgrund der Vererbungsregeln

genetisches Geschlecht (sex)

genetisch definiertes Geschlecht

Genom (genome)

Gesamtheit der genetischen Information im Zellkern

Genom-Umwelt-Interaktion (genome-environment interaction)

statistische Wechselwirkung zwischen Genomen und Umwelten

Genom-Umwelt-Korrelation (genome-environment correlation)

Häufung bestimmter Genome in bestimmten Umwelten

Genomweite Assoziationsstudie (GWAS) (genomewide association study (GWAS))

Versuch, genetische Unterschiede auf der Ebene von SNPs zu identifizieren

Gen-Umwelt-Interaktion (gene-environment interaction)

statistische Wechselwirkung zwischen den Varianten eines bestimmten Gens und bestimmten Umweltbedingungen

Geschlecht (sex, gender)

Geschlecht im biologischen Sinn (sex) oder im psychologischen Sinn (gender)

Geschlechteregalität (gender equality)

gleiche Teilhabe der Geschlechter am politischen und wirtschaftlichen Leben

Geschlechtertrennung (gender segregation)

Tendenz zu gleichgeschlechtlichen Interaktionen

Geschlechtskonstanz (gender constancy)

Wissen über die Stabilität und Unveränderbarkeit des Geschlechts

Geschlechtsrolle (gender role)

Geschlechtsstereotyp über angemessenes Verhalten eines der beiden Geschlechter

geschlechtsspezifische Eigenschaft (sex-specific trait)

Eigenschaft nur eines der beiden Geschlechter

Geschlechtsstereotyp (gender stereotype)

kulturelle Meinung über die beiden Geschlechter

geschlechtstypische Eigenschaft (sex-typical trait)

Eigenschaft, die innerhalb der beiden Geschlechter unterschiedlich verteilt ist

Geschwindigkeit der Informationsverarbeitung (mental speed)

Geschwindigkeit des Zugriffs zum Kurz- oder Langzeitspeicher

Geselligkeit (sociability)

Eigenschaft, sozialen Kontakt zu suchen und zu mögen

geteilte Umwelt (shared environment)

von Personenpaaren (z. B. Geschwistern) geteilte Umweltbedingungen

geteilte Umwelteffekte (shared environmental effects)

Umwelteffekte, die Personenpaare (z. B. Geschwister) ähnlich machen

Gewissenhaftigkeit (conscientiousness)

Eigenschaft, genau und zuverlässig zu arbeiten

g-Faktor (g factor)

Faktor von Intelligenztests, der die allgemeine Intelligenz repräsentiert

Glück(lichsein) (happiness)

affektive Komponente des Wohlbefindens

Greenwich-IQ (Greenwich-IQ)

mittleres Intelligenzniveau einer Nation, geeicht an Großbritannien 1979

Halbgeschwister (half-sib(ling))

Geschwister mit nur einem gemeinsamen Elternteil

Halo-Effekt (halo effect)

Einfluss einer auffälligen Eigenschaft auf die Beurteilung anderer Eigenschaften derselben Person

Handlung (action)

planmäßiges Verhalten

Handlungskontrolle (action control)

Prozess der Initiierung und Ausführung von Handlungen

Handlungsorientierung (action orientation)

Disposition, Handlungen ohne zu zögern und ausdauernd auszuführen

Handlungsüberzeugung (action belief)

bewusst repräsentierte Stile der Erwartungsbildung, Handlungskontrolle und Ergebnisattribution

Heterosexualität (heterosexuality)

Disposition, durch Menschen des anderen Geschlechts sexuell erregt zu werden

heterotype Stabilität (heterotypic stability)

Stabilität einer Eigenschaft bei unterschiedlichem Messverfahren in unterschiedlichem Alter

histrionische Persönlichkeitsstörung (histrionic personality disorder)

Heischen nach Aufmerksamkeit und übertriebener Emotionsausdruck

Homo erectus (homo erectus)

Vorform des heutigen Menschen

Homo sapiens (homo sapiens)

heutige Menschen (biologische Art)

Homogamie (homogamy)

Ähnlichkeit der Eltern in einer bestimmten Eigenschaft

Homologie (homology)

Biologie: Ähnlichkeit von Arten aufgrund eines gemeinsamen evolutionären Vorfahrens

Homosexualität (homosexuality)

Disposition, durch Menschen des eigenen Geschlechts sexuell erregt zu werden

homotype Stabilität (homotypic stability)

Stabilität einer Eigenschaft bei konstantem Messverfahren

Hormon (hormone)

Träger der Informationsübertragung über die Blutbahn

hormonelles Geschlecht (hormonal sex)

hormonell definiertes Geschlecht

HPA-Achse (hypothalamo-pituitary-adrenal axis)

hormonelles System, das die Ausschüttung der Nebennierenmarkshormone regelt

HPG-Achse (hypothalamo-pituary-gonadal axis)

hormonelles System, das die Ausschüttung der Geschlechtshormone regelt

hyperaktivierende Strategie (hyperactivating strategy)

Bindungstheorie: Übertreibung von Gefahren und ängstliche Überwachung von Bezugspersonen beim ängstlichen Bindungsstil

ICD-10 (ICD-10)

System zur Klassifikation von Krankheiten

Ich (ego)

psychoanalytisch: Mittler zwischen Es, Außenwelt und Über-Ich

idiographisch (idiographic)

Einzelfallbezogen

implizite Einstellung (implicit attitude)

weitgehend nichtbewusst repräsentierte, automatische Bewertung von Objekten der Wahrnehmung

impliziter Assoziationstest (implicit association test)

Test zur Erfassung individueller impliziter Einstellungen und Selbstkonzepte

implizites Selbstkonzept (implicit self-concept)

weitgehend nichtbewusst repräsentierte assoziative Struktur des Selbstkonzepts

impulsive Informationsverarbeitung (impulsive information processing)

weitgehend nichtbewusst repräsentierte, automatische Verarbeitung von Information

indirekte Einflussschätzung (indirect influence estimation)

Schätzung bestimmter Arten von Einflüssen auf eine Eigenschaft durch die Korrelation zwischen Personen, die diese Einflussart teilen (z. B. Zwillinge)

Individualismus (individualism)

Werthaltung, die die Unabhängigkeit von anderen betont

individuelle Konsistenz (individual consistency)

statistisch: Ähnlichkeit der z-Werte einer Person in zwei Variablen

In-Gruppe (in-group)

Bezugsgruppe, der man angehört und mit deren Zielen man sich identifiziert

Inhaltsvalidität (content validity)

Ausmaß, in dem ein Messverfahren eine repräsentative Stichprobe der zu erfassenden Inhalte tatsächlich erfasst

inklusive Fitness (inclusive fitness)

Fitness eines Gens unter Berücksichtigung seiner Reproduktion in genetisch Verwandten

Integrität (integrity)

Vertrauenswürdigkeit

Intelligenz (intelligence)

Fähigkeit zu hoher Bildung

Intelligenzalter (mental age)

Intelligenz ausgedrückt als durchschnittliche Intelligenz einer bestimmten Altersstufe

Interaktion (interaction)

"(1.) soziale Interaktion; (2.) statistische Interaktion; (3.) dynamische Interaktion"

Interaktion zwischen Ebenen (cross-level interaction)

In statistischen Mehrebenenmodellen Effekte eines Prädiktors auf höherer Ebene auf Zusammenhänge auf unterer Ebene

Interaktionismus (interactionism)

Paradigma der Persönlichkeitspsychologie, das statistische und dynamische Interaktionen zwischen Persönlichkeit und Umwelt betont

Interesse (interest)

Bewertung einer Handlung als anziehend

interindividueller Unterschied (interindividual difference)

Unterschied zwischen Personen

Interkorrelationen (intercorrelations)

alle Korrelationen zwischen mehr als zwei Variablen

internale Attribution (internal attribution)

Attribution auf Merkmale der Person

Internalisierungsprobleme (internalizing problems)

Syndrom aus negativem Selbstwertgefühl, Einsamkeit und Depression

interne Konsistenz (internal consistency)

Reliabilität einer Skala auf der Basis der Interkorrelationen ihrer Items

interne Personalauswahl (internal personnel selection)

Auswahl für eine Fortbildungsmaßnahme oder für eine Versetzung

Internettestung (internet testing)

Testung durch Tests im Internet

Intervallskala (interval scale)

Skala, bei der Differenzen von Zahlen psychologisch interpretierbar sind

Intimitätsmotiv (intimacy motive)

Bedürfnis nach Nähe und Vertrautheit

intraindividueller Unterschied (intraindividual difference)

Unterschied innerhalb einer Person

Intraklassenkorrelation (intraclass correlation)

Variante der Korrelation, die Unterschiede in den Mittelwerten und Varianzen der beiden korrelierten Variablen als Abweichungen wertet (z. B. in der Zwillingsforschung)

intrapsychische Bewältigung (intrapsychic coping)

Veränderung der Situationsbewertung oder der hierdurch ausgelösten Gefühle bei Belastung

Introversion (introversion)

Gegenteil von Extraversion

Inzest-Tabu (incest taboo)

kulturelle Norm zur Vermeidung des Geschlechtsverkehrs mit nahen Verwandten

IQ (IQ)

Maß der allgemeinen Intelligenz

Item (item)

Frage oder Aufgabe zur Erfassung einer Eigenschaft

Item-Bias (item bias)

Eigenschaft eines Testitems, in unterschiedlichen Populationen unterschiedliche Korrelate aufzuweisen

Kaukasier (Caucasian)

Hellhäutiger (Europäer, Araber, Inder)

Killerzelle (killer cell)

Lymphozyt des angeborenen Immunsystems

klassisches Konditionieren (classical conditioning)

Lernen bedingter Reize

Kodetermination (codetermination)

Bedingung einer Variable durch zwei Einflüsse

Kohärenz (coherence)

Korrelation zweier Messungen derselben Eigenschaft in derselben Situation

Kollektivismus (collectivism)

Werthaltung, die die Eingebettetheit in eine In-Gruppe betont

Kombinationsmethode (combination method)

indirekte Einflussschätzung durch den Vergleich von mehr als zwei Typen von Personenpaaren (z. B. Zwillinge und Adoptivgeschwister)

kommunale Motive (communal motives)

Streben nach Gemeinschaft

Komorbidität (comorbidity)

gleichzeitiges Auftreten zweier Krankheiten

Komparationsforschung (comparation research)

nach William Stern: Vergleich zweier Personen in vielen Eigenschaften

konditionale Entwicklungsstrategie (conditional developmental strategy)

genetisch fixierte, umweltabhängige Lenkung der Individualentwicklung in eine bestimmte Richtung

Konfidenzintervall (confidence interval)

Bereich der wahrscheinlichen Abweichung des wahren Wertes vom gemessenen Wert

kongenitale adrenale Hyperplasie (congenital adrenal hyperplasia)

genetisch bedingte frühe hormonelle Vermännlichung

konkurrente Validität (concurrent validity)

Ausmaß, in dem eine Messung ein zeitgleich erhobenes Kriterium vorhersagt

Konsistenz (consistency)

meist: transsituative Konsistenz

Konsistenzdebatte (consistency debate)

Debatte, ob eine niedrige transsituative Konsistenz gegen das Konzept der Persönlichkeitseigenschaft spricht

Konstrukt (construct)

nicht beobachtbares, empirisch verankertes theoretisches Konzept

Konstruktstabilität (construct stability)

Ausmaß, in dem Konstruktmessungen zu verschiedenen Zeitpunkten dieselbe Konstruktvalidität aufweisen

Konstruktvalidität (construct validity)

Ausmaß, in dem eine Messung tatsächlich das Konstrukt erfasst, das erfasst werden soll

Kontextualismus (contextualism)

Annahme, dass psychologische Konstrukte vergleichbar zwischen Populationen sind, wenn ihre Operationalisierung und Interpretation kulturell angepasst wird

Kontrasteffekt (contrast effect)

Verhaltensgenetik: Überschätzung der Unähnlichkeit von Geschwistern durch ihre Bezugspersonen

konvergente Validität (convergent validity)

Ausmaß, in dem eine Messung hoch mit Kriterien hoher Validität korreliert

konvergentes Denken (convergent thinking)

schrittweises Lösen vorgegebener Probleme

Korrelation (correlation)

statistisch: Maß des linearen Zusammenhangs zwischen zwei Variablen

Korrelationsforschung (correlation research)

nach William Stern: Beschreibung des Zusammenhangs zweier Eigenschaften in einer Population

Korresponsivitätsprinzip (corresponsive principle)

Menschen suchen aufgrund bestimmter Persönlichkeitsmerkmale Situationen auf, in denen diese Merkmale wiederum verstärkt werden

Krankheitsverhalten (illness behavior)

Einnehmen einer Krankenrolle (unabhängig von objektivierbaren Krankheitssymptomen)

Kreativität (creativity)

Fähigkeit zum divergenten Denken

Kreuzkorrelation (cross-correlation)

Korrelation zwischen zwei unterschiedlichen Variablen zu unterschiedlichen Zeitpunkten

Kriterium (criterion)

Variable, auf die sich die Kriteriumsvalidität bezieht

Kriteriumsvalidität (external validity)

Ausmaß, in dem eine Messung mit einem Kriterium des zu erfassenden Konstrukts korreliert

kritisches Lebensereignis (critical life event)

irreguläres, emotional bedeutsames Ereignis

Kultur (culture)

"(1.) menschgemachte Umwelt einer Population; (2.) Offenheit gegenüber neuen Erfahrungen"

Kurzzeitgedächtnis (short-term memory)

modalitätsspezifisches Kurzzeitgedächtnis

Laborstudie (lab(oratory) study)

Studie unter künstlich hergestellten Bedingungen

Lageorientierung (state orientation)

individuelle Tendenz, Handlungen zögerlich und unbeständig auszuführen

Längsschnittstudie (longitudinal study)

mehrfache Erhebungen in größerem Zeitabstand

Langzeitgedächtnis (long-term memory)

Gedächtnis mit langfristig stabilen Inhalten

latentes Motiv (implicit motive)

weitgehend unbewusstes Motiv

Lebenszufriedenheit (life satisfaction)

kognitive Komponente des Wohlbefindens

Leistung (achievement)

Ergebnis von Handlungen, die nach einem Gütemaßstab bewertet werden (gut/schlecht)

Leistungsmotiv (achievement motive)

Motiv, Leistung zu erbringen

lexikalischer Ansatz (lexical approach)

Reduktion der Eigenschaftsworte einer Sprache auf wenige Faktoren

Libido (libido)

psychoanalytisch: psychische Energie

Logbuch (daily log)

Protokoll bestimmter Ereignisse, die sofort nach ihrem Auftreten aufgezeichnet werden

Machiavellismus (machiavellianism)

Eigenschaft der Dunklen Triade, gekennzeichnet durch manipulatives, affektfreies Durchsetzen eigener Interessen

Machtmotiv (power motive)

Motiv, eigene Interessen auch gegen die Interessen anderer durchzusetzen

Mangelbedürfnis (deficiency need)

Istwert weicht im Regelkreismodell der Motivation nur sporadisch vom Sollwert ab

manifestes Motiv (explicit motive)

verbalisiertes Motiv

MAOA-Gen (MAOA gene)

Gen auf dem X-Chromosom, das in der Normalvariante durch das Enzym Monoaminoxidase A Überschüsse an Neurotransmittern reduziert

Median-Split (median split)

statistisch: Teilung einer Stichprobe nach der unteren/ oberen Hälfte einer Verteilung

Mediationsanalyse (mediation analysis)

Prüfung, ob die Korrelation zwischen zwei Variablen durch eine dritte Variable (Mediator) vermittelt wird

Mediatorvariable (mediator variable)

statistisch: Variable, die den Zusammenhang zweier anderer Variablen (teilweise) erklärt

Mehrebenenmodell (multilevel model)

"(1.) Design psychologischer Studien, in denen die Konstrukte auf mehreren Ebenen gemessen werden (z. B. verschiedene Arten von Urteilern); (2.) Statistisches Modell für die Analyse hierarchisch geordneter Daten (z. B. Schüler in Klassen)"

mentale Rotation (mental rotation)

Aufgabe, bei der Bilder dreidimensionaler Gegenstände auf Identität bis auf räumliche Veränderung geprüft werden

Metaanalyse (meta-analysis)

statistisch: Verfahren, die Ergebnisse verschiedener Studien zum selben Thema zusammenzufassen

Mich (Me)

eigene Person als Objekt der eigenen Wahrnehmung

Migrant ((im)migrant)

Einwanderer oder deren Kinder

Minderungskorrektur (correction for attenuation)

Korrektur einer Korrelation für die Unreliabilität einer der beiden korrelierten Variablen

minimale Anomalie (minimal anomaly)

unauffällige körperliche Störung, die auf Schwangerschaftsprobleme hinweist

Misserfolgsmotiv (failure motive)

Motiv, Misserfolg zu vermeiden

mitochondriale DNS (mitochondrial DNA)

genetische Information in den Mitochondrien, die von der mütterlichen Eizelle abstammen

Mittelwertstabilität (mean level stability)

Stabilität von Eigenschaftsmittelwerten, die alterstypische Veränderungen in der Persönlichkeit anzeigen können

Modell sozialer Beziehungen (social relations model (SRM))

Modell, das aus wechselseitigen Beziehungen in einer Gruppe Akteur-, Partner- und Beziehungseffekte bestimmt

Moderatorvariable (moderator variable)

statistisch: Variable, die auf die Korrelation zweier anderer Variablen Einfluss nimmt

molekulargenetische Persönlichkeitsforschung (molecular-genetic personality research)

direkte Einflussschätzung der Wirkung bestimmter Allele auf die Persönlichkeit

Mongolenfalte (Mongolian eyelid fold)

Falte über dem Augenlid bei asiatischen Populationen

Motiv (Motive)

Bewertungsdisposition für Handlungsfolgen (Persönlichkeitseigenschaft)

Motivation (Motivation)

aktuelle motivationale Lage oder Prozess der aktuellen Motivierung

multiple Korrelation (multiple correlation)

statistisch: Maß des linearen Zusammenhangs zwischen einer Variable und mehreren optimal gewichteten Prädiktoren

multiple Regression (multiple regression)

statistisch: Vorhersage einer Variable durch mehrere Prädiktoren

Multitrait-Multimethod-Matrix (multitrait-multimethod matrix)

Interkorrelationen mehrerer Eigenschaften, die jeweils mit mehreren Methoden gemessen wurden

Mutation (Mutation)

zufällige Veränderungen des Genoms

Nachahmungslernen (Imitation)

Lernen durch Imitation des Verhaltens anderer

Narzissmus (Narcissism)

Eigenschaft der Dunklen Triade, gekennzeichnet durch Selbstüberschätzung, mangelnde Empathie und Überempfindlichkeit gegenüber Kritik

narzisstische Persönlichkeitsstörung (narcissistic personality disorder)

pathologische Ausprägung in Narzissmus

natürliche Selektion (natural selection)

umweltabhängige Senkung der Reproduktionsrate eines Gens oder Genoms

natürliches Experiment (natural experiment)

experimentähnliche korrelative Studie, in der die Werte der unabhängigen Variablen vorgefunden und als Konsequenz eines Kausalfaktors interpretiert werden

Neuron (Neuron)

Nervenzelle

neuronale Plastizität (neuronal plasticity)

Fähigkeit des Gehirns, sich umweltabhängig zu entwickeln

Neurotizismus (Neuroticism)

Disposition zu übermäßiger Besorgtheit

Neurotransmitter (neurotransmitter)

Träger der Informationsübertragung zwischen zwei Nervenzellen

nichtadditiver genetischer Effekt (nonadditive genetic effect)

statistische Wechselwirkung zwischen mehreren Genen

nichtgeteilte Umwelt (nonshared environment)

individuelle Umweltfaktoren, die innerhalb von Personenpaaren (z. B. Geschwistern) variieren

nichtgeteilte Umwelteffekte (nonshared environmental effects)

Umwelteffekte, die Personenpaare (z. B. Geschwister) unähnlich machen

nichtverbale Intelligenz (nonverbal intelligence)

Leistung in nichtsprachlichen Intelligenzaufgaben

Nominalskala (nominal scale)

Skala, bei der nur die (Un-)Gleichheit von Zahlen psychologisch interpretierbar ist

nomologisches Netzwerk (nomological network)

Interkorrelationen zwischen unterschiedlichen Operationalisierungen desselben Konstrukts

nomothetisch (Nomothetic)

bezogen auf allgemeine Gesetzmäßigkeiten

Objektbeziehung (object relation)

psychoanalytisch: enge Beziehung, v. a. Eltern-Kind- und Partnerbeziehung

Objektbeziehungstheorien (object relations theories)

psychoanalytische Ansätze, die Objektbeziehungen betonen

Ödipuskomplex (Oedipus complex)

psychoanalytisch: ungelöster Konflikt des Jungen zwischen Begehren der Mutter und Angst vor Vater

Ödipuskonflikt (Oedipus conflict)

psychoanalytisch: Konflikt des Jungen zwischen Begehren der Mutter und Angst vor Vater

Offenheit (Openness)

Eigenschaft, intellektuell-künstlerisch aufgeschlossen zu sein

Ökologie (Ecology)

nichtkulturelle Umwelt einer Population

ökologischer Fehlschluss (ecological fallacy)

Fehlschluss von Zusammenhängen auf höherer Ebene auf Zusammenhänge auf unterer Ebene bei hierarchisch geordneten Daten (z. B. Menschen in Kulturen)

Online Dating (online dating)

Partnersuche im Internet

Online Soziales Netzwerk (online social network)

Soziales Netzwerk im Internet

operantes Konditionieren (operant conditioning)

Lernen durch Verstärkung

Operationalisierung (operationalization)

Angabe eines Messverfahrens für ein Konstrukt

orale Phase (oral phase)

psychoanalytisch: Entwicklungsphase mit Mund als primärer erogener Zone

orthogonale Faktoren (orthogonal factors)

statistisch: unkorrelierte Faktoren

Östradiol (Estradiol)

primär weibliches Geschlechtshormon

Östrogene (Estrogenes)

primär weibliche Geschlechtshormone (Sammelbegriff)

Out-of-Africa-Hypothese (Out of Africa hypothesis)

Hypothese, dass alle heutigen Menschen von einer in Südostafrika lebenden Population von Homo sapiens abstammen

Oxytocin (Oxytocine)

Hormon

Paradigma (Paradigm)

theoretischer Ansatz und seine Methodik

Paralleltestreliabilität (parallel test reliability)

Korrelation einer Skala mit einem Paralleltest

Paralleltests (parallel test)

Tests, deren Korrelation so hoch ist wie ihre mittlere Reliabilität

paranoide Persönlichkeitsstörung (paranoid personality disorder)

Misstrauen und Argwohn gegenüber anderen

Partnereffekt (partner effect)

Parameter im Modell sozialer Beziehungen, der beschreibt, welches Verhalten eine Person bei anderen hervorruft

Partnerschaftsstabilität (marital stability)

Dauer einer Partnerschaft (Ehe) bis zur Trennung

Partnerschaftszufriedenheit (marital satisfaction)

Zufriedenheit mit einer Partnerschaft (Ehe)

passive Genom-Umwelt-Korrelation (passive genome-environment correlation)

Ähnlichkeit zwischen Genomen und Umwelten, die durch genetisch Verwandte der Person hervorgerufen wird

Personalauswahl (personnel selection)

arbeitsbezogene Auswahl von Personen

Personalentwicklung (personnel development)

Fortbildung durch Betrieb oder Organisation

persönliche Umwelt (personal environment)

die gesamte Situationsexposition einer Person

persönliches Ziel (personal goal)

bewusst repräsentiertes, individuell für wichtig gehaltenes längerfristiges Ziel

Persönlichkeit (Personality)

Gesamtheit aller Persönlichkeitseigenschaften einer Person

Persönlichkeitsdisposition (personality disposition)

Disposition, in der sich Menschen unterscheiden

Persönlichkeitseigenschaft (personality trait)

überdauerndes Merkmal, in dem sich Menschen unterscheiden

Persönlichkeitsentwicklung (personality development)

langfristige differenzielle Veränderung der Persönlichkeit

Persönlichkeitsfaktor (personality factor)

durch Faktorenanalyse bestimmter Faktor von Eigenschaftsmessungen

Persönlichkeitsinventar (personality inventory)

diagnostisches Instrument, das aus mehreren Persönlichkeitsskalen besteht

Persönlichkeitsprofil (personality profile)

Konfiguration aus mehreren Eigenschaften einer Person

Persönlichkeitspsychologie (personality psychology)

empirische Wissenschaft der Persönlichkeit

Persönlichkeitsskala (personality scale)

mehrere Items, die dieselbe Eigenschaft messen sollen

Persönlichkeitsstörung (personality disorder)

tiefgreifendes, stabiles, pathologisches Persönlichkeitsmuster

Persönlichkeitstyp (personality type)

Gruppe von Personen mit ähnlicher Persönlichkeit

Pfadanalyse (path analysis)

statistisch: Verfahren der Kausalanalyse auf der Grundlage von Korrelationen

Pfadkoeffizient (path coefficient)

statistisch: Maß der Einflussstärke eines Prädiktors auf eine Variable bei Kontrolle aller anderen berücksichtigten Prädiktoren

phallische Phase (phallic phase)

psychoanalytisch: Entwicklungsphase mit Phallus als primärer erogener Zone

Phallometrie (Phallometry)

physiologische Messung des Penisumfangs als Maß der sexuellen Erregung des Mannes

Phenylketonurie (phenylketonuria)

genetisch bedingte Stoffwechselstörung, die unbehandelt die Intelligenz beeinträchtigt

physische Attraktivität (physical attractiveness)

Schönheit

physisches Merkmal (physical trait)

körperliches Merkmal als Teil der Persönlichkeit

Polyandrie (polyandry)

Familienform, bei der eine Frau mehrere Ehemänner hat

Polygynie (polygyny)

Familienform, bei der ein Mann mehrere Ehefrauen hat

Population (population)

geographisch-historisch eingegrenzte Gruppe von Menschen

Populationsgenetik (population genetics)

Genetik der interindividuellen Unterschiede in einer Population auf der Basis indirekter Einflussschätzungen

Positionsstabilität (positional stability)

Stabilität der interindividuellen Unterschiede in einer Persönlichkeitseigenschaft (s. Stabilität einer Eigenschaft)

potenzielle Unterstützung (available support)

subjektive Überzeugung, Unterstützung zu finden, wenn es nötig ist

prädiktive Validität (predictive validity)

Ausmaß, in dem eine Messung ein späteres Kriterium vorhersagt

Prävalenz (Prevalence)

relative Häufigkeit einer Diagnose

Priming (Priming)

Technik zur Messung impliziter Einstellungen

problemorientierte Bewältigung (problem-oriented coping)

Veränderung belastender Situationen durch eigenes Handeln

Profilstabilität (profile stability)

Stabilität von Persönlichkeitsprofilen

projektiver Test (projective test)

Motivdiagnostik durch freie Beschreibung mehrdeutiger Bilder

protektive Selbstdarstellung/Selbstüberwachung (protective self-presentation/self-monitoring)

Selbstdarstellung/Selbstüberwachung mit dem Ziel, negative Bewertung durch andere zu vermeiden

proximale Variable (proximal variable)

unmittelbar wirkender Einfluss

proximate Erklärung (proximate explanation)

Erklärung durch einen individuellen biologischen oder psychologischen Mechanismus

Prozess der gegenseitigen Nötigung (coercive process)

Eskalation aggressiven Verhaltens durch Aggression- Gegenaggression

Psycho(neuro)endokrinologie (psycho(neuro)endocrinology)

Wissenschaft vom (neuronal vermittelten) Zusammenhang zwischen Erleben und Verhalten einerseits und Hormonen andererseits

Psycho(neuro)immunologie (psycho(neuro)immunology)

Wissenschaft vom (neuronal vermittelten) Zusammenhang zwischen Erleben und Verhalten einerseits und der Aktivität des Immunsystems andererseits

Psychoanalyse (psychoanalysis)

Paradigma der Psychologie, das von einer unbewussten Verarbeitung psychischer Energie ausgeht

Psychographie (Psychography)

nach William Stern: Beschreibung vieler Eigenschaften bei einer Person

psychologisches Geschlecht (Gender)

psychologisch definiertes Geschlecht

Psychopathie (Psychopathy)

Eigenschaft der Dunklen Triade, gekennzeichnet durch antisoziale Tendenzen bei fehlender Empathie

Q-Faktorenanalyse (Q factor analysis)

statistisch: Faktorenanalyse von Profilen

Q-Sort (Q sort)

Beurteilung, wie gut vorgegebene Eigenschaften eine Person charakterisieren

QTL (quantitative trait locus)

genetischer Marker für eine Eigenschaft

Quartil (Quartile)

statistisch: Viertel einer Verteilung

Querschnittstudie (cross-sectional study)

Studie an mehreren Variablen zum gleichen Zeitpunkt

radikaler Relativismus (radical relativism)

Annahme, dass psychologische Konstrukte nicht zwischen Populationen vergleichbar sind

Rangordnungsskala (rank order scale)

Skala, bei der nur Rangplätze von Zahlen psychologisch interpretierbar sind

Rasse (race)

durch genetisch bedingte körperliche Oberflächenmerkmale wie Hautfarbe und Körperbau definierte Population

Rassismus (racism)

Herabwürdigung anderer Rassen, beruhend auf Stereotypisierung ihrer Verschiedenheit von der eigenen Rasse

Rationalskala (ratio scale)

Skala, bei der Quotienten von Zahlen psychologisch interpretierbar sind, hat wohldefinierten Nullpunkt

räumliche Wahrnehmung (spatial perception)

Fähigkeit zur räumlichen Wahrnehmung unabhängig von der eigenen Position im Raum

Reaktionshierarchie (response hierarchy)

individuelle Rangordnung von Reaktionen in einer bestimmten Situation

reaktive Genom-Umwelt-Korrelation (reactive genome-environment correlation)

Ähnlichkeit zwischen Genom und Umwelt, die durch Interaktionspartner der Person hervorgerufen wird

reflektive Informationsverarbeitung (reflective information processing)

teilweise bewusst repräsentierte Verarbeitung von Information

Regression (regression)

"(1.) psychoanalytisch: Rückfall auf frühere Stufe der Triebdynamik; (2.) statistisch: Vorhersage einer Variable durch einen Prädiktor"

Reinforcement Sensitivity Theorie (reinforcement sensitivity theory)

Temperamentstheorie nach Gray mit den Bestandteilen Verhaltensaktivierungs- und Verhaltenshemmungssystem

Reliabilität (reliability)

Zuverlässigkeit einer Messung

Represser (repressor)

Person mit Neigung zur Angstverdrängung

resilienter Persönlichkeitstyp (resilient personality type)

Persönlichkeitstyp, der durch hohe Resilienz charakterisiert ist

Resilienz (resilience)

Disposition zur flexiblen, situationsangemessenen Kontrolle eigener Gefühle und Handlungsimpulse

Retestreliabilität (retest reliability)

kurzfristige Stabilität einer Messung

Revisionsmodell der Bindung (revisionist model of attachment)

Auffassung, wonach der Bindungsstil sich aufgrund neuer Bindungserfahrungen immer wieder ändert

säkularer Trend (secular trend)

historischer Wandel im Mittelwert oder in der Varianz von Eigenschaften

schizoide Persönlichkeitsstörung (schizoid personality disorder)

Distanziertheit in sozialen Beziehungen und eingeschränkter emotionaler Ausdruck

Schüchternheit (Shyness)

Gehemmtheit in sozialen Situationen

schwache Einstellung (weak attitude)

Einstellung mit langer Reaktionszeit in Einstellungsmessung

Sedimentationshypothese (sedimentation hypothesis)

Annahme, dass alle wichtigen Persönlichkeitseigenschaften umgangssprachlich durch Eigenschaftsworte repräsentiert sind

Selbst (Self)

eigene Person

Selbstaufmerksamkeit (self-awareness)

Aufmerksamkeitszuwendung zur eigenen Person oder zum Eindruck anderer über einen selbst

Selbstbewusstheit (self-consciousness)

Disposition zur Selbstaufmerksamkeit

Selbstdarstellung (self-presentation)

Versuch, den Eindruck anderer über einen selbst durch eigenes Verhalten zu beeinflussen

Selbstkonzept (self-concept)

Bild von der eigenen Person

Selbstüberschätzung (self-enhancement)

Überschätzung sozial erwünschter und Unterschätzung sozial unerwünschter eigener Eigenschaften

Selbstüberwachung (self-monitoring)

Tendenz, die eigene Selbstdarstellung bewusst zu kontrollieren

Selbstwert(gefühl) (self-esteem)

Bewertung der eigenen Person

selbstwertdienliche Verzerrung (self-serving bias)

Tendenz, sich selbst oder die Umwelt so wahrzunehmen, dass dies den Selbstwert stärkt

Selbstwirksamkeit (self-efficacy)

subjektive Kompetenzerwartung

selektive Partnerwahl (assortative mating)

"Partnersuchende halten aktiv nach Partnern Ausschau, die ihnen ähnlich sind; das kann zu einer Verzerrung von Heritabilitätsschätzungen führen"

selektive Platzierung (selective placement)

nicht zufällige Zuordnung von Adoptivkindern zu ihren Adoptiveltern, kann zu einer Ähnlichkeit von biologischen und Adoptiveltern führen

Setting (setting)

personunabhängige Situationsdefinition

sexuelle Orientierung (sexual orientation)

Disposition, durch Menschen eines bestimmten Geschlechts sexuell erregt zu werden

sexuelle Rekombination (sexual recombination)

zufällige Kombination der Allele von Mutter und Vater

Situationsexposition (situational exposure)

Häufigkeit/Dauer, mit der eine Person bestimmten Situationen ausgesetzt ist

Situationshierarchie (situational hierarchy)

individuelle Rangordnung von Situationen für ein bestimmtes Verhalten

Skala (scale)

"(1.) Persönlichkeitsskala zur Messung einer Eigenschaft; (2.) Antwortskala für ein Item"

SNP (Single nucleotide polymorphism (SNP))

Baustein der DNS (Basenpaar), das zwischen Mitgliedern derselben biologischen Art variiert (z. B. zwischen Menschen)

SOK-Modell (SOC model)

Entwicklungsmodell beruhend auf selektiver Optimierung und Kompensation

soziale Beziehung (social relationship)

Merkmal einer Dyade, bestehend aus Interaktionsmuster und Beziehungsschemata der beiden Bezugspersonen

Soziale Dominanzorientierung (social dominance orientation)

Präferenz für hierarchische Beziehungen und Ablehnung von Minderheiten

soziale Handlungskompetenz (social skills)

Geschick im Umgang mit anderen

soziale Homogamie (social homogamy)

Partnersuchende finden einander, weil sie sich in derselben sozialen Umwelt (soziale Schicht, Bildungsniveau, Milieu) aufhalten

soziale Intelligenz (social intelligence)

soziale Kompetenz

soziale Interaktion (social interaction)

Wechselwirkung zwischen den Reaktionen zweier Personen in derselben Situation

soziale Kompetenz (social competence)

Durchsetzungs- und Beziehungsfähigkeit

soziale Sensitivität (social sensitivity)

Einfühlungsvermögen in andere

soziale Unterstützung (social support)

erhaltene, erfahrene oder potenzielle Unterstützung

sozialer Vergleich (social comparison)

Vergleich der eigenen Person mit einer Bezugsgruppe

Soziales Investitionsprinzip (social investment principle)

Interindividuelle Unterschiede in der alterstypischen Entwicklung entstehen durch differenzielle Investition in altersabhängige soziale Rollen (z. B. erste Partnerschaft)

soziales Netzwerk (social network)

die wechselseitigen Beziehungen vieler Personen

Soziobiologie (sociobiology)

Paradigma der Biologie, das nach evolutionären Wurzeln sozialen Verhaltens sucht

Soziometrie (sociometry)

Erhebung der sozialen Beziehungen in einer Gruppe durch positive oder negative Wahlen

sozioökonomischer Status (socio-economic status)

Eigenschaft der Familie, bestimmt durch Ausbildungsniveau, Berufsprestige und Einkommen der Eltern

Soziosexualität (socio-sexual orientation, sociosexuality)

Tendenz zu Geschlechtsverkehr mit wechselnden Partnern

Spearman-Brown-Formel (Spearman-Brown formula)

Formel, die die Reliabilität einer aggregierten Messung vorhersagt

Speed Dating (speed dating)

strukturierte Partnersuche mittels kurzer, direkt aufeinander folgender Interaktionen mit vielen potenziellen Partnern

S-R-Inventar (S-R inventory)

Fragebogen aus Items, in denen Situationen und Reaktionen für dieselbe Eigenschaft systematisch variieren

SRY-Gen (SRY gene)

geschlechtsdeterminierendes Gen

Stabilität des genetischen Einflusses (stability of genetic influence)

Ausmaß, in dem die genetische Varianz eines Merkmals über die Zeit stabil ist, erfasst durch Korrelation

Stabilität des Umwelteinflusses (stability of environmental influence)

Ausmaß, in dem die Umweltvarianz eines Merkmals über die Zeit stabil ist, erfasst durch Korrelation

Stabilität einer Eigenschaft (trait stability)

zeitliche Konstanz der z-Werte der Eigenschaftsmessung, erfasst durch Korrelation

Standardabweichung (standard deviation)

statistisch: Maß der Variabilität von Messungen (Wurzel aus Varianz)

starke Einstellung (strong attitude)

Einstellung mit kurzer Reaktionszeit in Einstellungsmessung

statistische Interaktion (statistical interaction)

nichtadditive Wirkung zweier Variablen auf eine dritte

strategische Spezialisierung (strategic specialization)

Lösung desselben Reproduktionsproblems durch eine von mehreren alternativen Strategien

symbolischer Interaktionismus (symbolic interactionism)

Annahme, dass das Selbstkonzept durch die Meinung wichtiger Bezugspersonen über einen selbst geprägt wird

TAT (TAT)

Thematischer Apperzeptionstest, ein spezieller projektiver Test

Temperament (temperament)

Persönlichkeitsbereich, der sich auf das „Wie“ des Verhaltens bezieht

Tendenz zu sozial erwünschten Antworten (social desirability bias)

interindividuell variierende Tendenz zu sozial erwünschten Antworten in Fragebögen

Terzil (tercile)

statistisch: Drittel einer Verteilung

Testosteron (testosterone)

primär männliches Geschlechtshormon

transsituative Konsistenz (cross-situational consistency)

Korrelation einer Eigenschaftsmessung zwischen Situationen

Trennschärfe (corrected item-total correlation)

Korrelation zwischen einem Item und dem Rest der Skala

Typ-A-Bindung (type A attachment)

vermeidender Bindungsstil

Typ-B-Bindung (type B attachment)

sicherer Bindungsstil

Typ-C-Bindung (type C attachment)

ängstlich-ambivalenter Bindungsstil

Typ-D-Bindung (type D attachment)

desorganisiert-desorientierter Bindungsstil

typologische Stabilität (typological stability)

Stabilität der Zuordnung von Personen zu Persönlichkeitstypen

Über-Ich (super-ego)

psychoanalytisch: internalisierte kulturelle Normen

überkontrollierter Persönlichkeitstyp (overcontrolled personality type)

Persönlichkeitstyp, der durch übermäßige Emotions- und Motivationskontrolle charakterisiert ist

ultimate Erklärung (ultimate explanation)

Erklärung durch Reproduktionsvorteile in der evolutionären Vergangenheit

Umwelt (environment)

Gesamtheit aller externen Einflüsse auf eine Person bzw. ihr Genom

unabhängiges Selbstkonzept (independent self)

Selbstkonzept bei Individualismus

Ungeselligkeit (unsociability)

Gegenteil von Geselligkeit

Universalismus (universalism)

Annahme, dass psychologische Konstrukte vergleichbar zwischen Populationen sind und ihre Operationalisierung und Interpretation kulturunabhängig erfolgen kann

unterkontrollierter Persönlichkeitstyp (undercontrolled personality type)

Persönlichkeitstyp, der durch mangelnde Emotions- und Motivationskontrolle charakterisiert ist

Validität (validity)

Gültigkeit einer Messung

Varianz (variance)

statistisch: Maß der Variabilität von Messungen (Quadrat der Standardabweichung)

Variationsforschung (variation research)

nach William Stern: Beschreibung der Verteilung einer Eigenschaft in einer Population

verbale Intelligenz (verbal intelligence)

Leistung in sprachlichen Intelligenzaufgaben

Verhaltensaktivierungssystem (behavioral approach system)

System nach Gray, das die Reaktion auf konditionierte Belohnungsreize organisiert

Verhaltensgenetik (behavior genetics)

Populationsgenetik des Verhaltens

Verhaltenshemmungssystem (behavioral inhibition system)

System nach Gray, das die Reaktion auf Neuigkeit und konditionierte Bestrafungsreize organisiert

vernetztes Selbstkonzept (interdependent self)

Selbstkonzept bei Kollektivismus

Verteilung (distribution)

statistisch: Häufigkeiten der Werte einer Variable

Verträglichkeit (agreeableness)

Disposition, freundlich zu sein

virtuelle Welt (virtual world)

Psychologie: simulierte Welt mit Agenten, die teilweise autonom sind

vorbewusst (preconscious)

psychoanalytisch: psychischer Inhalt, der bewusst gemacht werden kann

Wachstumsbedürfnis (growth need)

Sollwert chronisch höher als Istwerte in Regelkreismodell der Motivation

wahrer Wert (true score)

Wert auf Konstruktebene

Werthaltung (value)

Art der Bewertung übergeordneter Ziele oder Handlungen zur Erreichung von Zielen

Wohlbefinden (subjective well-being)

subjektiver Aspekt der psychischen Gesundheit

zentrales Nervensystem (central nervous system)

Teil des Nervensystems, bestehend aus Gehirn und Rückenmark

Zirkumplexmodell (circumplex model)

zweidimensionales Kreismodell für Persönlichkeitsdimensionen, deren Korrelation durch einen Winkel zueinander repräsentiert ist

z-Transformation (z transformation)

statistisch: Verfahren, das Messwerte in z-Werte umwandelt (standardisiert)

zwanghafte Persönlichkeitsstörung (compulsive personality disorder)

ständige Beschäftigung mit Ordnung, Perfektion und Kontrolle

zweieiige Zwillinge (dizygotic twins)

Zwillinge, die unterschiedlichen Eizellen entstammen

z-Wert (z-score)

statistisch: standardisierte Werte (Mittelwert 0, Standardabweichung 1)

Zwillingsmethode (twin method)

indirekte Einflussschätzung durch den Vergleich von ein- und zweieiigen Zwillingen

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