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Begriff Erklärung

"FAA (""Fragebogen zur Arbeitsanalyse"")"

"Deutsche Bearbeitung des ""Position Analysis Questionnaire"" (PAQ) von Frieling und Hoyos."

"Fähigkeiten (""abilities"")"

Grundlegende und stabile individuelle Handlungsgrundlagen zur erfolgreichen Bewältigung verschiedenartiger Aufgaben und Situationen.

"Fehler, aktive und latente"

"Aktive Fehler sind Fehlhandlungen, die von Operateuren direkt im Arbeits- bzw. Produktionsprozess an der Mensch-Maschine-Schnittstelle begangen werden. Latente Fehler werden hingegen zeitlich und räumlich weit entfernt von der Unfallentstehung begangen. Sie ruhen unbemerkt wie Krankheitsherde im System und wirken sich zunächst nicht oder nur indirekt auf das System aus. Hierbei handelt es sich z. B. um fehlerhafte Entscheidungen des Managements, Mängel im Linienmanagement und psychologische Vorläufer sicherheitskritischer Verhaltensweisen."

"Fertigkeiten (""skills"")"

Erlernbare Verhaltensweisen zur erfolgreichen Bewältigung spezifischer Aufgaben.

"Finanzmarkttheorie, traditionelle"

"Besagt, dass Modelle mit rationalen Akteuren in der Lage sind, das Geschehen auf den Finanzmärkten zu erklären. Ein wichtiger Bestandteil der Theorie ist die Efficient Market Hypothesis."

"Führung, transaktionale"

"Interaktionsorientierter Führungsansatz, bei dem die Transaktionen zwischen Führungskraft und Mitarbeiter im Vordergrund stehen. Kernaufgabe bei der transaktionalen Führung ist das Festlegen von Zielvereinbarungen, die Kontrolle der Zielerreichung und das damit verbundene Belohnen oder Bestrafen der Mitarbeiter. Transaktionale Führung zielt damit eher auf die Steuerung von Prozessen als auf die Vermittlung von Visionen."

"Führung, transformationale"

"Interaktionsorientierter Führungsansatz, bei dem ein Vorgesetzter seine Mitarbeiter durch attraktive, gemeinsame Ziele inspiriert, begeistert und motiviert, sie auf der intellektuellen Ebene anregt, sie herausfordert und individuell auf ihre Bedürfnisse und Fähigkeiten eingeht. Einem transformational Führenden gelingt es, den Mitarbeitern die Vision, die Mission und auch die Kultur eines Unternehmens in der täglichen Arbeit glaubwürdig zu vermitteln."

"Funktionen der Erwerbsarbeit, latente"

"Positive Begleiterscheinungen der Erwerbsarbeit, etwa soziale Kontakte oder Zuweisung von Identität und Status."

F-Skala (F scale)

Faschismusskala, misst Autoritätshörigkeit

F-Test

Der F-Test ist der Signifikanztest der Varianzanalyse. Er prüft das Verhältnis von aufgeklärter zu nicht aufgeklärter Varianz. Er wird auch dafür verwendet Regressionsmodelle inferenzstatistisch zu prüfen.

F-Verteilung

Linksschiefe Verteilung mit dem Mittelwert von 1, ausschließlich im positiven Bereich, dient zur Bestimmung der Wahrscheinlichkeit eines F-Werts, abhängig von Zähler und Nennerfreiheitsgraden des F-Bruchs

F-Verteilung

Linksschiefe Verteilung mit dem Mittelwert von 1, ausschließlich im positiven Bereich, dient zur Bestimmung der Wahrscheinlichkeit eines F-Werts, abhängig von Zähler und Nennerfreiheitsgraden des F-Bruchs

F-Wert

Kennwert des Varianzenvergleichs und speziell der Varianzanalyse; berechnet sich aus der Division der größeren Varianz durch die kleinere (ANOVA: Varianz „zwischen“ durch Varianz „innerhalb“). An der F-Verteilung wird geprüft, ob die Zählervarianz signifikant größer ist als die Nennervarianz

F-Wert

Kennwert des Varianzenvergleichs und speziell der Varianzanalyse; berechnet sich aus der Division der größeren Varianz durch die kleinere (ANOVA: Varianz „zwischen“ durch Varianz „innerhalb“). An der F-Verteilung wird geprüft, ob die Zählervarianz signifikant größer ist als die Nennervarianz

Face to face therapy

Therapie im klassischen Kontext, dem sich Patienten und Therapeut von Angesicht zu Angesicht begegnen (Gegensatz zu Onlinetherapie).

Face-to-Face-Kommunikation

Kommunikation, die nicht durch ein digitales Medium vermittelt wird, sondern unter persönlich Anwesenden direkt stattfindet

Fachdidaktisches Wissen

Wissen darüber, wie fachliche Inhalte durch Instruktion vermittelt werden können.

Fachdidaktisches Wissen (pedagogical content knowledge)

Wissen darüber, wie fachliche Inhalte durch Instruktion vermittelt werden können.

Fachkompetenz

Alle Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten, die sich auf die Organisation, Aufgaben, Prozesse sowie den eigenen Arbeitsplatz beziehen.

Fachkompetenz

"Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten, die der Bewältigung bekannter beruflicher Problemsituationen in einem bestimmten Tätigkeitsbereich dienen."

Fachliches Lernen

Erwerb spezifischer Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse, um Aufgaben und Probleme in einem Wissensgebiet schnell und sicher lösen zu können

fachspezifischer Studierfähigkeitstest

In Deutschland war für das Fach Medizin ein fachspezifischer Studierfähigkeitstest (Test für Medizinische Studiengänge, TMS) entwickelt worden. Allerdings wurde beschlossen, ihn 1997 letztmalig einzusetzen, weil durch die Beschränkung der Niederlassungsfreiheit für Ärzte nunmehr weniger Studienbewerber in das Fach drängten, was den Aufwand nicht mehr rechtfertigen würde. Inzwischen kommt ein Nachfolgetest an einigen Universitäten in Deutschland sowie in Österreich und der Schweiz (unter dem Namen EMS) wieder zum Einsatz.

fachspezifischer Studierfähigkeitstest (Subject-specific test for scholastic aptitude)

Diese Tests dienen dazu, die Eignung für einen bestimmten Studiengang, eventuell sogar einen bestimmten Studiengang an einer bestimmten Hochschule festzustellen. Im deutschsprachigen Raum werden u. a. Tests zur Auswahl von Studierenden für medizinische Studiengänge eingesetzt.

Fachsprache

Fachspezifische Sprach- und Kommunikationsmuster, deren Erlernen ein wesentlicher Teil des fachlichen Lernens darstellt, indem den Lernenden ein tieferer Blick in das Fach ermöglicht wird

Fachwissen (content knowledge)

Wissen über den zu unterrichtenden (Schul-)Stoff.

Facial Action Coding System (FACS)

Das FACS (Ekman u. Friesen, 1978) ist ein objektives Kodierungsverfahren zur Beschreibung von sichtbaren Gesichtsausdrücken. Das Verfahren unterscheidet 44 einzelne kleinste, noch erkennbare Muskelbewegungen im Gesicht, auch „Aktionseinheiten“ genannt („action units“, AUs).

Facial Action Coding System (FACS)

Anhand des Facial Action Coding System (FACS) lassen sich die mimischen Ausdrucksweisen verschiedener Emotionen beschreiben.Die Facial-Feedback-Hypothese besagt, dass unser emotionales Erleben über ein Wahrnehmungsfeedback hinsichtlich unserer Gesichtsmuskulatur beeinflusst, wenn nicht sogar bestimmt wird.

Facial Feedback

Rückmeldungen von der mimischen Muskulatur an das Gehirn (→Bodyfeedback).

Fading

Ausblenden, schrittweises Zurücknehmen einer therapeutischen Hilfestellung, um Selbständigkeit des Patienten zu erreichen.

Fading

Ausblenden, schrittweises Zurücknehmen einer therapeutischen Hilfestellung, um Selbstständigkeit des Patienten zu erreichen.

Fading (Verhaltenstherapie)

Ein Begriff aus der Verhaltenstherapie: Mit Fading, also dem Ausblenden, werden Hilfestellungen schrittweise wieder zurückgenommen, so dass der Patient zunehmend in die Lage versetzt wird, das Verhalten eigenständig ohne weitere Hilfe auszuführen.

Fähigkeit

Eigenschaft, die eine (maximale) Leistung möglich macht

Fähigkeit

Bezeichnet ein persönliches Merkmal, das Leistung ermöglicht (wie zum Beispiel Intelligenz).

Fähigkeit (ability)

Eigenschaft, die Leistung ermöglicht

Fähigkeiten

sind Persönlichkeitseigenschaften, die Leistungen ermöglichen.

Fahreignungsdiagnostik

Die Fahreignungsdiagnostik befasst sich mit unterschiedlichen Aspekten der Fahreignung. Je nach Begutachtungsanlass und Fragestellung liegt der Schwerpunkt etwa auf Verhaltensgewohnheiten im Umgang mit Alkohol, der Persönlichkeit des Fahrers oder auf bestimmten Merkmalen der Leistungsfähigkeit. Im Fall der Fahrerlaubnis zur Fahrgastbeförderung oder bei Zweifeln an der psychischen Leistungsfähigkeit stehen eindeutig kognitive Leistungsmerkmale im Vordergrund. Bei Straftaten, die im Zusammenhang mit der Kraftfahreignung oder der Teilnahme am Straßenverkehr stehen, können Persönlichkeitsmerkmale wie die Bereitschaft zu ausgeprägt impulsivem Verhalten begutachtungsrelevant sein. Damit kommt wieder das diagnostische Interview (»Exploration«) als Methode infrage, eventuell auch Fragebögen, die jedoch verfälschbar sind.

Fahreignungsdiagnostik (medical-psychological assessment (MPA))

Die Fahreignungsdiagnostik befasst sich mit unterschiedlichen Aspekten der Fahreignung. Je nach Begutachtungsanlass und Fragestellung liegt der Schwerpunkt etwa auf Verhaltensgewohnheiten im Umgang mit Alkohol, der Persönlichkeit (z. B. bei Aggressionsdelikten) oder auf bestimmten Merkmalen der Leistungsfähigkeit. Im Fall der Fahrerlaubnis zur Fahrgastbeförderung oder bei Zweifeln an der psychischen Leistungsfähigkeit stehen eindeutig kognitive Leistungsmerkmale im Vordergrund.

Fahrerlaubnisverordnung

Die rechtliche Grundlage für eine Begutachtung der Fahreignung stellt die »Verordnung über die Zulassung von Personen zum Straßenverkehr« (kurz Fahrerlaubnisverordnung) vom 18.08.1998 (BGBl. I, S. 2214) in der Fassung des Inkrafttretens vom 01.01.2011 dar.

Fahrerlaubnisverordnung (driver's licence regulation)

Die »Verordnung über die Zulassung von Personen zum Straßenverkehr« (kurz: Fahrerlaubnis-Verordnung, FeV) stellt die rechtliche Grundlage für eine Begutachtung der Fahreignung für den Straßenverkehr dar. Sie wurde im Dezember 2010 eingeführt und seitdem mehrfach aktualisiert.

Fairness

Das Gütemerkmal »Fairness« spielt eine Rolle, wenn ein Test zur Auswahl von Bewerbern eingesetzt wird. Ein Test gilt als fair, wenn er nicht bestimmte Personengruppen systematisch benachteiligt.

Fairness

Ein Test erfüllt dieses Gütekriterium, wenn die resultierenden Testwerte zu keiner systematischen Benachteiligung bestimmter Personen aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu ethnischen, soziokulturellen oder geschlechtsspezifischen Gruppen führen.

Fairness (fairness)

Ein Test gilt als fair, wenn er Personengruppen nicht systematisch benachteiligt. Ein Test ist nicht an sich fair oder unfair: Eine Unfairness ergibt sich erst, wenn der Test in einer Population eingesetzt wird, die zum Teil aus benachteiligten Personen besteht, z. B. weil sie die deutsche Sprache nicht gut genug beherrschen und der Test gute Sprachkenntnisse voraussetzt. Verschiedene Modelle befassen sich mit der Frage, wie man mangelnde Fairness am besten feststellt. Unterschiede in der Testleistung zweier Gruppen reichen nicht aus.

Fairness (Gütekriterium)

Ein Test erfüllt das Gütekriterium der Fairness, wenn die resultierenden Testwerte zu keiner systematischen Benachteiligung bestimmter Personen aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu ethnischen, soziokulturellen oder geschlechtsspezifischen Gruppen führen.

Faking good/bad

Antwortverhalten, mit dem die Testperson fälschlicherweise eine zu gute/schlechte Merkmalsausprägung vortäuscht.

Faktor

Bezeichnet in der Terminologie der Varianzanalyse eine unabhängige Variable. Die in einem Experiment realisierten Bedingungen einer unabhängigen Variable heißen Stufen eines Faktors

Faktor

Im Rahmen der Varianzanalyse ist ein Faktor eine unabhängige Variable, deren Bedeutung für eine abhängige Variable überprüft wird

Faktor

Aus Faktorenanalysen gewonnene latente Variable, die Interkorrelationen zwischen Items erklärt

Faktor

Bezeichnet in der Terminologie der Varianzanalyse eine unabhängige Variable. Die in einem Experiment realisierten Bedingungen einer unabhängigen Variable heißen Stufen eines Faktors

Faktor (factor)

statistisch: Ergebnis einer Faktorenanalyse

Faktoren

Im Rahmen eines Experiments werden die manipulierten Variablen auch Faktoren genannt. Will man etwa untersuchen, ob sich Reaktionen auf ein glückliches, trauriges und neutrales Gesicht unterscheiden, hat man einen dreistufigen Faktor „Emotion“ mit den Faktorstufen „glücklich“, „traurig“ und „neutral“.

Faktoren, die die Handlungsauswahl beeinflussen

Wahl der Handlungsalternativen: Die Reaktionszeit nimmt kontinuierlich mit der Anzahl der Reaktionsalternativen zu. Reiz-Reaktions-Kompatibilität: Reaktionskompatible Reize erleichtern die Reaktionsauswahl, wahrscheinlich weil Reize Reaktionen mit Merkmalsüberlappung automatisch aktivieren. Wiederholung: Bei kurzen zeitlichen Abständen zwischen den Reaktionen begünstigen Reaktionswiederholungen die Leistung. Übung: Ausdauernde Übung führt zur Beschleunigung von Prozessen, die bei der Auswahl von Handlungen beteiligt sind. Automatische Auswahl: Lange Übung bestimmter Reiz-Reaktions-Kombinationen kann dazu führen, dass der Prozess der Reaktionsauswahl übersprungen werden kann, indem man ihn dem Reiz überlässt.

Faktorenanalyse

Die Faktorenanalyse bündelt die Variablen gemäß ihrer Interkorrelationen zu Faktoren. Man unterscheidet explorative Faktorenanalysen („exploratory factor analysis“, EFA), die ohne Vorannahmen durchgeführt werden und keine Signifikanzprüfung enthalten, von konfirmatorischen Faktorenanalysen („confirmatory factor analysis“, CFA), bei denen ein Faktorladungsmuster als Hypothese vorgegeben und inferenzstatistisch geprüft wird.

Faktorenanalyse

statistische Methode zur Identifizierung von Gruppen verwandter Items (die man auch _Faktoren_ nennt) in einem Test. wird zum Nachweis verschiedener Leistungsdimensionen eingesetzt, aus denen sich der Gesamttestwert eines Menschen ergibt.

Faktorenanalyse

Datenreduzierendes Verfahren zur Bestimmung der dimensionalen Struktur korrelierter Merkmale

Faktorenanalyse

Datenreduzierendes statistisches Analyseverfahren, das die Interkorrelationen mehrerer Variablen nutzt und latente Dimensionen (Faktoren) daraus zieht

Faktorenanalyse

Die Faktorenanalyse bündelt die Variablen gemäß ihrer Interkorrelationen zu Faktoren. Man unterscheidet explorative Faktorenanalysen („exploratory factor analysis“, EFA), die ohne Vorannahmen durchgeführt werden und keine Signifikanzprüfung enthalten, von konfirmatorischen Faktorenanalysen („confirmatory factor analysis“, CFA), bei denen ein Faktorladungsmuster als Hypothese vorgegeben und inferenzstatistisch geprüft wird.

Faktorenanalyse (FA)

Mathematisches Verfahren zur Entdeckung (explorative FA) oder Überprüfung (konfirmatorische FA) von gemeinsamen Dimensionen der verschiedenen Items eines Messinstrumenetes (z. B. eines Tests).

Faktorenanalyse (factor analysis)

statistisch: Verfahren der Reduktion korrelierender Variablen auf wenige Dimensionen (Faktoren)

Faktorenanalyse auf Länderebene

Eine Auswertung von Daten über viele Länder hinweg, bei der die Durchschnittsantwort auf jedes einzelne Item einer Umfrage für jedes einzelne Land als Analyseeinheit behandelt wird.

Faktorenanalyse auf Länderebene (nation-level factor analysis)

Eine Auswertung von Umfragedaten, bei der die Antworten auf viele Items anhand von wenigen Dimensionen („Faktoren“) beschrieben werden; dabei wird die Durchschnittsantwort auf jedes einzelne Item für jedes einzelne Land berechnet und die Länder (nicht die individuellen Befragten) stellen die Analyseeinheiten dar.

Faktorenmodell, Faktorenstruktur

Vorgabe, welche Items zu welchem Faktor gehören (d.h. auf welchen Faktor sie laden)

Faktorielle Validität

Spezifische Form der (Konstrukt-)Validität, bei der ein Verfahren die angenommene Faktorenstruktur zeigt

Faktorielle Versuchspläne

Faktorielle (auch mehr- oder multifaktorielle) Versuchspläne bezeichnen Designs, in denen nicht nur ein Faktor (bzw. eine unabhängige Variable) in verschiedenen Ausprägungen untersucht wird, sondern mehrere Faktoren mit jeweils mindestens zwei Abstufungen enthalten sind.

Faktorielles Experiment

Ein Experiment, in dem zwei oder mehr unabhängige Variablen innerhalb des gleichen Designs manipuliert werden.

Faktorielles Experiment (factorial experiment)

Ein Experiment, in dem zwei oder mehr unabhängige Variablen innerhalb des gleichen Designs manipuliert werden.

Faktorladung

Korrelation zwischen einer Variablen und einem Faktor (Faktorenanalyse)

Faktorladung

Wie stark ein Item einem Faktor zugeordnet ist („wie stark es darauf lädt“)

Faktorladung

Die Gewichtungszahl λjk einer beobachteten Variablen j auf dem latenten Faktor k heißt Faktorladung und beschreibt die Stärke des Zusammenhangs zwischen Faktor und Variable (meist Item). Sie kann bei orthogonal rotierten Faktoren als Korrelation interpretiert werden.

Faktorladung

Die Gewichtungszahl λjk einer beobachteten Variablen j auf dem latenten Faktor k heißt Faktorladung und beschreibt die Stärke des Zusammenhangs zwischen Faktor und Variable (meist Item). Sie kann bei orthogonal rotierten Faktoren als Korrelation interpretiert werden.

Faktorladung (factor loading)

statistisch: Korrelation einer Variable mit einem Faktor

Faktorwert

Der Faktorwert kennzeichnet die Position einer Person auf einem Faktor (Faktorenanalyse)

Faktorwert

Der Faktorwert fki gibt an, wie stark ein Faktor Fk bei der i-ten Person ausgeprägt ist.

Faktorwert (factor score)

statistisch: Wert einer Person auf einem Faktor

Faktorwert (Faktorscore)

Der Faktorwert ηkv gibt an, wie stark ein Faktor ηk bei der v-ten Person ausgeprägt ist. Faktorscores werden in der KTT als Personenparameter verwendet.

Fallibilismus

Gemäß Kritischem Rationalismus ist jedes Wissen fehlbar und somit nur hypothetisches Wissen bzw. Vermutungswissen. Ein letztgültiger Wahrheitsanspruch kann, wie das Münchhausen-Trilemma verdeutlicht, nicht begründet werden (Fallibilismus; „fallibilism“).

Fallibilismus

Gemäß Kritischem Rationalismus ist jedesWissen fehlbar und somit nur hypothetisches Wissen bzw. Vermutungswissen. Ein letztgültiger Wahrheitsanspruch kann, wie dasMünchhausen-Trilemma verdeutlicht, nicht begründet werden (Fallibilismus; „fallibilism“).

Fallstudie

Die Fallstudie stellt eine holistische Forschungsmethode dar, mit der interessierende Fälle ganzheitlich, unter Einbeziehung ihres Kontextes und unter Verwendung verschiedener Datenquellen und Erhebungsverfahren umfassend untersucht werden. Sie kann als Einzel- oder als multiple, als holistische oder eingebettete, als beschreibende oder erklärende Fallstudie realisiert sein.

Falsche Erinnerung / Pseudoerinnerung

Quelle: Gedächtnis

Eine Falsche Erinnerung (Erinnerungsfälschung) meint die Erinnerung an Ereignisse, die nie stattgefunden haben oder an Reize, die im Rahmen eines Experimentes nie präsentiert wurden. Sie wird unterschieden von Pseudoerinnerungen, d.h. der unwillentlichen

Falscher Alarm (false alarm)

Die Angabe, einen Stimulus in einem Versuchsdurchgang eines Signalentdeckungsexperiments entdeckt zu haben, in dem dieser jedoch nicht vorhanden war (eine inkorrekte Antwort).

Fälschlich angewandte Größen-Konstanz-Skalierung (misapplied size constancy scaling)

Ein von Richard Gregory vorgeschlagenes Prinzip, dem zufolge die Anwendung von Mechanismen für Größenkonstanz in der dreidimensionalen Umgebung auf zweidimensionale Bilder manchmal zu Größentäuschungen führt.

False-Belief-Paradigma

Klassisches Paradigma zur Überprüfung der Theory of Mind. Geprüft wird dabei, inwiefern eine Person trotz Informationsprivileg gegenüber einer anderen Person erkennen kann, dass diese Person andere Überzeugungen hat, selbst wenn diese falsch sind.

Falsifikationismus bzw. Kritizismus

Der Kritische Rationalismus beschreibt Erkenntnisfortschritt als Aussondern nicht-bestätigter Theorien durch Falsifikation bzw. umgekehrt als Zurückbehalten von nichtfalsifizierten – d. h. vorläufig bestätigten bzw. bewährten – Theorien. Er wird deswegen auch als Falsifikationismus („falsificationism“) sowie als Kritizismus („criticism“) bezeichnet und stellt ein ausdrückliches Gegenmodell zu dem auf Verifikation basierenden Empirismus bzw. Positivismus dar.

Falsifikationismus bzw. Kritizismus

Der Kritische Rationalismus beschreibt Erkenntnisfortschritt als Aussondern nicht-bestätigter Theorien durch Falsifikation bzw. umgekehrt als Zurückbehalten von nicht-falsifizierten – d. h. vorläufig bestätigten bzw. bewährten – Theorien. Er wird deswegen auch als Falsifikationismus („falsificationism“) sowie als Kritizismus („criticism“) bezeichnet und stellt ein ausdrückliches Gegenmodell zu dem auf Verifikation basierenden Empirismus bzw. Positivismus dar.

Falsifikationsprinzip

Wissenschaftliche Herangehensweise, bei der eine Hypothese durch unstimmige Beobachtungen verworfen wird.

Falsifikationsprinzip

wurde vom Philosophen Karl Popper (1902–1994) im Rahmen seiner wissenschaftstheoretischen Arbeit formuliert. Da aus empirisch gewonnenen Erfahrungen nur induktiv auf allgemeine Gesetzmäßigkeiten geschlossen werden kann, kann es nach Popper nie eine endgültige Bestätigung (Verifikation) einer Theorie geben. Das Falsifikationsprinzip verlangt, dass Theorien/ Hypothesen so formuliert sein müssen, dass sie einer empirischen Prüfung zugänglich und prinzipiell widerlegbar sind. Auch wenn der Ansatz von Popper vielfach kritisiert wurde (insbesondere, weil er die Induktion generell als Methode der Erkenntnisgewinnung ablehnte), bleibt doch eine wichtige Erkenntnis für wissenschaftliches Arbeiten, möglichst spezifische Hypothesen zu formulieren, die empirisch prüfbar und widerlegbar sind. Das heißt auch, die Interpretation der gewonnenen Daten sollte nicht mit mehreren Theorien vereinbar sein.

Familie

Eine Gruppe von Menschen, die sich nahestehen und durch dauerhafte Beziehungen miteinander verbunden sind. Sie besteht aus mindestens zwei Generationen und stellt einen erzieherischen und sozialisatorischen Kontext für die Entwicklung der Mitglieder bereit (nach Hofer, 2002, S. 6).

Familie

Gruppe von Menschen, die durch nahe und dauerhafte Beziehungen miteinander verbunden sind und (perspektivisch) einen erzieherischen /sozialisatorischen Kontext für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen bereitstellt.

Familie

Familie (lat. familia = Hausgemeinschaft) bezeichnet soziologisch eine durch Heirat, Partnerschaft, Adoption oder Abstammung begründete Lebensgemeinschaft. Im europäischen Kulturraum besteht eine Familie meistens aus Eltern oder Erziehungsberechtigten sowie ein oder mehreren Kindern. Zur Familie gehören auch weitere, gelegentlich im gleichen Haushalt lebende Verwandte. Im engeren Sinne kann die Familie als eine engere Verwandtschaftsgruppe begriffen werden.

Familie

"Angesichts der zunehmenden Diversifizierung von Familienkonstellationen hat sich in den vergangenen Jahren auch das Verständnis dessen, was Familien ausmacht, erweitert. Während Strukturmerkmale hierbei in den Hintergrund treten, wurde der Blick auf Familien als „intime Beziehungssysteme“ (Schneewind 2010) gelenkt, die im Verbund der Generationen zentrale Leistungen insbesondere für die nachwachsende Generation erbringen. Hofer (2002, S.6) bestimmt Familien als „eine Gruppe von Menschen, die durch nahe und dauerhafte Beziehungen miteinander verbunden sind, die sich auf eine nachfolgende Generation hin orientiert und die einen erzieherischen und sozialisatorischen Kontext für die Entwicklung der Mitglieder bereitstellt“."

Familie

Durch verwandtschaftliche, soziale und/oder juristisch definierte Beziehungen, welche sich sowohl durch Zusammengehörigkeit, Zusammenleben und Kooperation auszeichnen als auch auf intimer, emotionaler sowie auf Nähe und Liebe gründender Basis aufbauen. Sie besteht aus mindestens zwei Personen, die aufeinander bezogen sind und unterschiedlichen Generationen angehören

Familie

Eine Gruppe, der mindestens ein Erwachsener angehört, der mit mindestens einem Kind durch Geburt, Heirat, Adoption oder Pflegeelternstatus verbunden ist und der für die Erfüllung der kindlichen Grundbedürfnisse sowie für Liebe, Unterstützung, Sicherheit, Stabilität und Lernmöglichkeiten verantwortlich ist.

Familie (family)

Gruppe von Menschen, die durch nahe und dauerhafte Beziehungen miteinander verbunden sind und (perspektivisch) einen erzieherischen/sozialisatorischen Kontext für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen bereitstellt.

Familie in Tieren

Für diesen projektiven Test (Brehm-Gräser, 2001) aus der Gruppe der zeichnerischen- und Gestaltungsverfahren benötigt man ein Blatt Papier und Stifte. Das Kind wird aufgefordert, sich seine Familie als Tiere vorzustellen und sie zu malen. Die Zeichnung wird inhaltlich und formal gedeutet; das Manual bietet dazu jedoch keine wissenschaftlich fundierten Auswertungs- und Interpretationsregeln.

Familie in Tieren (Family as Animals)

Für diesen projektiven Test (Brehm-Gräser, 2001) aus der Gruppe der zeichnerischen- und Gestaltungsverfahren benötigt man ein Blatt Papier und Stifte. Das Kind wird aufgefordert, sich seine Familie als Tiere vorzustellen und sie zu malen. Die Zeichnung wird inhaltlich und formal gedeutet; das Manual bietet dazu jedoch keine wissenschaftlich fundierten Auswertungs- und Interpretationsregeln.

Familie-Beruf-Konflikt (F-B-Konflikt)

F-B-Konflikte bezeichnen Störungen des Berufslebens (B) durch gleichzeitige Anforderungen im familiären Bereich (F).

Familiendiagnostik

Schneewind (2010) betrachtet Familien als sich entwickelnde, sich selbst regulierende soziale Systeme. Erfolgen Interventionen, kann die familienpsychologische Diagnostik den Zustand vor der Intervention, den Verlauf und den Zustand danach beschreiben.

Familiendynamik

Die Art und Weise, in der die Familie als Ganzes funktioniert.

Familiendynamik

Die Art und Weise, in der die Familie als Ganzes funktioniert.

Familienskulptur

Besonderheit der systemischen Therapie: Einsatz von symbolisch-methaphorischem Verfahren, zur symbolischen Darstellung von Beziehungen und Interaktionsmustern von Familienmitgliedern zueinander, um systemisches Verständnis über eigene Person und Beziehungsmuster zu anderen zu entwickeln.

Familienskulptur

Bei der Familienskulptur handelt es sich um eine von Virginia Satir entwickelte Methode, die in der Familientherapie zum Einsatz kommt. In einer familientherapeutischen Sitzung wird beispielsweise ein Familienmitglied aufgefordert, seine Familienmitglieder so aufzustellen, wie es dies für seine Wahrnehmung seiner Familie als passend erlebt.

Familienstruktur

Die Anzahl der in einem Haushalt lebenden Personen und die Beziehungen zwischen ihnen.

Familienstufenkonzepte

Hierin werden verschiedene Stufen der Familienentwicklung postuliert, die durch mehr oder weniger tiefe Einschnitte voneinander abgegrenzt sind.

Familientherapie

Behandelt die Familie als Gesamtsystem. Sie geht davon aus, dass das unerwünschte Verhalten des Einzelnen von anderen Familienmitgliedern beeinflusst oder sogar geleitet wird, und versucht, die Familienmitglieder zu einer positiven Beziehung und besserer Kommunikation zu bringen.

Familientherapie

Therapie, die die Familie als Gesamtsystem behandelt. Sie geht davon aus, dass das unerwünschte Verhalten des Einzelnen von anderen Familienmitgliedern beeinflusst oder auf sie gerichtet ist.

Familientherapie

Behandelt die Familie als Gesamtsystem. Sie geht davon aus, dass das unerwünschte Verhalten des Einzelnen von anderen Familienmitgliedern beeinflusst oder sogar geleitet wird, und versucht, die Familienmitglieder zu einer positiven Beziehung und besserer Kommunikation zu bringen.

Famulussystem

Das Famulussystem der antiken Erziehung entspricht etwa dem Meister-Lehrling-Verhältnis des altdeutschen Handwerks.

Farbabgleich (color-matching)

Ein Verfahren zur Diagnose von Farbfehlsichtigkeiten, bei dem Versuchspersonen die Farbe in einem „Vergleichsfeld“ durch das Mischen von 2 oder mehr farbigen Lichtern mit der in einem „Testfeld“ dargebotenen Farbe in Übereinstimmung bringen.

Farbadaptation

Farbadaptation ist die Verschiebung des Farbeindrucks durch einen farbigen Adaptationsreiz.

Farbadaptation (chromatic adaptation)

Die länger andauernde Exposition in Licht mit einer bestimmten Wellenlänge innerhalb des sichtbaren Spektrums führt zur Adaptation der für diese Wellenlänge empfindlichen Rezeptoren, da eine selektive Bleichung eines bestimmten Sehpigments stattfindet. Durch diese Adaptation kann die Empfindlichkeit für diese Wellenlängen abgesenkt werden.

Farbassimilation

Farbassimilation bedeutet, dass ein Farbreiz die Farbe des umgebenden Farbreizes annimmt.

Farbblindheit, kortikal

Farbblindheit, kortikal ist ein kortikales Phänomen. Sie kann ganz oder teilweise auftreten. Sie ist zu unterscheiden von Beeinträchtigungen des Farbensehens infolge fehlender Zapfen.

Farbe-Wort-Interferenztest (FWIT)

Beim Farbe-Wort-Interferenztest (FWIT) nach J. R. Stroop (Bäumler, 1985) werden in der sog. Interferenzbedingung Farbwörter (rot, grün …) vorgegeben, die farbig gedruckt sind. Die Probanden werden aufgefordert, die Druckfarbe zu benennen.

Farbenblindheit (color blindness)

Ein Zustandsbild, bei dem eine Person keine chromatischen Farben wahrnimmt. Farbenblindheit kann durch fehlende oder nicht funktionstüchtige Zapfenrezeptoren sowie durch Hirnschädigungen ausgelöst werden.

Farbfehlsichtigkeit (color deficiency)

Personen mit diesem Zustandsbild (manchmal fälschlicherweise als „Farbenblindheit“ bezeichnet) sehen weniger Farben als Personen mit normalem Farbensehen und benötigen weniger Wellenlängen zur Herstellung der Farbübereinstimmung mit einer beliebigen anderen Wellenlänge.

Farbkonstanz

Fähigkeit, bekannte Gegenstände auch unter stark wechselnden Lichtverhältnissen, die die von den Gegenständen reflektierten Wellenlängen verändern, mit gleichbleibender Farbe wahrzunehmen.

Farbkonstanz

Nach der Farbkonstanz bleibt die Wahrnehmung des Farbtons eines Objektes gleich, auch wenn sich die Wellenlängenverteilung der Beleuchtung verändert.

Farbkonstanz

Gleichbleibende Farbempfindung für Objektfarben trotz wechselnder Lichtfarbe

Farbkonstanz (color constancy)

Phänomen, die Farbe von Gegenständen weitgehend unabhängig von den momentanen Lichtverhältnissen als konstant wahrzunehmen.

Farbkonstanz (color constancy)

Der Effekt, dass die wahrgenommene Farbe eines Objekts auch dann konstant bleibt, wenn sich die Beleuchtung und somit die Intensitätsverteilung über die reflektierten Wellenlängen ändert. Dagegen verändert sich bei partieller Farbkonstanz die wahrgenommene Farbe bei veränderter Beleuchtung noch in geringem Maß, jedoch nicht so stark, wie es aufgrund der Veränderung der Wellenlänge des zum Auge gelangenden Lichts normalerweise zu erwarten wäre.

Farbkörper

Ein Farbkörper ist eine Darstellung der Beziehung zwischen Helligkeit, Sättigung und Farbton.

Farbkreis (color cirle)

Ähnlich wahrgenommene Farben, die kreisförmig nebeneinander angeordnet sind.

Farbmischexperiment

Das Farbmischexperiment beruht auf einer Methode, bei der Beobachter die Farbe eines Leuchtfeldes durch Mischen von mindestens zwei Arten farbigen Lichts herstellen sollen.

Farbmischung

Eine Farbmischung ist die Kombination von zwei oder mehr Farben zu einer neuen Farbe.

Farbmischung (color mixture)

Siehe additive Farbmischung, subtraktive Farbmischung.

Farbmischung, additive

Farbmischung, additive bedeutet eine Überlagerung von Licht unterschiedlicher Farbe.

Farbmischung, subtraktive

Farbmischung, subtraktive ist das Resultat, das sich bei einer Mischung von unterschiedlichen Farbpigmenten ergibt.

Farbraum (color solid)

Dreidimensionaler Raum, in dem Farben auf Basis ihres Farbtons, ihrer Sättigung und ihres Werts um einen Zylinder herum angeordnet sind.

Farbsimultankontrast

Die Farbe einer Fläche ändert ihr Aussehen, wenn sie von einer Fläche mit einer anderen Farbe umgeben ist. Bezeichnet wird diese Wechselwirkung von Farben als Farbsimultankontrast.

Farbton

Farbdimension, die durch die Wellenlänge des Lichts bestimmt wird und die wir als die uns bekannten Farben Blau, Grün etc. wahrnehmen.

Farbton

Der Farbton ist die Wahrnehmung einer chromatischen Farbe.

Farbton (hue)

Farbdimension, die durch die Wellenlän­ge des Lichts bestimmt wird und die wir als die uns be­kannten Farben Blau, Grün etc. wahrnehmen.

Farbton (hue)

Siehe chromatische Farben.

Farbtonaufhebung (hue cancellation)

Verfahren, bei dem einer Versuchsperson ein monochromatisches Referenzlicht gezeigt wird und sie aufgefordert wird, eine der Farben im Referenzlicht durch Hinzufügen einer 2. Wellenlänge zu entfernen oder „aufzuheben“. Dieses Verfahren wurde von Hurvich und Jameson in ihrer Forschung über die Gegenfarbentheorie verwendet.

Farbtonskalierung (hue scaling)

Verfahren, bei dem den Teilnehmern Farben aus dem Farbkreis vorgelegt werden und sie aufgefordert werden, die Anteile von Rot, Gelb, Blau und Grün anzugeben, die sie in jeder Farbe wahrnehmen.

FAS

siehe: Fötales Alkoholsyndrom

Faserübergreifendes Antwortmuster (across-fiber pattern)

Das Aktivitätsmuster mehrerer feuernder Neuronen, das von einem Stimulus verursacht wird. Identisch mit Ensemble- oder verteilter Codierung.

Fast Mapping

Strategie beim frühen Wortschatzerwerb, bei der Kinder Wörtern, die sie erst wenige Male gehört haben, eine erste Bedeutung zuschreiben. Diese Bedeutungszuschreibung ist zunächst noch sehr undifferenziert, ermöglicht es dem Kind aber, das Wort bereits schnell in seinen rezeptiven und evtl. expressiven Wortschatz aufzunehmen und diesen dadurch zügig auszubauen. Im weiteren Verlauf des Spracherwerbs wird die vorläufige Abbildung der Wortbedeutung zunehmend ausdifferenziert (sog. „Slow Mapping“). Nähere Informationen hierzu enthält Kap. 1.

Fast Moving Consumer Goods

"Verbrauchsgüter wie verpackte Lebensmittel, Körperpflegeartikel und Putz- und Waschmittel. «Fast moving», weil die entsprechenden Regale in schneller Folge geleert und wieder befüllt werden."

Faszie

Bindegewebige Hülle um Muskeln

Faszikel

Kleines Bündel von Nerven- und Muskelfasern

Fatigue

Müdigkeits- und Erschöpfungssyndrom, häufig auftretend u.a. im Zusammenhang mit neurologischen Krankheiten.

Fatigue-Syndrom

Andauernde Müdigkeit mit verminderter Belastbarkeit

Fatism

→Vorurteile gegenüber übergewichtigen Personen, Unterform des →Appearance Prejudice.

Faustregel

→Heuristik.

Faustregel

→Heuristik.

Fazit-Tendenz

Die Fazit-Tendenz beschreibt das Bestreben, nach einer gewissen Zeit des Abwägens verschiedener Handlungsalternativen zu einer Entscheidung zu kommen.

Fear-avoidance-Modell

Modell, wonach Vermeidung von Bewegung aufgrund von Angst vor Auftreten/Verstärkung des Schmerzes zur Aufrechterhaltung von Schmerzen beiträgt.

Fechner'sche Gesetz

Das Fechner'sche Gesetz besagt, dass die Empfindungsstärke eine logarithmische Funktion der Reizintensität ist.

Fechnersches Gesetz

Dieses psychophysische Grundgesetz besagt, dass die erlebte Empfindungsstärke (E) eines Reizes proportional zum Logarithmus der physikalischen Intensität (S) des Reizes wächst.

Feedback

Feedback ist ein Begriff aus der Systemtheorie, der sich auf Rückkoppelungsprozesse bezieht. Die erfahrenen Konsequenzen von Handlungen, nach deren Ausführung, sind eine wichtige Form des Feedbacks.

Feedback

Während der Interaktion vermittelte Informationen, die Teilnehmende ihren Gegenübern als Reaktion auf Information oder Handeln rückmelden. Diese können die weitere Kommunikation beeinflussen. Es kann zwischen internal und external übermitteltem Feedback unterschieden werden. Internales Feedback bezeichnet Rückmeldungen aus dem eigenen Körper (z.B. Herzklopfen während eines Vortrages als Zeichen der Nervosität). External übermitteltes Feedback nehmen wir visuell, auditiv oder taktil aus unserer Umgebung auf (z.B. interessierter Gesichtsausdruck der Zuhörenden während des Vortrages; begeistertes Klatschen nach der Zuhörenden nach einem Vortrag; Schulterklopfen nach einer erfolgreichen Verteidigung der Diplomarbeit).

Feedback

Ein Feedback ist eine Rückmeldung der Empfangsperson einer Botschaft an die Sendungsperson, wie sie die Botschaft wahrgenommen, verstanden, erlebt hat. Gutes Feedback ist konkret, reflektiert und wertschätzend. Es ist beschreibend, nicht wertend und beruht auf Gegenseitigkeit (v. Kanitz, 2015).

Feedback

Ein Feedback ist eine Rückmeldung der Empfangsperson an die Senderperson, wie sie die Botschaft verstanden und erlebt hat. Gutes Feedback ist konkret, reflektiert und wertschätzend. Es ist beschreibend, nicht wertend und beruht auf Gegenseitigkeit (von Kanitz, 2015).

Feedback

Während der Interaktion vermittelte Informationen, die Teilnehmende ihren Gegenübern als Reaktion auf Information oder Handeln rückmelden. Diese können die weitere Kommunikation beeinflussen. Es kann zwischen internal und external übermitteltem Feedback unterschieden werden. Internales Feedback bezeichnet Rückmeldungen aus dem eigenen Körper (z. B. Herzklopfen während eines Vortrages als Zeichen der Nervosität). External übermitteltes Feedback nehmen wir visuell, auditiv oder taktil aus unserer Umgebung auf (z. B. interessierter Gesichtsausdruck der Zuhörenden während des Vortrages; begeistertes Klatschen nach der Zuhörenden nach einem Vortrag; Schulterklopfen nach einer erfolgreichen Verteidigung der Diplomarbeit).

Feedback

Rückmeldung, die den Lernenden über die Richtigkeit seiner Antwort bzw. seiner Aufgabenlösung im Anschluss an eine bearbeitete Aufgabenstellung informiert oder die dem Lernenden inhaltliche und/oder strategische Informationen zu dessen Bearbeitungsprozess zur Verfügung stellt. Rückmeldungen können m.o.w. informativ sein (d. h. sachliche Informationen über Lücken und Verbesserungsmöglichkeiten beinhalten) und Bewertungen enthalten, die je nach herangezogener Bezugsnorm (z.B. individuell vs. sozial) divergieren und damit auch in unterschiedlichem Maß motivierend sein können.

Feedback

Sensorische Information, die während der Ausführung einer Bewegung oder unmittelbar danach auftritt. Dazu gehört propriozeptive, visuelle, taktile oder auditive Information und auch von außen gegebene Information über den Verlauf und das Ergebnis der Bewegung.

Feedback (feedback)

Rückmeldung, die den Lernenden über die Richtigkeit seiner Antwort bzw. seiner Aufgabenlösung im Anschluss an eine bearbeitete Aufgabenstellung informiert oder die dem Lernenden inhaltliche und/oder strategische Informationen zu dessen Bearbeitungsprozess zur Verfügung stellt. Rückmeldungen können informativ sein (d. h. sachliche Informationen über Lücken und Verbesserungsmöglichkeiten beinhalten) und Bewertungen enthalten, die je nach herangezogener Bezugsnorm (z. B. individuell vs. sozial) divergieren und damit auch in unterschiedlichem Maß motivierend sein können.

Feedback- vs. Feedforward-Kontrolle

Zwei Mechanismen zur Steuerung von Bewegungen. Feedback: auf der Grundlage von sensorischem Feedback, das während und nach der Bewegungsausführung wahrgenommen wird. Feedforward: unabhängig von dem wahrgenommenen Feedback (z.B. Reflexe, ballistische Bewegungen, internale Vorwärtsmodelle).

Feedback-Steuerung

Regelung.

Feedbackeffekt

Produkte, die unter einer Marke geführt werden, können einen Einfluss auf das Image der Marke haben. Ist dies der Fall, spricht man von einem Feedbackeffekt. Feedbackeffekte können bei erfolgreichen Produkten auftreten, aber im ungünstigen Fall auch bei Produkten, die aufgrund von Fehlern oder mangelnder Qualität schlecht beurteilt werden.

Feedbackkontrolle (feedback control)

Form der Systemkontrolle, die eine Rückmeldung benötigt, um ein Fehlersignal für den Regler zu generieren. Synonyme: Regelung und Closed-Loop-Kontrolle. Man unterscheidet positive und negative Feedbackkontrolle. Bei der negativen Feedbackkontrolle wird der Ist-Wert vom Soll-Wert abgezogen. Bei positiver Feedbackkontrolle werden beide Werte addiert.

Feedbackumwelten, freundlich vs. gefährlich

Liefern unzuverlässiges, mehrdeutiges, unzuverlässiges, falsches oder gar kein Feedback (gefährlich) bzw. liefern regelmäßig Feedback, das eindeutig und zuverlässig ist (freundlich).

Feedforward-Steuerung

Programmsteuerung.

Feedforwardkontrolle (feedforward control)

Form der Kontrolle, die keiner Rückmeldung bedarf, sondern auf der Ausführung eines vorher formulierten Plans basiert. Synonyme: Steuerung und Open-Loop-Kontrolle.

Feeling of Knowing

Als Feeling of Knowing werden Urteile über die Wahrscheinlichkeit bezeichnet, mit der man selber Wissensfragen beatnworten kann. Es zeigt sich, dass diese oft weniger mit der tatsächlichen Wahrscheinlichkeit zu tun haben als mit der objektiven Schwierigkeit der Fragen.

Fehlattribution

Falsche Ursachenzuschreibung bzw. Verwechslung der Ursache, beispielsweise des eigenen →Arousal.

Fehlattribution von Erregung

Liegt vor, wenn Menschen irrtümlicherweise einen Teil ihrer Erregung auf einen externen Stimulus attribuieren, der nicht der wirkliche Grund für ihre Erregung ist.

Fehlattribution von Erregung (misattribution of arousal)

Liegt vor, wenn Menschen irrtümlicherweise einen Teil ihrer Erregung auf einen externen Reiz attribuieren, der nicht der wirkliche Grund für ihre Erregung ist.

Fehlende Grundfrequenz (missing fundamental)

Die Entfernung der Grundfrequenz – d. h. ein fehlender Grundton – oder anderer niedriger Harmonischer aus einem Ton verändert die Tonhöhe nicht. Siehe auch Tonhöhe.

Fehler 1. Art

In der statistischen Entscheidungstheorie die fälschliche Entscheidung zugunsten der H1, d. h., man nimmt an, die Alternativhypothese sei richtig, obwohl in Wirklichkeit die Nullhypothese richtig ist

Fehler 2. Art

In der statistischen Entscheidungstheorie die fälschliche Entscheidung zugunsten der H0, d. h., man nimmt an, die Nullhypothese sei richtig, obwohl in Wirklichkeit die Alternativhypothese richtig ist

Fehlerarten

"Fehler entstehen durch Regulationsprobleme auf den unterschiedlichen Handlungs- bzw. Informationsverarbeitungsebenen. Nach Rasmussen und Reason werden Fehlerarten danach unterschieden, ob sie auf der fertigkeits-, regel- oder wissensbasierten Ebene entstanden sind. Auf der regelbasierten Ebene spricht man beispielsweise von Ausrutschern und Versehen, auf der regelbasierten Ebene von Verwechslungs- und Erkennungsfehlern und auf der wissensbasierten Ebene von Denk- und Urteilsfehlern."

fehlerbezogenes Lernen

Diese Form des Lernens basiert auf einem Vergleich intendierter und antizipierter Effekte von Handlungen mit den tatsächlich eintretenden Effekten, wobei mithilfe der registrierten Fehler interne Modelle von Handlungs­Effekt­Beziehungen generiert werden. Diese Modelle dienen dazu, um die sensorischen Konsequenzen einer Handlung vorhersagen. Das dafür wesentliche Fehlersignal ergibt sich aus der Diskrepanz zwischen den vorhergesagten und tatsächlich eingetretenen Effekten einer Handlung, und es wird dazu benutzt, um die Antizipationen den tatsächlich eintretenden Effekten immer genauer anzupassen.

Fehlerkultur

Rahmenbedingungen, die Lernende im Rahmen offener Aufgaben, der Planung eigener Experimente und bei der Beantwortung offener Fragen zur Partizipation ermutigen. Entscheidend ist neben der Explizierung die Trennung von Lern- und Leistungssituationen, sodass die Schülerinnen und Schüler wissen, wann es gilt, Fehler zu vermeiden, und wann Fehler erlaubt sind und eine wichtige Lernressource bilden

Fehlermaße zur Erfassung von Bewegungen

Resultieren aus dem Vergleich des Ergebnisses einer Handlung mit einem vorher festgelegten Ziel. Absoluter Fehler: Absolute Differenz zwischen der aktuellen Leistung und dem Ziel in jedem Durchgang. Allgemeines Maß für die Genauigkeit. Konstanter Fehler: Summe der Differenzen zwischen Leistung und Ziel über mehrere Durchgänge (Über- vs. Unterschießen wird mit +/-Zeichen bewertet). Allgemeines Maß für die Tendenz, in eine Richtung abzuweichen („bias“). Variabler Fehler: Standardabweichung der konstanten Fehler über mehrere Durchgänge. Allgemeines Maß für die Konsistenz der Leistung.

Fehlerquadratsumme

Kennzeichnet im Rahmen der Varianzanalyse die Unterschiedlichkeit der Messwerte innerhalb der Stichproben

Fehlerregistrierung

Die Suche nach den möglichen Mechanismen der Fehlerregistrierung hat unter anderem eine Komponente im ereigniskorrelierten Potenzial zu Tage gefördert, die sehr sensibel auf Fehler reagiert. Sie wird in der Literatur unter zwei verschiedenen Namen geführt und entweder als Ne oder als Event Related Negativity (ERN) bezeichnet. Die ERN tritt vornehmlich in drei Situationen auf: wenn eine Person in einem Wahlrechts und Experiment einen Fehler macht oder zu spät reagiert und nach Feedback zur Reaktionsgenauigkeit. Die Komponente resultiert aus der Aktivität von Neuronenpopulationen im Bereich des ACC, einem kortikalen Areal dem eine wichtige Rolle bei der Überwachung von Handlungen zugeschrieben wird.

Fehlervarianz

Siehe Residualvarianz, unsystematische Varianz oder Varianz „innerhalb“

Fehlervarianz Var (ε)

Die Varianz der Fehlerwerte Var (ε) der Personen stellt in der KTT den unerklärten Anteil der Testwertevarianz Var (Υ) dar.

Fehlervarianz Var(ε)

Die Varianz der Fehlerwerte Var (ε) der Personen stellt in der Klassischen Testtheorie den unerklärten Anteil der Testwertevarianz Var(x) dar.

Fehlerwert

Die Abweichung eines beobachteten Testwerts vom wahren Wert einer Person. Diese kommt durch Messfehler zustande, welche von Messung zu Messung variieren - der Erwartungswert (Mittelwert der Messfehler bei unendlich vielen Messungen) beträgt 0. Inhaltlich umfasst das Konzept des Messfehlers die Gesamtheit aller unsystematischen Einflussgrößen, die auf das Messergebnis einwirken können.

Fehlerwert (error score)

Die Abweichung eines beobachteten Testwerts vom wahren Wert einer Person. Diese kommt durch Messfehler zustande, welche von Messung zu Messung variieren - der Erwartungswert (Mittelwert der Messfehler bei unendlich vielen Messungen) beträgt 0. Inhaltlich umfasst das Konzept des Messfehlers die Gesamtheit aller unsystematischen Einflussgrößen, die auf das Messergebnis einwirken können.

Fehlhandlungen

"Fehlhandlungen sind Handlungen, die Fehler bei der Zielbildung, Planung und Ausführung von Handlungen beinhalten."

Fehlinformationseffekt

der Einbau von irreführenden Informationen in die Erinnerung an ein Ereignis.

Fehlinformationseffekt (misinformation effect)

dieser Effekt tritt auf, wenn irreführende Informationen an ein Ereignis in die Erinnerung eingebaut werden.

Feindlicher Attributionsfehler

Nach Dodges Theorie die Fehleinschätzung mehrdeutiger Handlungen anderer durch Unterstellen feindlicher Absichten.

Feindlicher Attributionsfehler

Der feindliche Attributionsfehler beschreibt das Unterstellen feindlicher Absichten bei der Bewertung mehrdeutiger Handlungen.

Feindlicher Attributionsfehler

Nach Dodges Theorie die Fehleinschätzung mehrdeutiger Handlungen anderer durch Unterstellen feindlicher Absichten.

Feindselige Aggression

Aggressives Verhalten, das durch das Bedürfnis motiviert ist, Ärger und feindselige Gefühle auszudrücken.

feindselige Aggression

Erfolgt aus Emotionen (wie Ärger, Wut) heraus und dient dazu, jemandem zu schaden; auch heiße →Aggression genannt (siehe auch →instrumentelle Aggression).

Feindselige Aggression (hostile aggression)

Aggressives Verhalten, das durch das Bedürfnis motiviert ist, Ärger und feindselige Gefühle auszudrücken.

Feindselige Aggression (reaktive Aggression)

Absichtliches Zufügen von Schmerz / Schaden bei anderen Personen als Folge negativer Emotionen wie Wut und Ärger.

Feindseliger Attributionsfehler

Form der verzerrten Kognition, die besagt, dass aggressive Kinder anderen Personen tendenziell feindselige Absichten unterstellen, vor allem dann, wenn sie keine eindeutigen Hinweise auf die Verhaltensintention heranziehen können.

Feindseliger Attributionsstil

Tendenz, einer Person, die einen Schaden verursacht hat, eine feindselige Absicht zu unterstellen, obwohl unklar ist, ob der Schaden aus Versehen oder absichtlich herbeigeführt wurde.

feindseliger Attributionsstil (hostile attribution bias)

Tendenz, das Verhalten anderer als feindselig wahrzunehmen

Feindseliger Attributionsstil (hostile attribution bias)

Tendenz, einer Person, die einen Schaden verursacht hat, eine feindselige Absicht zu unterstellen, obwohl unklar ist, ob der Schaden auf ein Versehen oder eine Absicht zurückgeht.

Feindseliges Führungsverhalten

"Unter feindseligem Führungsverhalten wird das Ausmaß verstanden, in dem Vorgesetzte aus Sicht der Mitarbeitenden andauernd feindseliges verbales und nonverbales Verhalten zeigen, wobei körperlich-aggressives Verhalten ausdrücklich ausgeschlossen wird."

Feinfühligkeit

Fähigkeit einer Bezugsperson, kindliche Signale wahrzunehmen und richtig zu interpretieren und prompt und angemessen darauf zu reagieren. Sie beinhaltet also Aufmerksamkeits- und Bewertungsprozesse wie auch konkretes Fürsorgeverhalten gegenüber dem Kind

Feldbeobachtung

Die Untersuchung des kindlichen Verhaltens in seiner üblichen Umgebung, ohne Einflussnahme des Forschers.

Feldbeobachtung

siehe: Beobachtung in natürlicher Umgebung

Feldbeobachtung

Die Untersuchung des kindlichen Verhaltens in seiner üblichen Umgebung, ohne Einflussnahme des Forschers.

Feldexperiment

Ein echtes Experiment mit Zufallszuweisung in einem natürlichen Setting.

Feldexperiment

Folgt derselben Logik wie das Labor-Experiment. Es findet jedoch in der natürlichen Umgebung statt, so dass der Experimentleiter damit rechnen muss, dass nicht alle Variablen so streng kontrollierbar sind, wie dies im Labor möglich ist.

Feldexperiment (field experiment)

Ein echtes Experiment mit Zufallszuweisung, das in einem natürlichen Setting durchgeführt wird.

Feldpotenziale/lokale Feldpotenziale

Potenzialveränderungen, die sich mit invasiven Mikroelektroden mit hoher zeitlicher und räumlicher Auflösung ableiten lassen, die die Resultierende der Stromflüsse im Extrazellulärraum sind, die synaptische Aktivität, aber auch die Wanderung des → Aktionspotenzials entlang des Neurons nach sich ziehen. Die mit Oberflächensensoren abgeleiteten → EEG- bzw. → MEG-Signale können als räumlich gemittelte und zeitlich tiefpassgefilterte Resultierende der lokalen Feldpotenzialaktivität verstanden werden.

Feldstudie

Die Feldstudie („field study“) findet im natürlichen Umfeld statt, so dass die Untersuchungsbedingungen den Alltagsbedingungen ähneln und auf diese möglichst gut übertragbar sind. Erkauft wird die Natürlichkeit der Bedingungen durch eine verminderte Kontrolle von Störvariablen, was die kausale Interpretierbarkeit der Befunde erschwert.

Feldstudie

Findet in natürlicher Umgebung statt, z.B. in Schulen, in bestehenden Gruppen, in Vereinen oder auf der Straße. Diese Art von Erforschung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Untersucher keine Möglichkeit hat, die Geschehnisse in der Untersuchung willkürlich herzustellen, sondern vielmehr so „nehmen muss, wie er sie vorfindet.

Feldstudie

Eine Feldstudie ist eine systematische wissenschaftliche Beobachtung unter natürlichen Bedingungen. Sie kann rein beobachtend und beschreibend sein, sie kann auch dazu dienen, die in Laborexperimenten erhaltenen Ergebnisse im Feld zu überprüfen. Im Gegensatz zum Feldexperiment wird bei einer Feldstudie auf die Manipulation der unabhängigen Variablen verzichtet.

Feldstudie

Die Feldstudie („field study“) findet im natürlichen Umfeld statt, sodass die Untersuchungsbedingungen den Alltagsbedingungen ähneln und auf diese möglichst gut übertragbar sind. Erkauft wird die Natürlichkeit der Bedingungen durch eine verminderte Kontrolle von Störvariablen, was die kausale Interpretierbarkeit der Befunde erschwert.

Feldstudie (field study)

Studie unter Alltagsbedingungen

Feldstudien

Studien, in denen Daten in einem für die untersuchte Person natürlichen Setting gesammelt werden. Mögliche Einflussvariablen können weniger gut kontrolliert werden als im Labor, dafür haben Feldstudien eine höhere ökologische Validität.

Feldtheorie

Von Kurt Lewin eingeführte Rahmentheorie, die das Individuum als ein Element in einem umfassenderen System sozialer Kräfte auffasst.

Feldtheorie

Theorie von Kurt Lewin, nach der Verhalten von dem zu einem bestimmten Zeitpunkt existierenden Feld determiniert wird. Nach Lewin sind die Kräfte zu analysieren, die in der Gegenwart auf eine Person einwirken, maßgeblich für die Erklärung und Vorhersage von Verhalten und nicht, wie etwa in der Psychoanalyse, frühkindliche Erfahrungen. Für die Verhaltenserklärung und -vorhersage muss jeweils die Gesamtsituation berücksichtigt werden, d.h. das gesamte Kräftefeld, bei dem jeder Teil eines Feldes mit anderen interagiert.

Feldtheorie (field theory)

Von Kurt Lewin eingeführte Rahmentheorie, in der das Individuum als ein Element in einem umfassenderen System sozialer Kräfte aufgefasst wird.

Felduntersuchung

Untersuchung, die in einem natürlichen Umfeld stattfindet

Felt sense

Gefühlte Bedeutung. Zentrales Konstrukt im Focusing-Ansatz von Gendlin.

felt sense (Focusing)

Felt sense ist ein von Gendlin im Rahmen des Focusing geprägter Begriff, mit dem die körperliche Resonanz beschreiben wird, die das emotionale Erleben begleitet.

Fertigkeiten (skills)

Komplexe menschliche Verhaltensweisen wie Fahrrad oder Autofahren, Schreibmaschineschreiben, Jonglieren, Musizieren oder der Gebrauch von Sprache und Schrift. Fertigkeiten beinhalten in der Regel wahrnehmungsbezogene kognitive sowie motorische Prozesse, die durch einen langsamen Übungsprozess zu zunehmend besseren Leistungen integriert werden.

fertigkeitsbasierte Fehler

Entstehen durch das fehlerhafte Funktionieren von im Prinzip angemessenen kognitiven Prozessen (so genannte Flüchtigkeitsfehler).

Fertigungsteams

Fertigungsteams kommen aus Japan und sind in die Arbeitsorganisation integrierte Gruppen von Fließbandarbeitern, die durch Multi-Skilling charakterisiert sind. Da mehrere Mitarbeiter dieselben Fähigkeiten besitzen, sind Fertigungsteams besonders flexibel.

Fertigungsteams

"Das Gruppenarbeitskonzept des Fertigungsteams, das insbesondere in japanischen Unternehmen praktiziert wird, löst sich nur teilweise von tayloristischen Prinzipien der Arbeitsorganisation. Es beinhaltet weiterhin eine taktgebundene Fließfertigung und sehr kurze Arbeitszyklen. Die Variabilität der Arbeitsaufgaben ist im Vergleich zu klassischen Arbeitsgruppen größer, da von jedem Mitarbeiter erwartet wird, dass er mehrere Stationen am Band beherrscht. In Fertigungsteams erfolgt auch eine Integration indirekter Funktionen in den Produktionsbetrieb. Neben den produktionsbezogenen Aufgaben ist jeder Mitarbeiter für die Qualität seiner Arbeit und die der Gruppe verantwortlich. Die erwartete strikte Einhaltung der vorgegebenen Arbeitsstandards führt allerdings zu einer genau vorgeschriebenen Ausführung jedes einzelnen Arbeitsschrittes."

Fertilität

Fruchtbarkeit.

Feste Effekte

Systematische Auswahl der Faktorstufen, über die letztlich Aussagen gemacht werden sollen (Varianzanalyse)

Feste und variable Intervallpläne

führen zu langsam ansteigenden Reaktionskurven: feste Intervallpläne zu Reaktionskurven mit Stop-start-Charakteristik, variable Intervallpläne dagegen zu langsam aber stetig ansteigenden Verhaltenskurven.

Feste und variable Quotenpläne

führen zu hohen Reaktionsraten, weil die Anzahl der Verstärkungen mit der Anzahl der gezeigten Reaktionen wächst, was bei den Intervallplänen nicht der Fall ist.

Fester Intervallplan

ein Verstärkungsplan in der operanten Konditionierung, bei dem die erste Reaktion nach einer vorab festgelegten Zeitspanne verstärkt wird.

Fester Intervallplan (fixed interval schedule)

Verstärkung wird auf die erste Reaktion nach Verstreichen eines festen Zeitintervalls gegeben. Zum Beispiel wird genau alle 3 min verstärkt (s. auch variabler Intervallplan).

Fester Intervallplan (fixed-interval schedule)

ein Ver­stärkungsplan in der operanten Konditionierung, bei dem die erste Reaktion nach einer vorab festgelegten Zeitspanne verstärkt wird.

Fester Quotenplan

ein Verstärkungsplan in der operanten Konditionierung, bei dem eine Reaktion erst nach einer bestimmten Anzahl von Reaktionen verstärkt wird.

Fester Quotenplan (fixed ratio schedule)

Verstärkung wird erst nach Ausführung einer festen Anzahl von Reaktionen gegeben. Zum Beispiel wird genau jede dritte Reaktion verstärkt (s. auch variabler Quotenplan).

Fester Quotenplan (fixed-ratio schedule)

ein Verstär­kungsplan in der operanten Konditionierung, bei dem eine Reaktion erst nach einer bestimmten Anzahl von Reaktionen verstärkt wird.

Festlegung auf die Gruppe

Eine psychische Bindung eines Gruppenmitglieds an die Gruppe und ihre Ziele, einschließlich des Wunsches, die Gruppenmitgliedschaft aufrechtzuerhalten.

Festlegung auf die Gruppe (group commitment)

Eine psychische Bindung eines Gruppenmitglieds an die Gruppe und ihre Ziele, einschließlich des Wunsches, die Gruppenmitgliedschaft aufrechtzuerhalten.

Festlegung auf eine Beziehung

Die Absicht einer Person, die Beziehung aufrechtzuerhalten und sich weiterhin psychisch an sie gebunden zu fühlen.

Festlegung auf eine Beziehung (relationship commitment)

Die Absicht einer Person, die Beziehung aufrechtzuerhalten und sich weiterhin psychisch an sie gebunden zu fühlen.

Fetales Alkoholsyndrom (Alkoholembryopathie, FAE)

Die schädigenden Wirkungen mütterlichen Alkoholkonsums auf den sich entwickelnden Fetus. Zum Fetalen Alkoholsyndrom gehört eine ganze Reihe von Wirkungen, darunter Deformierungen des Gesichts oder geistige Behinderung, Aufmerksamkeitsstörungen und Hyperak

Fetischismus

Ein zunächst sexuell neutrales Objekt wird als luststeigernd wahrgenommen. Wenn das Fetischobjekt nicht berührt, berochen oder getragen werden kann, erfährt die betroffene Person keine sexuelle Erregung.

Fetus

Bezeichnung für den sich entwickelnden Organismus von der neunten Schwangerschaftswoche bis zur Geburt.

FFA

Siehe fusiformes Gesichtsareal.

Fiat-Tendenz

Die Höhe einer Fiat-Tendenz ergibt sich aus der Volitionsstärke einer Zielintention und der Günstigkeit der vorliegenden Situation. Die Zielintention mit der höchsten Fiat-Tendenz wird realisiert.

Fibromyalgie

Muskelschmerzen unklarer Ursache

Fibromyalgiesyndrom („fibromyalgia syndrome“; FMS)

Wird nach Kriterien des American College of Rheumatology (ACR) diagnostiziert, wenn chronische Schmerzen auf beiden Seiten des Körpers, und zwar sowohl im unteren wie auch im oberen Bereich sowie im Bereich des Achsenskeletts vorliegen.

Figur (figure)

Wenn ein Objekt als getrennt von seinem Hintergrund (dem „Grund“) gesehen wird, so wird es als Figur bezeichnet. Siehe auch Figur-Grund-Unterscheidung.

Figur-Grund-Beziehung

Organisation des Gesichtsfelds in Objekte (_Figuren_), die sich von ihrer Umgebung abheben (_Grund_).

Figur-Grund-Beziehung (figure-ground)

Organisation des Gesichtsfelds in Objekte (Figuren), die sich von ih­rer Umgebung abheben (Grund).

Figur-Grund-Beziehung (figure-ground)

Organisation des Gesichtsfeldes in Objekte (Figuren), die sich von ihrer restlichen Umgebung abheben (Grund).

Figur-Grund-Differenzierung

Die Figur-Grund-Differenzierung ist die Separierung eines Musters in eine Figur und den Hintergrund. Diese Separierung erfordert in der Regel keine Aufmerksamkeit.

Figur-Grund-Problem (figure-ground problem)

Die perzeptive Trennung von Figur und Hintergrund. Das Figur-Grund-Problem wird beispielsweise beim Rubin’schen Kippbild deutlich.

Figur-Grund-Unterscheidung (figure-ground segregation)

Die perzeptuelle Trennung eines Objekts von seinem Hintergrund.

Fiktionale Medienprodukte

Fiktionale Medienprodukte (z.B. Spielfilme, Romane, Computerspiele) beinhalten erfundene Personen, Dinge und Ereignisse gemischt mit realweltlichen Personen, Dingen und Ereignissen. Für nicht-fiktionale Medienprodukte (Zeitungsberichte, TV-Reportagen) gilt ein konventionaler Anspruch auf Wirklichkeitsentsprechung. Zwischen typisch fiktionalen und typisch nicht-fiktionalen Formaten gibt es Mischprodukte, die nicht eindeutig zuzuordnen sind (z.B. Fake-Dokumentationen oder Schlüsselromane).

Filamente

Fadenförmige Gebilde

Filehne-Illusion

Scheinbare Bewegung eines stationären Hintergrunds während der Ausführung einer glatten Augenfolgebewegung.

Filtertheorie der Aufmerksamkeit (filter theory of attention)

Nach dieser Theorie kann nur einer von zwei sich gleichzeitig in einem sensorischen (z. B. im auditiven) Speicher befindlichen Reizen aufgrund seiner physikalischen Merkmale einen selektiven Filter passieren, um in einem kapazitätslimitierten, strikt seriellen System vollständig, d. h. semantisch, verarbeitet zu werden.

Filtrationsrate, glomeruläre

Volumen des in einer bestimmten Zeit in die Nierenkanälchen fließenden gefilterten Vorharns (ca. 125 ml/min)

Finanzkommunikation

Kommunikation in und mit Finanz- und Kapitalmärkten, wozu auch die entsprechenden Aufsichtsbehörden zu zählen sind. Akteure, die in diesen Märkten oder an sie angelagert agieren, sind etwa Banken, Fondsmanager und andere institutionelle Anleger sowie Analysten (z.B. Rating-Agenturen). Bei Investor Relations/Finanzkommunikation handelt es sich um Kommunikationsarbeit, die in hohem Maße durch gesetzliche Regulierung gekennzeichnet ist (Transparenzgesetzgebung). Auf der Grenze zwischen Presse- und Medienarbeit und Investor Relations steht die Kommunikation mit der Wirtschafts- und Finanzpresse.

Finanzmarktregulierung

"Regelwerk, das Finanzinstitutionen und das Marktgeschehen lenkt, beaufsichtigt und kontrolliert."

First Impression Error

Tendenz, eine andere Personen aufgrund des ersten Eindrucks zu beurteilen, den wir von ihr haben.

Fischteicheffekt

Bezieht sich darauf, dass eigene Leistungen in Abhängigkeit von den Leistungen der sozialen Bezugsgruppe bewertet werden. Die gleiche Leistung kann dementsprechend je nach Kontext, in dem sie auftritt, sehr unterschiedlich bewertet werden. Auch „big fish little pond effect“ genannt.

Fischteicheffekt (Big-Fish-Little-Pond-Effekt)

Das größere akademische Selbstvertrauen eines guten Schülers in einer leistungsschwächeren Klasse.

Fisher Z-Transformation

Transformation von Korrelationen in sog. Z-Werte (nicht verwechseln mit standardisierten Werten (z-Transformation) oder z-Werten der Standardnormalverteilung); die Fisher Z-Transformation ist z. B. erforderlich, wenn Korrelationen gemittelt werden sollen

Fishers Z-Transformation

Transformation, die Korrelationen auf Intervallskalenniveau überführt. Dadurch wird eine Mittelung mehrerer Korrelationen möglich

Fistel

Pathologische, röhren- oder röhrennetzartige Verbindung zwischen einem inneren Hohlorgan und anderen Organen, bzw. der Körperoberfläche.

Fitness

→biologische Fitness.

Fitness (fitness)

Biologie: Reproduktionsrate eines Gens oder Genoms

Fitts’ Gesetz

Mathematische Regel, die die Beziehung zwischen zunehmender Geschwindigkeit und abnehmender Genauigkeit bei der Bewegungsausführung beschreibt (→ „speed-accuracy trade-off“).

Fixation

Fixationen sind Unterbrechungen in der Bewegung des Auges über eine Vorlage.

Fixation

Moment, da das Auge fokussiert ist und still steht

Fixation

Hierzu kommt es nach der psychoanalytischen Theorie Freuds, wenn in einzelnen Entwicklungsphasen eine unzureichende oder übermäßige Bedürfnisbefriedigung stattfindet. Als Folge hiervon werden auch in späteren Entwicklungsphasen in besonderem Maße Bedürfnisbefriedigungen aus Quellen bezogen, die nicht der altersentsprechenden Entwicklungsphase zuzuordnen sind (z. B. aus oralen Aktivitäten im Erwachsenenalter).

Fixation (fixation)

Der kurze Stillstand des Auges, der beim Betrachten einer Szenerie zwischen Augenbewegungen auftritt.

Fixed-Effect-Modell

Das Fixed-Effect-Modell (Modell fester Effekte) geht davon aus, dass die Primärstudien im Studienpool alle denselben Populationseffekt abbilden und Differenzen nur auf Stichprobenfehler zurückgehen. In die Gewichtungsfaktoren geht nur der Stichprobenumfang ein.

Fixed-Effect-Modell

Das Fixed-Effect-Modell (Modell fester Effekte) geht davon aus, dass die Primärstudien im Studienpool alle denselben Populationseffekt abbilden und Differenzen nur auf Stichprobenfehler zurückgehen. In die Gewichtungsfaktoren geht nur der Stichprobenumfang ein.

Fixierung

"1. Freud glaubte, dass die Entwicklung eines Menschen in einer bestimmten psychosexuellen Phase zum Stillstand kommt, wenn spezifische Konflikte nicht gelöst werden. 2. Unfähigkeit, ein Problem aus einem neuen Blickwinkel zu sehen; sehr hinderlich bei der Problembewältigung."

Fixierung

nach Freud eine Bindung der Lust suchenden Energien an eine vorhergehende psychosexuelle Phase, in der Konflikte nicht gelöst wurden.

Fixierung

1) Freud glaubte, dass die Entwicklung eines Menschen in einer bestimmten psychosexuellen Phase zum Stillstand kommt, wenn spezifische Konflikte nicht gelöst werden. 2) Unfähigkeit, ein Problem aus einem neuen Blickwinkel zu sehen; sehr hinderlich bei der Problembewältigung.

Fixierung (fixation)

die Unfähigkeit, ein Problem men­tal aus einer neuen Perspektive zu sehen; ein Hindernis beim Lösen von Problemen.

Fixierung (fixation)

nach Freud eine Bindung der Lust suchenden Energien an eine vorhergehende psy­chosexuelle Phase, in der Konflikte nicht gelöst wur­den.

Fixierung (fixation)

psychoanalytisch: Verhaftung auf Entwicklungsstufe aufgrund ungelöster Konflikte

Fixierung, funktionale

Bereits bekannte Lösungsstrategien werden unreflektiert auf neue Problemstellungen angewendet und verhindern damit deren Lösung.

FKS: Familienklimaskalen

Die »Family Environment Scale« (FES) ist von Schneewind (1987a) für den deutschen Sprachraum adaptiert und zu den »Familienskalen« weiterentwickelt worden. Die zehn Skalen der FKS betreffen die Beziehung (z. B. »Zusammenhalt«), Persönlichkeitsreifung (z. B. »Selbstständigkeit«) und die Systemerhaltung (z. B. »Kontrolle«).

Flag Error (FE)

Der Assistent oder die Assistentin zeigt Abseits an, obwohl kein Abseits vorliegt.

Flankierreizparadigma

Experimentelles Vorgehen, bei dem Probanden einen zentral dargebotenen Zielreiz einer von zwei Kategorien zuordnen. Der Zielreiz wird flankiert von irrelevanten Stimuli, die entweder der gleichen Kategorie angehören, wie der Zielreiz, oder der anderen Kategorie. Von Interesse ist der Einfluss dieser Flankierreize auf die Kategorisierungleistung des Zielreizes.

Flashback

Wiederauftreten einer Erinnerung, eines Gefühls oder einer Wahrnehmungserfahrung aus der Vergangenheit.

Flashback

Plötzlich auftretende und lebendige Erinnerungsattacke, die mit dem Gefühl einhergeht, das Trauma noch einmal zu durchleben.

Flashback

Wiederauftreten einer Erinnerung, eines Gefühls oder einer Wahrnehmungserfahrung aus der Vergangenheit.

Flashback

Wiederaufflackernde Erinnerung

Flexibilitäts-Persistenz-Problematik

Umschreibt das Problem, dass handlungsleitende Repräsentationen im präfrontalen Kortex einerseits ausreichend flexibel (a) und andererseits ausreichend persistent (stabil) (b) sein müssen. Wenn (a) nicht gegeben ist, kann es zu Perseverationen kommen und beim Fehlen von (b), kann es zu einer erhöhten Ablenkbarkeit einer Person vom primären Verhaltensziel kommen.

Flexible Arbeitsgestaltung

"Bei der flexiblen Arbeitsgestaltung werden interindividuelle Differenzen bei der Bewältigung von Arbeit einbezogen und eine persönlichkeitsförderliche Aufgabengestaltung unterstützt. Demnach sollten Arbeitssysteme so gestaltet werden, dass der Beschäftigte unterschiedliche Arbeitsweisen innerhalb einer vorgegebenen Arbeitsstruktur realisieren kann. Es werden also Freiheitsgrade und Spielräume bei der Aufgabenbearbeitung zugelassen."

Flexion (inflection)

Form der morphologischen Komplexität, zu der die Deklination und Konjugation gezählt werden.

Flimmerfusionsfrequenz

Bildfrequenz, bei der Einzelbilder zu einem Bild werden, ca. 25 Lichtreize/s

Flimmerskotom

Visuelle Reizerscheinung (häufig bei Migräne), die im Gesichtsfeldzentrum meist als heller bis greller Lichtpunkt beginnt und sich dann allmählich über das gesamte Gesichtsfeld ausdehnen kann. Dabei geht der unstrukturierte Lichtreiz häufig in ein Muster aus Punkten oder Linien über.

Flooding

Reizüberflutung, Verfahren bei der intensivierten Reizkonfrontation mit angstauslösenden Reizen.

Flooding

Zählt in der Verhaltenstherapie zu der Gruppe der Konfrontationsverfahren. In vivo Reizüberflutung, also massierte Konfrontation mit der angstauslösenden Situation (z.B. Kirchturmbesteigung bei Höhenangst).

Flow

ein fokussierter Bewusstseinszustand völliger Hingabe, mit verminderter Wahrnehmung des eigenen Selbst und der Zeit, aufgrund einer optimalen Beanspruchung der eigenen Fähigkeiten.

Flow

Positives emotionales Erleben, wenn man in der Bearbeitung einer Aufgabe völlig aufgeht. Vertreter des Flow-Ansatzes postulieren, dass Flow eine optimale Erlebensqualität darstellt, die Höchstleistungen begünstigt.

Flow

"Angenehmer Zustand optimaler Aktivierung, der sich einstellt, wenn eine angemessen schwierige Aufgabe bearbeitet wird, z. B. im Sport, aber auch bei der Arbeit."

Flow

Csikszentmihalyi (1990, S. 4) definiert Flow als einen Zustand, in dem Menschen so in eine Tätigkeit involviert sind, dass nichts anderes zu zählen scheint. Das Erleben während der Tätigkeit ist so freudvoll, dass Menschen es um seiner selbst ausführen wollen – koste es, was es wolle.

Flow

Gefesseltwerden durch intensive Konzentration

Flow

Das Erleben eines Flow zeichnet sich durch das umfassende Gefühl aus, in eine Aufgabe involviert zu sein. Es besteht eine Verschmelzung von Handlung und Aufmerksamkeit. Besonders wichtig für das Erleben eines Flow ist die Passung zwischen der Aufgabenschwierigkeit und den Fähigkeiten des Beschäftigten

Flow (fow)

Positives emotionales Erleben, wenn man in der Bearbeitung einer Aufgabe völlig aufgeht. Vertreter des Flow-Ansatzes postulieren, dass Flow eine optimale Erlebensqualität darstellt, die Höchstleistungen begünstigt.

Flow-Erleben

Das selbstreflexionsfreie, gänzliche Aufgehen in einer glatt laufenden Tätigkeit, bei der man trotz voller Kapazitätsauslastung das Gefühl hat, den Geschehensablauf noch gut unter Kontrolle zu haben.

Flow-Erleben

Das Flow-Erleben (Csikszentmihalyi, 1975, 1990) ist ein facettenreiches Konstrukt, das sich v.a. durch ein tiefes selbstreflexionsfreies Involviertsein in eine Handlung kennzeichnet.

Fluency

Unter Fluency versteht man die Leichtigkeit und Ungestörtheit bzw. Flüssigkeit, mit der kognitive Prozesse erlebt werden.

Fluide Intelligenz

Fähigkeit eines Menschen, schnell und abstrakt zu denken. Diese Fähigkeit nimmt tendenziell im späten Erwachsenenalter ab.

fluide Intelligenz

Fähigkeit, schnell und richtig zu denken. Sie führt dazu, dass man sich effizient Wissen aneignen kann, wenn hinreichend Lernmöglichkeiten bestehen.

Fluide Intelligenz

Das Intelligenzmodell von Cattell unterscheidet zwei Komponenten der Intelligenz. Die hier genannte Komponente bezieht sich dabei auf die generelle Denkfähigkeit, auf die Verarbeitungsgeschwindigkeit sowie auf schlussfolgerndes und spontanes Denken. Sie ist (im Gegensatz zur anderen Komponente) kaum durch äußere Einflüsse bestimmt, sondern weitestgehend angeboren.

Fluide Intelligenz

Die Fähigkeit zu spontanen Denkleistungen, um neuartige Probleme zu lösen.

Fluide Intelligenz (fluid intelligence)

Fähigkeit eines Menschen, schnell und abstrakt zu denken. Diese Fä­higkeit nimmt tendenziell mit dem Alter ab, besonders im späten Erwachsenenalter.

fluide Intelligenz (fluid intelligence)

Darunter versteht man die von Bildungseinflüssen relativ unabhängige geistige Leistungsfähigkeit. Sie kommt in verschiedenen Intelligenzmodellen als Intelligenzfaktor vor. In Tests zur Messung der fluiden Intelligenz finden oft sprachfreie Aufgaben zum schlussfolgernden Denken (z. B. Matrizenaufgaben) Verwendung.

Flüssige Intelligenz

Die Fähigkeit zu spontanen Denkleistungen, um neuartige Probleme zu lösen.

Flussmuster

Ein Flussmuster entsteht bei der Bewegung eines Beobachters relativ zur Umwelt. Aus der Art der Veränderungen im Flussmuster können Rückschlüsse über Bewegungsrichtung und -geschwindigkeit gezogen werden.

Flynn-Effekt

Der Anstieg der durchschnittlichen IQ-Werte, der in vielen Ländern im 20. Jahrhundert aufgetreten ist.

Flynn-Effekt

Der Anstieg der durchschnittlichen IQ-Werte, der in vielen Ländern im 20. Jahrhundert aufgetreten ist.

Flynn-Effekt (flynn effect)

historische Zunahme der Leistung in Intelligenztests

Fmax-Test

Verfahren zur Überprüfung der Varianzhomogenitäts-Voraussetzung im Rahmen der Varianzanalyse. Lässt nur gleich große Stichprobenumfänge zu

FMP (Fragebogen zur Messung der Psychotherapiemotivation)

Fragebogen von Schneider, Basler und Beisenherz (1989) zur Erfassung motivationsrelevanter Skalen der Therapiemotivation.

fMRT

ein Verfahren zur Darstellung von Blutfluss und damit Hirnaktivität, indem man zeitlich aufeinander folgende MRT-Scans miteinander vergleicht. Mit Hilfe von fMRT-Scans kann man die Hirnfunktionen erkennen.

fMRT

→ Funktionelle Magnetresonanztomografie

fMRT

Funktionelle Magnetresonanztomographie – bildgebende Methode zur Erfassung der Gehirnaktivität bei Informationsverarbeitungsprozessen. Beruht auf der Analyse von Magnetfeldänderungen, die durch sauerstoffangereichertes Blut während einer kognitiven Tätigkeit im Vergleich zu einer Bedingung ohne diese Tätigkeit entstehen.

fMRT

"Abk. für funktionelle Magnetresonanztomografie; nicht-invasives Verfahren zur Messung von Hirnaktivität über lokale Sauerstoffkonzentration

FMRT

Siehe funktionelle Magnetresonanztomografie.

Focusing (Focusing)

Focusing ist ein von E. Gendlin aus der Gesprächspsychotherapie weiterentwickelter körperpsychotherapeutischer Ansatz.

Focusing-Therapie

Erste Weiterentwicklung der GT von Gendlin: Experienzielle Therapie. Wichtigstes Element: Focusing-Technik, d. h. bewusste Aufmerksamkeitslenkung des Patienten auf bedeutungshaltige Körperwahrnehmungen und begriffliche oder bildhafte Erfassung des sog. Felt sense (gespürte Bedeutung). Zweck: Schaffung kognitiver Repräsentationen diffuser Erlebensaspekte und die damit einhergehende Förderung der erfolgreichen inneren Verarbeitung problematischen Erlebens.

Fokale Aufmerksamkeit

Aufmerksamkeit, die sich lokal auf einen Ort, ein Objekt oder ein Merkmal beschränkt (darauf fokussiert).

Fokales Konstrukt

Ein bestimmtes Konstrukt, das im Mittelpunkt oder Interesse der Untersuchung steht

Fokus

→globaler Fokus, →lokaler Fokus.

Fokusgruppen

Fokusgruppen sind strukturierte und moderierte Gruppendiskussionen, an denen jeweils sechs bis zwölf möglichst unterschiedliche Personen aus der Zielgruppe teilnehmen. Das Hauptziel von Fokusgruppen ist die Erfassung von Einstellungen, Meinungen und neuen Ideen zu einem bestimmten Thema (Focus).

Fokusgruppen-Diskussion

Eine Fokusgruppen-Diskussion („focus group interview“, „focus group discussion“) ist eine halbstrukturierte Gruppendiskussion zu einem konkreten Thema oder Produkt, das als Diskussionseinstieg präsentiert wird (Grundreiz). Die Teilnehmerzahl pro Gruppe liegt in der Regel bei 4–8 Personen. Pro Studie werden meist rund 4–8 Fokusgruppen mit einer Länge von jeweils 90–120 Minuten im Forschungslabor durchgeführt. Es wird einerseits eine Selbstläufigkeit der Gruppendiskussion angestrebt, gleichzeitig sorgt eine Moderatorin bzw. ein Moderator („moderator“, „facilitator“) dafür, dass die Gruppe beim Thema bleibt und vorher festgelegte Leitfragen (Diskussionsleitfaden) bearbeitet werden.

Fokusgruppen-Diskussion

Eine Fokusgruppen-Diskussion („focus group interview“, „focus group discussion“) ist eine halbstrukturierte Gruppendiskussion zu einem konkreten Thema oder Produkt, das als Diskussionseinstieg präsentiert wird (Grundreiz). Die Teilnehmerzahl pro Gruppe liegt in der Regel bei 4–8 Personen. Pro Studie werden meist rund 4–8 Fokusgruppen mit einer Länge von jeweils 90–120 Minuten im Forschungslabor durchgeführt. Es wird einerseits eine Selbstläufigkeit der Gruppendiskussion angestrebt, gleichzeitig sorgt eine Moderatorin bzw. ein Moderator („moderator“, „facilitator“) dafür, dass die Gruppe beim Thema bleibt und vorher festgelegte Leitfragen (Diskussionsleitfaden) bearbeitet werden.

Fokussierte Interviews

Fokussierte Interviews werden eingesetzt, wenn man einen konkret dargebotenen Stimulus besprechen oder beurteilen lassen will.

Fokussiertes Interview

Das fokussierte Interview („focussed interview“, „focused interview“) ist eine Variante des Leitfaden-Interviews, bei der ein bestimmtes Anschauungsobjekt im Mittelpunkt steht bzw. es darum geht, die Reaktionen der Interviewten auf das fokussierte Objekt im Detail qualitativ zu ermitteln. Das fokussierte Objekt ist oft eine mediale Darstellung (z. B. Film, Fernseh- oder Radiosendung, Werbeanzeige) und wird zu Beginn oder im Verlauf des Interviews präsentiert. Ein fokussiertes Interview kann als Einzelinterview („individual focused interview“) oder als Gruppeninterview („focused group interview“) durchgeführt werden.

Fokussiertes Interview

ist ein Leitfadeninterview, mit dem die Reaktionen der Befragten auf ein ‚Objekt’ ermittelt werden (z. B. ein Film, ein Objektdesign o. ä.).

Fokussiertes Interview

Das fokussierte Interview bezieht sich meist auf einen Untersuchungsgegenstand, welcher der befragten Person vorher präsentiert worden ist.

Fokussiertes Interview

Das fokussierte Interview („focussed interview“, „focused interview“) ist eine Variante des Leitfaden-Interviews, bei der ein bestimmtes Anschauungsobjekt im Mittelpunkt steht bzw. es darum geht, die Reaktionen der Interviewten auf das fokussierte Objekt im Detail qualitativ zu ermitteln. Das fokussierte Objekt ist oft eine mediale Darstellung (z. B. Film, Fernseh- oder Radiosendung, Werbeanzeige) und wird zu Beginn oder im Verlauf des Interviews präsentiert. Ein fokussiertes Interview kann als Einzelinterview („individual focused interview“) oder als Gruppeninterview („focused group interview“) durchgeführt werden.

Follikelstimulierendes Hormon (FSH)

Sexualhormon, welches zur Gruppe der Gonadotropine zählt und von der Hypophyse pulsatil ausgeschüttet wird. FSH regt bei der Frau während der Follikelphase des Menstruationszyklus die Reifung eines dominanten Eifollikels in den Ovarien und dadurch die Östrogenproduktion an. Beim Mann stimuliert FSH die Spermienbildung in den Hoden.

Foot-in-the-Door-Prinzip

Durch eine vorgeschobene kleine Bitte erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass einer nachgeschobenen größeren Bitte zum gleichen Inhaltsbereich zugestimmt wird.

Foot-in-the-Door-Technik

Neigung von Menschen, die zunächst einer bescheidenen Forderung zugestimmt haben, später auch einer weiter gehenden Forderung zuzustimmen.

Foot-in-the-Door-Technik (foot-in-the-door phenome­non)

Neigung von Menschen, die zunächst einer beschei­denen Forderung zugestimmt haben, später auch einer weiter gehenden Forderung zuzustimmen.

Foot-in-the-Door-Technik („einen Fuß in die Tür bekommen“)

Compliance-Technik, bei der eine Person zunächst um einen kleinen Gefallen bittet, der ihr fast immer gewährt wird; dann setzt sie mit einer Bitte um einen größeren, damit zusammenhängenden Gefallen nach.

Foot­in­the­Door­Technik

Compliance­Technik, bei der der Bittsteller zunächst um einen kleinen Gefallen bittet, der ihm fast immer gewährt wird; dann setzt er mit einer Bitte um einen größeren, damit zusammenhängenden Gefallen nach.

Forced-Compliance-Paradigma

Das Forced-compliance Paradigma ist eine der zentralen Anwendungen der Theorie der à kognitiven Dissonanz. Grundidee ist, daß ein einstellungskonträres Verhalten gezeigt wird, für das nur ein geringer äußerer Anreiz besteht (das also nur gering belohnt bzw. dessen Unterlassung nur gering bestraft wird). Der handelnde Mensch erlebt, nachdem er das Verhalten nun einmal gezeigt hat, ein Defizit an äußeren Gründen und generiert nun – zur Vermeidung kognitiver Dissonanz – die zum Verhalten passende Einstellung.

Forced-Compliance-Paradigma

Klassisches Forschungsparadigma von Festinger und Carlsmith (1959), bei dem Versuchspersonen dazu gebracht werden, einstellungsdiskrepantes Verhalten zu zeigen. Die Versuchspersonen versuchen dann, die daraus resultierende Dissonanz durch Einstellungsänderung in Richtung des gezeigten Verhaltens abzubauen.

Forced-Compliance-Paradigma

Das Forced-Compliance Paradigma ist eine der zentralen Anwendungen der Theorie der kognitiven Dissonanz. Grundidee ist, dass ein einstellungskonträres Verhalten gezeigt wird, für das nur ein geringer äußerer Anreiz besteht (das also nur gering belohnt bzw. dessen Unterlassung nur gering bestraft wird). Der handelnde Mensch erlebt, nachdem er das Verhalten nun einmal gezeigt hat, ein Defizit an äußeren Gründen und generiert nun – zur Vermeidung kognitiver Dissonanz – die zum Verhalten passende Einstellung.

Forced/Induced Compliance

Erzwungene Einwilligung; wird eine Person dazu gebracht, öffentlich eine Meinung zu vertreten, die nicht ihrer privaten Meinung entspricht, so entsteht →kognitive Dissonanz. Zum Zwecke der →Dissonanzreduktion kann die Person ihre private Meinung der öffentlich geäußerten anpassen, die ausgeführte Handlung nachträglich aufwerten sowie die negativen Konsequenzen bagatellisieren.

Forced/Induced Compliance

Erzwungene Einwilligung; wird eine Person dazu gebracht, öffentlich eine Meinung zu vertreten, die nicht ihrer privaten Meinung entspricht, so entsteht →kognitive Dissonanz. Zum Zwecke der →Dissonanzreduktion kann die Person ihre private Meinung der öffentlich geäußerten anpassen, die ausgeführte Handlung nachträglich aufwerten sowie die negativen Konsequenzen bagatellisieren.

Förderung

Beeinflussen und Verändern als Förderung: Bei dieser Zielsetzung strebt man einen höheren, ‚besseren’ Zustand an, ohne dass der Ausgangszustand als problematisch gilt. Zu denken ist vor allem an Begriffe wie Erziehung, Unterricht, Ausbildung oder Training. Statt von Förderung kann man auch von Optimierung sprechen.

Förderung beruflicher Selbstständigkeit

Summe von Maßnahmen mit dem Ziel, die individuelle Bereitschaft, sich beruflich selbstständig zu machen, zu verstärken und die Häufigkeit von Unternehmensgründungen zu erhöhen. Fördermaßnahmen in der Ausbildung sind Teil universitärer Studiengänge. Zu den Fördermaßnahmen in der Weiterbildung gehören Existenzgründerseminare sowie Beratungs- und Coachingangebote.

Fordismus

Fordismus beschreibt die organisationale Grundlage der standardisierten Massenproduktion mit Hilfe von spezialisierten Maschinen und Fließbandfertigung. Der Begriff ist nach Henry Ford benannt.

Formal-operationale Entwicklungsstufe

Nach der kognitiven Theorie Piagets ist diese Entwicklungsstufe (Altersbereich ab 12 Jahren) durch die Fähigkeit zu abstraktem Denken und zu systematischem Denken nach formal-logischen Regeln gekennzeichnet.

Formal-operationales Stadium

In Piagets Theorie die Phase (zwölf Jahre und älter), in der Menschen fähig werden, abstrakt und hypothetisch zu denken.

Formal-operationales Stadium

Phase (zwölf Jahre und älter), in der Menschen die Fähigkeit erlangen, abstrakt und hypothetisch zu denken.

Formal-operatorisches Stadium

nach Piaget das Stadium der kognitiven Entwicklung, das normalerweise mit dem 12. Lebensjahr beginnt. In dieser Phase erwirbt das Kind die Fähigkeit, logisch über abstrakte Konzepte nachzudenken.

Formal-operatorisches Stadium (formal operational sta­ge)

nach Piaget das Stadium der kognitiven Entwick­lung, das normalerweise mit dem 12. Lebensjahr beginnt. In dieser Phase erwirbt das Kind die Fähigkeit, logisch über abstrakte Konzepte nachzudenken.

Formale Gedächtnismodelle (formal memory theories)

Mathematische Modelle des menschlichen Gedächtnisses, die versuchen, mit einem Minimum an präzise und transparent formulierten Annahmen möglichst viele Gedächtnisphänomene zu erklären.

Formale Logik

Mit den Regeln der formalen Logik lässt sich bestimmen, wann der Übergang von Prämissen zu Konklusionen gerechtfertigt ist.

formale Macht

Einwirkungspotenzial, das sich aus der Position der Mitglieder in der Unternehmenshierarchie ergibt und Rechte, Auflagen sowie Pflichten mit sich bringt.

Formalin

Wässrige Lösung von Formaldehyd mit 10%igem Methanol; Anwendung als Desinfektionsmittel oder Konservierungsmittel für (Organ)präparate

Formant

Ein Formant ist ein Bereich von Frequenzen mit einer starken Schallenergie. Sie treten in Spektrogrammen als schwarze Bänder in Erscheinung.

Formant (formant)

Ein im Schallspektrogramm horizontal gelegenes Frequenzband maximaler Druckamplituden, das mit Vokalen assoziiert ist.

Formanttransient (formant transition)

Im akustischen Sprachsignal die rasche Frequenzverschiebung, die einem Formanten vorausgeht.

Format von Zielrepräsentationen

Der ideomotorischen Denktradition zufolge beziehen sich Handlungsziele auf die wahrnehmbaren Effekte von Bewegungen wie z.B. auf den gefühlten Druck, den hörbaren Klick und die sichtbare Bewegung einer Taste, mit deren Hilfe man die Zimmerbeleuchtung ein- oder ausschaltet.

Formatio reticularis

neuronales Netz im Hirnstamm, das eine wichtige Rolle bei der Steuerung der Erregung spielt.

Formatio reticularis

Intrazerebrales, das sich vom Rückenmark bis zur Brücke und dem Zwischenhirn ersteckt; wichtiges Koordinationszentrum im ZNS zur Steuerung von Wachheit

Formatio reticularis (reticular formation)

Neuronales Netz im Hirnstamm, das eine wichtige Rolle bei der Steuerung der Erregung spielt.

Formatio reticularis (reticular formation)

neuronales Netz, das durch den Hirnstamm in den Thalamus wan­dert und eine wichtige Rolle bei der Steuerung der Er­regung spielt.

Formative Evaluation

Form der wissenschaftlichen Evaluation, die die Implementation der Maßnahme dazu, wie gut Zielsetzungen und Umsetzungen zusammenpassen, beschreibt und bewertet. Fortlaufende Rückmeldungen zur Programmoptimierung werden gegeben

Formatives Messmodell

Bei einem formativen Messmodell geht man davon aus, dass das zu messende Konstrukt die Wirkung oder Folge der Merkmalsausprägungen der Indikatoren ist. Als Messinstrument wird ein Index gebildet, in den heterogene Kennwerte eingehen (sog. formative Indikatoren, durch die das Konstrukt ursächlich gebildet wird).

Formatives Messmodell

Bei einem formativen Messmodell greift man zur Erfassung des latenten Merkmals auf Indikatoren zurück, die das latente Merkmal erzeugen. Diese formativen Indikatoren („formative indicators“, „cause indicators“) können einander auch sehr unähnlich sein.

Formatives Messmodell

Bei einem formativen Messmodell geht man davon aus, dass das zu messende Konstrukt die Wirkung oder Folge derMerkmalsausprägungen der Indikatoren ist. Als Messinstrument wird ein Index gebildet, in den heterogene Kennwerte eingehen (sog. formative Indikatoren, durch die das Konstrukt ursächlich gebildet wird).

Formatives Messmodell

Bei einem formativen Messmodell greift man zur Erfassung des latenten Merkmals auf Indikatoren zurück, die das latente Merkmal erzeugen. Diese formativen Indikatoren („formative indicators“, „cause indicators“) können einander auch sehr unähnlich sein.

Formelle Elemente einer Organisation

Formelle Elemente einer Organisation sind Aufgaben, Stellen, Instanzen und Abteilungen.

Formelle Organisation

Eine Formelle Organisation ist durch bewusst gestaltete Regelungen gekennzeichnet, die personenunabhängig und meist schriftlich dokumentiert sind. Sie legen den formellen Handlungsrahmen der Mitglieder fest.

Formen

Geschlossene Konturen, die eine Fläche im Gesichtsfeld vollkommen umschließen, bilden Formen.

Formkonstanz

Phänomen, die Form eines bekannten Objekts unabhängig vom Blickwinkel als gleichbleibend wahrzunehmen.

Formulator (formulator)

Aufgabe des Sprachproduktionssystems, bei der lexikale Konzepte mit Lemmas verbunden, in eine syntaktische Struktur eingefügt und lautlich spezifiziert werden.

Formulierung (formulation)

Zweite Phase bei der Sprachproduktion, bei der eine syntaktisch, phonologisch und phonetisch korrekte Form der präverbalen, zu kommunizierenden Botschaft gebildet wird.

Fornix

Faserbündel, dass den Hippocampus mit anderen Hirnteilen verbindet

Forschendes Lernen

Unterrichtsmethode, bei der als Ausgangspunkt für das Lernen ein wissenschaftliches Problem dient, das die Schülerinnen und Schüler lösen bzw. für das sie eine Erklärung erarbeiten sollen

Forschungsdesign

Das Forschungsdesign (auch Untersuchungsdesign oder Versuchsplan) ist die Grundlage jeder wissenschaftlichen Untersuchung. Es beschreibt, wie eine pädagogische Fragestellung untersucht werden soll, und legt fest, welche Indikatoren wann, wie oft, wo und wie an welchen Objekten (Grundgesamtheit, Stichprobe) erfasst werden sollen. Das jeweilige Forschungsdesign ist entscheidend für die Aussagekraft der Untersuchungsergebnisse.

Forschungsethik

Die Forschungsethik („research ethics“, „ethics of research“) umfasst alle ethischen Richtlinien, an denen sich Forschende bei ihrer Forschungstätigkeit – und zwar hier speziell bei der Datenerhebung und Datenanalyse im Rahmen empirischer Studien – orientieren sollen. Im Mittelpunkt stehen der verantwortungsvolle Umgang mit menschlichen und tierischen Untersuchungsteilnehmenden und ihr Schutz vor unnötigen oder unverhältnismäßigen Beeinträchtigungen durch den Forschungsprozess. Dass und wie der Forschungsethik in einer konkreten Studie Genüge getan wird, sollte im Vorfeld genau überlegt und im Forschungsbericht erläutert werden. Immer häufiger wird in verschiedenen human- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen auch verlangt, dass geplante Studien mit menschlichen oder tierischen Probanden vor ihrer Durchführung durch eine Ethikkommission geprüft und genehmigt werden.

Forschungsethik

"Sie dient der Sicherstellung der unverfälschten Publikation von Forschungsergebnissen, der Vermeidung unnötigen Leides von Versuchspersonen oder Versuchstieren sowie der angemessenen Berücksichtigung aller am Forschungsprozess beteiligten Personen."

Forschungsethik

Die Forschungsethik („research ethics“, „ethics of research“) umfasst alle ethischen Richtlinien, an denen sich Forschende bei ihrer Forschungstätigkeit – und zwar hier speziell bei der Datenerhebung und Datenanalyse im Rahmen empirischer Studien – orientieren sollen. Im Mittelpunkt stehen der verantwortungsvolle Umgang mit menschlichen und tierischen Untersuchungsteilnehmenden (bzw. ihren Daten) und ihr Schutz vor unnötigen oder unverhältnismäßigen Beeinträchtigungen durch den Forschungsprozess. Dass und wie der Forschungsethik in einer konkreten Studie Genüge getan wird, sollte im Vorfeld genau überlegt und im Forschungsbericht erläutert werden. Immer häufiger wird in verschiedenen human- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen auch verlangt, dass geplante Studien mit menschlichen oder tierischen Probanden vor ihrer Durchführung durch eine Ethik-Kommission geprüft und genehmigt werden.

Forschungsfrage

Die Forschungsfrage („research question“) basiert auf dem bisherigen Forschungsstand und zielt v. a. auf Forschungslücken. Sie fordert dazu auf zu ermitteln, ob Regelhaftigkeiten vorliegen, welche Beschaffenheit sie haben, in welche Richtung sie weisen, wie stark sie sind, wie sie zustande kommen etc. Die Beantwortung von Forschungsfragen trägt zur Erkundung eines Sachverhaltes sowie zur Generierung neuer Theorien bei.

Forschungsfrage

Die Forschungsfrage („research question“) basiert auf dem bisherigen Forschungsstand und zielt v. a. auf Forschungslücken. Sie fordert dazu auf zu ermitteln, ob Regelhaftigkeiten vorliegen, welche Beschaffenheit sie haben, in welche Richtung sie weisen, wie stark sie sind, wie sie zustande kommen etc. Die Beantwortung von Forschungsfragen trägt zur Erkundung eines Sachverhaltes sowie zur Generierung neuer Theorien bei.

Forschungsfragen

Bei Forschungsfragen („research question“) wird ergebnisoffen gefragt, ob ein Effekt existiert. Wenn ja, welche Richtung und Größe sowie welche qualitative Beschaffenheit hat er? Empirische Befunde zu Forschungsfragen dienen der Gegenstandsbeschreibung und Hypothesenbildung.

Forschungsfragen

Bei Forschungsfragen („research question“) wird ergebnisoffen gefragt, ob ein Effekt existiert. Wenn ja, welche Richtung und Größe sowie welche qualitative Beschaffenheit hat er? Empirische Befunde zu Forschungsfragen dienen der Gegenstandsbeschreibung und Hypothesenbildung.

Forschungshypothese

Die Forschungshypothese („research hypothesis“) wird aus etablierten Theorien und/oder gut gesicherten empirischen Befunden abgeleitet und postuliert die Existenz, Richtung und Stärke eines bestimmten Effekts. Anhand von Hypothesenprüfungen werden bestehende Theorien getestet und weiterentwickelt.

Forschungshypothese

Die Forschungshypothese („research hypothesis“) wird aus etablierten Theorien und/oder gut gesicherten empirischen Befunden abgeleitet und postuliert die Existenz, Richtung und Stärke eines bestimmten Effekts. Anhand von Hypothesenprüfungen werden bestehende Theorien getestet und weiterentwickelt.

Forschungshypothesen

Forschungshypothesen („research hypotheses“) postulieren die Existenz, die Richtung und die Stärke unterschiedlicher Arten von Effekten. Zu jeder Forschungshypothese bzw. Alternativhypothese („research hypothesis“, „alternative hypothesis“: H1) lässt sich eine komplementäre Nullhypothese („null hypothesis“: H0) aufstellen, die den postulierten Effekt negiert. Das Hypothesenpaar bestehend aus H1 und H0 bildet die Grundlage des Nullhypothesen-Signifikanztests („null hypothesis significance testing“, NHST), einer sehr verbreiteten Methode der statistischen Hypothesenprüfung. Bei der Darstellung der Hypothesen in Forschungsberichten und Publikationen werden nur die Forschungshypothesen (nicht die Nullhypothesen) angegeben.

Forschungshypothesen

Forschungshypothesen („research hypotheses“) postulieren die Existenz, die Richtung und die Stärke unterschiedlicher Arten von Effekten. Zu jeder Forschungshypothese bzw. Alternativhypothese („research hypothesis“, „alternative hypothesis“: H1) lässt sich eine komplementäre Nullhypothese („null hypothesis“: H0) aufstellen, die den postulierten Effekt negiert. Das Hypothesenpaar bestehend aus H1 und H0 bildet die Grundlage des Nullhypothesen-Signifikanztests („null hypothesis significance testing“, NHST), einer sehr verbreiteten Methode der statistischen Hypothesenprüfung (Abschn. 12.5.1). Bei der Darstellung der Hypothesen in Forschungsberichten und Publikationen werden nur die Forschungshypothesen (nicht die Nullhypothesen) angegeben.

Forschungsproblem

Das Forschungsproblem („research problem“) kennzeichnet, welche Erkenntnisse zu welchen Aspekten des Untersuchungsgegenstandes auf welcher theoretischen, empirischen und methodischen Basis gewonnen werden sollen. Das Forschungsproblem wird auch oft als Fragestellung einer Studie bezeichnet und in mehrere Forschungshypothesen und/oder Forschungsfragen ausdifferenziert.

Forschungsproblem

Das Forschungsproblem („research problem“) kennzeichnet, welche Erkenntnisse zu welchen Aspekten des Untersuchungsgegenstandes auf welcher theoretischen, empirischen und methodischen Basis gewonnen werden sollen. Das Forschungsproblem wird auch oft als Fragestellung einer Studie bezeichnet und in mehrere Forschungshypothesen und/oder Forschungsfragen ausdifferenziert.

Forschungsprogramm Subjektive Theorien (FST)

ist eine qualitative Forschungsmethode, die von Groeben und Scheele in den 1970er Jahren entwickelt wurde. Sie basiert auf der Annahme, dass Menschen im Alltag ebenso wie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler versuchen, die Welt um sich herum zu beschreiben, zu erklären und zu verändern. Ziel ist die Erhebung, Rekonstruktion und Geltungsprüfung Subjektiver Theorien. Die Vorgehensweise gliedert sich in die Phasen der Kommunikativen und der Explanativen Validierung. Darunter ist nur die Phase der Kommunikativen Validierung der qualitativen Forschung zuzurechnen.

Forschungsthema

Das Forschungsthema („research subject“) benennt einen Untersuchungsgegenstand.

Forschungsthema

Das Forschungsthema („research subject“) benennt einen Untersuchungsgegenstand.

Fortgeleitete Reaktion (propagated response)

Eine Reaktion (beispielsweise ein Aktionspotenzial), die sich über die gesamte Länge der Nervenfaser ausbreitet, ohne an Amplitude zu verlieren.

Fortifikationsphänomen

Typischerweise im Rahmen von Migräneanfällen auftretende Reizerscheinung aus Zickzacklinien, die entsprechend der kortikalen Retinotopie zur Gesichtsfeldperipherie hin an Größe zunehmen.

Fortschreitendes Aufdecken von Flächen (accretion)

Ein Tiefenreiz, der Informationen über die relative Entfernung zweier Oberflächen liefert. Fortschreitendes Aufdecken von Flächen tritt auf, wenn ein durch ein näher gelegenes Objekt verdecktes, weiter entferntes Objekt bei seitwärts gerichteter Bewegung des Betrachters aufgedeckt wird. Siehe auch fortschreitendes Zudecken von Flächen.

Fortschreitendes Zudecken von Flächen (deletion)

Ein Tiefenreiz, der Informationen über die relative Entfernung zweier Oberflächen liefert. Fortschreitendes Zudecken von Flächen tritt auf, wenn ein weiter entferntes Objekt bei seitwärts gerichteter Bewegung des Betrachters durch ein näher gelegenes Objekt verdeckt wird. Siehe auch fortschreitendes Aufdecken von Flächen.

Fortsetzungsaufgabe (cloze probability task)

Bei diesem Versuch wird Testpersonen eine Melodie präsentiert, die plötzlich stoppt. Die Teilnehmer haben die Aufgabe, die Note zu singen, von der sie glauben, dass sie als Nächstes folgt. Die Fortsetzungswahrscheinlichkeit (cloze probability) ist die Wahrscheinlichkeit, mit der eine musikalische Phrase mit einer bestimmten Note beendet wird.

Forward chaining (Shaping)

Forward chaining (Shaping) ist eine vorwärtsgerichtete Verkettung einzelner Verhaltensschritte: Startverhalten + Teilverhalten 1 + Teilverhalten 2 + Teilverhalten 3 + … = Gesamtverhalten.

Fos

Zellkernprotein

Fötales Alkoholsyndrom

körperliche und kognitive Anomalien, verursacht durch mütterlichen Alkoholmissbrauch während der Schwangerschaft. In schweren Fällen kann es zu auffallenden Veränderungen der Gesichtsproportionen kommen.

Fötales Alkoholsyndrom

Alkoholembryopathie, FAE – die schädigenden Wirkungen mütterlichen Alkoholkonsums auf den sich entwickelnden Fötus. Zum fötalen Alkoholsyndrom gehört eine ganze Reihe von Wirkungen, darunter Deformierungen des Gesichts oder geistige Behinderung, Aufmerksamkeitsstörungen und Hyperaktivität. Den Begriff „fötale Alkoholeinflüsse“ wendet man auf Individuen an, die einige, aber nicht alle Symptome des fötalen Alkoholsyndroms aufweisen.

Fötales Alkoholsyndrom (FAS, fetal alcohol syndrome)

körperliche und kognitive Anomalien, verursacht durch mütterlichen Alkoholmissbrauch während der Schwan­gerschaft. In schweren Fällen kann es zu auffallenden Veränderungen der Kopfproportionen und zu Gesichts­anomalien kommen.

Fötalstadium

Stadium nach dem Embryonalstadium, das von der 9. Schwangerschaftswoche bis zur Geburt reicht.

Fotorezeptoren (photoreceptors)

Die Rezeptoren für das Sehen.

Fötus

Bezeichnung für den sich entwickelnden menschlichen Organismus ab der 9. Woche nach der Empfängnis bis zur Geburt.

Fötus

Der sich entwickelnde Organismus von der neunten Schwangerschaftswoche bis zur Geburt.

Fötus (fetus)

Bezeichnung für den sich entwickelnden menschlichen Organismus ab der 9. Woche nach der Empfängnis bis zur Geburt.

Four-Components-/Instructional-Design-Ansatz (4C/ID-Ansatz)

Unterrichtsmethode, bei der die Lernenden beim Aufbau von komplexen Fertigkeiten unterstützt werden, die Lehrperson aber eher nicht im Zentrum steht

Fourier-Analyse

Die Fourier-Analyse ist ein mathematisches Verfahren zur Zerlegung eines komplexen Schwingungsmusters in eine Kombination von Sinuswellen.

Fovea

Punkt des schärfsten Sehens auf der Retina, um den herum die Zapfen des Auges gehäuft vorkommen.

Fovea

Die Fovea centralis ist der Bereich schärfsten Sehens auf der Retina. Die Fovea enthält nur Zapfen.

Fovea (auch Sehgrube; fovea)

Punkt des schärfsten Sehens auf der Retina, um den herum die Zapfen des Auges gehäuft vorkommen.

Fovea (fovea)

Der auch als Sehgrube oder gelber Fleck bezeichnete Bereich des schärfsten Sehens innerhalb der menschlichen Retina, der nur Zapfenrezeptoren enthält. Die Fovea befindet sich genau innerhalb der Sichtlinie – wenn also eine Person ein Objekt betrachtet, so fällt das Bild dieses Objekts auf die Fovea.

Fovea centralis

Zentralgrube, gelber Fleck; Stelle des schärfsten Sehens auf der Retina (Netzhaut)

Fovea centralis

Bereich des schärfsten Sehens und der größten Zapfendichte auf der Retina

Fovea centralis (gelber Fleck)

Zentraler Bereich des Gesichtsfeldes, dessen Durchmesser etwa 1° Sehwinkel beträgt. Höchstes räumliches Auflösevermögen, als Photorezeptoren existieren dort nahezu ausschließlich Zapfen.

Fovea centralis (Sehgrube)

Punkt des schärfsten Sehens im Zentrum der Retina, der nur Zapfen enthält.

FPI-R: Freiburger Persönlichkeitsinventar – Revidierte Fassung

Das FPI-R (Fahrenberg et al., 2010) ist ein in der Praxis vielverwendeter Persönlichkeitsfragebogen mit langer Tradition; die erste Auflage des FPI erschien bereits 1970. Es handelt sich um eine eigenständige Entwicklung, die sich nicht dem Big-Five-Ansatz verpflichtet sieht. Das FPI-R umfasst zehn Standardskalen (z. B. Lebenszufriedenheit, Gehemmtheit) und zwei globale Zusatzskalen (Emotionalität und Extraversion).

FPI-R: Freiburger Persönlichkeitsinventar – Revidierte Fassung (Freiburg Personality Inventory - Revised)

Das FPI-R (Fahrenberg et al., 2020) ist ein in der Praxis vielverwendeter Persönlichkeitsfragebogen mit langer Tradition; die erste Auflage des FPI erschien bereits 1970. Es handelt sich um eine eigenständige Entwicklung, die sich nicht dem Big-Five-Ansatz verpflichtet sieht. Das FPI-R umfasst zehn Standardskalen (z. B. Lebenszufriedenheit, Gehemmtheit) und zwei globale Zusatzskalen (Emotionalität und Extraversion). Die Skala »Offenheit« dient auch als Kontrollskala.

Fragebogen

Eine Methode, die es Forschern erlaubt, Informationen von einer großen Anzahl an Teilnehmern gleichzeitig zu erheben, indem ihnen die Fragen in ausgedruckter Form vorgelegt werden.

Fragebogen (questionnaire)

Beurteilungsbogen mit vielen Items

Fragebögen zur Partnerschaftsdiagnostik

Hahlweg (1996) hat drei Fragebögen zur Partnerschaftsdiagnostik entwickelt, darunter den PFB (siehe dort). Sie dienen als diagnostische Instrumente für die Eheberatung und die psychotherapeutische Behandlung von psychischen Störungen (wie Depressionen, Ängste, psychosomatische Störungen u. a.), wenn der Partner hinzugezogen werden soll.

Fragebogen zur Partnerschaftsdiagnostik (FPD) (Partnership Questionnaire)

Der FPD (Hahlweg, 2016) ist ein Fragebogen zur Erfassung von »Streitverhalten«, »Zärtlichkeit« und »Gemeinsamkeit/Kommunikation« in Partnerschaften.

Fragebogen zur Partnerschaftsdiagnostik (FPD) (questionnaire for relationship assessment)

Der FPD (Hahlweg, 2016) dient mit den Skalen »Streitverhalten«, »Zärtlichkeit« und »Gemeinsamkeit/Kommunikation« zur Bestimmung der partnerschaftlichen oder Ehequalität.

Fragebogenmethode

Die Fragebogenmethode zeichnet sich dadurch aus, dass vorformulierte Fragen oder Feststellungen in schriftlicher Form vorgelegt werden. In einer Instruktion kann festgelegt sein, dass die Fragen in der vorgegebenen Reihenfolge ehrlich und ohne langes Überlegen zu beantworten sind. Das Antwortformat ist ebenfalls festgelegt. Prinzipiell können freie Antworten vorgesehen sein oder das Ankreuzen einer von mehreren Alternativantworten. Die freie Beantwortung spielt jedoch praktisch keine Rolle, weil sie eine aufwendige Auswertung nach sich zieht.

Fragebogenmethode (survey method)

Die Fragebogenmethode zeichnet sich dadurch aus, dass vorformulierte Fragen oder Feststellungen in schriftlicher Form vorgelegt werden. Das Antwortformat ist festgelegt. Die Items sind Skalen zugeordnet; die Auswertung erfolgt meist mit Hilfe von Schablonen.

Fragen

Dienen dazu, Konversationen zu initiieren, aufrechtzuerhalten und zu leiten. Antworten können von dem Fragentyp, der Formulierung sowie von formalen Aspekten der Fragen beeinflusst werden. Fragentypen sind beispielsweise offene Fragen, geschlossene Fragen und Suggestivfragen.

Fragen

Dienen dazu, Konversationen zu initiieren, aufrechtzuerhalten und zu leiten. Antworten können von dem Fragentyp, der Formulierung sowie von formalen Aspekten der Fragen beeinflusst werden. Fragentypen sind beispielsweise offene Fragen, geschlossene Fragen und Suggestivfragen.

Fragwürdige Forschungspraktiken

Fragwürdige Forschungspraktiken („questionable research practices“, QRP) sind ein Überbegriff für wissenschaftsethisch und methodologisch problematische Vorgehensweisen in allen Phasen des Forschungsprozesses, die darauf hinauslaufen, dass Forschende die Ergebnisse von Studien im Sinne ihrer Erwartungen bzw. im Sinne der Bestätigung bestimmter Effekte beeinflussen und beschönigen. Wichtige Gegenmaßnahmen sind die Präregistrierung jeder Studie vor ihrer Durchführung und die Offenlegung aller Daten und Materialien nach ihrer Durchführung.

Fraktionierung

Methode bei der Suche nach Moderatorfunktionen: Die Gesamtstichprobe wird nach einer theoretisch bedeutsamen Variablen in (meist zwei bis drei) homogenere Subgruppen aufgeteilt (z. B. männlich - weiblich). Für jede dieser Untergruppen werden getrennt die Test-Kriteriums-Korrelationen ermittelt. Unterscheiden sich diese Validitätskoeffizienten signifikant, so übt die Teilungsvariable einen Moderatoreffekt aus.

Frame

Das Konzept 'Frame' bezeichnet hypothetische Gedächtnisstrukturen, in denen die räumliche Anordnung von Objekten in einer vertrauten Szenerie oder von Teilen eines vertrauten Objektes gespeichert werden. Wenn es sich um hierarchische Ganzes-Teil-Strukturen handelt wie bspw. bei Küche-Herd-Klappe-Griff, oder bei Körper-Arm-Hand-Finger usw. kann man auch in Analogie u → Taxonomien von Partonomien sprechen.

Frame of Reference-Training

"Beurteilertrainings, die eine Definition der Leistungsdimensionen, das Vorstellen und Diskutieren von typischen Beispielen für die jeweiligen Leistungsdimensionen und die jeweilige quantitative Leistungsausprägung, Übungen im Anwenden der Urteilsdimensionen und Rückmeldungen an die Trainingsteilnehmenden umfassen."

Frame-Ansatz

Medien berichten immer aus einer bestimmten Perspektive über Ereignisse, indem gewisse Aspekte des Themas hervorgehoben und andere vernachlässig werden. Wirkungsorientiert wird postuliert, dass das Medienpublikum die Medien-Frames übernimmt und diese zur Interpretation der Realität benutzt.

Framing

Art der Darstellung der Konsequenzen von Optionen, z. B. durch sprachliche Mittel. Verändert sich das Framing sollten sich die Werte und Wahrscheinlichkeiten der Konsequenzen dabei nicht verändern.

Framing

bezeichnet die (unterschiedliche) Darstellung einer Umfeldsituation, Hier bezeichnet es das unterschiedliche Darstellen der Konsequenzen der Optionen.

Framing

Einbettung oder Verpackung einer Information.

Framing

Einbettung oder Verpackung einer Information.

Framing

Einpassung von Informationen in bestehende Denkmuster

Framing (Rahmungseffekt)

Bezeichnet die Tendenz von Menschen, sich in ihren Entscheidungen von der Darstellung der Situation leiten zu lassen.

Framing-Effekt

Als Framing-Effekt bezeichnet man Effekte, die durch bloße Umformulierung eigentlich gleicher Sachverhalten entstehen. Zum Beispiel macht es einen Unterschied, ob man von einem Joghurt behauptet, er bestehe zu 5 Prozent aus Fett oder er sei 95 Prozent fettfrei.

Framing-Effekt

Auswirkung der Darstellungsweise eines Gegenstands oder Themas. Framing-Effekte können einen großen Einfluss auf Entscheidungen und Urteile ausu?ben.

Framing-Effekt

Präferenzumkehr in Abhängigkeit des Framings, z.B. Darstellung der Konsequenzen als Gewinne versus Verluste.

Framing-Effekt

bezeichnet den Einfluss irrelevanter Situationsaspekte (wie sprachliche Problemdarstellung) auf das Entscheidungsergebnis.

Framing-Effekt

Als Framing-Effekt bezeichnet man Effekte, die durch bloße Umformulierung eigentlich gleicher Sachverhalten entstehen. Zum Beispiel macht es einen Unterschied, ob man von einem Joghurt behauptet, er bestehe zu fünf Prozent aus Fett oder er sei 95 Prozent fettfrei.

Framing-Effekt (auch Rahmeneffekt; framing effect)

Aus­wirkung der Darstellungsweise eines Gegenstands oder Themas; Framing-Effekte können einen großen Einfluss auf Entscheidungen und Urteile ausüben.

Framing-Effekt (framing effect)

Empirischer Befund, dass die unterschiedliche Formulierung/Präsentation von identischen Konsequenzen (als scheinbare Gewinne oder Verluste) das Urteils- und Entscheidungsverhalten beeinflussen.

Frankfurter Adaptiver Konzentrationsleistungs-Test (FAKT-II)

Beim FAKT-II (Moosbrugger & Goldhammer, 2005) handelt es sich um eine Computerversion des FAIR (siehe dort). Die Konzentrationsfähigkeit wird adaptiv gemessen, indem das Schwierigkeitsniveau der Items »maßgeschneidert« an das individuelle Konzentrationsvermögen des Einzelnen angepasst wird: Je höher die Konzentrationsleistung liegt, desto rascher werden die Items vorgegeben.

Frankfurter Adaptiver Konzentrationsleistungs-Test (FAKT-II) (Frankfurt Adaptive Concentration-Performance Test)

Beim FAKT-II (Moosbrugger & Goldhammer, 2007) handelt es sich um eine Computerversion des FAIR (siehe https://www.testzentrale.de/shop/frankfurter-aufmerksamkeits-inventar-2…). Die Konzentrationsfähigkeit kann wahlweise auch adaptiv gemessen, indem das Schwierigkeitsniveau der Items »maßgeschneidert« an das individuelle Konzentrationsvermögen der Testperson angepasst wird: Je höher die Konzentrationsleistung liegt, desto rascher werden die Items vorgegeben. Die Testdauer kann auf bis zu 30 Minuten verlängert werden.

Frankfurter Aufmerksamkeits-Inventar (FAIR)

Das Frankfurter Aufmerksamkeits-Inventar (FAIR) von Moosbrugger und Oehlschlägel (1996) verwendet als Testitems vier Zeichen, von denen zwei als Zielitems fungieren (in Testform A »Kreis mit 3 Punkten« sowie »Quadrat mit 2 Punkten«; in Testform B sind Ziel- und Nicht-Zielitems vertauscht). Im Sinne des »vollständigen Markierungsprinzips« haben Testpersonen die Aufgabe, auf dem Testbogen unter jeder Zeile eine Linie zu ziehen und diese bei Zielitems zackenförmig hochzuziehen.

Frankfurter Aufmerksamkeits-Inventar (FAIR) (Frankfurt Attention Inventory)

Das Frankfurter Aufmerksamkeits-Inventar (FAIR) von Moosbrugger und Oehlschlägel (2011) verwendet als Testitems vier Zeichen, von denen zwei als Zielitems fungieren (in Testform A »Kreis mit 3 Punkten« sowie »Quadrat mit 2 Punkten«; in Testform B sind Ziel- und Nicht-Zielitems vertauscht). Im Sinne des »vollständigen Markierungsprinzips« haben Testpersonen die Aufgabe, auf dem Testbogen unter jeder Zeile eine Linie zu ziehen und diese bei Zielitems zackenförmig hochzuziehen.

Free-Choice-Paradigma

"Klassisches Forschungsparadigma von Brehm (1956), bei dem die Wahl zwischen zwei Alternativen kognitive Dissonanz auslöst. Diese wird anschließend reduziert, indem die gewählte Entscheidungsalternative aufgewertet und die nicht gewählte abgewertet wird (""spreading apart of alternatives"")."

Free-Rider Effect

→Trittbrettfahren.

Freie Assoziation

Aus der Psychoanalyse stammende Technik, bei der der Patient aufgefordert wird, alles, was ihm durch den Kopf geht, auszusprechen und dabei Zensur und Kontrolle weitestgehend beiseite zu lassen.

Freie Assoziation

psychoanalytische Methode zur Erforschung des Unbewussten, bei der der Patient sich entspannt und alles ausspricht, was ihm durch den Kopf geht, auch wenn es nichtssagend oder peinlich ist.

Freie Assoziation

Eine Technik in der psychoanalytischen Behandlung, in der der Patient laut und unzensiert all das aussprechen soll, was ihm gerade in den Sinn kommt. Über diese Technik erhält der Psychoanalytiker Zugang zu unbewussten Wünschen und Konflikten des Patienten, die im Rahmen der weiteren Behandlung bearbeitet werden.

Freie Assoziation

Wichtige Behandlungstechnik in der psychoanalytischen Therapie, wonach der Patient aufgefordert wird, möglichst frei und ungehindert seinen Einfällen, Gedanken und Phantasien zu folgen und diese unzensiert zu äußern.

Freie Assoziation (free association)

psychoanalytische Methode zur Erforschung des Unbewussten, bei der der Patient sich entspannt und alles ausspricht, was ihm durch den Kopf geht, auch wenn es nichtssagend oder peinlich ist.

Freie Eindrucksschilderung

Unsystematische Methode der Leistungsbeurteilung.

Freie Reproduktion (free recall)

Reproduzieren eines Gedächtnisinhalts ohne besondere Hinweisreize oder Abrufhilfen.

freie Verhaltensbeobachtung

Von einer freien Verhaltensbeobachtung spricht man, wenn der Beobachter selbst entscheidet, welche Verhaltensweisen er beobachtet. Für die Beobachtung gibt es in der Regel einen Anlass, und sie dient meist einem bestimmten Zweck (evtl. Überprüfung konkreter Hypothesen bzw. Beantwortung von Fragen). Selbst wenn sie explorativ ist, wird nicht jedes beliebige Verhalten beobachtet, sondern die Aufmerksamkeit gilt meist bestimmten Bereichen wie Arbeits-, Sozial-, Zwangs- oder Spielverhalten oder der Vermeidung von Angst auslösenden Reizen. Das Ergebnis ist ein mehr oder weniger detaillierter schriftlicher Bericht.

freie Verhaltensbeobachtung (unstructured observation of behavior)

Von einer freien Verhaltensbeobachtung spricht man, wenn die Beobachterin oder der Beobachter selbst entscheidet, welche Verhaltensweisen sie oder er beobachtet. Für die Beobachtung gibt es in der Regel einen Anlass, und sie kann auch der Überprüfung konkreter Hypothesen bzw. der Beantwortung von Fragen dienen. Das Ergebnis ist ein mehr oder weniger detaillierter schriftlicher Bericht.

Freies Antwortformat

Bei Aufgaben mit diesem Antwortformat sind keine Antwortalternativen vorgegeben. Die Antwort wird von der Person selbst formuliert bzw. produziert.

Freies Antwortformat

Bei Aufgaben mit einem freien Antwortformat sind keine Antwortalternativen vorgegeben. Die Antwort wird von der Person selbst formuliert bzw. Produziert.

Freigemeinnützige Tätigkeit

Unter freigemeinnütziger Tätigkeit wird unbezahlte, organisierte, soziale Arbeit verstanden, die mit einem Zeitaufwand verbunden ist und persönlich erbracht wird. Daher wird etwa das Spenden von Geld in dieser Definition nicht mit eingeschlossen. Freigemeinnützige Tätigkeiten einer bestimmten Person könnten prinzipiell auch von einer anderen Person ausgeführt werden und könnten bezahlt werden, sofern es für die entsprechenden Leistungen einen Markt oder staatliche Finanzierung gäbe.

Freiheitsgrade

Freiheitsgrade bestimmen die Genauigkeit von Populationsschätzern und damit die Form von Verteilungen, die auf Schätzern basieren wie z. B. der t-Verteilung. Die Zahl der Freiheitsgrade gibt an, wie viele Werte theoretisch frei variieren können, wenn das Ergebnis bereits feststeht

Freiheitsgrade

Die Anzahl der bei der Berechnung eines Kennwerts frei variierbaren Werte. Beispiel: Die Summe der Differenzen aller Werte von ihrem Mittelwert ergibt null. Sind von zehn Werten neun bereits zufällig gewählt, steht fest, wie groß die zehnte Differenz sein muss. Die Varianz – deren Formel diese Differenzen vom Mittelwert beinhaltet – hat daher neun Freiheitsgrade. Anwendung bei der Bestimmung der für verschiedene statistische Tests adäquaten Prüfverteilung

Freiheitsgrade (degrees of Freedom)

Anzahl unabhängiger Elemente einer Bewegung, die in deren Verlauf kontrolliert werden müssen.

Freilaufender Rhythmus (free running rhythm)

Rhythmen, die unter konstanten Bedingungen, ohne äußere Zeitgeber autonom und mit der ihnen eigenen Periode verlaufen.

Freiwilligenarbeit

Wenn Personen bereitwillig Zeit und Mühe aufbieten, ohne eine Belohnung dafür zu erwarten.

Freiwilligenarbeit (volunteerism)

Wenn Personen bereitwillig Zeit und Mühe aufbieten, um sich für ein bestimmtes Anliegen zu engagieren, ohne eine Belohnung dafür zu erwarten.

Freiwilligendilemma

Dilemma, das negative Koordination erfordert - also eigenes Handeln, das gegenteilig zum Verhalten der anderen Beteiligten ist.

Freizeitlärm (leisure noise)

Lärmbelastung durch Freizeitaktivitäten wie Musikhören, Jagen oder Holzbearbeitung. Ständiger Freizeitlärm kann eine gehörschädigende Belastung sein.

Fremdbeschreibung

Beschreibungen einer Person durch andere Personen (z. B. Eltern, Fremde)

Fremdbezogene Emotionen

Emotionen, die sich auf das soziale Umfeld richten.

Fremde Situation

Ein von Mary Ainsworth entwickeltes Verfahren, um die Bindung von Kleinkindern an ihre primären Bezugspersonen anhand einer Trennungssituation zu beurteilen.

Fremde-Situation-Test

Ein von Mary Ainsworth entwickeltes Verfahren, um die Bindung von Kleinkindern an ihre primären Bezugspersonen anhand einer Trennungssituation zu beurteilen.

Fremde-Situation-Test (strange situation test)

Beobachtungsparadigma zur Messung der Bindungsqualität in der frühen Kindheit

Fremde-Situations-Test

Methode, die aus mehreren Episoden besteht, in denen die Reaktion eines Kindes auf die Trennung von seiner Bezugsperson und die anschließende Wiedervereinigung beobachtet wird. Aus dem Verhalten des Kindes in der Testsituation wird auf seine Bindungsqualität geschlossen.

Fremdeln

Furcht vor Menschen, die dem Kind unbekannt sind. Das Fremdeln tritt allgemein bei Kindern im 8. Lebensmonat erstmals auf.

Fremdeln

Etwa zeitgleich mit der Entstehung der Bindung an spezifische Personen tritt auch dieses Phänomen auf. Das Kind zeigt als Folge Unsicherheit und Ängste bei unvertrauten Personen.

Fremdeln

Fremdeln bezeichnet eine verstärkte Zurückhaltung gepaart mit Angst und Misstrauen fremden Menschen gegenüber. Der Anblick der fremden Person löst das Suchen von Nähe zu vertrauten Personen aus (Elsner & Pauen, 2012, S. 177). Es tritt normalerweise um den 8. Lebensmonat auf. Das Fremdeln ist ein wichtiger Schritt in der Persönlichkeitsentwicklung, weil es zeigt, dass eine Bindung zu vertrauten Personen entstanden ist.

Fremdeln (stranger anxiety)

Furcht vor Menschen, die dem Kind unbekannt sind. Das Fremdeln tritt all­gemein bei Kindern ab dem 8. Lebensmonat erstmals auf.

Fremdevaluation

Bewertung findet durch Dritte statt (d. h. durch Personen, die nicht direkt an der Maßnahme beteiligt sind)

Fremdgruppe

»Sie« – diejenigen, die als verschieden oder getrennt von der eigenen Gruppe wahrgenommen werden.

Fremdgruppe (out-group)

Sie diejenigen, die als verschieden oder getrennt von der eigenen Gruppe wahrgenommen werden.

Fremdgruppe (Outgroup)

→Gruppe, der man nicht angehört.

Fremdgruppe (Outgroup)

Gruppe, der man nicht angehört.

Fremdgruppenabwertung (Outgroup Derogation)

Tendenz, in Intergruppenvergleichen die →Fremdgruppe abzuwerten.

Fremdgruppenbegünstigung

Eine Tendenz, die Fremdgruppe, was Bewertungen oder die Zuweisung von Belohnungen angeht, gegenüber der Eigengruppe zu begünstigen.

Fremdgruppenbegünstigung (outgroup bias)

Eine Tendenz, die Fremdgruppe in Bezug auf Bewertungen oder die Zuweisung von Belohnungen gegenüber der Eigengruppe zu begünstigen.

Fremdgruppenhomogenitätseffekt

Eine Tendenz, die Fremdgruppe im Vergleich zur Eigengruppe als homogener anzusehen.

Fremdgruppenhomogenitätseffekt

Ergebnis sozialer Kategorisierung, bei der die Mitglieder einer Fremdgruppe insgesamt als sehr ähnlich in Bezug auf die unterstellten Merkmale angesehen werden

Fremdgruppenhomogenitätseffekt

Tendenz, Mitglieder der →Fremdgruppe als einander ähnlicher wahrzunehmen, als diese tatsächlich sind, und ähnlicher als Mitglieder der →Eigengruppe.

Fremdgruppenhomogenitätseffekt (outgroup homogeneity effect)

Eine Tendenz, die Fremdgruppe im Vergleich zur Eigengruppe als homogener anzusehen.

Fremdinformation

Fremdinformation bezeichnet ergänzende Informationen von externen Quellen (z. B. Trainer oder Trainerin, Videos, Schaubilder etc.).

Fremdreflex

Reflex, bei dem der Sinnesrezeptor vom Erfolgsorgan (z.B. Skelettmuskel) räumlich getrennt ist; die Reflexzeit ist länger, als beim Eigenreflex

Fremdsprachenerwerb

Erwerb einer 2. bzw. weiterer Sprachen durch expliziten (Schul-) Unterricht. Im Gegensatz dazu wird der Begriff „Zweitspracherwerb“ zumeist verwendet, wenn der Erwerb einer weiteren Sprache durch Kontakt zu dieser und aufgrund der Relevanz der Sprache im Alltag von Lernenden erfolgt.

Fremdwahrnehmungen

Einschätzungen anderer Personen (Eltern, Lehrer, Mitschüler) bezüglich der Eigenschaften einer Person (eines Schülers, Elternteils etc.).

Fremdwahrnehmungen (external perceptions)

Einschätzungen anderer Personen (Eltern, Lehrer, Mitschüler) bezüglich der Eigenschaften einer Person (eines Schülers, Elternteils etc.).

Frequenz

Anzahl von vollständigen Schwingungen, die einen bestimmten Punkt in einem vorgegebenen Zeitraum passieren (z. B. pro Sekunde).

Frequenz

Die Frequenz ist die Anzahl der Schwingungen pro Sekunde. Die Maßeinheit ist Hertz (Hz).

Frequenz (frequency)

Anzahl von vollständigen Schwingungen, die einen bestimmten Punkt in einem vorgegebenen Zeitraum passieren (z. B. pro Sekunde).

Frequenz (frequency)

Anzahl von vollständigen Schwingungen, die einen bestimmten Punkt in einem vorgegebenen Zeitraum durchlaufen (z. B. Pro Sekunde).

Frequenz (frequency)

Im Fall einer periodischen Schwingung und insbesondere bei reinen Sinustönen ist die Frequenz die Anzahl der Wiederholungen der Schwingung pro Sekunde.

Frequenz-Tuningkurve (frequency tuning curve)

Eine Kurve, die Frequenz und Feuerrate eines auditorischen Neurons zueinander in Beziehung setzt.

frequenzabhängige Selektion (frequency-dependent selection)

Mechanismus der natürlichen Selektion, bei dem die Fitness eines Gens von seiner Häufigkeit in der Population abhängt

Frequenzband

Ein Frequenzband ist ein Bereich von Frequenzen eines Schallsignals.

Frequenzdispersion

Ein aus mehreren Tönen (Wanderwellen) bestehendes Schallereignis wird nach dem Ortsprinzip entlang der Basilarmembran aufgespreizt.

Frequenzspektrum

Das Frequenzspektrum stellt die Sinuswellenkomponenten einer periodischen komplexen Schallschwingung dar. Aus dem Spektrum kann die Wellenlänge einer solchen Schwingung und deren Schallintensität angegeben werden.

Frequenzspektrum (frequency spectrum)

Eine Kurve, die die Amplituden der verschiedenen Obertöne (Harmonischen) eines Tons entlang der Frequenzachse darstellt. Jede Harmonische hat bei einer bestimmten Frequenz ihr Amplitudenmaximum.

Frequenztheorie

besagt, dass beim Gehör die Anzahl der über den Hörnerv übertragenen Nervenimpulse der Frequenz eines Tons entspricht und uns damit ermöglicht, die Höhe dieses Tons wahrzunehmen.

Frequenztheorie (frequency theory)

besagt, dass beim Gehör die Anzahl der über den Hörnerv übertragenen Nervenimpulse der Frequenz eines Tons entspricht und uns damit ermöglicht, die Höhe dieses Tons wahrzuneh­men.

Freunde

Menschen, die man mag, deren Gesellschaft man genießt, mit denen man Interessen und Aktivitäten teilt, die hilfreich und verständnisvoll sind, denen man vertrauen kann, mit denen man sich wohlfühlt und die →emotionale Unterstützung gewähren.

Freunde

Menschen, mit denen ein Individuum eine enge, auf Gegenseitigkeit beruhende positive Beziehung hat.

Freundschaft

Eine enge, auf Gegenseitigkeit angelegte positive Beziehung zwischen zwei Menschen.

Freundschaft

"Freundschaften sind ab dem Jugendalter stabile Vertrauensbeziehungen zwischen Gleichaltrigen, die durch eine wechselseitige Vertrautheit und gegenseitige emotionale Unterstützung gekennzeichnet sind."

Frontal liegende Augen (frontal eyes)

Augen, die auf der Vorderseite des Kopfs liegen und überlappende Gesichtsfelder haben.

Frontalhirn

"Bereich des Gehirns der sich vor dem Sulcus centralis erstreckt; wird allgemein mit exekutiver Kontrolle (""supervisory attentional sysetm"") in Verbindung gebracht, wobei auch neuronale Bereiche außerhalb des Frontalhirns in Mechanismen exekutiver Kontrolle involviert sind."

Frontallappen

Teil des zerebralen Kortex, der direkt hinter der Stirn liegt. Beteiligt an der Sprache und Willkürmotorik und an der Planung und Urteilsfindung.

Frontallappen (frontal lobe)

Der auch Stirnlappen genannte Kortexbereich, der Signale aus allen Sinnessystemen erhält und bei multimodalen Wahrnehmungen eine entscheidende Rolle spielt, bei denen Information von 2 oder mehreren Sinnen verarbeitet werden muss. Der Frontallappen ist auch bei Funktionen wie Sprache, Denken, Gedächtnis und Motorik beteiligt.

Frontallappen (frontal lobes)

Teil des zerebralen Kor­tex, der direkt hinter der Stirn liegt. Beteiligt an der Sprache und Willkürmotorik und an der Planung und Urteilsfindung.

Frontallappen (Stirnlappen)

Der Teil des Cortex, der für die Verhaltensorganisation zuständig ist und für die menschliche Fähigkeit des Vorausplanens als verantwortlich gilt.

Frontallappen (Stirnlappen)

Teil des Kortex, der für die Verhaltensorganisation und -planung zuständig ist.

Frontalschnitt

Schnittebene parallel zum Gesicht durch das Gehirn

Frontotemporale Lobärdegenerationen

Die neuropathologischen Merkmale der frontotemporalen Lobärdegenerationen sind uneinheitlich. Es gibt Teilgruppen der FTLD mit Tau-positiven, Ubiquitin-positiven, TDP-43-positiven oder Tau-negativen Einschlüssen. Gemeinsames Merkmal ist die Lokalisation der Hirnatrophie frontotemporal, frontal oder temporal.

Frotteurismus

Störungsbild, bei dem sich Person durch Reibung der Genitalien an Fremden oder durch Berührung der Sexualorgane Fremder Lustgewinn verschafft.

Fruchtblase

Die durchsichtige, mit Flüssigkeit gefüllte Membran, die den Fetus umgibt und schützt.

Fruchtblase

Die durchsichtige, mit Flüssigkeit gefüllte Membran, die den Fötus umgibt und schützt.

Frühgeburt

Eine Geburt, die vor der 37. Schwangerschaftswoche erfolgt.

Frühgeburt

Babys, die vor der 35. Schwangerschaftswoche geboren werden (anstatt wie normalerweise nach 38 Wochen); premature.

Frühgeburt (premature)

Babys, die vor der 37. Schwangerschaftswoche geboren werden (anstatt wie normalerweise nach 40 Wochen).

Frühkindliche Imitation

Schon im Alter von wenigen Tagen sind Säuglinge zu solchen Leistungen in der Lage. Diese nehmen in ihrer Häufigkeit zwischen dem 3. und 6. Monat aufgrund von kortikalen Reorganisationen wieder ab, um danach erneut wieder zuzunehmen.

Frustration

Unerwartete Blockade eines wichtigen Ziels.

Frustrations-Aggressions-Hypothese

Nimmt an, dass Frustration, also die Blockierung einer zielgerichteten Aktivität, die Wahrscheinlichkeit aggressiven Verhaltens erhöht.

Frustrations-Aggressions-Hypothese

Ursprünglich von Dollard et al. (1939) formulierte Hypothese, nach der das subjektive Erleben von Frustration zu aggressivem Verhalten führt. Laut der späteren Formulierung von Berkowitz (1989) führt Frustration zu reaktivem aggressivem Verhalten, wenn damit negative Gefühle verbunden sind.

Frustrations-Aggressions-Hypothese

Annahme, dass →Frustration eine wichtige Quelle negativer Gefühle ist und die Bereitschaft zu →Aggression erhöht.

Frustrations-Aggressions-Hypothese

Ihr liegt die Annahme zugrunde, dass Frustration, also die Blockierung einer zielgerichteten Aktivität, die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von aggressivem Verhalten erhöht.

Frustrations-Aggressions-Prinzip

besagt, dass durch Frustration, d. h. wenn man daran gehindert wird, ein Ziel zu erreichen, Wut entsteht, die zu Aggressionen führen kann.

Frustrations-Aggressions-Prinzip (frustration aggression principle)

besagt, dass durch Frustration, d. h. wenn man daran gehindert wird, ein Ziel zu erreichen, Wut entsteht, die zu Aggressionen führen kann.

Führen

Führen ist die beabsichtigte, geplante und kontrollierte Beeinflussung der Einstellungen und des Verhaltens von Menschen, um die legitimen Ziele einer Organisation zu erreichen. Führung wird von den „Geführten“ in unterschiedlichem Umfang und unterschiedlicher Intensität wahrgenommen.

Führerlose Gruppen

Haben keine ernannte Führungskraft, sondern zeigen mehr oder weniger effektive Führungsverhaltensweisen, die von den Gruppenmitgliedern selbst erfüllt werden (> gemeinsame Führung) oder von Akteuren von außerhalb der Gruppe.

Führung

Einflussnahme mittels Kommunikation zwecks gemeinsamer Aufgabenbearbeitung.

Führung

„(Personale) Führung lässt sich als eine unmittelbare, absichtliche und zielbezogene Einflussnahme von bestimmten Personen auf andere Personen mit Hilfe der Kommunikationsmittel verstehen“ (von Rosenstiel 2006, S. 335).

Führung

Führung ist die bewusste und zielbezogene Einflussnahme auf Menschen.

Führung (in Organisationen)

Bedeutet, dass man andere beeinflusst, motiviert oder befähigt, etwas zur Effektivität von Arbeitseinheiten und Organisationen beizutragen.

Führung in Organisationen (leadership in organizations)

Die Beeinflussung, die Motivierung und die Befähigung anderer, etwas zur Effektivität von Arbeitseinheiten (Gruppen) und Organisationen beizutragen.

Führungseffektivität

Bezeichnet den Einfluss von Führung auf das Erreichen von Gruppen- und Organisationszielen, auf das Verhalten, die Wahrnehmungen, die Einstellungen, die Werte, die Motivation bzw. das Wohlbefinden von Mitarbeitern und Kollegen und auf die Zielerreichung jener, die führen.

Führungseffektivität (leadership effectiveness

Der Einfluss von Führung auf das Erreichen von Gruppen- und Organisationszielen, auf das Verhalten, die Wahrnehmungen, die Einstellungen, die Werte, die Motivation und das Wohlbefinden von Mitarbeitenden, Kolleginnen und Kollegen und auf die Zielerreichung der Führungskräfte selbst.

Führungsgröße (reference variable /set-point)

Vorlage in einem Regelkreis, gegen die eingehende sensorische Informationen über den Bewegungsablauf abgeglichen werden. Wird auch als Soll-Wert bezeichnet und bildet gemeinsam mit der Regelgröße die Eingangsgröße in die Steuerzentrale.

Führungsmotivmuster

Das Führungsmotivmuster (McClelland, 1975) ist eine Konstellation aus hohem Machtmotiv, hoher Inhibitionstendenz und niedrigem Anschlussmotiv.

Führungsstil

Relativ stabiles Verhaltensmuster, das die Führungskraft in Interaktion mit ihren Mitarbeitern unabhängig von der Situation zeigt.

Führungsstil

Ist ein Muster von > Führungsverhalten, das wiederholt gezeigt wird und sich über eine Vielfalt von Situationen hinweg in ähnlicher Ausprägung manifestiert.

Führungsstil

"Relativ stabile und situationsunabhängige Verhaltensmuster, die von einer Führungskraft in der Interaktion mit ihren Mitarbeitern gezeigt werden."

Führungsstil (leadership style)

Muster von Führungsverhalten, das wiederholt gezeigt wird und sich über eine Vielfalt von Situationen hinweg in ähnlicher Ausprägung manifestiert.

Führungsverhalten

Bezieht sich auf beobachtbare Handlungen, mit denen andere beeinflusst, motiviert oder befähigt werden sollen, etwas zur Effektivität einer Arbeitseinheit oder Organisation beizutragen.

Führungsverhalten

"Beim Führungsverhalten lassen sich zwei Dimensionen unterscheiden: Consideration und Initiating Structure. Consideration erfasst Wärme, Vertrauen, Freundlichkeit, Achtung der Mitarbeiter und wird deshalb als mitarbeiterorientiertes Führungsverhalten übersetzt. Mit Initiating Structure wird die aufgabenbezogene Organisation und Strukturierung, die Aktivierung und Kontrolle der Mitarbeiter gemessen. Daher wird diese Dimension im Deutschen als aufgabenbezogenes Führungsverhalten bezeichnet"

Führungsverhalten (leadership behavior)

Beobachtbare Handlungen, mit denen andere beeinflusst, motiviert oder befähigt werden sollen, etwas zur Effektivität einer Arbeitseinheit (Gruppe) oder Organisation beizutragen.

fundamentaler Attributionsfehler

Tendenz, dispositionale Ursachen (Persönlichkeitseigenschaften, Eigenschaften, etc.) auf das Verhalten und Handlungen zu überschätzen und situationale Faktoren zu unterschätzen.

Fundamentaler Attributionsfehler

Tendenz, dass ein Beobachter bei der Analyse des Verhaltens eines Menschen den Einfluss der Situation unter- und den Einfluss der persönlichen Veranlagung überschätzt.

fundamentaler Attributionsfehler

Tendenz, den Einfluss dispositionaler Faktoren auf das Verhalten anderer Personen zu über- und den Einfluss situativer Faktoren zu unterschätzen. Dadurch kommen häufig Fehlurteile zustande; eine der Ursachen für den →Correspondence Bias.

fundamentaler Attributionsfehler

Tendenz, den Einfluss dispositionaler Faktoren auf das Verhalten anderer Personen zu über- und den Einfluss situativer Faktoren zu unterschätzen. Dadurch kommen häufig Fehlurteile zustande; eine der Ursachen für den →Correspondence Bias.

Fundamentaler Attributionsfehler (fundamental attribution error)

Die Neigung, das Verhalten anderer Menschen vor allem über ihre inneren Dispositionen (z. B. ihre Persönlichkeit) zu erklären, obwohl auch andere Erklärungen (z. B. situationsspezifische Ursachen) möglich erscheinen.

Fundamentaler Attributionsfehler (fundamental attribu­tion error)

Tendenz, dass Beobachtende bei der Ana­lyse des Verhaltens eines Menschen den Einfluss der Situation unter- und den Einfluss der persönlichen Ver­anlagung überschätzen.

Fundus

Boden eines Hohlorgans

Fünf-Faktoren-Modell

"Das Fünf-Faktoren-Modell der Persönlichkeit postuliert, dass sich die Persönlichkeit über fünf zentrale Persönlichkeitsmerkmale (die ""Big Five"") vollständig beschreiben lässt. Es handelt sich dabei um Gewissenhaftigkeit, Extraversion, Neurotizismus, Verträglichkeit und Offenheit für Erfahrung."

Fünffaktorenmodell (five-factor model)

Annahme, dass die Big Five die fünf wichtigsten Dimensionen von Persönlichkeitsunterschieden sind

Funktion von Handlungszielen

Die Etablierung eines Handlungszieles, sei es infolge eigener Abwägung oder durch die Übernahme einer Aufgabe, konfiguriert das kognitive Verarbeitungssystem und die an der Verarbeitung beteiligten Prozesse in einer Weise, die die Erreichung dieses Zieles ermöglicht.

funktional

Als funktional wird die Gesamtwirkung von Medien bezeichnet, wenn diese positiv und erwünscht ist.

funktionale Äquivalenz

Zwei Objekte sind funktional äquivalent, wenn sie im Kontext eines bestimmten Verhaltens ausgetauscht werden können, ohne das Verhaltensziel zu gefährden. Das Erleben funktionaler Äquivalenz ist die vermutlich wichtigste Ursache für die spontane Zusammenfassung individuell unterschiedlicher Objekte zu einheitlichen Konzepten.

Funktionale Fixierung (functional fixedness)

Die Tendenz, wahrgenommene Objekte im Sinne ihrer üblichen Funktion kognitiv zu repräsentieren, wodurch das Erfassen auch anderer möglicher Funktionen erschwert oder gar verhindert wird.

Funktionale Gebundenheit (functional fixedness)

Unfähigkeit, bekannte Objekte oder Werkzeuge in einer neuen Funktion zu gebrauchen.

Funktionale MRT (fMRT, funktionale Magnet-Resonanz-Tomografie) (functional magnetic resonance imaging, fMRI)

Computergesteuertes Abtastverfahren, das starke Magnetfelder und Impulse im Radiowellenbereich nutzt, um Funktionen (Blutfluss) auf Gehirn- und Körperquerschnitten sichtbar zu machen.

Funktionale Norm

Bezogen auf die Fähigkeit einer Person, ihm zugetragene Funktionen zu erfüllen. Dieser Normbegriff ist für eine Mehrzahl der Diagnosen psychischer Störungen vordergründig.

Funktionale Organisation

Die Funktionale Organisation fasst gleiche Aufgaben in einem Verantwortungsbereich zusammen.

Funktionale Repräsentationsstruktur

Eine funktionale Repräsentationsstruktur spiegelt die biomechanische Grundstruktur der Bewegung wider und trägt dazu bei, das Erreichen des Hauptziels der Bewegung sicherzustellen.

Funktionalismus (functionalism)

Philosophische Position, wonach psychische Prozesse zwar auf materiellen Prozessen beruhen, aber eigenen Gesetzmäßigkeiten folgen und somit nicht auf materielle Prozesse reduzierbar sind.

Funktionalismus (functionalism)

Philosophische Position, wonach psychische Prozesse zwar auf materiellen Prozessen beruhen, aber eigenen Gesetzmäßigkeiten folgen und somit nicht auf materielle Prozesse reduzierbar sind.

Funktionalismus (functionalism)

frühe Denkrichtung, die von James repräsentiert und von Darwin beeinflusst wurde. Sie untersuchte, wie mentale Prozesse und Ver­haltensweisen funktionieren und inwiefern sie dazu bei­tragen, dass sich Organismen anpassen, überleben und gedeihen.

Funktionalistische Wahrnehmungstheorien

Betonen den Zweck der Wahrnehmung für den Erfolg der Handlungssteuerung

Funktionalistischer Ansatz der Emotionstheorie

Eine von Campos und anderen vorgeschlagene Emotionstheorie, nach der die Grundfunktion von Emotionen darin besteht, zielgerichtete Handlungen zu fördern. Nach diesem Ansatz sind Emotionen nicht gegeneinander abgegrenzt und können je nach sozialer Umwelt i

Funktionalistischer Ansatz der Emotionstheorie

Eine Theorie, nach der die Grundfunktion von Emotionen darin besteht, zielgerichtetes Handeln zu fördern. Emotionen sind gegeneinander nicht strikt abgegrenzt und können je nach sozialer Umwelt in ihrem Ausdruck variieren.

Funktionelle Bildgebung

Im engeren Sinne wird damit meist bezeichnet: die funktionelle Kernspintomografie (fMRT), die Positronenemissionstomografie (PET) und die Magnetenzephalografie (MEG).

Funktionelle Konnektivität (functional connectivity)

Neuronale Verbindung von 2 Hirnarealen, die bei der Ausführung einer bestimmten Funktion aktiviert werden.

Funktionelle Konnektivität im Ruhezustand (resting state functional connectivity)

Eine Methode, bei der fMRT im Ruhezustand angewandt wird, um die funktionelle Konnektivität zu bestimmen.

Funktionelle Körperstörung

Körperliches Symptom ohne organische Ursache

Funktionelle Magentresonanztomografie

Kurz fMRT, bezeichnet ein bildgebendes Verfahren, welches während einer kognitiven Aktivität aktivierte Gehirnareale, meist mittels Analyse von deren Sauerstoffverbrauch, darstellen kann.

Funktionelle Magnetresonanztomografie (fMRT)

Die funktionelleMagnetresonanztomografie (fMRT; „functional magnetic resonance imaging“, fMRI) ist ein bildgebendes Verfahren, das es erlaubt, im Zuge spezifischer Aufgaben oder Tätigkeiten aktivierte Hirnareale zu lokalisieren oder verschaltete Netzwerke zu identifizieren (z.B. sog. Default- Mode oder Resting-State-Netzwerke). Die untersuchte Person wird dabei in eine Untersuchungskammer (Kernspintomograf) geschoben. Dort werden starke Magnetfelder erzeugt, mit deren Hilfe die Anatomie (festes Gewebe vs. Flüssigkeit) sowie der Blutsauerstoffgehalt des Gehirns messbar sind. In stark durchbluteten Arealen ist das Blut sauerstoffreicher, was seine magnetischen Eigenschaften verändert. Steigt bei einem bestimmten Stimulus oder einer bestimmten Aufgabe im Vergleich zum Ausgangszustand der Sauerstoffgehalt im Blut in einer bestimmten Hirnregion statistisch überzufällig an (sog. BOLD-Kontrast, „blood oxygenation level dependence“), so wird das betreffende Hirnareal als aktiviert interpretiert. Aktivierte Areale werden in der fMRT-Aufnahme des Gehirns (fMRT-Scan, Hirn-Scan) farblich markiert. Als hämodynamisches Verfahren, das neuronale Aktivität indirekt über den erhöhten Stoffwechselumsatz der lokal aktiven Nervenzellen erfasst, hat die fMRT eine sehr hohe räumliche Auflösung, allerdings eine geringe Zeitauflösung.

Funktionelle Magnetresonanztomografie (fMRT)

Funktionelle Kernspintomografie. Bildgebendes Verfahren in den kognitiven Neurowissenschaften. Diese Technik beruht auf dem Prinzip, dass durch neuronale Aktivität lokale Änderungen in der Blutsauerstoffkonzentration auftreten. Mit geeigneten Untersuchungsparadigmen und Kontrollbedingungen kann in einer Messung nachgewiesen werden, dass ein bestimmtes Hirnareal (oder mehrere Areale) an einer Aufgabe beteiligt sind.

Funktionelle Magnetresonanztomografie (fMRT)

Die funktionelle Magnetresonanztomografie (fMRT; „functional magnetic resonance imaging“, fMRI) ist ein bildgebendes Verfahren, das es erlaubt, im Zuge spezifischer Aufgaben oder Tätigkeiten aktivierte Hirnareale zu lokalisieren oder verschaltete Netzwerke zu identifizieren (z. B. sog. Default-Mode oder Resting-State-Netzwerke). Die untersuchte Person wird dabei in eine Untersuchungskammer (Kernspintomograf) geschoben. Dort werden starke Magnetfelder erzeugt, mit deren Hilfe die Anatomie (festes Gewebe vs. Flüssigkeit) sowie der Blutsauerstoffgehalt des Gehirns messbar sind. In stark durchbluteten Arealen ist das Blut sauerstoffreicher, was seine magnetischen Eigenschaften verändert. Steigt bei einem bestimmten Stimulus oder einer bestimmten Aufgabe im Vergleich zum Ausgangszustand der Sauerstoffgehalt im Blut in einer bestimmten Hirnregion statistisch überzufällig an (sog. BOLD-Kontrast, „blood oxygenation level dependence“), so wird das betreffende Hirnareal als aktiviert interpretiert. Aktivierte Areale werden in der fMRT Aufnahme des Gehirns (fMRT-Scan, Hirn-Scan) farblich markiert. Als hämodynamisches Verfahren, das neuronale Aktivität indirekt über den erhöhten Stoffwechselumsatz der lokal aktiven Nervenzellen erfasst, hat die fMRT eine sehr hohe räumliche Auflösung, allerdings eine geringe Zeitauflösung.

Funktionelle Magnetresonanztomografie (functional magnetic resonance imaging, fMRT)

Ein bildgebendes Verfahren, bei dem die Gehirnaktivierung durch bestimmte Stimuli bei wachen Versuchspersonen gemessen wird. Das Messprinzip beruht auf einer durch Magnetfelder erzeugten Kernspinresonanz, die Veränderungen im Blutfluss widerspiegelt.

Funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT)

Bildgebendes Verfahren auf Basis eines starken Magnetfeldes, mit dem neuronale Aktivität von Gehirnregionen indirekt über den Blutsauerstoffgehalt gemessen werden kann.

funktionelle MRT

siehe: fMRT

funktionelle MRT (fMRT; functional MRI)

ein Verfahren zur Darstellung von Blutfluss und damit Hirnaktivität, indem man zeitlich aufeinander folgende MRT-Scans miteinander vergleicht. Mit Hilfe von fMRT-Scans kann man sowohl die Funktionen als auch die Struktur des Gehirns erkennen.

Funktionelle Regeneration

Funktionelle Erholung nach einer umschriebenen Hirnläsion, die mit neuroplastischen Vorgängen einhergeht.

Funktionen der Erwerbsarbeit

"Als Funktionen der Erwerbsarbeit bezeichnet man im Anschluss an Maria Jahoda die den Betroffenen z. T. bewussten (manifeste Funktionen), aber auch z. T. nicht bewussten Auswirkungen (latente Funktionen) der Erwerbsarbeit, nämlich Sicherung des Lebensunterhaltes, Strukturierung der Zeit, sozialer Kontakt, Bezug zu überindividuellen Zielen, Identität, Status sowie psychophysische Aktivierung."

Funktionen von Kategorien (functions of categories)

Klassifikation, Verstehen, Lernen, Inferenzen, Erklärungen, Vorhersage, Denken, Handlungsplanung, Sprache, Kommunikation.

Funktionsbedingungen (operating conditions)

Ein Aspekt kognitiver Prozesse. Konkret beziehen sie sich darauf, wann der kognitive Prozess in der Regel auftritt (z. B. nur mit einer entsprechenden Absicht oder auch wenn wir abgelenkt sind).

Funktionsprinzipien (operating principles)

Ein Aspekt kognitiver Prozesse. Konkret beziehen sie sich darauf, was der kognitive Prozess genau macht (z. B. Emotionen aus Gesichtsausdrücken ableiten).

Furcht

Furcht lässt sich als kurzfristige, objekt- und gegenwartsbezogene Reaktion bezeichnen, die zu unmittelbarem Verteidigungs- oder Fluchtverhalten motiviert.

Furcht vor Misserfolg

"Damit wird die ""Vermeidungskomponente"" (Misserfolgsmotiv) des Leistungsmotivs bezeichnet. Personen mit hohem Misserfolgsmotiv meiden Aufgaben, die herausfordernd sind (d.h. Aufgaben, bei denen Erfolg und Misserfolg annähernd gleich wahrscheinlich sind). Sie führen Misserfolge auf Merkmale der eigenen Person zurück (v.a. auf Mangel an Fähigkeit) und erleben selbstwertbelastende Emotionen, wenn ein Misserfolg eintritt."

Furcht vor Zurückweisung

Die Stärke des Motivs Furcht vor Zurückweisung gibt Auskunft darüber, mit wie vielen negativen oder ambivalenten Emotionen und Erwartungen eine Person die Kommunikation mit wenig bekannten anderen Personen aufnimmt.

Furcht vor Zurückweisung

Furcht vor Zurückweisung ist die Furchtkomponente des Anschlussmotivs. Sie ist gekennzeichnet durch die dispositonelle Erwartung und der daraus resultierenden Furcht, von anderen Personen nicht akzeptiert und zurückgewiesen zu werden.

Furchtappell

Persuasive Botschaft, die durch verbale und bzw. oder non-verbale Mitteilung beim Empfänger eine Emotion wie Angst oder Bedrohungsgefühle auslösen soll, um dadurch die Einstellung und/oder das Verhalten zu verändern.

Furchtmotive

Furchtmotive (z.B. Furcht vor Misserfolg, Furcht vor Zurückweisung, Furcht vor Kontrollverlust) sind darauf ausgerichtet, einen motivspezifischen negativen Anreiz zu vermeiden und stellen eine dispositionelle Vermeidungsorientierung dar.

Furchtstruktur

Bezeichnung für das komplexe kognitive Schema über eine angstauslösende Situation mit drei wesentlichen Komponenten: 1. Informationen über das erlebte Trauma bzw. den Stimulus, 2. die kognitiven und emotionalen Reaktionen der betroffenen Person und 3. die Bedeutung der bedrohlichen Reize und der eigenen Reaktionen.

Furchtstruktur

Bezeichnung für das komplexe kognitive Schema über eine angstauslösende Situation mit drei wesentlichen Komponenten: 1) Informationen über das erlebte Trauma bzw. den Stimulus, 2) die kognitiven und emotionalen Reaktionen der betroffenen Person und 3) die Bedeutung der bedrohlichen Reize und der eigenen Reaktionen.

Fürsorgemoral

Gilligan stellt dies der Gerechtigkeitsmoral Kohlbergs gegenüber, da sie davon ausgeht, dass das weibliche moralische Urteil sich wesentlich an den interpersonellen Prinzipien wie Empathie oder gegenseitige Fürsorge orientiert. Sie entwickelte daher ein eigenes Stufenmodell und entsprechende moralische Dilemmata.

Fürsorgesystem

Dient dazu, die Bedürfnisse des Säuglings nach Nähe und Sicherheit zu befriedigen.

Fuß-in-der-Tür-Technik

Das Grundprinzip der „Fuß-in-der-Tür“-Technik zeigt sich anschaulich in folgendem Dialog, der als Verkaufstrick von Zeitschriften-Drückern heute noch Anwendung findet: An der Haustür werden Personen mit folgenden Fragen konfrontiert: „Möchten Sie an einer Befragung teilnehmen?“ - „Haben Sie Vorurteile gegen ehemalige Drogenabhängige?“ - „Sind Sie der Meinung, daß man bei der Resozialisierung helfen sollte?“ - „Würden Sie selbst helfen, wenn Sie Gelegenheit dazu hätten?“ Da die wahrscheinlichste Antwort bei jeder dieser Fragen ein „Ja“ ist, wird im Laufe der Interaktion ein immer stärkerer Druck aufgebaut, im Einklang mit den vorher geäußerten Einstellungen zu handeln. Vor der letzten Frage erklärt der Drücker, er sei selbst ein ehemals Drogenabhängiger und könne nun im Zuge seiner Resozialisierung Abonnements für Zeitschriften verkaufen. Spenden dürfe er allerdings nicht nehmen. Ob man denn bereit sei, ein solches Abonnement zu nehmen. Das Kernelement der F. besteht in der sukzessiven Steigerung der einzelnen Bitten. Die Eingangsfrage sollte so gewählt sein, daß man ihr eigentlich kaum widersprechen kann. Die folgenden Fragen profitieren dann davon, daß der Angesprochene bereits anderen ähnlichen Fragen zugestimmt hat (zum Beispiel: „Sag mal, wir sind doch Freunde, nicht wahr.“ - „Und Freunde sollten einander helfen, nicht wahr.“ - „Und Geld sollte dabei keine Rolle spielen.“).

Fuß-in-der-Tür-Technik

Das Grundprinzip der „Fuß-in-der-Tür“-Technik zeigt sich anschaulich in folgendem Dialog, der als Verkaufstrick von Zeitschriften-Drückern heute noch Anwendung findet: An der Haustür werden Personen mit folgenden Fragen konfrontiert: „Möchten Sie an einer Befragung teilnehmen?“ – „Haben Sie Vorurteile gegen ehemalige Drogenabhängige?“ – „Sind Sie der Meinung, dass man bei der Resozialisierung helfen sollte?“ – „Würden Sie selbst helfen, wenn Sie Gelegenheit dazu hätten?“ Da die wahrscheinlichste Antwort bei jeder dieser Fragen ein „Ja“ ist, wird im Laufe der Interaktion ein immer stärkerer Druck aufgebaut, im Einklang mit den vorher geäußerten Einstellungen zu handeln. Vor der letzten Frage erklärt der Drücker, er sei selbst ein ehemals Drogenabhängiger und könne nun im Zuge seiner Resozialisierung Abonnements für Zeitschriften verkaufen. Spenden dürfe er allerdings nicht nehmen. Ob man denn bereit sei, ein solches Abonnement zu nehmen. Das Kernelement der F. besteht in der sukzessiven Steigerung der einzelnen Bitten. Die Eingangsfrage sollte so gewählt sein, dass man ihr eigentlich kaum widersprechen kann. Die folgenden Fragen profitieren dann davon, dass der Angesprochene bereits anderen ähnlichen Fragen zugestimmt hat (zum Beispiel: „Sag mal, wir sind doch Freunde, nicht wahr?“ – „Und Freunde sollten einander helfen, nicht wahr?“ – „Und Geld sollte dabei keine Rolle spielen.“).

Fusiformes Gesichtsareal (fusiform face area, FFA)

Ein Areal innerhalb des inferotemporalen Kortex (IT-Kortex) des Menschen, das Neuronen enthält, die auf Gesichter spezialisiert sind.

Fusionskriterien

Kriterien, nach denen entschieden wird, welche Objekte oder Cluster zu einem neuen Cluster zusammengefasst werden (z.B. Single Linkage, Complete Linkage oder Average Linkage) (Clusteranalyse)

Öffentliche Compliance

Der Meinung einer Einflussquelle wird zwar nach außen hin zugestimmt, die eigene innere Überzeugung weicht jedoch von dieser ab.

Öffentliche Verwaltung

Öffentliche Verwaltung ist laut Hesse und Ellwein (2004) „die Summe aller Einrichtungen und organisierten Wirkungszusammenhänge, die vom Staat, den Gemeinden und den von ihnen geschaffenen öffentlich-rechtlichen Körperschaften zur Erledigung öffentlicher Aufgaben unterhalten werden“ (S. 465). Öffentliche Verwaltung lässt sich funktional unterscheiden in Ordnungsverwaltung, Dienstleistungsverwaltung, wirtschaftende Verwaltung, Organisationsverwaltung und politische Verwaltung.

Öffentliche-Güter-Spiel

"Man weist den Versuchsteilnehmern Spielmarken zu; dann können sie (ohne Wissen der anderen) entscheiden, wie viele sie behalten und wie viele sie in einen gemeinsamen Topf geben wollen. Diejenigen, die nichts zum gemeinsamen Topf beigetragen haben, bezeichnet man als „Trittbrettfahrer“."

Öffentliche-Güter-Spiel (public goods game)

Bei diesem Spiel erhalten die Versuchspersonen Spielmarken und können (ohne Wissen der anderen) entscheiden, wie viele sie behalten und wie viele sie in einen gemeinsamen Topf geben wollen. Diejenigen, die nichts zum gemeinsamen Topf beigetragen haben, werden als „Trittbrettfahrende“ bezeichnet.

»faking bad«-Bedingung (faking (fake) bad condition)

Testpersonen werden in einer experimentellen Untersuchung aufgefordert, ein diagnostisches Verfahren so zu bearbeiten, dass sie mit ihrem Ergebnis einen möglichst schlechten Eindruck machen. Durch Vergleich mit einer neutralen Kontrollbedingung kann festgestellt werden, wie stark das Verfahren in die negative Richtung verfälscht werden kann - also inwiefern Simulation möglich ist.

»faking good«-Bedingung

Probanden werden in einer Untersuchung aufgefordert, einen Fragebogen so zu bearbeiten, dass sie einen möglichst guten Eindruck machen.

»faking good«-Bedingung (faking (fake) good condition)

Testpersonen werden in einer experimentellen Untersuchung aufgefordert, ein diagnostisches Verfahren so zu bearbeiten, dass sie mit ihrem Ergebnis einen möglichst guten Eindruck machen. Durch Vergleich mit einer neutralen Kontrollbedingung kann festgestellt werden, wie stark das Verfahren in die positive Richtung verfälscht werden kann.

α-Fehler

Der α-Fehler, auch Fehler 1. Art, bezeichnet die Fehlentscheidung, die H1 anzunehmen, obwohl in Wirklichkeit die H0 gilt

α-Fehler-Kumulierung

Erhöhung des Gesamt-α-Fehlers durch die statistische Überprüfung einer Hypothese mittels mehrerer einzelner Tests

α-Fehler-Kumulierung

Erhöhung des Gesamt-α-Fehlers durch die statistische Überprüfung einer Hypothese mittels mehrerer einzelner Tests

β-Fehler

Der β-Fehler, auch Fehler 2. Art, bezeichnet die Fehlentscheidung, die H0 anzunehmen, obwohl in Wirklichkeit die H1 gilt

„facial feedback“-Hypothese

" Die ""facial feedback""-Hypothese geht davon aus, dass Emotionen entstehen, wenn die sensorische Rückmeldung aus der Kontraktion der entsprechenden Gesichtsmuskeln verarbeitet werden. "

„Falscher Konsensus“ (false consensus)

Dieser Effekt tritt auf, wenn Menschen zwischen sich selbst und den Menschen im Allgemeinen eine Übereinstimmung annehmen (z. B. hinsichtlich ihrer Einstellungen), die in ihrem Ausmaß nicht gerechtfertigt ist.

„Falscher Konsensus“-Fehler

Die Annahme, dass andere Menschen im Allgemeinen die eigenen persönlichen Einstellungen und Überzeugungen teilen.

„Foot-in-the-Door“-Technik

Prinzip, um die Zustimmung zu einer größeren Forderung zu erhalten. Hierbei wird zunächst eine kleine, kaum auszuschlagende Bitte gestellt. Wird diese erfüllt, so erhöhen Prozesse der Selbstwahrnehmung die Wahrscheinlichkeit dafür, dass auch der eigentlichen Forderung zugestimmt wird.