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Begriff Erklärung

"Lernaktivitäten, formale und informale"

"Formale Lernaktivitäten sind curricular, d. h. an von außen vorgegebenen Lernzielen ausgerichtet und erfolgen im Rahmen von extra dafür gestalteten Lernarrangements (d. h. in Bildungseinrichtungen oder -maßnahmen). Informale Lernaktivitäten sind hingegen Aktivitäten zur Aneignung von Wissen und Können, die außerhalb von Bildungseinrichtungen und -maßnahmen stattfinden und nicht durch einen curricularen Rahmen bzw. durch von außen festgelegte Lernziele gesteuert werden. Sie sind daher in erster Linie durch den Tätigkeitskontext oder die Lernbedarfe und -interessen der Arbeitskraft bedingte Lernabsichten, die überwiegend selbstgesteuert, intentional und kontextorientiert stattfinden."

"Lerntheorie, sozial-kognitive"

"Erklärt soziales Verhalten (z. B. Aggressivität gegenüber einer Puppe) als Lernergebnis von Beobachtung (z. B. dem Betrachten eines modellhaften Vorbilds, das eine Puppe schlägt; Bandura, 1986)."

Labeled Lines

Labeled Lines beschreiben den Umstand, dass es für jede Sinnesmodalität spezialisierte Rezeptoren, Übertragungspfade und Gehirnareale gibt.

Laboratoriumsmethode

Die Grundannahme hinter der Laboratoriumsmethode von Lewin ist, dass sich Lernen in einer Trainingsgruppe auf die Entwicklung der gesamten Organisation auswirkt.

Laborexperiment

Eine unter künstlichen Bedingungen (= „Labor“) durchgeführte Studie, in der der Forscher absichtlich eine Veränderung der Situation herbeiführt, um die Konsequenzen dieser Veränderung zu untersuchen, während er alle anderen Faktoren konstant hält.

Laborexperiment

Messungen finden unter streng kontrollierten Bedingungen statt, in denen der bzw. die Forscher:in mögliche Störvariablen weitestgehend auszuschalten versucht und die Einflussvariablen von Interesse systematisch manipuliert.

Laborexperiment (laboratory experiment)

Eine unter künstlichen Bedingungen (= „Labor“) durchgeführte Studie, in der die Forschenden absichtlich eine Veränderung der Situation herbeiführen, um die Konsequenzen dieser Veränderung zu untersuchen, während sie alle anderen Faktoren konstant halten.

Laborstudie

Die Laborstudie („laboratory study“) findet in einer kontrollierten Umgebung statt, um den Einfluss umwelt- bzw. untersuchungsbedingter Störvariablen möglichst auszuschließen. Erkauft wird die Kontrolle der Störvariablen im Labor meist durch eine gewisse Künstlichkeit des Untersuchungsortes, was die Übertragbarkeit der Befunde auf den Alltag erschwert.

Laborstudie

Die Laborstudie („laboratory study“) findet in einer kontrollierten Umgebung statt, um den Einfluss umwelt- bzw. untersuchungsbedingter Störvariablen möglichst auszuschließen. Erkauft wird die Kontrolle der Störvariablen im Labor meist durch eine gewisse Künstlichkeit des Untersuchungsortes, was die Übertragbarkeit der Befunde auf den Alltag erschwert.

Laborstudie (lab(oratory) study)

Studie unter künstlich hergestellten Bedingungen

Lachen und Humor

Lachen erfüllt vor allem kommunikative Funktion und erfolgt nicht nur in Gesprächen mit befreundeten, sondern auch mit fremden Personen. Humor kann von Gruppen genutzt werden, um die soziale Bindung zu stärken bzw. Gruppenkohäsion aufzubauen, Stress entgegenzuwirken, aggressiven Gefühlen Ausdruck zu verleihen oder sich gegen Angriffe von außen abzuschirmen.

Lachen und Humor

Lachen erfüllt vor allem kommunikative Funktion und erfolgt nicht nur in Gesprächen mit befreundeten, sondern auch mit fremden Personen. Humor kann von Gruppen genutzt werden, um die soziale Bindung zu stärken bzw. Gruppenkohäsion aufzubauen, Stress entgegenzuwirken, aggressiven Gefühlen Ausdruck zu verleihen oder sich gegen Angriffe von außen abzuschirmen.

Laddering-Methode

"Methode zur Identifikation der Means-End-Kette. Sie besteht aus insgesamt vier Schritten: Ermittlung der relevanten Produkteigenschaften, Laddering-Interviews, Inhaltsanalyse der Interviewprotokolle und Erstellung einer hierarchischen Wertekarte."

Laddering-Technik

Die Laddering-Technik ist eine Befragungsform, bei der durch ständiges Nachfragen tiefer liegende Motive aufgedeckt werden sollen.

Ladengestaltung

"Bewusste Gestaltung der Verkaufsflächen, in der Regel mit dem Ziel der Absatzsteigerung. Dazu wird u. a. angestrebt, die Orientierung zu erleichtern, Sicherheit zu vermitteln und Wohlbefinden auszulösen."

Lage- vs. Handlungsorientierung (action versus state orientation)

Kontrollmodi in Kuhls Handlungskontrolltheorie. Im handlungsorientierten Zustand ist die Aufmerksamkeit auf die Verwirklichung von Absichten gerichtet, was durch die Mobilisierung positiver Emotionen und den Einsatz von Handlungskontrollstrategien unterstützt wird. Im lageorientierten Zustand neigen Personen zum Grübeln über Misserfolge, haben Schwierigkeiten, Handlungskontrollstrategien zu mobilisieren und Absichten in die Tat umzusetzen und sind weniger gut in der Lage, negativen Affekt herabzuregulieren. Der aktuelle Kontrollmodus hängt von der Interaktion situativer Bedingungen (z. B. akutem Stress) und einer entsprechenden Persönlichkeitsdisposition ab.

Lageorientierung

Lageorientierung geht mit einer Tendenz einher, sich mit negativen Gedanken zu befassen, die sich auf vergangene, gegenwärtige oder zukünftige Ereignisse beziehen (Präokkupation), anstatt die Aufmerksamkeit auf die konkrete Umsetzung einer Zielintention zu verwenden.

Lageorientierung

Bezeichnet individuelle Unterschiede in der Unfähigkeit, negative Erfahrungen selbstkonfrontativ und nachhaltig zu bewältigen (Gegenpol: Handlungsorientierung).

Lageorientierung (state orientation)

individuelle Tendenz, Handlungen zögerlich und unbeständig auszuführen

Laienpsychologie

Annahmen psychologischer Laien über menschliches Denken, Fühlen und Verhalten, die nicht die Kriterien wissenschaftlicher Aussagen erfüllen.

Laientheorie

Laienmeinungen über einen Gegenstandsbereich

Laissez-faire Führung (laissez-faire leadership)

Hier praktizieren Führungskräfte „Nichtführung“, beispielsweise vermeiden sie es, Entscheidungen zu fällen, sie zögern, tätig zu werden, und sie sind häufig abwesend, wenn sie gebraucht werden.

Laissez­faire­Führungskräfte

Praktizieren „Nichtführung“, beispielsweise vermeiden sie, Entscheidungen zu fällen, zögern, tätig zu werden, und sind häufig abwesend, wenn sie gebraucht werden.

Laktosemalabsorption

Milchzuckerunverträglichkeit

Lallen

"Synonym auch als Babbeln bezeichnet. Meilenstein in der frühen Sprachentwicklung, bei dem Kinder beginnen, Silben aus Vokal-Konsonant-Folgen zu bilden (z. B. „ba“), die sie im weiteren Verlauf zu Silbenketten („bababa“; reduplizierendes Babbeln/Lallen) verknüpfen und schließlich mit anderen Silben verbinden („bataba“; variiertes Babbeln/Lallen)."

Lallstadium

beginnt mit etwa 4 Monaten. Die Phase der Sprachentwicklung, in der ein Säugling spontan verschiedene Laute hervorbringt, zunächst auch solche, die nicht in der Sprache seiner Umgebung vorkommen.

Lallstadium (babbling stage)

beginnt mit etwa 4 Mo­naten. Die Phase der Sprachentwicklung, in der ein Säugling spontan verschiedene Laute hervorbringt, zu­nächst auch solche, die nicht in der Sprache seiner Um­gebung vorkommen.

Lamorfrequenz

Geschwindigkeit, mit der Wasserstoffatome um die Längsachse des statischen Magnetfeldes eines Kernspintomografen rotieren.

Landau-Kleffner-Syndrom

Auch: Aphasie mit Epilepsie. Form von Aphasie im Kindesalter, die typischerweise zwischen dem Alter von 3 und 7 Jahren einsetzt und bei der es zu einem Verlust bereits erworbener Sprachfähigkeiten kommt. Betroffene Kinder zeigen im Schlaf epilepsieähnliche Veränderungen der Gehirnaktivität. Die genaue Ursache des Störungsbildes ist bislang unbekannt. Abzugrenzen ist ein Sprachverlust infolge von Hirntraumata, Tumorerkrankungen, Autismus-Spektrum-Störungen oder kindlicher Demenz. Der Grad des Sprachverlusts sowie der Verlauf der Erkrankung sind sehr heterogen und variieren von leichten Defiziten bis zum vollkommenen Verlust expressiver und rezeptiver Sprachfähigkeiten sowie von der Normalisierung bis zum dauerhaften Fortbestand der Symptomatik.

Landespsychotherapeutenkammern

Überwachung der ordnungsgemäßen Berufsausübung und Einsatz für Interessen und Weiterbildung der Psychotherapeuten. Mitgliedschaft in einer Landespsychotherapeutenkammer ist verpflichtend.

Landmarke (landmark)

Markantes Objekt entlang einer Route, an der man sich als Hinweis orientieren kann, um richtig abzubiegen; eine Informationsquelle beim Wegfinden.

Langformat

Eine Art, die Daten eines Experiments mit mehreren Durchgängen abzubilden. Im Langformat ist jeder einzelne Durchgang eine Zeile und jede Variable eine Spalte. Pro Versuchsperson kann es also viele Zeilen geben.

Langsam adaptierender Rezeptor (SA-Rezeptor) (slowly adapting [SA] receptor)

Ein Mechanorezeptor in der Haut, der auf anhaltenden Druck auf die Haut mit Feuern reagiert. Zu den langsam adaptierenden Rezeptoren gehören die Merkel-Zellen und die Ruffini-Körperchen.

Langsames Denken

Langsames Denken meint das rationale Denken, die exekutiven Funktionen des Denkens. Es fordert Anstrengung und Energie und ist zeitaufwendig.

Längsschnitt

In einer Längsschnittstudie werden spezifische Personenmerkmale (z.B. die Fähigkeit abstrakt zu denken) mehrmals an denselben Personen über einen zuvor definierten Zeitraum gemessen. Ein Längsschnitt verfolgt somit die intraindividuelle Entwicklung von Menschen.

Längsschnittdesign (Longitudinalstudie)

Eine Forschungsmethode, bei der man dieselben Kinder über einen längeren Zeitraum hinweg zwei- oder mehrmals untersucht.

Längsschnittdesign (Longitudinalstudie)

Eine Forschungsmethode, bei der man dieselben Kinder über einen längeren Zeitraum hinweg zwei- oder mehrmals untersucht.

Längsschnittliches/Longitudinal Design

Daten werden zu mehreren Messzeitpunkten gewonnen

Längsschnittmethode

Hierbei werden wiederholte Erhebungen bei einer Stichprobe vorgenommen. Dadurch wird die Möglichkeit eröffnet, intraindividuelle Entwicklungsverläufe festzustellen.

Längsschnittstudie

eine wissenschaftliche Methode, bei der die gleichen Menschen über einen längeren Zeitraum hinweg immer wieder untersucht und getestet werden.

Längsschnittstudie

Bei einer Längsschnittstudie bzw. Panelstudie („longitudinal study“) wird eine Stichprobe (Panel) über längere Zeit hinweg wiederholt untersucht. Längsschnittstudien dienen der Untersuchung individueller Veränderungen über die Lebensspanne. Diese Alter(n)seffekte sind jedoch mit Kohorten- und Epocheneffekten konfundiert, was man durch komplexere längsschnittliche Designs teilweise auflösen kann.

Längsschnittstudie

Bei einer Längsschnittstudie bzw. Panelstudie („longitudinal study“) wird eine Stichprobe (Panel) über längere Zeit hinweg wiederholt untersucht. Längsschnittstudien dienen der Untersuchung individueller Veränderungen über die Lebensspanne. Diese Alter(n)seffekte sind jedoch mit Kohorten- und Epocheneffekten konfundiert, was man durch komplexere längsschnittliche Designs teilweise auflösen kann.

Längsschnittstudie (longitudinal study)

mehrfache Erhebungen in größerem Zeitabstand

Längsschnittstudie (longitudinal study)

Studie, bei der ein und dieselben Personen über einen längeren Zeit­raum immer wieder getestet werden.

Längsschnittstudie (longitudinal study)

eine wissen­schaftliche Methode, bei der die gleichen Menschen über einen längeren Zeitraum hinweg immer wieder untersucht und getestet werden.

Längsschnittuntersuchung

Forschungsdesign, bei dem Merkmale ohne systematische Beeinflussung von Variablen wiederholt gemessen werden. Sie ermöglicht den Nachweis von Veränderungen der Merkmale über die Zeit

Langzeitdepression

Langanhaltende Reduzierung der synaptischen Effektivität; tritt an Synapsen nach niederfrequenter Aktivierung auf; mögliche Beteiligung an Lernvorgängen (Habituation, Extinktion)

Langzeitgedächtnis

Speicher von Informationen, die dauerhaft behalten werden.

Langzeitgedächtnis

relativ zeitüberdauernder und unbegrenzt aufnahmefähiger Speicher des Gedächtnissystems. dazu gehören Wissen, Fertigkeiten und Erfahrungen.

Langzeitgedächtnis

Oberbegriff für eine Menge von verbundenen Gedächtnissystemen bzw. Gedächtnisprozessen, die das langfristige Behalten von Information leisten.

Langzeitgedächtnis

Quelle: Gedächtnis

Im Gegensatz zum Ultrakurzzeitgedächtnis und zum Kurzzeitgedächtnis (siehe entsprechende Glossareinträge, Kapitel 2) werden Informationen im Langzeitgedächtnis dauerhaft gespeichert und man geht von einer praktisch unbegrenzten Speicherkapazität aus. Prin

Langzeitgedächtnis

Speicher des Gehirns mit unbegrenzter Kapazität, der eingehende Informationen theoretisch unbegrenzt behält. Man unterscheidet dabei zwischen einem deklarativen und einem nichtdeklarativen impliziten Gedächtnis

Langzeitgedächtnis

Das Langzeitgedächtnis ist das Aufbewahrungssystem, das Informationen dauerhaft und ohne Kapazitätsbegrenzung abspeichert, wobei grundsätzlich zwischen deklarativen und nicht-deklarativen Gedächtnisinhalten unterschieden wird.

Langzeitgedächtnis

Speicher von Informationen, die dauerhaft behalten werden.

Langzeitgedächtnis (long-term memory)

relativ zeit-überdauernder und unbegrenzt aufnahmefähiger Spei­cher des Gedächtnissystems; dazu gehören Wissen, Fer­tigkeiten und Erfahrungen.

Langzeitgedächtnis (long-term memory)

Struktur zur dauerhaften Speicherung von Information. Umstritten, aber letztlich nicht entscheidbar ist die Frage, ob Informationen im Langzeitgedächtnis vergessen werden, weil sie nicht mehr zugänglich sind oder weil neue Information alte verändert oder gar überschreibt.

Langzeitgedächtnis (long-term memory)

Gedächtnis mit langfristig stabilen Inhalten

Langzeitgedächtnis (LZG) (long-term memory)

Relativ zeitüberdauernder (von Minuten bis lebenslang) und unbegrenzt aufnahmefähiger Speicher des Gedächtnissystems, der Wissen, Fertigkeiten und Erfahrungen umfasst. Die langfristige Konsolidierung von Gedächtnisinhalten erfolgt offenbar im Wesentlichen über die cerebrale Proteinbiosynthese.

Langzeitpotenzierung

Zunahme des Potenzials einer Synapse, nach einer kurzen, schnellen Stimulierung feuern zu können. Man nimmt an, dass dies eine neuronale Grundlage für Lernen und Gedächtnis ist.

Langzeitpotenzierung

Langanhaltende Zunahme der synaptischen Effektivität; tritt an Synapsen nach hochfrequenter Aktivierung auf; Beteiligung an Lernprozessen

Langzeitpotenzierung

Langanhaltende Zunahme der synaptischen Effektivität; tritt an Synapsen nach hochfrequenter Aktivierung auf; Beteiligung an Lernprozessen

Langzeitpotenzierung (LTP; long-term potentiation)

Zu­nahme des Potenzials einer Synapse, nach einer kurzen, schnellen Stimulierung feuern zu können; eine neuronale Grundlage für Lernen und Gedächtnis ist.

Langzeitspeicher

Permanentes Speichermedium des Menschen. Kapazität praktisch unbegrenzt. Zeichnet sich durch verschiedene Arten der Vernetztheit aus.

Langzeitspeicher

Hält Information über längere Zeitspannen verfügbar. Als wichtigste Teilkomponenten werden hierbei das episodische Gedächtnis, das semantische Gedächtnis und das prozedurale Gedächtnis unterschieden.

Langzeitspeicher

Permanentes Speichermedium des Menschen. Kapazität praktisch unbegrenzt. Zeichnet sich durch verschiedene Arten der Vernetztheit aus.

Lanugobehaarung

Feine, flaumartige Behaarung vor allem an Unterarmen, Rücken oder Gesicht.

Laparoskopie

Spiegelung des Bauchraumes und der entsprechenden Organe durch Einführung einer Sonde mit einer Optik nach Punktion der Bauchdecke.

Lappen

Die größeren Bereiche des Cortex, die mit generellen Kategorien des Verhaltens zusammenhängen.

Lärm

Lärm ist ein unerwünschtes Geräusch.

Lärmschädigung

Siehe Hörverlust durch Lärm.

Lärmschwerhörigkeit

Die Lärmschwerhörigkeit stellt eine chronische Ermüdung des Gehörs infolge einer andauernden Lärmwirkung dar.

Läsion

Zerstörung von Gewebe. Eine Hirnläsion ist eine auf natürliche Weise, durch ein Experiment oder eine andere Operation entstandene Zerstörung von Hirngewebe.

Läsion

Bezeichnung für Verletzungen oder Störungen der Organ- oder Körperfunktion

Läsion (lesion)

Zerstörung von Gewebe. Eine Hirnlä­sion ist eine auf natürliche Weise, durch ein Experiment oder eine andere Operation entstandene Zerstörung von Hirngewebe.

Läsionsverfahren (lesion methods)

Operatives Abtragen von Kortexbereichen des Gehirns, meist in Tierexperimenten, zur Erforschung der Funktion eines bestimmten Areals durch die Ausfallerscheinungen aufgrund der Läsion. Auch Ablation genannt.

Late Bloomer

Wörtlich: „Spätblüher“, Kinder mit einer Sprachentwicklungsverzögerung (Late Talker), die ihren sprachlichen Rückstand zu Gleichaltrigen bis zum Alter von 3 Jahren aufgeholt haben.

Late Talker

Wörtlich: „Spätsprecher“. Kinder, die im Alter von 24 Monaten einen expressiven Wortschatz von weniger als 50 Wörtern aufweisen und/oder noch keine Zwei- oder Mehrwortäußerungen produzieren bzw. die vor dem Alter von 3 Jahren hinsichtlich ihres Spracherwerbs zu den langsamsten 10 % ihres Jahrgangs gehören. Bei diesen Kindern liegt somit eine Sprachentwicklungsverzögerung vor. Nähere Informationen hierzu enthält Kap. 9.

Late-closure-Prinzip

Das Anbinden an die zuletzt verarbeitete Phrase.

Lateinisches Quadrat

Besondere Variante unvollständiger Versuchspläne mit drei Faktoren, die alle dieselbe Stufenzahl aufweisen (Varianzanalyse)

Latent Class Analyse (LCA)

Probabilistisches Verfahren zur Kategorisierung von Personen (Objekten) in qualitative latente Klassen.

Latent State-Trait-Theorie

Formale Erweiterung der Klassischen Testtheorie, die neben der Aufteilung der Messvariable Xit einer Messung i zu Messgelegenheit t in eine Messfehlervariable εit und in eine Variable der wahren Werte τit eine Trennung von situationalen und dispositionellen Einflüssen erlaubt. Dazu wird die Variable der wahren Werte τit einer Messung Xit zusätzlich in eine Trait-Variable ξit und in eine State-Residuums-Variable ζit zerlegt: Xit = τit + εit = ξit + ζit + εit

Latent-Class-Analyse (LCA)

Probabilistisches Verfahren zur Kategorisierung von Personen (Objekten) in qualitative latente Klassen.

Latent-Class-Modelle

Bezeichnung für IRT-Modelle, die davon ausgehen, dass das latente Persönlichkeitsmerkmal zur Charakterisierung von Personenunterschieden aus qualitativen kategorialen latenten Klassen besteht.

Latent-Class-Modelle (IRT)

Bezeichnung für IRT-Modelle, die davon ausgehen, dass das latente Persönlichkeitsmerkmal zur Charakterisierung von Personenunterschieden aus qualitativen kategorialen latenten Klassen besteht.

Latent-State-Trait-Theorie (LST-Theorie)

Die LST-Theorie ist eine formale Erweiterung der KTT, die neben der Aufteilung der Messvariablen Yit einer Messung i zu Messgelegenheit t in eine Messfehlervariable εit und in eine Variable der wahren Werte τit auch eine Trennung von situationalen und dispositionellen Einflüssen erlaubt. Dazu wird die Variable der wahren Werte τit einer Messung Yit zusätzlich in eine Trait-Variable ηit und in eine State-Residuum-Variable ζit zerlegt: Yit = τit + εit = ηit + ζit + εit.

Latent-Trait-Modelle

Latent-Trait-Modelle gehen davon aus, dass sowohl die Ausprägungen verschiedener Probanden auf den latenten Traits als auch die traitbezogenen Anforderungen der Items an die Personen jeweils durch einen Parameter, nämlich einen einzelnen numerischen Kennwert, charakterisiert werden können. Ersterer wird als Personenparameter bezeichnet (Fähigkeits-, Einstellungs-, Dispositionsparameter, nämlich die Fähigkeit des Probanden hinsichtlich des latenten Traits), letzterer als Itemparameter. Üblicherweise werden die numerischen Ausprägungen der beiden Parameter auf einer gemeinsamen Skala (»joint scale«) angegeben.

Latent-Trait-Modelle

Bezeichnung für IRT-Modelle, die davon ausgehen, dass es sich bei dem latenten Persönlichkeitsmerkmal zur Charakterisierung von Personenunterschieden um eine quantitative kontinuierliche latente Dimension handelt.

Latent-Trait-Modelle (IRT)

Bezeichnung für IRT-Modelle, die davon ausgehen, dass es sich bei dem latenten Persönlickeitsmerkmal zur Charakterisierung von Personenunterschieden um eine quantitative kontinuierliche latente Dimension handelt.

Latente Dimension

Nicht direkt beobachtbare Variable zu Erfassung von Merkmalsausprägungen in Leistungs-, Einstellungs- oder Persönlichkeits­merkmalen, von welchen das manifeste Verhalten als abhängig angesehen wird.

Latente Dimension

Nicht direkt beobachtbare Variable (auch Faktor, Konstrukt, Trait) zur Erfassung von Merkmalsausprägungen in Leistungs-, Einstellungs- oder Persönlichkeitsmerkmalen, von denen das manifeste Verhalten als abhängig angesehen wird.

Latente Funktionen von Arbeit

Nach Jahoda (1983) ermöglicht Erwerbsarbeit – ohne dass dies ihr eigentlicher Zweck wäre – das Erleben von fünf Arten von Erfahrungen, die wichtig für die Aufrechterhaltung der psychischen Gesundheit sind. Diese fünf latenten Funktionen sind: Zeitstruktur, Sozialkontakt, Teilhabe an kollektiven Zielen, Status/Identität und Aktivität. Im Fall von Arbeitslosigkeit kommt es zu einem Mangel hinsichtlich dieser fünf latenten Funktionen, was zu einer Verschlechterung der psychischen Gesundheit führt.

Latente Variable

Parameter in einem mathematischen Modell, der nicht direkt beobachtet werden kann. Die latente Variable soll das in Frage stehende psychologische Konstrukt repräsentieren – der Grad der Ausprägung wird anhand empirischer Daten geschätzt.

Latente Variable

Unbeobachtete Variable, die die Interkorrelationen verschiedener manifester Variablen (Indikatoren) erklärt

Latente Variable (latent variable)

Parameter in einem mathematischen Modell, der nicht direkt beobachtet werden kann. Die latente Variable soll das infrage stehende psychologische Konstrukt repräsentieren – der Grad der Ausprägung wird anhand empirischer Daten geschätzt.

latente Variablen

Bei den latenten Variablen handelt es sich im Kontext der IRT um die Merkmalsausprägung in nicht beobachtbaren, dahinterliegenden Dispositionen (Einstellungen, Persönlichkeitsmerkmalen, Fähigkeiten), von welchen das manifeste Verhalten als abhängig angesehen wird.

Latente Variablen (Konstrukte)

Variablen, die man nicht direkt messen kann, sondern erst mithilfe anderer Variablen erschließen muss, heißen latente Variablen. Die meisten Variablen in der Psychologie sind latent (etwa Intelligenz, Lernen, Aggression).

latente Variablen (latent variable)

Bei den latenten Variablen handelt es sich im Kontext der IRT um die Merkmalsausprägung in nicht beobachtbaren, dahinterliegenden Dispositionen (Einstellungen, Persönlichkeitsmerkmalen, Fähigkeiten). Sie determinieren die Antworten auf Testitems, also manifestes Verhalten.

Latenter Trauminhalt

nach Freud die verborgene Bedeutung eines Traumes (im Gegensatz zum manifesten Inhalt). Freud war davon überzeugt, dass der latente Inhalt von Träumen die Funktion eines Sicherheitsventils hat.

Latenter Trauminhalt (latent content)

nach Freud die verborgene Bedeutung eines Traumes (im Gegensatz zum manifesten Inhalt). Freud war davon überzeugt, dass der latente Inhalt von Träumen die Funktion eines Sicherheitsventils hat.

Latentes Lernen

Form des Lernens, die erst sichtbar wird, wenn ein Anreiz besteht, das Gelernte zu zeigen.

Latentes Lernen

Bei der Untersuchung → instrumentellen Konditionierens ist schon früh festgestellt worden, dass Tiere auch dann neue instrumentelle Verhaltensweisen erwerben, wenn sie für deren Ausführung keine Belohnung/Bestrafung erhalten. Dieses 'Lernen ohne Belohnung' wurde latentes Lernen genannt (vgl. → implizites Lernen). Die Existenz latenten Lernens stellt die generelle Gültigkeit des → Effektgesetzes in Frage, das die Bildung von Reiz-Reaktionsbeziehungen von Belohnungen abhängig macht.

Latentes Lernen (latend learning)

Ein Lernen, das zunächst nicht gezeigt wird, aber demonstriert und sichtbar werden kann, sobald dafür eine Bekräftigung erfolgt bzw. ein Anreiz besteht, das Gelernte zu zeigen.

Latentes Lernen (latent learning)

Lernen, das sich nicht unmittelbar im Verhalten zeigt, sondern erst zu einem späteren Zeitpunkt bei passender Gelegenheit im Verhalten manifest wird.

Latentes Lernen (latent learning)

Form des Lernens, die erst sichtbar wird, wenn ein Anreiz besteht, das Ge­lernte zu zeigen.

Latentes Merkmal bzw. latente Variable

Bei einem latenten Merkmal bzw. einer latenten Variablen („latent variable“) bzw. einem theoretischen Konzept/Konstrukt („theoretical concept“, „theoretical construct“) sind die Ausprägungen nicht direkt beobachtbar und die theoretische Bedeutung ist erklärungsbedürftig.

Latentes Merkmal bzw. latente Variable

Bei einem latenten Merkmal bzw. einer latenten Variable („latent variable“) bzw. einem theoretischen Konzept/Konstrukt („theoretical concept“, „theoretical construct“) sind die Ausprägungen nicht direkt beobachtbar und die theoretische Bedeutung ist erklärungsbedürftig.

latentes Motiv (implicit motive)

weitgehend unbewusstes Motiv

Latentes State-Residuum

Teil eines States, der ausschließlich die Situation und die Interaktion zwischen Person und Situation repräsentiert.

Latentes State-Residuum

Das State-Residuum ist der Teil eines States, der ausschließlich die Situation und die Interaktion zwischen Person und Situation repräsentiert.

Latenz

Zeit zwischen Reiz und Reizerfolg

Latenzphase

Die vierte Phase in Freuds Theorie zwischen dem sechsten und dem zwölften Lebensjahr, in der sich sexuelle Energie zu sozial akzeptablen Handlungen kanalisiert.

Latenzphase

Bei der Latenzphase (5. Lebensjahr bis Eintritt in die Pubertät) handelt es sich um eine der von Freud beschriebenen psychosexuellen Phasen. Nachdem der ödipale Konflikt überwunden wurde, entwickelt das Kind die Fähigkeit, libidinöse Strebungen verdrängen oder auch sublimieren zu können. Sexuelle Energie wird in den Aufbau sozialer Beziehungen investiert.

Latenzphase

Hierin kommt es nach der psychoanalytischen Theorie Freuds zu einer vorübergehenden Abnahme der Rolle des genitalen Lustgewinns und zu einer Zunahme der intellektuellen Wissbegier als Umlenkung von Es-Energien (Sublimierung als Abwehrmechanismus).

Latenzphase

Die vierte Phase in Freuds Theorie zwischen dem sechsten und dem zwölften Lebensjahr, in der sexuelle Energie in sozial akzeptablen Handlungen kanalisiert wird.

Lateral (lateral)

Seitlich.

Laterale Hemmung

Laterale Hemmung ist ein Hemmprozess, der sich seitlich in einer neuronalen Schaltung ausbreitet. In der Retina sind daran Horizontal- und Amakrinzellen beteiligt.

Laterale Hemmung

Neuronale Verschaltung im Wahrnehmungsbereich, bei der neuronal benachbarte Elemente gehemmt werden und damit zu einer Kontrastverstärkung führen. In der Netzhaut sind die Horizontal- und Amakrinzellen daran beteiligt.

Laterale Inhibition (bei der Worterkennung)

Damit sind Hemmungsprozesse zwischen den Einheiten einer Ebene der Wortverarbeitung gemeint. Aktivierte Worte hemmen sich wechselseitig Das Ausmaß hängt von der Höhe der Eigenaktivierung ab. Je höher ein Element aktiviert ist, desto stärker wird der Konkurrent gehemmt. Damit wird die tatsächlich aktivierte Wort-Kandidatenmenge klein gehalten.

Laterale Inhibition (lateral inhibition)

Hemmung, die sich in einem neuronalen Schaltkreis seitlich ausbreitet. In der Retina wird laterale Inhibition durch die Horizontal- und Amakrinzellen übertragen.

Laterale Inhibition (lateral inhibition)

Innerhalb eines neuronalen Schaltkreises geht häufig die Aktivierung eines Neurons mit der Hemmung benachbarter Neurone einher.

Lateraler Okzipitalkomplex (lateral occipital complex, LOC)

Bereich des Gehirns, der aktiv ist, wenn eine Person irgendeine Art von Objekt betrachtet, z. B. ein Tier, ein Gesicht, ein Haus oder ein Werkzeug, aber nicht, wenn sie eine Oberfläche oder ein Objekt mit durcheinandergebrachten Teilen betrachtet.

Lateraler präfrontaler Kortex

Bereich des Frontalhirns, der sich vor dem Sulcus präcentralis bis zum Polbereich des Frontalhirns erstreckt und dabei den seitlichen Bereich des Kortex umfasst. Kann sehr grob in den dorsolateralen und ventrolateralen präfrontalen Kortex unterschieden werden; ist u.a. in Arbeitsgedächtnisfunktionen wie das Aufrechterhalten und die Manipulation von Information sowie das Monitoring dieser Information involviert; spielt als neuronale Komponente eine wichtige Rolle bei der exekutiven Kontrolle.

lateraler Vergleich

Vergleich mit einem ähnlichen Standard, d. h. anderen Personen, die hinsichtlich einer bestimmten Fähigkeit oder Eigenschaft einem selbst ähnlich sind; dient vor allem der Selbsterkenntnis (siehe auch →abwärtsgerichteter Vergleich und aufwärtsgerichteter Vergleich).

Lateralisiertes Bereitschaftspotenzial (LRP)

Asymmetrische Ausprägung des Bereitschaftspotenzials, wenn eine Bewegung mit einem einseitigen Körperteil ausgeführt wird. Die Negativierung fällt in diesem Fall stärker an Elektroden aus, die kontralateral zum zu bewegenden Körperteil angebracht sind.

Lateralisierung

Spezialisierung der Großhirnhemisphären auf bestimmte Funktionen (→ Asymmetrie des Gehirns)

Laufbahnadaptabilität

"Das Konstrukt der Laufbahnadaptabilität bezieht sich auf Einstellungen, Kompetenzen und Verhaltensweisen einer Person, die diese dazu befähigen, sich im Prozess der Berufswahl und im Verlauf der Berufsausübung an sich fortwährend ändernde Anforderungen aus der Umwelt anzupassen. Eine hohe Laufbahnadaptabilität ist gekennzeichnet durch eine ausgiebige Exploration beruflicher Möglichkeiten, eine auf die Zukunft gerichtete Laufbahnplanung, Aktivität bei der Entscheidungsfindung und einen zuversichtlichen Umgang mit möglichen Herausforderungen, denen Personen im Rahmen ihrer Laufbahnentwicklung gegebenenfalls gegenübergestellt sind (Hirschi 2013)."

Laufbahnplanung

"Systematische Gestaltung der Laufbahn von Mitarbeitern durch die Organisation, z. B. durch die Definition von Führungs- und Fachlaufbahnen."

Laufbahnsequenz

"Typische Abfolge von unterschiedlichen Aufgaben und Tätigkeiten im Verlauf einer bestimmten beruflichen oder betrieblichen Laufbahn. Das Potenzial einer Person bezieht sich darauf, in wieweit sie intellektuell, motivational und emotional in der Lage ist, eine solche Abfolge von Aufgaben und Tätigkeiten erfolgreich zu durchlaufen."

Lautes Denken

dient der Erfassung kognitiver Prozesse. Die Befragten werden aufgefordert, alles laut zu verbalisieren, was ihnen bei der Bearbeitung einer vorgegebenen Aufgabe durch den Kopf geht. Die Verbalisierung kann während der Aufgabenbearbeitung erfolgen (periaktional) oder unmittelbar im Anschluss (postaktional).

Lautes Denken/Verbalprotokoll

Die während einer Problembearbeitung ablaufenden Denkprozesse werden kontinuierlich verbalisiert.

Lautheit (loudness)

Die wahrgenommene Qualität eines Schallereignisses zwischen leise und laut. Für einen Ton mit einer bestimmten Frequenz steigt die Lautheit üblicherweise mit zunehmendem Schalldruckpegel.

Lautstärke

Die Lautstärke ist die Schallintensität, angegeben in Dezibel.

Lautstärke (volume)

Siehe Schalldruckpegel.

Lautverschiebung

Unter Lautverschiebung versteht man die Veränderung der Nutzung von bestimmten Lauten und Lautkombinationen in natürlichen Sprachen in den letzten Jahrhunderten. Eine wichtige Rolle spielt die „2. Lautverschiebung“ (um 600–700 u.Z.). Sie führte zur Differenzierung in nieder- und hochdeutsche Dialekte. Beispielsweise wurde nach Vokalen aus einem „p“ ein „f“ (slapen zu schlafen) oder aus einem „t“ ein „s“ (eten zu essen).

Law of Effect

"Zusammenhang zwischen Verhalten und Verhaltenskonsequenzen; Schlüsselelement für die systematische funktionale Verhaltensanalyse und -modifikation."

Law of Effect

Siehe „Effektgesetz“.

Law of Effect

Zusammenhang zwischen Verhalten und Verhaltenskonsequenzen; Schlüsselelement für die systematische funktionale Verhaltensanalyse und -modifikation.

Leader-Member-Exchange Theory

Die Beziehung des Führenden und Geführten ist in dieser Theorie als wechselseitig beeinflussend zu verstehen. Je nach Vorstellungen über das jeweilige Gegenüber ergeben sich Erwartungen aneinander und daraus die Qualität der Beziehung zueinander. Diese Theorie ist besonders in interkulturellen Führungssituationen hilfreich.

Leadership Motive Syndrom

Das Leadership Motive Syndrom beschreibt die Merkmalskombination aus hohem Macht- und Leistungsmotiv und geringem sozialen Motiv.

Lean Production

Lean Production bedeutet 'schlanke Produktion' und ist eine Bezeichnung für das in der MIT-(Massachusetts Institute of Technologie) Studie entdeckte Verfahren der Japaner, das zu höherer Produktivität und gleichzeitig höherer Qualität in der Produktion führt.

Lean Production

→teilautonome Arbeitsgruppe.

Learned non-Use

Gelernter Nichtgebrauch; Unterlassen einer Verhaltensweise aufgrund differenzieller Bestrafung einer Reaktion und gleichzeitiger Belohnung einer kompensatorischen Reaktion.

Learning Management-Systeme

Intelligente Softwareprogramme zur Verwaltung von Trainings und zur Dokumentation des Lernfortschritts.

Lebenslage

Der Begriff Lebenslage bezeichnet die allgemeinen Umstände und Randbedingungen, unter denen einzelne Personen in einer Gesellschaft leben, einschließlich der dabei eingenommenen sozialen Position. Aspekte der Lebenslage sind z. B. die Familiensituation, die Arbeitssituation, die Einkommens- und Vermögenssituation, der Gesundheitszustand, die Wohnverhältnisse oder die Bildung.

Lebensqualität

Individuelle Sicht der eigenen Position im Kontext der Kultur und des Wertesystems, in dem eine Person lebt.

Lebensqualität

Für das Konstrukt Lebensqualität findet sich keine einheitliche Definition (Felce und Perry 1995). Jedoch wird Lebensqualität von der Weltgesundheitsorganisation folgendermaßen definiert: Lebensqualität ist die subjektive Wahrnehmung einer Person über ihre Position im Leben in Relation zur Kultur und den Wertsystemen, in denen sie lebt, und in Bezug auf ihre Ziele, Erwartungen, Standards und Anliegen. Es kann als multidimensionales Konzept bezeichnet werden, das in komplexer Weise von der physischen Gesundheit der Person, dem psychosozialen Status, dem Grad der Unabhängigkeit, den sozialen Beziehungen, den persönlichen Überzeugungen und dem Bezug zu wesentlichen Merkmalen zur Umgebung einer Person abhängt (World Health Organization 1998a).

Lebenstrieb

Als Lebenstrieb beschreibt Freud jene körperlichen Bedürfnisse, die mit unserem Selbsterhalt zu tun haben.

Lebenswelt

Äußere Umgebungsbedingungen und Muster des Denkens, Empfindens und Handelns.

Lebenszeitprävalenz

Auftretenshäufigkeit einer Krankheit/Störung über die gesamte Lebensspanne in einer bestimmten Population.

Lebenszufriedenheit

Aus einer kognitiven Bewertung resultierende Einschätzung der allgemeinen persönlichen Lebenssituation.

Lebenszufriedenheit (life satisfaction)

kognitive Komponente des Wohlbefindens

Lebhaftigkeit (Vividness)

Eigenschaft von Reizen, die für die →Verfügbarkeit/→Zugänglichkeit von Informationen (z. B. im Rahmen der →Verfügbarkeitsheuristik) eine Rolle spielt; ein hohes Maß an Lebhaftigkeit weisen häufig bewegte oder bunte Reize auf.

Legasthenie

Lese-Rechtschreib-Schwäche.

Legitimität

Bezeichnet die Rechtmäßigkeit bzw. Rechtfertigung von Personen oder auch (staatlichen) Institutionen, bestimmte Entscheidungen zu treffen oder Vorschriften zu erlassen.

Lehrerüberzeugungen

Vorstellungen und Annahmen von Lehrkräften über schul- und unterrichtsbezogene Phänomene und Prozesse mit einer bewertenden Komponente.

Lehrerüberzeugungen (teacher beliefs)

Vorstellungen und Annahmen von Lehrkräften über schul- und unterrichtsbezogene Phänomene und Prozesse mit einer bewertenden Komponente.

Lehrmethoden

Lehrmethoden umfassen immer wiederkehrende Verhaltensmuster des Lehrens, die auf verschiedene Fachgebiete angewandt werden können, die für das Lernen relevant sind (Gage und Berliner 1996).

Leib-Seele-Problem (mind-body problem)

Eines der wichtigsten Probleme der Wissenschaft: Wie werden aus körperlichen physikalischen Prozessen wie Nervenimpulsen oder Natrium- und Kalziumionen, die durch Membranen wandern (Leib-Seite), geistig bewusste Wahrnehmungen (Seele-Seite)?

Leichte kognitive Beeinträchtigung (LKB) (mild cognitve impairment, MCI)

Kognitive Beeinträchtigungen, die über die mit dem normalen Alterungsprozess verbundenen Beeinträchtigungen hinausgehen, die aber häufig die Aktivitäten des täglichen Lebens nicht beeinträchtigen. Oft ist dies eine Vorstufe zu ernsteren Erkrankungen wie der Alzheimer-Krankheit.

Leichtigkeit der Verarbeitung (Fluency)

Kognitives Gefühl, das entsteht, wenn Wahrnehmungsinhalte einfach zu erkennen sind, beispielsweise, weil man sie schon oft gesehen hat, weil sie sich gut vom Hintergrund abheben oder weil sie symmetrisch sind. Fluency ist ein positives Gefühl, das auch dem Eindruck von Vertrautheit zugrunde liegt.

Leichtigkeit des Abrufs (Ease of Retrieval)

Sind Informationen für →kognitive Operationen leicht verfügbar, so stellt sich ein →Gefühl der Leichtigkeit des Abrufs ein. Dieses "kognitive Gefühl" wird als heuristischer Hinweisreiz für die Urteilsbildung herangezogen und kann dazu führen, dass Wahrscheinlichkeiten nicht richtig eingeschätzt werden (→Verfügbarkeitsheuristik).

Leichtigkeit des Abrufs (Ease of Retrieval)

Sind Informationen für →kognitive Operationen leicht verfügbar, so stellt sich ein →Gefühl der Leichtigkeit des Abrufs ein. Dieses „kognitive Gefühl“ wird als heuristischer Hinweisreiz für die Urteilsbildung herangezogen und kann dazu führen, dass Wahrscheinlichkeiten nicht richtig eingeschätzt werden (→Verfügbarkeitsheuristik).

Leichtigkeitsparameter

In den Messmodellen der KTT wird der Leichtigkeitsparameter eines Items mit αi (Interzept der linearen IC-Funktion) bezeichnt. Je höher α, desto einfacher ist das Item zu lösen/bejahen (vgl. Schwierigkeitsparameter der IRT).

Leidenschaft

Facette oder Komponente von Liebe, gekennzeichnet durch Erregung und sexuelle Anziehung, die Sehnsucht und das Verlangen nach dem anderen.

Leidenschaftliche Liebe

Ein Zustand intensiven Sehnens nach Vereinigung mit einer anderen Person, gewöhnlich gekennzeichnet durch häufiges Denken an den Partner bzw. übermäßige gedankliche Beschäftigung mit ihm, durch Idealisierung des anderen und durch den Wunsch, den anderen zu kennen, sowie den Wunsch, von der anderen Person gekannt zu werden.

Leidenschaftliche Liebe

erregter Zustand intensiven, vollkommenen Ineinander-Aufgehens, der in der Regel zu Beginn einer Liebesbeziehung auftritt.

Leidenschaftliche Liebe (passionate love)

Ein Zustand intensiven Sehnens nach Vereinigung mit einer anderen Person, der gewöhnlich durch schwer kontrollierbare gedankliche Beschäftigung mit dieser Person, durch Idealisierung der betreffenden Person und durch den Wunsch, sie zu kennen und von ihr gekannt zu werden, gekennzeichnet ist.

Leidenschaftliche Liebe (passionate love)

erregter Zu­stand intensiven, vollkommenen Ineinander-Aufgehens, der in der Regel zu Beginn einer Liebesbeziehung auf­tritt.

Leistung

"Leistung im Sinne einer Bewertung der Arbeitsergebnisse – häufig auch als Effektivität bezeichnet – umfasst die Beiträge des Mitarbeiters zur Erreichung der Ziele der Organisation. Leistungsverhalten ist demnach das Mittel, um Leistung zu erzielen."

Leistung

Bezeichnet in der Psychologie die Ergebnisse von Handlungen, die nach einem Gütemaßstab bewertbar sind (Asendorpf & Neyer, 2012).

Leistung (achievement)

Ergebnis von Handlungen, die nach einem Gütemaßstab bewertet werden (gut/schlecht)

Leistung (achievement)

Streben nach Erfolg bei der Auseinandersetzung mit einem Gütemaßstab.

Leistungs- bzw. Fähigkeitstests

Leistungs- bzw. Fähigkeitstests („achievement tests“) sind vollstrukturierte psychologische Testverfahren, mit denen Leistungsmerkmale (Ausprägungen von Fähigkeiten und Fertigkeiten) gemessen werden. Diese Tests zeichnen sich dadurch aus, dass Testaufgaben zu bearbeiten sind, für die es objektiv richtige und falsche Lösungen gibt und mittels derer die Testpersonen ihre maximalen Fähigkeiten unter Beweis stellen sollen. Als Leistungsindikatoren werden z. B. Lösungsmenge (Anzahl richtiger Lösungen) und Lösungsgüte (Qualität der Lösungen) herangezogen. Leistungstests werdenmeist unter Zeitdruck durchgeführt (Speed-Test) und/oder arbeiten mit sukzessiver Steigerung der Aufgabenschwierigkeit (Power-Test).

Leistungs- bzw. Fähigkeitstests

Leistungs- bzw. Fähigkeitstests („achievement tests“) sind vollstrukturierte psychologische Testverfahren, mit denen Leistungsmerkmale (Ausprägungen von Fähigkeiten und Fertigkeiten) gemessen werden. Diese Tests zeichnen sich dadurch aus, dass Testaufgaben zu bearbeiten sind, für die es objektiv richtige und falsche Lösungen gibt und mittels derer die Testpersonen ihre maximalen Fähigkeiten unter Beweis stellen sollen. Als Leistungsindikatoren werden z. B. Lösungsmenge (Anzahl richtiger Lösungen) und Lösungsgüte (Qualität der Lösungen) herangezogen. Leistungstests werden meist unter Zeitdruck durchgeführt (Speed-Test) und/oder arbeiten mit sukzessiver Steigerung der Aufgabenschwierigkeit (Power-Test).

Leistungs-Ressourcen-Funktionen

Funktion, die den Zusammenhang zwischen aufgebrachten Ressourcen für einen kognitiven Prozess und der Leistung in diesem Prozess beschreiben soll. Unterschiedliche Arten von Leistungs-Ressourcen-Zusammenhängen sind denkbar.

Leistungsanreize

In der Leistungsmotivationstheorie die Schwierigkeit einer Aufgabe. Je schwieriger eine Aufgabe ist, desto größer ist der Stolz, wenn die Aufgabe bewältigt wird (Erfolgsanreiz). Umgekehrt ist die Beschämung, die bei einem Misserfolg erlebt wird, umso größer, je einfacher eine Aufgabe ist (Misserfolgsanreiz). Bei Aufgaben mittlerer Schwierigkeit halten sich Erfolgsanreiz und Misserfolgsanreiz die Waage, sodass die Richtung des Leistungsverhaltens (Annäherung vs. Vermeidung) durch die relative Stärke von Erfolgsmotiv und Misserfolgsmotiv bestimmt wird (s.a. Valenz).

Leistungsbeurteilung

Viele Unternehmen nehmen regelmäßig, meist einmal im Jahr, eine Personal- oder Mitarbeiterbeurteilung vor. Anlass für eine Mitarbeiterbeurteilung können auch der Ablauf der Probezeit eines Mitarbeiters oder der Weggang einer Führungskraft sein. Da meist die Beurteilung der Leistung im Vordergrund steht, wird dafür häufig auch der Begriff »Leistungsbeurteilung« verwendet. Die Beurteilung kann schriftlich in Form eines Zwischenzeugnisses oder in einem Gespräch erfolgen.

Leistungsbeurteilung (performance evaluation)

Leistungsbeurteilung findet im Rahmen der Personalentwicklung statt. Sie soll quantifizieren, in welchem Ausmaß eine Mitarbeiterin bzw. ein Mitarbeiter zum Erfolg des Unternehmens beigetragen hat. Sie hat verschiedene Funktionen wie Feedback für Mitarbeitende geben oder Bedarf an Personalentwicklungsmaßnahmen feststellen (z. B. Teilnahme an Trainingsprogrammen) .

Leistungsemotionen

Leistungsemotionen sind tätigkeits- bzw. ergebnisbezogene Emotionen in Leistungssituationen. Dazu gehören z.B. Lernfreude, Langeweile, Stolz oder Scham.

Leistungsmotiv

Zeitlich stabile Wertungs- und Verhaltensdispositionen für den Leistungsbereich. Leistungsmotiviertes Verhalten ist gekennzeichnet durch die Auseinandersetzung mit einem als verbindlich erachteten Gütemaßstab. Leistungsmotiviertes Verhalten (z. B. etwas besonders gut machen wollen, etwas besser als andere machen wollen etc.) kann somit gelingen oder scheitern. Die Selbstbewertung eigener Tüchtigkeit vor dem Hintergrund des Gütemaßstabs bildet den Anreiz der leistungsmotivierten Zielverfolgung.

Leistungsmotiv

Das zeitlich überdauernde Bestreben, sich im eigenen Tun mit Gütestandards auseinanderzusetzen, die Qualität und Effektivität des eigenen Handelns und seiner Ergebnisse stetig zu verbessern und stolz auf eigene Leistungserfolge sein zu können (s.a. Hoffnung auf Erfolg; Furcht vor Misserfolg).

Leistungsmotiv

Beim Leistungsmotiv handelt es sich um das Bedürfnis, die eigene Tüchtigkeit in einer Tätigkeit zu steigern oder hochzuhalten, in der ein persönlicher Gütemaßstab als verbindlich angesehen wird.

Leistungsmotiv

Das Leistungsmotiv beschreibt generell das Bedürfnis, seine Leistung an eindeutigen und nachvollziehbaren Standards zu messen und zu verbessern.

Leistungsmotiv (achievement motive)

Motiv, Leistung zu erbringen

Leistungsmotiv (achievement motive)

Zeitlich stabile Wertungs- und Verhaltensdispositionen für den Leistungsbereich. Leistungsmotiviertes Verhalten ist gekennzeichnet durch die Auseinandersetzung mit einem als verbindlich erachteten Gütemaßstab. Leistungsmotiviertes Verhalten (z. B. etwas besonders gut machen wollen, etwas besser als andere machen wollen etc.) kann somit gelingen oder scheitern. Die Selbstbewertung eigener Tüchtigkeit vor dem Hintergrund des Gütemaßstabs bildet den Anreiz der leistungsmotivierten Zielverfolgung.

Leistungsmotivation

Ausmaß des Strebens nach herausragenden Leistungen. beinhaltet einen Wunsch nach Kontrolle und nach schnellem Erreichen eines hohen Standards.

Leistungsmotivation

Leistungsmotivation ist die Gesamtheit aller „aktuellen emotionalen und kognitiven Prozesse, die in der individuellen Auseinandersetzung mit (…) der Leistungssituation angeregt werden“ (Gabler 2004b, S. 210).

Leistungsmotivation

Als leistungsmotiviert gilt ein Verhalten, wenn es auf die Erreichung eines Gütestandards gerichtet ist, man also bestrebt ist, eine Aufgabe zu meistern, etwas besonders gut zu machen, sich selbst zu übertreffen oder auch sich im Wettbewerb mit anderen zu beweisen.

Leistungsmotivation (achievement motivation)

Ausmaß des Strebens nach herausragenden Leistungen verbunden mit dem Wunsch nach Kontrolle und schnellem Erreichen eines hohen Standards (Myers 2008). Das Verlangen etwas Bedeutsames zu erreichen. Streben nach Erfolg.

Leistungsmotivation (achievement motivation)

Aus­maß des Strebens nach herausragenden Leistungen; beinhaltet einen Wunsch nach der Beherrschung von Fähigkeiten oder Ideen, nach Kontrolle und nach schnellem Erreichen eines hohen Standards.

Leistungsmotivationsinventar (LMI) (Achievement Motivation Inventory (AMI))

Das LMI (Schuler & Prochaska, 2001) ist ein Fragbogen zur »breiten« Messung der berufsbezogenen Leistungsmotivation. Mit 170 liefert es neben einem Gesamtwert auch differenzierte Informationen zu 17 mehr oder weniger eng mit der Leistungsmotivation verbundenen Merkmalen wie Beharrlichkeit, Wettbewerbsorientierung oder auch Furchtlosigkeit. Der Gesamtwert kann auch mit Hilfe einer aus 30 ausgewählten Items bestehenden Kurzform bestimmt werden.

Leistungsnorm

→Soziale Norm, die das Leistungsniveau von Mitgliedern einer →Gruppe bestimmt.

Leistungsprüfsystem (LPS)

Das Leistungsprüfsystem LPS (Horn, 1983) ist ein Intelligenztest mit 15 Untertests. Diese sollen die Thurstone-Faktoren Verbal Comprehension (Tests 1, 2, 5, 6, 12), Reasoning (3, 4), Word Fluency (5, 6), Closure (10, 11), Space (8, 9, 10), Perceptual Speed (13, 14) und Number (Arbeitskurve) erfassen.

Leistungsprüfsystem (LPS) (Performance Testing System)

Das LPS liegt in zwei Versionen vor. Das LPS-2 (Kreuzpointner et al., 2013) liefert mit seinen 11 Untertests Informationen über die allgemeine Intelligenz sowie die Komponenten »kristalline Intelligenz«, »fluide Intelligenz«, »visuelle Wahrnehmungsfähigkeit« und »kognitive Schnelligkeit« im Sinne des Intelligenzmodells von Carroll. Das LPS 50+ (Sturm et al., 2015) stellt eine Adaptation des LPS von 1993 speziell für den Altersbereich zwischen 50 und 90 Jahren dar.

Leistungsrückmeldung

Beeinflusst neben der Zielbindung den Prozess der Zielverfolgung und unterstützt dabei auch die Entscheidung für oder gegen die Weiterverfolgung eines Ziels. Besonders effektiv für zielorientiertes Handeln ist es, wenn sie aus der Aufgabe selbst kommt, und zwar dann, wenn man eigenständig kontrollieren kann, inwieweit die aktuelle Bearbeitung dem zuvor entwickelten Handlungsplan entspricht.

Leistungssituation

In Leistungssituationen kann dabei zwischen dem Motiv Erfolg zu erzielen und dem Motiv Misserfolg zu vermeiden unterschieden werden.

Leistungstest

Test, mit dem erfasst werden soll, was eine Person in einem bestimmten Bereich gelernt hat.

Leistungstest

In Leistungstests müssen die Testpersonen arbeiten: Sie rechnen, vergleichen geometrische Figuren miteinander, suchen Fehler in Texten oder bestimmte Figuren unter ähnlichen etc. Gemessen wird, wie viele solcher Aufgaben sie in einer feststehenden Bearbeitungszeit lösen oder wie viel Zeit sie zur Bearbeitung einzelner oder auch aller Aufgaben brauchen. Die geleistete Arbeit ist damit quantifizierbar; das Ergebnis nennen wir Testleistung.

Leistungstest (achievement test)

Test, mit dem erfasst werden soll, was eine Person in einem bestimmten Be­reich gelernt hat.

Leistungstest (performance test)

In Leistungstests sollen die Testpersonen Aufgaben bearbeiten und dabei ihr Bestes geben (z. B. rechnen, geometrische Figuren vergleichen, Fehler in Texten suchen oder Probleme lösen). Die geleistete Arbeit wird quantifiziert durch die Anzahl (richtig) bearbeiteter Aufgaben oder die Bearbeitungszeit. Leistungstests dienen der Messung der Intelligenz, der Konzentrationsfähigkeit, von Wissen, Fertigkeiten und Kompetenzen (z. B. Rechnen, Lesen).

Leistungstests

Tests zur Erfassung der individuellen kognitiven Leistungsfähigkeit in Problemlösesituationen. Beispiele: Intelligenztests, Konzentrationsleistungstests etc.

Leistungstests

Tests zur Erfassung der individuellen kognitiven Leistungsfähigkeit in Problemlösesituationen. Beispiele: Intelligenztests, Konzentrationstests etc.

Leistungsverhalten

"Leistungsverhalten umfasst das Verhalten im Rahmen aller betrieblichen Aufgaben, in die Mitarbeiter in einer Organisation eingebunden sind. Leistungsverhalten wird auch als produktives Verhalten bezeichnet."

Leistungsziele

Leistungsziele beschreiben individuelle Leistungsparameter und beziehen sich auf selbstgesteckte Referenzwerte und Maßstäbe der Sporttreibenden. Sie beziehen sich nur auf den Sporttreibenden selbst und können z. B. die Verbesserung der Zeit für den Marathonlauf um zehn Minuten oder eine Steigerung der Wiederholungen an der Beinpresse auf 35 sein.

Leistungszielorientierung

Motivationale Tendenz, eigene Stärken zu demonstrieren bzw. eigene Schwächen zu verbergen. Das Leistungsverhalten wird vornehmlich durch den Vergleich mit anderen bestimmt.

Leistungszielorientierung (achievement goal orientation)

Motivationale Tendenz, eigene Stärken zu demonstrieren bzw. eigene Schwächen zu verbergen. Das Leistungsverhalten wird vornehmlich durch den Vergleich mit anderen bestimmt.

Leitfaden-Interview

Das halbstrukturierte bzw. Leitfaden-Interview („semistructured interview“) basiert auf einer geordneten Liste offener Fragen (Interview-Leitfaden). Leitfaden-Interviews können persönlich, telefonisch (telefonisches Leitfaden-Interview) und online (Online-Leitfaden-Interview), mit Laien und mit Experten (Experten-Interview) durchgeführt werden. Sie können sich auf bestimmte Problemlagen konzentrieren (problemzentriertes Interview) oder auf konkrete Medienangebote fokussieren (fokussiertes Interview). Typisch sind bei den verschiedenen Varianten des Leitfaden-Interviews jeweils Einzelinterviews; es existieren aber auch halbstrukturierte Paar- und Gruppeninterviews.

Leitfaden-Interview

Das halbstrukturierte bzw. Leitfaden-Interview („semi-structured interview“) basiert auf einer geordneten Liste offener Fragen (Interview-Leitfaden). Leitfaden-Interviews können persönlich, telefonisch (telefonisches Leitfaden-Interview) und online (Online- Leitfaden-Interview), mit Laien und mit Experten (Experten-Interview) durchgeführt werden. Sie können sich auf bestimmte Problemlagen konzentrieren (problemzentriertes Interview) oder auf konkrete Medienangebote fokussieren (fokussiertes Interview). Typisch sind bei den verschiedenen Varianten des Leitfaden-Interviews jeweils Einzelinterviews; es existieren aber auch halbstrukturierte Paar- und Gruppeninterviews.

Leitfadeninterview

ist ein halbstandardisiertes Interview. Das bedeutet, dass die Reihenfolge der Fragen dem Gesprächsverlauf angepasst wird und die Fragen in Anlehnung an die Begrifflichkeit der Teilnehmenden formuliert werden. Der Leitfaden dient bei der Gesprächsführung also lediglich als Anhaltspunkt.

Leitmedium

Ein Leitmedium ist ein Medium, welches von vielen Menschen intensiv genutzt wird, sowohl in Bezug auf den Zeitumfang als auch auf die Bandbreite der Bedürfnisse, welche damit abgedeckt werden. Es ist zudem für den öffentlichen Diskurs der jeweiligen Gesellschaft von hoher Bedeutung.

Lemma (lemma)

Repräsentation im mentalen Lexikon, in der die syntaktisch-strukturellen Eigenschaften von Wörtern codiert sind (z. B. Wortklasse, Genus).

Lemma (lemma)

Repräsentation im mentalen Lexikon, in der die syntaktischstrukturellen Eigenschaften eines Wortes (wie Wortklasse, Genus) codiert sind.

Leptin

Hormon, das auf den Hypothalamus einwirkt, um die Nahrungsaufnahme zu hemmen. Je mehr Fett es im Körper gibt, desto mehr davon wird produziert. Es dient dem Gehirn als Signal für die Menge des Fetts, das im Körper gespeichert ist, und trägt dazu bei, langfristig das Körpergewicht zu regulieren. Es wirkt auch als kurzfristiges Signal: Der Spiegel im Blut nimmt gegen Ende einer Mahlzeit zu, fördert damit das Sättigungsgefühl und umgekehrt auch das Hungergefühl.

Leptindefizienz

Mangel an Leptin.

Lern- und Leistungszielorientierung

Eine Lernzielorientierung beinhaltet den Wunsch, seine Kompetenzen zu erweitern. Hierbei steht der persönliche Wissens- und Fähigkeitszuwachs im Mittelpunkt. Eine Leistungszielorientierung beinhaltet den Wunsch nach bestmöglicher Aufgabenerledigung und Anerkennung der Leistung durch andere.

Lern- und Leistungszielorientierung

Eine Lernzielorientierung beinhaltet den Wunsch, seine Kompetenzen zu erweitern. Hierbei steht der persönliche Wissens- und Fähigkeitszuwachs im Mittelpunkt. Eine Leistungszielorientierung beinhaltet den Wunsch nach bestmöglicher Aufgabenerledigung und Anerkennung der Leistung durch andere.

Lern- und Trainingsbedarf

"Berufliche Trainings- bzw. Aus- und Weiterbildungsprozesse sollten abgestimmt sein auf die Anforderungen, die an die Ausübung bestimmter Berufe bzw. betrieblicher Tätigkeiten oder Aufgaben gestellt werden, und den tatsächlichen Lernbedarf, der bei bestimmten Personen und Mitarbeitergruppen vorhanden ist, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Zur Bestimmung des entsprechenden Lern- bzw. Trainingsbedarf gibt es eine Reihe von Methoden und analytischen Zugängen. Dabei werden vor allem drei Analyseebenen unterschieden, die durch folgende Leitfragen gekennzeichnet sind: Wo wird Training gebraucht (Erfassung organisationsbezogener Merkmale)? Was soll trainiert werden (Erfassung tätigkeits- bzw. aufgabenbezogener Merkmale)? Wer mit welchen Wissens- und Fähigkeitsvoraussetzungen soll trainiert werden (Erfassung personenbezogener Merkmale)?"

Lern- vs. Performanzziele

Menschen unterscheiden sich danach, ob sie in Leistungssituationen v.a. Neues dazulernen (Lernziel) oder sich v.a. Rechenschaft über ihre Leistungsfähigkeit ablegen möchten (Performanzziel). Die beiden Zieltypen führen zu unterschiedlichen affektiven, kognitiven und verhaltensbezogenen Reaktionen auf Misserfolg.

Lernbegleitung

Die Qualität der Interaktion zwischen Lehrenden und Lernenden in der Begleitung, Unterstützung und Rückmeldung von Lernprozessen sowie das Klima innerhalb einer Klassengemeinschaft sind Kennzeichen einer Lernbegleitung im Unterricht. Ziel einer Lernbegleitung im Unterricht ist es, die Schüler zu einer möglichst lang andauernden und intensiven Auseinandersetzung mit Lerninhalten anzuregen.

Lernbegleitung (learning support)

Die Qualität der Interaktion zwischen Lehrenden und Lernenden in der Begleitung, Unterstützung und Rückmeldung von Lernprozessen sowie das Klima innerhalb einer Klassengemeinschaft sind Kennzeichen einer Lernbegleitung im Unterricht. Ziel einer Lernbegleitung im Unterricht ist es, die Schüler zu einer möglichst lang andauernden und intensiven Auseinandersetzung mit Lerninhalten anzuregen.

Lernbehinderung

Andauerndes schwerwiegendes und umfängliches Schulleistungsversagen.

Lerndisposition

Tiere und wahrscheinlich auch Menschen sind genetisch disponiert (prepared), in elementaren Verhaltensbereichen die Aufmerksamkeit jeweils auf diejenigen Reize zu richten, die sich im Laufe der Evolution für den jeweiligen Verhaltenserfolg als wichtig erwiesen haben. Tinbergen hat in diesem Zusammenhang von Lerndispositionen gesprochen, die dafür sorgen, dass bestimmtes Verhalten an bestimmte Reize schnell, an andere Reize aber nur schwer gebunden wird.

Lernen

Eine auf Erfahrung basierende dauerhafte Veränderung in der Verhaltensdisposition eines Individuums.

Lernen

Als Lernen bezeichnen wir jede Änderung in den Verhaltensmöglichkeiten einer Person, die nicht schon angelegt war, die also von Umwelteinflüssen herrührt. Damit sind sowohl absichtsvolle Lernergebnisse gemeint, etwa der Erwerb von Wissen beim Einpauken von Vokabeln, als auch unabsichtliche, aber durch die Umwelt herbeigeführte, zum Beispiel die Ausbildung einer bestimmten affektiven Reaktion nach mehrmaligem Betrachten einer Werbevorlage

Lernen

relativ dauerhafte Veränderung im Verhalten eines Organismus aufgrund von Erfahrung.

Lernen

Lernen bezeichnet die relativ überdauernde Veränderung des Verhaltenspotenzials aufgrund von Erfahrungen.

Lernen

Lernen ist ein theoretischer Grundbegriff, der von vielen Wissenschaftsdisziplinen verwendet wird, um auf Erfahrungen gründende Veränderungen von Dispositionen zu bezeichnen. Lernen ist von der Reifung zu unterscheiden, die biologisch und genetisch bestimmte Prozesse umfasst und ebenfalls Dispositionsveränderungen bewirkt.

Lernen

Quelle: Gedächtnis

Lernen ist ein Prozess durch den auf Basis von Erfahrungen langanhaltende Veränderungen im Verhaltenspotential angelegt werden.

Lernen

Vorgänge, die eine aktive Auseinandersetzung des Individuums mit seiner Umwelt beinhalten.

Lernen

Prozess, der zu relativ dauerhaften Veränderungen von Verhalten oder Verhaltenspotenzialen aufgrund von Erfahrungen führt

Lernen

Lernen bezeichnet eine relativ überdauernde Veränderung im Verhalten bzw. im Verhaltenspotenzial einer Person, die auf Erfahrung und Wissenserwerb basiert.

Lernen

Lernen ist ein erfahrungsbasierter Prozess, der in einer relativ überdauernden Veränderung des Verhaltens oder des Verhaltenspotenzials resultiert. Man kann absichtlich lernen oder beiläufig (inzidentelles Lernen).

Lernen

Eine auf Erfahrung basierende dauerhafte Veränderung in der Verhaltensdisposition eines Individuums.

Lernen

Lernen ist definiert als eine relativ überdauernde erfahrungsbasierte Veränderung des Verhaltenspotenzials.

Lernen

Als Lernen bezeichnen wir jede Änderung in den Verhaltensmöglichkeiten einer Person, die nicht schon angelegt war, die also von Umwelteinflüssen herrührt. Damit sind sowohl absichtsvolle Lernergebnisse gemeint, etwa der Erwerb von Wissen beim Einpauken von Vokabeln, als auch unabsichtliche, aber durch die Umwelt herbeigeführte, zum Beispiel die Ausbildung einer bestimmten affektiven Reaktion nach mehrmaligem Betrachten einer Werbevorlage.

Lernen (learning)

relativ dauerhafte Veränderung im Verhalten eines Organismus aufgrund von Erfah­rung.

Lernen (learning)

Lernen ist ein Prozess, der als Ergebnis von Erfahrungen relativ langfristige Änderungen im Verhaltenspotenzial erzeugt.

Lernen (learning)

"Relativ permanente Veränderung des Verhaltens als Folge von vorausgehender Erfahrung (Atkinson et al. 2000; Myers 2008). Genauer: Änderung der Wahrscheinlichkeit des Auftretens bestimmter Verhaltensweisen in bestimmten Reizsituationen (oder des Verhaltenspotenzials), wobei es sich um eine direkte Folge früherer Begegnungen mit dieser oder einer ähnlichen Reizsituation handelt (vgl. Angermeier 1972)."

Lernen am Erfolg

Im Gegensatz zur Pawlowschen klassischen Konditionierung wird dieses Lernen nicht als eine Assoziation zwischen zwei Reizen verstanden, sondern als eine Reiz-Reaktions- (SR-)Assoziation, wobei diese Verbindung zwischen einem Stimulus (S) und der ausgewählten Reaktion (R) des Organismus durch Bekräftigung verstärkt wird (Gesetz des Effekts).

Lernen am Modell

Beim Lernen von Modellen (auch: Modelllernen) wird typischerweise eine Person beobachtet, die ein exemplarisches Problem löst (Lernen aus Lösungsbeispielen). Die Lernenden können dabei sehen, wie man beim Problemlösen sinnvollerweise vorgehen kann und wie Sackgassen und Schwierigkeiten überwunden werden können. Das „Modell-Lernen“ gilt als ein zentraler Mechanismus für Sozialisationsprozesse (Kinder lernen am Modell ihrer Eltern) und wurde in instruktionspsychologischen Ansätzen (z.B. cognitive apprenticeship) systematisch zu nutzen versucht; häufig wird hiermit auch die Wirkung von Medien (z. B. aggressionsfördernde Wirkung von Gewaltdarstellungen im Fernsehen) zu erklären versucht.

Lernen am Modell

Lernen am Modell (Lernen durch Beobachtung und Nachahmung) bezeichnet den Sachverhalt, dass sich das Verhalten einer Person aufgrund der Wahrnehmung von Verhaltensweisen anderer Personen (Modelle) oder aufgrund der symbolischen Vermittlung des Modellverhaltens (z. B. durch Sprache oder einen Film) deutlich ändert, und zwar in Richtung größerer Ähnlichkeit mit dem beobachteten oder vermittelten Verhalten des Modells.

Lernen am Modell (observational learning)

Beim Lernen von Modellen (auch: Modelllernen) wird typischerweise eine Person beobachtet, die ein exemplarisches Problem löst (Lernen aus Lösungsbeispielen). Die Lernenden können dabei sehen, wie man beim Problemlösen sinnvollerweise vorgehen kann und wie Sackgassen und Schwierigkeiten überwunden werden können. Das „Modell-Lernen“ gilt als ein zentraler Mechanismus für Sozialisationsprozesse (Kinder lernen am Modell ihrer Eltern) und wurde in instruktionspsychologischen Ansätzen (z. B. cognitive apprenticeship) systematisch zu nutzen versucht; häufig wird hiermit auch die Wirkung von Medien (z. B. aggressionsfördernde Wirkung von Gewaltdarstellungen im Fernsehen) zu erklären versucht.

Lernen aus Lösungsbeispielen

Bezeichnet üblicherweise nicht (!) das Lernen mit Lösungsbeispielen im traditionellen Unterricht oder in typischen Lehrbüchern. Dort wird meist nach der Einführung eines Prinzips oder Gesetzes ein Beispiel gegeben, dann werden Aufgaben zum Bearbeiten präsentiert. Beim Lernen aus Lösungsbeispielen wird die Phase des Beispielstudiums verlängert, damit sichergestellt wird, dass die Lernenden ein Prinzip oder Gesetz und dessen Anwendung verstanden haben, bevor sie selbst verständnisorientiert Aufgaben lösen. Komplexe Beispiele, bei denen eine Person aufzeigt, wie man ein Problem löst, werden meist Modelle genannt (Lernen von Modellen).

Lernen aus Lösungsbeispielen (learning from worked-out examples)

Bezeichnet üblicherweise nicht (!) das Lernen mit Lösungsbeispielen im traditionellen Unterricht oder in typischen Lehrbüchern. Dort wird meist nach der Einführung eines Prinzips oder Gesetzes ein Beispiel gegeben, dann werden Aufgaben zum Bearbeiten präsentiert. Beim Lernen aus Lösungsbeispielen wird die Phase des Beispielstudiums verlängert, damit sichergestellt wird, dass die Lernenden ein Prinzip oder Gesetz und dessen Anwendung verstanden haben, bevor sie selbst verständnisorientiert Aufgaben lösen. Komplexe Beispiele, bei denen eine Person aufzeigt, wie man ein Problem löst, werden meist Modelle genannt (Lernen von Modellen).

Lernen aus Texten

Bei dieser Lernart wird den Lernenden schriftlicher und mündlicher Text dargeboten, den es zunächst zu „verstehen“ gilt. Gelernt werden sollen dabei meist nicht der ganze Text in seinen einzelnen Aussagen, sondern die Kernaussagen des Textes und „naheliegende“ Schlussfolgerungen. Für das Lernen ist ein „Verstehen“ des Textes, im Vergleich z. B. zu einem oberflächlichen Auswendiglernen, ein günstige Bedingung. Für tiefes Verstehen muss der Lernende sein Vorwissen mit der Textformation in Verbindung bringen; dieser Prozess fördert auch die Speicherung im Langzeitgedächtnis, also Lernen.

Lernen aus Texten (learning by text)

Bei dieser Lernart wird den Lernenden schriftlicher und mündlicher Text dargeboten, den es zunächst zu „verstehen“ gilt. Gelernt werden sollen dabei meist nicht der ganze Text in seinen einzelnen Aussagen, sondern die Kernaussagen des Textes und „naheliegende“ Schlussfolgerungen. Für das Lernen ist ein „Verstehen“ des Textes, im Vergleich z. B. zu einem oberflächlichen Auswendiglernen, ein günstige Bedingung. Für tiefes Verstehen muss der Lernende sein Vorwissen mit der Textinformation in Verbindung bringen; dieser Prozess fördert auch die Speicherung im Langzeitgedächtnis also Lernen.

Lernen durch Tun

Diese Bezeichnung wird für im Detail ganz unterschiedliche Lernarrangements verwendet, die aber alle gemeinsam haben, dass die Lernenden selbst Aufgaben bearbeiten bzw. Probleme lösen. Bisweilen ist diese Lernform durch ein Versuch-Irrtum-Vorgehen gekennzeichnet; andererseits kann das Lernen durch Tun auch stark strukturiert und angeleitet sein, etwa in intelligenten tutoriellen Systemen, die die Lernaufgaben, Rückmeldungen und Hilfen auf das spezifische Vorwissen des einzelnen Lernenden abstimmen.

Lernen durch Tun (learning by doing)

Diese Bezeichnung wird für im Detail ganz unterschiedliche Lernarrangements verwendet, die aber alle gemeinsam haben, dass die Lernenden selbst Aufgaben bearbeiten bzw. Probleme lösen. Bisweilen ist diese Lernform durch ein Versuch-Irrtum-Vorgehen gekennzeichnet; andererseits kann das Lernen durch Tun auch stark strukturiert und angeleitet sein, etwa in intelligenten tutoriellen Systemen, die die Lernaufgaben, Rückmeldungen und Hilfen auf das spezifische Vorwissen des einzelnen Lernenden abstimmen.

Lernen, latentes

Besagt, dass sich Lernen nicht unmittelbar im Verhalten niederschlagen muss, d. h. Gelerntes wird ohne Motivation nicht im Verhalten ausgedrückt. Durch Lernen werden lediglich Wissensstrukturen (Lernfaktor) gebildet.

Lernen, operantes

Instrumentelle Konditionierung. Von B. F. Skinner besonders ausführlich untersuchte Form des Lernens, die auf Belohnung und Bestrafung von Verhaltensreaktionen basiert.

Lernen, respondentes

Klassische Konditionierung. Von I. Pawlow besonders ausführlich beschriebene Form des Lernens von assoziativen Verbindungen zwischen neutralen und biologisch bedeutsamen Reizen.

Lernkultur

Unter dem Begriff Lernkultur werden die Werte und Normen des Unternehmens in Bezug auf das Lernen seiner Mitarbeiter und deren Umsetzung bei der Gestaltung lernförderlicher Rahmenbedingungen und Fördermaßnahmen verstanden.

Lernmanagementsystem

Ein Lernmanagementsystem, auch Lernplattform genannt, bildet in der Regel den technischen Kern einer komplexen webbasierten E-Learning-Infrastruktur. Es handelt sich dabei um eine auf einem Webserver installierte Software, die das Bereitstellen und die Nutzung von Lerninhalten unterstützt und Instrumente für das kooperative Arbeiten und eine Nutzerverwaltung bereitstellt.

Lernprozess

Beim Lernprozess bilden sich Zellensembles durch gleichzeitiges kohärentes Feuern. Ihre Stärke wird in der Synchronisation neuronaler Entladungen und EEG- und EMG-Rhythmen sichtbar.

Lernprozess

Der Lernprozess selbst kann nicht beobachtet werden, nur das veränderte Verhalten. Man unterscheidet assoziatives Lernen, nicht assoziatives Lernen und Modelllernen.

Lernschwäche

Defizite im Erlernen oder der Anwendung schulischer Fertigkeiten trotz hinreichender Intelligenzleistung.

Lernstandserhebungen

Überprüfen Lernergebnisse im Hinblick auf Standards, wie sie in den länderübergreifenden Bildungsstandards bzw. den daran gekoppelten Anforderungen/Kerncurricula der Länder formuliert werden. Sie zielen darauf, nach vorgegebenen Aufgaben und Beurteilungsmaßstäben Aussagen über die zu fest definierten Zeitpunkten von Schülern erreichten Lernergebnisse und damit über erreichte Kompetenzniveaus machen zu können.

Lernstandserhebungen (measuring pupil achievements)

Überprüfen Lernergebnisse im Hinblick auf Standards, wie sie in den länderübergreifenden Bildungsstandards bzw. den daran gekoppelten Anforderungen/Kerncurricula der Länder formuliert werden. Sie zielen darauf ab, nach vorgegebenen Aufgaben und Beurteilungsmaßstäben Aussagen über die zu fest definierten Zeitpunkten erreichten Lernergebnisse von Schülern und damit über erreichte Kompetenzniveaus machen zu können.

Lernstil

In Praxis und Wissenschaft verbreitete, allgemeine Annahme, dass sich Lernende darin unterscheiden, welche Form von Instruktion, z. B. auch in Form von Lernmaterialien, sie bevorzugen. Während die Grundannahme, dass individuellen Bedingungen und Voraussetzungen der Lernenden beim Lernen Rechnung getragen werden sollte, unumstritten ist, kann die Annahme, dass bestimmte Materialien nur für ausschließlich einen bestimmten Typ von Lernenden optimal sind, nicht empirisch gestützt werden, weshalb Lehrerinnen und Lehrer ein möglichst breites Spektrum an Lernstrategien und deren effektiver Anwendung vermitteln sollten

Lernstrategie

Handlungsplan zur Steuerung des eigenen Lernens. Weit verbreitet ist die Differenzierung in kognitive, metakognitive und ressourcenbezogene Lernstrategien.

Lernstrategie

Bündel an Kognitionen und Verhaltensweisen, die von Lernenden gezielt eingesetzt werden können, um den Lernprozess zu initiieren, aufrechtzuerhalten und zu verbessern

Lernstrategie (learning strategy)

Handlungsplan zur Steuerung des eigenen Lernens. Weit verbreitet ist die Differenzierung in kognitive, metakognitive und ressourcenbezogene Lernstrategien.

Lerntagebücher

Standardisierte, strukturierte Beobachtungsleitfäden, die die Aufmerksamkeit des Lerners mittels offener und geschlossener Fragen auf wesentliche Aspekte des Lernprozesses lenken. Zur systematischen Beobachtung und Dokumentation von Lernverhalten haben sich neben standardisierten Lerntagebüchern auch Portfolios und Lernprotokolle etabliert.

Lerntagebücher (learning diaries)

Standardisierte, strukturierte Beobachtungsleitfäden, die die Aufmerksamkeit des Lerners mittels offener und geschlossener Fragen auf wesentliche Aspekte des Lernprozesses lenken. Zur systematischen Beobachtung und Dokumentation von Lernverhalten haben sich neben standardisierten Lerntagebüchern auch Portfolios und Lernprotokolle etabliert.

Lerntechnik

Konkret Handlung, die die Lehrperson mit dem Ziel anwendet, die Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit dem Lerngegenstand zu steuern und zu unterstützen

Lerntheorie

Lernen manifestiert sich als Änderung verhaltenssteuernder Strukturen im Resultat von Erfahrungen. Jede Lerntheorie sollte wenigstens zu drei Dingen verbindliche Aussagen machen: Erstens zu den Strukturen und Mechanismen, die der Generierung und Ausführung von Verhalten zugrunde liegen. Zweitens zu den möglichen Änderungen in diesen Strukturen und Mechanismen, und drittens dazu, welche Erfahrungen zu welchen Änderungen führen.

Lese- und Rechtschreibstörung

Bedeutsame Beeinträchtigung in der Entwicklung aller Lese- und Rechtschreibfertigkeiten, die nicht allein durch das Entwicklungsalter, Visusprobleme oder unangemessene Beschulung erklärbar ist

Leuchtdichte

Die Leuchtdichte ist die von einer beleuchteten Fläche reflektierte Lichtmenge.

Leukozyten

Weiße Blutkörperchen; die wichtigsten Zellen des Immunsystems.

Leukozyten

Weiße Blutkörperchen; Oberbegriff kernhaltiger Blutzellen, die kein Hämoglobin enthalten; werden in Granulo-, Mono- und Lymphozyten differenziert

Levene-Test der Varianzgleichheit

F-Test, testet die Varianzen der betrachteten Gruppen auf Varianzhomogenität, wird signifikant, wenn keine Varianzhomogenität vorliegt

Lexical Decision Task

→Wortentscheidungsaufgabe.

Lexical Decision Task

Verfahren zur Messung der →Verfügbarkeit von →Kategorien; Versuchspersonen werden per Computerbildschirm Wörter (z. B. „Spinne“) und Pseudowörter (z. B. „Pruz“) dargeboten, die diese als Wort oder Nichtwort klassifizieren sollen (meist per Tastendruck). Je geringer die Reaktionszeit auf die Wörter, desto höher die Verfügbarkeit der Wörter und desto höher die Verfügbarkeit der den Wörtern zugrunde liegenden Kategorien.

Lexikale Entscheidung (lexical decision)

Aufgabe in Experimenten, bei der Versuchspersonen entscheiden, ob eine Buchstabenfolge oder ein gesprochener Reiz ein Wort ihrer Sprache ist.

Lexikales Konzept (lexical concept)

Aus einem oder mehreren Konzepten abgeleitete Einheit, für die im mentalen Lexikon eine Repräsentation vorhanden ist.

Lexikalisch

Den Wortschatz einer Person oder Sprache betreffend.

Lexikalische Entscheidung (lexical decision task)

Aufgabe, bei der Personen so schnell wie möglich entscheiden, ob eine Buchstabenfolge (gesprochene Lautfoge) ein Wort ist oder nicht.

Lexikalische Entscheidungsaufgabe

Eine kognitive Messmethode, mit der erfasst wird, wie rasch Versuchsteilnehmer Stimuli als echte Wörter oder sinnlose Buchstabenfolgen klassifizieren; raschere Reaktionen auf bestimmte Wortkategorien zeigen erhöhte Zugänglichkeit an.

Lexikalische Prozedur

Benutzt Einträge im Lexikon, d.h. im Langzeitwortspeicher.

Lexikalischen Einbettung

Längere Wörter bestehen häufig aus kürzeren Wörtern (in dem gesprochenen(!) Wort „wehren“ stecken z. B. die Wörter „wer“, „er“, „ehre“ und „ehren“). D. h. kürzere Wörter sind in längere Wörter eingebettet.

Lexikalischer Ansatz

Im ___ wird das gesamte Lexikon einer Sprache nach Eigenschaftsworten durchforstet. Ungebräuchliche Worte werden weggelassen, und von Worten sehr ähnlicher Bedeutung wird nur eines behalten. Wenn so eine überschaubare Menge von ca. 100 Eigenschaftsworten entstanden ist, wird eine große Gruppe von Personen gebeten, sich selbst oder andere bzgl. aller dieser Eigenschaftsworte zu beurteilen (z.B. mit Hilfe von Likert-Skalen). Jedem Wort entspricht also eine Eigenschaftsvariable. Diese Eigenschaftsvariablen werden dann mit Hilfe der Faktorenanalyse auf möglichst wenige Faktoren reduziert. Sie beschreiben auf effiziente Weise alltagspsychologisch wahrnehmbare Persönlichkeitsunterschiede.

lexikalischer Ansatz (lexical approach)

Reduktion der Eigenschaftsworte einer Sprache auf wenige Faktoren

Lexikalisches Konzept (lexical concept)

Abgeleitete Einheit aus einem oder mehreren Konzepten, für die eine Repräsentation im mentalen Lexikon vorhanden ist.

Lexikalisches Wissen

Das lexikalische Wissen umfasst die Regeln der Phonologie, Morphologie Syntax sowie der Orthografie.

Lexikografische Regel

Analytische, nonkompensatorische Entscheidungsstrategie, die zuerst die Werte der Konsequenzen der Optionen auf dem wichtigsten Attribut vergleicht. Wenn eine Option hier besser abschneidet als alle anderen, wird diese gewählt. Ist dies nicht der Fall, wird zum nächsten Attribut übergegangen, so lange bis ein Attribut die eine oder andere Option besser abschneiden lässt.

Lexikon

Gesamtheit der Wörter einer Sprache.

Lexikon

Der Wortschatz einer Sprache oder einer Person. Der Wortschatz einer Person wird auch als mentales Lexikon bezeichnet. Das Konstrukt des mentalen Lexikons ist als Teil des Langzeitgedächtnisses konzipiert, wobei verschiedene Modelle dazu existieren, in welcher Form das Wortinventar eines Sprechers/einer Sprecherin im mentalen Lexikon gespeichert ist.

Lexikon (mentales Lexikon)

Im mentalen Lexikon sind alle Wörter mit ihrer phonologischen, semantischen, morphologischen, syntaktischen und orthografischen Beschreibung eingetragen. Durch die gemeinsame Speicherung von Form und Bedeutung ist das Problem der Zuordnung von Form (Wortmarke) zu Inhalt (Wortbedeutung) zumindest vorläufig gelöst.

LGN

Abkürzung für engl. „lateral geniculate nucleus“; Relaisstation der Projektion des primären visuellen Systems (von der Retina zum Cortex); Kern des Thalamus; lat. Bezeichnung „Corpus geniculatum laterale"

Liaisontätigkeit

Regelmäßige Teilnahme des psychologischen Psychotherapeuten oder psychiatrischen/psychosomatischen Arztes an den Aktivitäten der jeweiligen Station in Form von Teilnahme an Visiten, Stationsbesprechungen oder informellen Besuchen auf der jeweiligen Station. Die Patientenmitbehandlung wird innerhalb dieser Kontakte mit dem medizinischen Personal vereinbart.

Libido

Mit Libido wird die uns energetisierende Kraft bezeichnet.

Libido

Psychoanalytisches Konstrukt einer psychischen (Trieb-)Energie

Libido (libido)

psychoanalytisch: psychische Energie

Licht (light)

Die für Menschen sichtbare Energie des elektromagnetischen Spektrums bei Wellenlängen zwischen 400 und 700 nm.

Licht-von-oben-Heuristik (light-from-above assumption)

Die Annahme, dass Licht normalerweise von oben kommt, was unsere situative Formwahrnehmung beeinflusst.

Lichtkegelmetapher der Aufmerksamkeit

Beschreibt visuelle Aufmerksamkeit als einen Lichtkegel („spotlight“), in dessen Schein liegende Stimuli weiterverarbeitet werden.

Lichtkegelmetapher der Aufmerksamkeit (spotlight metaphor of attention)

Vorstellung, dass Aufmerksamkeit wie ein Lichtkegel funktioniert, der einen bestimmten Ort beleuchtet, der prioritär verarbeitet wird; d. h., Stimuli an solchen Orten werden rascher und gründlicher verarbeitet als Stimuli an anderen Orten. Zwei kontroverse Annahmen konzipieren den Lichtkegel entweder mit einer festen Größe oder aber in Analogie zu einer Gummilinse (zoom lens) mit einer variablen Größe und einer von der Größe abhängigen Auflösung.

Lichtpunktdarstellung (point light display)

Eine sich bewegende Person wird durch wenige Punkte auf einem einfarbigen Hintergrund dargestellt. Die Punkte sind zumeist auf den Gelenken und den Körperextremitäten platziert.

Lichtpunktläufer (point light walker)

Wie eine Lichtpunktdarstellung. Bei Lichtpunktläufern wird eine gehende Person dargestellt.

Lichtpunktläuferstimulus (point-light walker stimulus)

Ein Stimulus für biologische Bewegung, der dadurch erzeugt wird, dass Lichter an verschiedenen Punkten des Körpers einer Person befestigt werden und sich die Person dann im Dunkeln bewegt.

Lichtquant/Photon

Elementarteilchen der Lichtwellen

Liebeswahn

Der Wahn, dass eine Person, gewöhnlich von höherem Status, in den Betroffenen verliebt ist.

Liebeswahn

Der Wahn, dass eine Person, gewöhnlich von höherem Status, in den Betroffenen verliebt ist.

Life Events

Diskrete, beobachtbare Ereignisse von kurzer Dauer, die bedeutsame Veränderungen mit sich bringen.

Likelihood (LCA)

In der Latent Class Analyse (LCA) ist die Likelihood das Anpassungskriterium bei der Parameterschätzung. Es ist dort definiert als das Produkt der unbedingten Antwortmusterwahrscheinlichkeiten P(av) über alle Antwortmuster in der Stichprobe (Na) hinweg.

Likelihood-Ratio-Test (LRT)

Möglichkeit zur inferenzstatistischen Absicherung der Güte eines LCA-Modells: Der Test wird zur inferenzstatistischen Absicherung des Unterschieds zweier geschachtelter Modelle („nested models“) verwendet.

Likelihood-Ratio-Test (LRT)

Möglichkeit zur inferenzstatistischen Absicherung der Güte von IRT-Modellen. Der LRT wird zur inferenzstatistischen Absicherung des Unterschieds zweier geschachtelter Modelle (Nested Models) verwendet.

Likelihood/IRT

In der IRT ist die Likelihood das Anpassungskriterium bei der Parameterschätzung. Sie ist dort definiert als die Wahrscheinlichkeit aller beobachteten Daten in Abhängigkeit der gewählten Modellparameter und unter Annahme der Modellgültigkeit. Bei der Parameterschätzung werden die Parameter iterativ so lange verändert, bis die Likelihood maximal ist.

Likelihood/LCA

In der LCA ist die Likelihood das Anpassungskriterium bei der Parameterschätzung. Es ist dort definiert als das Produkt der unbedingten Antwortmusterwahrscheinlichkeiten P(av) über alle Antwortmuster in der Stichprobe (Na) hinweg.

Likert-Skala

Eine Likert-Skala („likert scale“) ist eine psychometrische Skala, die aus mehreren (z. B. 10–20) Aussagen besteht, die alle dasselbe Merkmal messen und auf Ratingskalen hinsichtlich des Grades der Zustimmung einzuschätzen sind. Typischerweise werden 5-stufige Ratingskalen verwendet. Die Likert-Items repräsentieren unterschiedliche Intensitäten des gemessenen Merkmals. Der Skalenwert der Likert- Skala berechnet sich als Summen- oder Durchschnittsscore der einzelnen Ratings. Neben eindimensionalen Likert-Skalen existieren auch mehrdimensionale Likert-Skalen; dabei bilden dann Teilmengen der Items jeweils die Subskalen, die Unteraspekte des interessierenden Merkmals erfassen. Für jede der (z. B. 2–4) Subskalen wird ein eigener Skalenwert berechnet. Der Likert-Skala wird üblicherweise Intervallskalenniveau, manchmal auch nur Ordinalskalenniveau zugeschrieben.

Likert-Skala

Zur →Einstellungsmessung benutzte →Ratingskala. Dabei wird den einzelnen Items ein Kontinuum von positiv bis negativ abgestuften Antwortkategorien zugeordnet, das in numerisch gleich große Abschnitte eingeteilt ist (z. B. von "stimme vollkommen zu" bis "stimme überhaupt nicht zu"). Der Befragte kreuzt für jedes Item die für ihn am ehesten zutreffende Antwort an; das Einstellungsmaß ergibt sich dann aus dem Mittelwert aller Items in einem Themenbereich.

Likert-Skala

Zur →Einstellungsmessung benutzte →Ratingskala. Dabei wird den einzelnen Items ein Kontinuum von positiv bis negativ abgestuften Antwortkategorien zugeordnet, das in numerisch gleich große Abschnitte eingeteilt ist (z. B. von „stimme vollkommen zu“ bis „stimme überhaupt nicht zu“). Der Befragte kreuzt für jedes Item die für ihn am ehesten zutreffende Antwort an; das Einstellungsmaß ergibt sich dann aus dem Mittelwert aller Items in einem Themenbereich.

Likert-Skala

Eine Likert-Skala („Likert scale“) ist eine psychometrische Skala, die aus mehreren (z. B. 10–20) Aussagen besteht, die alle dasselbe Merkmal messen und auf Ratingskalen hinsichtlich des Grades der Zustimmung einzuschätzen sind. Typischerweise werden 5-stufige Ratingskalen verwendet. Die Likert-Items repräsentieren unterschiedliche Intensitäten des gemessenen Merkmals. Der Skalenwert der Likert-Skala berechnet sich als Summen- oder Durchschnittsscore der einzelnen Ratings. Neben eindimensionalen Likert-Skalen existieren auch mehrdimensionale Likert-Skalen; dabei bilden dann Teilmengen der Items jeweils die Subskalen, die Unteraspekte des interessierenden Merkmals erfassen. Für jede der (z. B. 2–4) Subskalen wird ein eigener Skalenwert berechnet. Der Likert-Skala wird üblicherweise Intervallskalenniveau, manchmal auch nur Ordinalskalenniveau zugeschrieben.

Limbisches System

Hirnstruktur, die an der Steuerung aller Verhaltens- und Denkprozesse und insbesondere der emotionalen Prozesse beteiligt ist (Verbindung von neokortikalen und Stammhirnfunktionen).

Limbisches System

Ringförmiges neuronales System zwischen dem Hirnstamm und den zerebralen Strukturen. Die Aktivität des Systems ist verbunden mit Gefühlen wie Angst und Aggression sowie dem Nahrungs- und Sexualtrieb. Zum limbischen System gehören der Hippocampus, die Amygdala und der Hypothalamus.

Limbisches System

neuronales System (beinhaltet den _Hippocampus_, die _Amygdala_ und den _Hypothalamus_), das unter den zerebralen Hemisphären liegt. Die Aktivität des Systems wird in Zusammenhang gebracht mit Gefühlen und Trieben.

Limbisches System

Ursprünglich definiert als eine Ansammlung von Hirnstrukturen, die sich saumartig um den Balken konzentrieren. Inzwischen so erweitert und verändert, dass es eine größere Anzahl allokortikaler und subkortikaler Strukturen enthält, die vor allem mit der Verarbeitung von Emotion und Gedächtnis befasst sind. Hierzu gehören z.B. die hippocampale Formation, die Amygdala und Strukturen des medialen Dienzephalons.

Limbisches System

Ringförmig neurales Gebiet, das u. a. den Hippocampus, die Amygdala und den Hypothalamus umfasst. Es ist wesentlich an der Regulation von Emotionen, motivationalen Bedürfnissen und vegetativen Organfunktionen sowie Gedächtnisprozessen beteiligt.

Limbisches System

Ringförmiger Teil des Gehirns, der aus verschiedenen Gehirngebieten besteht, die überwiegend zwischen motiviertem Verhalten, Emotionen und Gedächtnisprozessen vermitteln. Zentrale Strukturen des limbischen Systems sind der Hypothalamus, der Hippocampus und die Amygdala

Limbisches System

Dem Limbischen System werden wichtige Anteile an der Verarbeitung von Emotionen und emotionalen Reizen zugeschrieben. Es bestehen allerdings Vernetzungen mit einer Vielzahl anderer Hirnregionen, so dass auch andere Hirnregionen an der Emotionsverarbeitung beteiligt sind.

Limbisches System

Ringförmiges neuronales System zwischen dem Hirnstamm und den zerebralen Strukturen. Die Aktivität des Systems ist verbunden mit Gefühlen wie Angst und Aggression sowie dem Nahrungs- und Sexualtrieb. Zum limbischen System gehören der Hippocampus, die Amygdala und der Hypothalamus.

Limbisches System (limbic system)

neuronales System (beinhaltet die Amygdala, den Hypothalamus und den Hippocampus), das unter den zerebralen Hemisphären liegt. Die Aktivität des Systems wird in Zusammenhang gebracht mit Gefühlen und Trieben.

Limbisches System (limbic system)

System von corticalen und subcorticalen Strukturen, die stark miteinander vernetzt sind. Es reguliert emotionale und motivationale Prozesse im Sinne einer Schaltstelle zwischen Wahrnehmung und Motorik.

Linear

Die Kollektive sind im zeitlichen Verlauf stabil und die innere Ordnung ist strikt.

Linear-logistische Modelle

Zerlegen die Schwierigkeitsparameter der Items in für die Bearbeitung des Items erforderliche Basisoperationen. Jeder der Schwierigkeitsparameter wird als Linearkombination einer möglichst geringen Anzahl von Basisparametern ausgedrückt.

Linear-logistische Modelle

Linear-logistische Modelle zerlegen die Schwierigkeitsparameter der Items in für die Bearbeitung des Items erforderliche Basisoperationen. Jeder der Schwierigkeitsparameter wird als Linearkombination einer möglichst geringen Anzahl von Basisparametern ausgedrückt.

Linguistik/Sprachwissenschaft

Untersucht die Sprache als abstraktes System auf der Laut-, Wort- und Satzebene. Sie befasst sich sowohl mit sprachlichen Universalien als auch Spezifika, um die Eigenschaften der menschlichen Sprache zu erfassen.

Linguistische Kategorien/Konzepte

Linguistische Kategorien oder Konzepte sind Zusammenfassungen von sprachlichen Elementen nach ihrer linguistischen Äqivalenz. Darunter fallen kategoriale Zusammenfassungen von Wortklassen wie bspw. _Substantive_ oder _Verben_, bis hin zu kategorialen Zusammenfassungen von lyrischen Formen wie bspw. _Ballade_ oder _Limerick_.

Linguistischer Determinismus

Whorfs Hypothese, dass die Sprache unsere Denkweise bestimmt.

Linguistischer Determinismus (linguistic determinism)

Von Whorf (1956) vertretene Sicht, dass Sprache unser Denken determiniert.

Linguistischer Determinismus (linguistic determinism)

Whorfs Hypothese, dass die Sprache unsere Denkweise bestimmt.

Linienauflösung (grating acuity)

Der kleinste Abstand zwischen 2 Linien auf einer Oberfläche, für den die Orientierungen der Linien noch präzise unterschieden werden können. Bei der taktilen Wahrnehmung der kleinste Abstand von 2 auf die Haut gedrückte Linienreize, der noch wahrgenommen werden kann. Siehe auch Zweipunktschwelle.

Linienerweiterung

Die Erweiterung bestehender Produktlinien durch Variation bestehender Produkte. Spart Entwicklungskosten und reduziert das Risiko von Flops.

Linkage

Kopplungsgruppe; bezeichnet Gene, die gemeinsam vererbt werden

Linse

durchsichtiger Körper hinter der Pupille, der zur Scharfstellung der Bilder auf der Retina seine Form verändern kann.

Linse (lens)

Das transparente lichtbrechende Element des Auges, das das Licht passiert, nachdem es die Cornea und das Kammerwasser durchquert hat. Die Formveränderung der Linse zum Zweck des scharfen Sehens von Objekten in unterschiedlicher Entfernung wird als Akkommodation bezeichnet.

Linse des Auges

Die Linse des Auges ist eine lichtbrechende Einheit, die in ihrer Krümmung durch Akkomodation verstellt werden kann.

Linsenmodell (lens model)

Allgemeines Rahmenmodell zur Beschreibung und Analyse des Urteilsprozesses. Die Urteilsdimension ist nicht direkt, sondern nur durch Hinweisreize (Cues) erschließbar. Das Linsenmodell beschreibt sowohl den Zusammenhang des Urteilskriteriums mit den Cues als auch die Verwendung der Cues durch die urteilende Person und ermöglicht so die Ermittlung verschiedener Kenngrößen wie Achievement, Passung zwischen Urteiler- und Umweltmodell sowie der Konsistenz des Urteilers.

Lipase

Fettspaltendes Enzym der Bauchspeicheldrüse

Lipolyse

Enzymatischer Abbau von Fettgewebe durch Lipasen, u. a. zur Energiebereitstellung in Form freier Fettsäuren.

Lippenlesen (speechreading)

Ermöglicht es Gehörlosen, das Gesprochene anhand der visuellen Wahrnehmung der Lippenbewegungen zu erfassen.

LISREL

Computerprogramm von Jöreskog und Sörbom (1993) zur Überprüfung linearer Strukturgleichungsmodelle

Liste prägender Bezugspersonen (CBASP)

Dient der Erarbeitung der Übertragungshypothese, damit Therapeut in die Lage versetzt wird, kritische Punkte in interpersonellen Kontakten von Patient genau kennenzulernen und zu verstehen (inkl. Prägung und Beeinflussung von Denkens- und Verhaltensweisen des Patienten durch Bezugspersonen).

Listing’sches Gesetz

Ein Sonderfall des generellen Problems der Reduktion der Freiheitsgrade. Augen verfügen über 3 Freiheitsgrade der Bewegung (horizontal, vertikal und torsional). Das Listing’sche Gesetz besagt, dass im Falle zielgerichteter Augenbewegungen die torsionalen Bewegungskomponenten minimiert werden. Durch diese Festlegung wird der Kontrollaufwand reduziert und ein stabiler Seheindruck gefördert.

Lithium

Chemikalie, die als wirksame medikamentöse Therapie bei den Stimmungsschwankungen der bipolaren (manisch-depressiven) Störung eingesetzt wird ( Phasenprophylaxe).

Lizenzprüfung nach DIN 33430

Nachweis einschlägiger Kenntnisse von Auftragnehmern (Lizenz A), bzw. Mitwirkenden an Verhaltensbeobachtungen (Lizenz MV) und von Mitwirkenden an Eignungsinterviews (Lizenz ME) gemäß DIN 33430.

Lizenzprüfung nach DIN 33430

Nachweis einschlägiger Kenntnisse für den diagnostischen Prozess von Auftragnehmern (Lizenz A), bzw. Mitwirkenden an Verhaltensbeobachtungen (Lizenz MV) und von Mitwirkenden an Eignungsinterviews (Lizenz ME) gemäß den Anforderungen der DIN 33430.

LMI: Leistungsmotivationsinventar

Schuler & Prochaska (2001) verfolgten bei der Entwicklung des LMI das Ziel, ein Verfahren zur »breiten« Messung der berufsbezogenen Leistungsmotivation bereit zu stellen. Dem entsprechend liefert das LMI nicht nur einen Gesamtwert, sondern auch eine Beschreibung der individuellen Leistungsmotivation auf 17 Skalen.

LMX (Leader-Member-Exchange)

"Eine qualitativ hochwertige Austauschbeziehung zwischen Führungskraft und individuellem Mitarbeiter, die durch gegenseitiges Vertrauen, Respekt gegenüber dem anderen und gegenseitige Verpflichtung gekennzeichnet ist."

Lobbying

Der vor allem politische Kommunikationsprozess, der sich zwischen Akteuren nicht-politischer Organisationen einerseits – wie etwa Unternehmen, Verbände, Vereine, Gewerkschaften, Kirchen, Non-Profit-Organisationen etc. – und politischen Akteuren in Regierung und Administration andererseits abspielt. Als ein Sonderfall anzusehen ist die Lobbyierung eines politischen Akteurs durch einen anderen politischen Akteur – etwa, wenn ein Bundestagsabgeordneter einen anderen Abgeordneten von einem bestimmten politischen Kurs zu überzeugen sucht.

Lobotomie

psychochirurgischer Eingriff, der früher angewendet wurde, um unkontrollierbar emotionale oder gewalttätige Patienten ruhigzustellen. Bei dem Eingriff wurden die Nervenverbindungen zwischen den Frontallappen und den emotionssteuernden Zentren im Inneren des Gehirns durchtrennt.

Lobotomie (lobotomy)

psychochirurgischer Ein­griff, der früher angewendet wurde, um unkontrol­lierbar emotionale oder gewalttätige Patient:innen ruhigzustellen. Bei dem Eingriff wurden die Nervenver­bindungen zwischen den Frontallappen und den emo­tionssteuernden Zentren im Inneren des Gehirns durch­trennt.

Lobus, Lobulus des Kleinhirns

Die Windungen (oder Folia) des Kleinhirns werden zu drei Lappen (Lobi) zusammengefasst (Lobus anterior, posterior und flocculonodularis), die wiederum in kleinere Lobuli unterteilt werden (Lobus anterior: Lobuli I-V; Lobus posterior: Lobuli VI-IX; Lobus flocculonodularis: Lobulus X).

Loci-Technik

Behaltenstechnik, bei der die zu erinnernden Einheiten bildhaft mit einer bekannten räumlichen Sequenz, den Orten entlang eines Weges (Loci), verknüpft werden, die dann als Hinweisreize für den richtigen sequenziellen Abruf dienen.

Locked-in-Syndrom

Bezeichnung für das Symptomspektrum, das nach Schlaganfall in der Pons auftritt; es sind nur noch vertikale Augenbewegungen möglich. Im Locked-in-Zustand befindet sich eine Person dann, wenn ihr nur noch wenige Muskeln zur Kommunikation zur Verfügung stehen (unabhängig von der Ätiologie). Menschen im Locked-in-Zustand können eine hohe Lebensqualität erleben, die sich von der gesunder Menschen nicht unterscheidet.

Locked-in-Syndrom

Komplette Lähmung unterhalb des Kopfes

Locus of Control

"Ein persönlichkeitspsychologisches Konstrukt, das sich auf die von einer Person wahrgenommene Verursachung von Situationen bezieht. Personen mit einem sog. internalen Locus of Control sind der Überzeugung, dass Ereignisse stark von ihren eigenen Fähigkeiten und ihren Anstrengungen gesteuert werden können. Personen mit einem sog. externalen Locus of Control gehen dagegen davon aus, dass Situationen entweder von mächtigen anderen oder von Zufall und Schicksal bestimmt werden."

Locus-of-Slack-Methode

Ein wichtiges Werkzeug bei der Lokalisierung von Verarbeitungsengpässen stellt die so genannte Locus-of-Slack-Methode dar. In Untersuchungen, die diese Methode verwenden, bearbeiten Versuchspersonen zwei Aufgaben, deren zeitliche Überlappung variiert. Die Grundüberlegung ist die, dass für die Bearbeitung einer Aufgabe eine Reihe von Verarbeitungsstufen durchlaufen werden müssen. Manche dieser Verarbeitungsstufen können zeitgleich oder parallel durchlaufen werden, andere hingegen stellen einen Verarbeitungsengpass dar. Um zu ermitteln, welche kognitiven Prozesse Verarbeitungsengpässe darstellen und welche nicht, erfordert die Methode die systematische Variation der Verarbeitungsdauer der hypothetischen Stufe in einer von zwei zeitlich mehr oder weniger überlappenden Aufgaben. Interagieren Verarbeitungsdauer und das Ausmaß der zeitlichen Überlappung, dann wird davon ausgegangen, dass die betreffende Verarbeitungsstufe einen Engpass darstellt.

Logbuch (daily log)

Protokoll bestimmter Ereignisse, die sofort nach ihrem Auftreten aufgezeichnet werden

Logik (logic)

Laut Spock der Anfang aller Weisheit, nicht das Ende (Star Trek VI, 1991).

logischer Fehler

Der logische Fehler kommt basiert auf der unangemessen Annahme, das hohe Interkorrelationen zwischen zwei oder mehr Merkmalen oder Verhaltensweisen bestehen. Anstatt die Ausprägung eines Verhaltens oder Merkmals unabhängig einzuschätzen, wird sie aufgrund impliziter Zusammenhangsannahmen aus anderen Variablen mit erschlossen.

logischer Fehler (logical error)

Der logische Fehler bezeichnet einen Beurteilungsfehler im Rahmen von Verhaltensbeobachtungen. Er beschreibt die implizite Annahme, dass Zusammenhänge zwischen zwei oder mehr Merkmalen oder Verhaltensweisen bestehen. Die Beurteilung eines Merkmals (z. B. Intelligenz) wird durch Information über andere vermeintlich verbundene Merkmale (z. B. Brillenträger) beeinflusst und damit verfälscht.

Logophobie

Sprechangst

Logorrhoe

Geschwätzigkeit, Redseligkeit

Logotherapie und Existenzanalyse

Ein von v. Frankl in den späten 1920er Jahren entwickeltes Psychotherapieverfahren, das der Humanistischen Psychologie zuzurechnen ist. Das therapeutische Vorgehen ist stark von einer phänomenologischen Grundhaltung geprägt. Psychotherapeutisches Ziel ist es, den Patienten auf dem Weg zu einem existenziell erfüllten Leben zu begleiten und zu unterstützen.

Lokale stochastische Unabhängigkeit

Bedingung, die erfüllt sein muss, um die Korrelation zwischen zwei Testitems auf eine dahinterliegende latente Persönlichkeitsvariable zurückführen zu können. Die lokale stochastische Unabhängigkeit liegt dann vor, wenn die Korrelation zwischen den Items verschwindet, wenn man sie auf den einzelnen („lokalen“) Stufen des latenten Persönlichkeitsmerkmals untersucht.

Lokale stochastische Unabhängigkeit

Bedingung, die erfüllt sein muss, um die Korrelation zwischen zwei Testitems auf eine dahinterliegende latente Persönlichkeitsvariable zurückführen zu können. Die lokale stochastische Unabhängigkeit liegt dann vor, wenn die Korrelation zwischen den Items verschwindet, wenn man sie auf den einzelnen („lokalen“) Stufen des latenten Persönlichkeitsmerkmals untersucht.

Lokale Störung im optischen Feld (local disturbance in the optic array)

Tritt auf, wenn sich ein Objekt relativ zur Umgebung bewegt, sodass der statische Hintergrund durch das sich bewegende Objekt verdeckt bzw. aufgedeckt wird. Diese lokal fortschreitende Verdeckung zeigt, dass sich das Objekt relativ zur Umgebung bewegt.

lokaler Fokus

Ausrichtung der Informationsverarbeitung auf Details der Reizkonstellation (Gegenteil: →globaler Fokus).

Long-Hot-Summer-Effekt

Effekt, der die Häufigkeit aggressiven Verhaltens in Relation zur Höhe der Außentemperatur setzt. Demnach kommt es bei hohen Temperaturen zu einem Anstieg an Gewalttaten und Ausschreitungen (Carlsmith & Anderson, 1979).

Looking Glass Self

"Nach Cooley (1902) entwickelt sich das Selbst nicht nur durch die Interaktion mit anderen Menschen, sondern auch durch unsere Annahmen darüber, wie andere Menschen uns wahrnehmen, was sie über uns denken und wie sie uns bewerten. Diese Annahme ist bekannt als Looking Glass Self."

Löschung

"Kontinuierliches Schwächerwerden der konditionierten Antwort. In der klassischen Konditionierung tritt Löschung ein, wenn ein unkonditionierter Reiz (US) nicht dem konditionierten Reiz (CS) folgt; in der operanten Konditionierung geschieht dies, wenn eine Reaktion nicht mehr verstärkt wird."

Löschung

kontinuierliches Schwächerwerden der konditionierten Reaktion. In der klassischen Konditionierung tritt Löschung ein, wenn dem konditionierten Reiz (CS) kein unkonditionierter Reiz (US) folgt. in der operanten Konditionierung geschieht dies, wenn eine Reaktion nicht mehr verstärkt wird.

Löschung

Kontinuierliches Schwächerwerden der konditionierten Antwort. In der klassischen Konditionierung tritt Löschung ein, wenn ein unkonditionierter Reiz (US) nicht dem konditionierten Reiz (CS) folgt; in der operanten Konditionierung geschieht dies, wenn eine Reaktion nicht mehr verstärkt wird.

Löschung (auch Extinktion; extinction)

kontinuierliches Schwächerwerden der konditionierten Reaktion. In der klassischen Konditionierung tritt Löschung ein, wenn dem konditionierten Reiz (CS) kein unkonditionierter Reiz (US) folgt; in der operanten Konditionierung ge­schieht dies, wenn eine Reaktion nicht mehr verstärkt wird.

Löschung (auch: Extinktion)

Im klassischen Konditionieren kommt es zu Löschung der konditionierten Reaktion, wenn auf den CS auf Dauer der UCS nicht mehr folgt. Das konditionierte Verhalten wird schwächer und verschwindet mit der Zeit wieder. Im operanten Konditionieren wird das Verhalten gelöscht, wenn es auf Dauer nicht mehr verstärkt wird. Ein alternativer Weg, ein konditioniertes Verhalten abzustellen ist die Gegenkonditionierung.

Löschung (auch: Extinktion)

Im klassischen Konditionieren kommt es zu Löschung der konditionierten Reaktion, wenn auf den CS auf Dauer der UCS nicht mehr folgt. Das konditionierte Verhalten wird schwächer und verschwindet mit der Zeit wieder. Im operanten Konditionieren wird das Verhalten gelöscht, wenn es auf Dauer nicht mehr verstärkt wird. Ein alternativer Weg, ein konditioniertes Verhalten abzustellen, ist die Gegenkonditionierung.

Löschung (extinction)

Die Prozedur beim Konditionieren, den unkonditionierten Reiz (US) oder den Verstärker nicht mehr darzubieten; dies führt zum Ausbleiben der konditionierten Reaktion (CR).

Löschung (Extinktion), Abschwächung

bezeichnet bei der klassischen Konditionierung das Verschwinden einer konditionierten Reaktion, wenn dem CS kein US mehr folgt (bei der operanten Konditionierung, wenn die gelernte Reaktion nicht mehr bekräftigt wird.

Losgelöstheit (von Sprache/ Wörtern von realen Ereignissen)

Die „Losgelöstheit“ führt dazu, dass man mit Hilfe von Sprache unabhängig von der Präsenz des realen Ereignisses über dieses sprechen oder schreiben kann.

Loss Aversion

"Menschliche Tendenz, lieber einen Verlust zu vermeiden, als einen Gewinn gleicher Höhe zu erzielen."

Lost-Letter-Technik

In →Quasiexperimenten eingesetzte Technik, mit der untersucht wird, unter welchen Umständen "verloren gegangene" Briefe von Passanten eher aufgehoben und abgeschickt werden; ein großer Prozentsatz zugesandter Briefe spricht beispielsweise für hohe Hilfsbereitschaft in der betreffenden Region.

Lost-Letter-Technik

In Quasiexperimenten eingesetzte Technik, mit der untersucht wird, unter welchen Umständen „verloren gegangene“ Briefe von Passanten eher aufgehoben und abgeschickt werden; ein großer Prozentsatz zugesandter Briefe spricht beispielsweise für hohe Hilfsbereitschaft in der betreffenden Region.

Lösungsphase (CBASP)

Zweite Phase der Situationsanalyse. Erarbeitung, wie Patient sein erwünschtes Ergebnis besser erreichen kann: Vergleich von tatsächlichem und erwünschtem Ergebniss ist anfangs meist inkongruent, deshalb werden beim Patienten oft starke negative Emotionen hervorgerufen. Ziel: Reduktion des negativen Affekts durch Erarbeitung adaptiven Verhaltens in der Lösungsphase.

Lotterieparadigma

Bei dem Lotterieparadigma handelt es sich um eine häufig verwendete Untersuchungsmethode der empirischen Entscheidungsforschung, bei der den Probanden die Optionen (typischerweise Lotterien), deren Werte (Gewinne, Verluste) und Wahrscheinlichkeiten vollständig vorgegeben werden.

Low-Ball-Technik

Strategie →sozialen Einflusses, bei der zunächst durch einen äußeren Anreiz ein Commitment erzeugt wird. Nach einiger Zeit wird der Anreiz entfernt. In der Zwischenzeit haben sich neue Gründe für das Verhalten gefunden und halten dieses auch ohne den ursprünglichen Anreiz aufrecht.

Low-Ball-Technik (etwa: „nicht gleich alle Details preisgeben“)

Auf Compliance gegenüber einem anfänglichen Einflussversuch folgt eine kostspieligere und weniger vorteilhafte Variante der gleichen Bitte.

Low-Carb-Diät

Ernährungsform, die eine Reduzierung des Kohlenhydratanteils an der täglichen Nahrungsaufnahme fokussiert.

LPC-Maß

Beschreibung des am wenigsten geschätzten Mitarbeiters als Maß für die Mitarbeiterorientierung eines Vorgesetzten. Eine mitarbeiterorientierte Führungskraft zeichnet sich dadurch aus, dass sie diesen noch relativ positiv sieht.

LSD

starke halluzinogene Droge, auch als »Acid« bekannt.

LSD (Lysergsäurediethylamid; lysercig acid diethyl­amide)

starke halluzinogene Droge, auch als Acid bekannt.

LST-Theorie

s. Latent-State-Trait-Theorie

LTP

siehe: Langzeitpotenzierung

Lubrikation

Vermehrte Gleitfähigkeit (z.B. der Vagina durch erhöhte Sekretproduktion bei sexueller Erregung)

Lubrikationsprobleme

Ausbleiben des Feuchtwerdens als sexuelles Problem.

Lubrikationsstörung

Mangelnde Befeuchtung der Scheide bei sexueller Erregung.

Lubrikationsstörung

Mangelnde Befeuchtung der Scheide bei sexueller Erregung.

Lügendetektor bzw. Polygraf (polygraph)

ein Gerät, das mit dem Ziel verwendet wird, Lügen aufzudecken. Es misst die physiologischen Reaktionen, die mit Emotionen einhergehen (wie Änderungen in der Schweißprodukti­on, der Herzfrequenz und der Atmung).

Luminanzänderung

Veränderung der Intensität der Leuchtkraft. In Versuchsdesigns verwendet als sehr effektive Reize zu Aufmerksamkeitsverschiebung.

Lungenkrebs

Zweithäufigster maligner Tumor beim Mann; steigende Inzidenz (dritthäufigster Tumor) bei Frauen. In Bezug auf die Mortalität aktuell häufigste Todesursache durch Krebs bei Männern und zweithäufigste krebsassoziierte Todesursache bei Frauen.

Lungenparenchym

Gesamtheit aller spezifischen Lungenzellen

Lungenwurzel

Die am Lungenhilus in die Lunge ein­tretenden Gefäße und Nerven (Pulmonalarterien, -venen, Stammbronchien, Nerven)

Lupus erythematodes, systemischer (SLE)

Eine den gesamten Organismus betreffende Autoimmunerkrankung, die durch die Bildung von Auto-Antikörpern, die sich gegen Bestandteile des Zellkerns richten, charakterisiert ist.

Luteinisierendes Hormon (LH)

Sexualhormon, welches zur Gruppe der Gonadotropine zählt und von der Hypophyse pulsatil ausgeschüttet wird. LH regt bei der Frau während der Lutealphase des Menstruationszyklus die Entwicklung des Corpus luteum in den Ovarien und dadurch die Progesteronproduktion an. Vorher löst noch ein drastischer LH-Anstieg in der Mitte des Menstruationszyklus die Ovulation aus. Beim Mann stimuliert LH die Androgenproduktion in den Hoden.

Luzides Träumen (lucid dreaming)

Traumerleben mancher Menschen, bei dem der Träumende, wie wachend, in das Traumgeschehen eingreifen oder auch Fragen stellen und den Verlauf beeinflussen kann.

Lymphozyt

Weißes Blutkörperchen; Hauptaufgabe: Zerstörung von Erregern und abnormalen Zellen

Lymphozyten

Eine Subklasse von Leukozyten, die aus lymphoiden Stammzellen im Knochenmark, Lymphknoten, Thymus und Milz gebildet werden und hauptsächlich über die Lymphbahnen ins Blut gelangen. Es werden B-Lymphozyten (Träger der humoralen Immunität) und T-Lymphozyten (Träger der zellulären Immunität) unterschieden.

Lymphozyten

zwei Arten von weißen Blutkörperchen, die zum körpereigenen Immunsystem gehören. B-Lymphozyten werden im Knochenmark gebildet und setzen Antikörper frei, die bakterielle Infektionen bekämpfen. T-Lymphozyten werden in der Thymusdrüse gebildet und haben u. a. die Aufgabe, Krebszellen, Viren und körperfremde Substanzen anzugreifen.

Lymphozyten (lymphocytes)

zwei Arten von weißen Blutkörperchen, die zum körpereigenen Immunsystem gehören. B-Lymphozyten werden im Knochenmark gebildet und setzen Antikörper frei, die bakterielle In­fektionen bekämpfen. T-Lymphozyten werden in der Thymusdrüse gebildet und haben u. a. die Aufgabe, Krebszellen, Viren und körperfremde Substanzen an­zugreifen.

Lysergsäurediethylamid

siehe: LSD