David G. Myers, Janie Wilson

Inhalt

  • 9.1 Die Erforschung des Gedächtnisses
    • 9.1.1 Gedächtnismodelle
  • 9.2 Enkodieren: Erinnerungen herstellen
    • 9.2.1 Enkodierung und automatische Verarbeitung
    • 9.2.2 Enkodierung und bewusste Verarbeitung
  • 9.3 Speichern: Erinnerungen ablegen
    • 9.3.1 Das Behalten von Informationen
    • 9.3.2 Amygdala, Emotionen und Gedächtnis
    • 9.3.3 Synaptische Veränderungen
  • 9.4 Abrufen: Informationen wieder hervorholen
    • 9.4.1 Messung der Behaltensleistung
    • 9.4.2 Abrufhinweise
  • 9.5 Vergessen
    • 9.5.1 Vergessen und der zweigleisige Verstand
    • 9.5.2 Scheitern der Enkodierung
    • 9.5.3 Speicherzerfall
    • 9.5.4 Scheitern des Abrufs
  • 9.6 Fehler beim Gedächtnisaufbau
    • 9.6.1 Fehlinformationen und Imaginationseffekte
    • 9.6.2 Quellenamnesie
    • 9.6.3 Unterscheiden von echten und falschen Erinnerungen
    • 9.6.4 Das Augenzeugengedächtnis von Kindern
    • 9.6.5 Verdrängte oder konstruierte Erinnerungen an Missbrauch
  • 9.7 Gedächtnistraining
  • 9.8 Kapitelrückblick
    • 9.8.1 Verständnisfragen
    • 9.8.2 Schlüsselbegriffe
    • 9.8.3 Weiterführende deutsche Literatur

 

Zusammenfassung

 

Das Phänomen Gedächtnis

Gedächtnis ist die Fähigkeit, Erlerntes durch die Speicherung und den Abruf von Informationen dauerhaft zu behalten. Blitzlichterinnerungen unterscheiden sich von anderen Erinnerungen durch ihre erstaunliche Klarheit.

Das klassische Drei-Stufen-Modell des Gedächtnisses von Atkinson und Shiffrin geht davon aus, dass wir

  1. flüchtige Eindrücke im sensorischen Gedächtnis aufzeichnen, von denen manche
  2. im Kurzzeitgedächtnis sozusagen auf unserem geistigen Bildschirm verarbeitet werden. Ein winziger Teil davon wird dann
  3. für die Abspeicherung im Langzeitgedächtnis und für den möglichen späteren Abruf enkodiert.

 

Die heutigen Gedächtnisforscher weisen auf die Grenzen dieses Modells hin und merken an, dass wir einige Informationen automatisch registrieren, indem wir die ersten beiden Stufen überspringen. Und sie ziehen den Begriff Arbeitsgedächtnis (statt Kurzzeitgedächtnis) vor, weil er eine aktivere Rolle in dieser zweiten Stufe der Verarbeitung hervorhebt, in der wir die Informationen wiederholen und dadurch manipulieren, dass wir neue Reize mit älteren gespeicherten Erinnerungen assoziieren. Das Modell des Arbeitsgedächtnisses enthält visuell-räumliche und auditive Untersysteme, die durch einen zentralen Exekutivprozessor koordiniert werden, der unsere Aufmerksamkeit, wenn erforderlich, auf etwas konzentriert.

 

Enkodieren: Informationen in den Speicher überführen

Die Arten von Informationen, die wir automatisch enkodieren: Wir enkodieren unbewusst und automatisch zufällig anfallende Informationen, wie etwa Raum, Zeit und Häufigkeit. Mit Hilfe dieser Form der Verarbeitung registrieren wir auch gut gelernte Informationen, wie etwa Wörter in unserer Muttersprache.

Wenn wir Informationen aus unserer Umwelt (Raum, Zeit, Häufigkeit, gut gelerntes Material) aufnehmen, erfolgt die automatische Verarbeitung unbewusst. Bewusste Verarbeitung (Bedeutung, bildliche Vorstellung, Organisation) erfordert die bewusste Aufmerksamkeit und gezielte Anstrengungen (Wiederholen). Der »Next-in-Line«-Effekt besteht darin, dass wir gewöhnlich vergessen (aufgrund einer misslungenen Enkodierung), was die Person vor uns in der Schlange gesagt hat, weil wir uns auf etwas konzentrieren, was wir sagen werden, wenn wir dran sind. Der Spacing-Effekt besteht darin, dass man Informationen in der Regel leichter behält, wenn man sie im Laufe der Zeit mehrmals übt (eingeteiltes Lernen), als wenn man es in einer langen Sitzung übt (Pauken). Der serielle Positionseffekt ist unsere Tendenz, dass man sich bei einer langen Liste (wie etwa einer Einkaufsliste) an das erste und das letzte Element leichter erinnert als an die dazwischen liegenden Elemente.

Die visuelle Enkodierung (bildlicher Darstellungen) und die auditive Enkodierung (von Lauten, vor allem Wörtern) sind flachere Formen der Verarbeitung als die semantische Enkodierung (der Bedeutung). Wir verarbeiten verbale Informationen am besten, wenn wir sie semantisch enkodieren, vor allem wenn wir uns des Selbstbezugseffekts bedienen und die Informationen für uns relevant machen.

Die Enkodierung bildlicher Vorstellungen ist hilfreich bei der bewussten Verarbeitung, weil eindringliche Bilder sehr einprägsam sind. Wir erinnern uns gewöhnlich an konkrete Substantive besser als an abstrakte, weil wir z. B. mit einem Gorilla sowohl ein Bild als auch eine Bedeutung assoziieren können, mit einem Prozess jedoch nur die Bedeutung. Viele Mnemotechniken (Gedächtnisstrategien oder -hilfen) beruhen auf der bildlichen Vorstellung. Bei anderen hält man Items im Gedächtnis fest, indem man die visuelle Enkodierung (die Vorstellung einer Reihe eindringlicher Bilder) mit der auditiven Enkodierung (einem einprägsamen Reim) verbindet.

An geordnete Informationen erinnern wir uns besser als an Zufallsdaten; Chunking und Hierarchienbildung sind 2 Methoden, um Informationen zu ordnen.

  • Beim Chunking gruppieren wir Informationen in vertraute, leicht handhabbare Einheiten, wie etwa Wörter in Sätze.
  • Bei Hierarchien verarbeiten wir Informationen, indem wir sie in logische Ebenen einteilen; dabei beginnen wir mit der allgemeinsten Ebene und schreiten zur spezifischsten fort.

 

Speichern: Information aufbewahren

Die beiden Formen des sensorischen Gedächtnisses: Wenn Informationen durch die Sinne ins Gedächtnissystem gelangen, registrieren wir visuelle Bilder mit dem ikonischen Gedächtnis, in dem bildliche Vorstellungen nicht länger als wenige Zehntelsekunden Bestand haben und speichern diese Information für eine kurze Zeit. Wir registrieren und speichern Geräusche mit dem Echogedächtnis, in dem Echos auditiver Reize nicht länger als 3 oder 4 Sekunden fortbestehen.

Die Dauerhaftigkeit und die Arbeitskapazität des Kurzzeitgedächtnisses: Zu jedem Zeitpunkt können wir uns auf nur etwa 7 Items der Informationen (entweder neue Informationen oder solche, die aus dem Gedächtnis abgerufen wurden) konzentrieren. Ohne Wiederholung verschwinden die Informationen innerhalb von Sekunden aus dem Kurzzeitgedächtnis und werden vergessen.

Die Kapazität und die Dauerhaftigkeit des Langzeitgedächtnisses: Die Kapazität zur dauerhaften Speicherung von Informationen im Langzeitgedächtnis ist im Wesentlichen unbegrenzt.

Die aktuelle Forschung konzentriert sich auf die gedächtnisbezogenen Veränderungen innerhalb eines einzelnen Neurons und zwischen den Neuronen. In dem Maße, wie durch die Erfahrung die Bahnen zwischen den Neuronen gefestigt werden, übertragen die Synapsen die Signale auf effizientere Weise. Bei einem Vorgang, den man Langzeitpotenziation (LTP) nennt, setzen die präsynaptischen Neuronen in diesen Bahnen schneller Neurotransmitter frei, und die postsynaptischen Neuronen bilden möglicherweise zusätzliche Rezeptoren; dadurch nimmt ihre Fähigkeit zu, die eingehenden Neurotransmitter zu bemerken. LTP scheint die neuronale Grundlage für Lernen und Gedächtnis zu sein.

Einfluss der Stresshormone auf das Gedächtnis: Dadurch, dass Stresshormone die Produktion zusätzlicher Glukose (die die Gehirnaktivität vorantreibt) ermöglichen, signalisieren sie dem Gehirn wichtige Ereignisse. Die Amygdala, eine Struktur im limbischen System, in der Emotionen verarbeitet werden, regt Hirnareale an, die Emotionen verarbeiten. Diese hormonalen Veränderungen, die durch Emotionen ausgelöst werden, können zu unauslöschlichen Erinnerungen führen.

Wir sind uns unserer impliziten (prozeduralen) Erinnerungen oft nicht bewusst - unserer Erinnerung an unsere eigenen Fertigkeiten und an operant und klassisch konditionierte Reaktionen. Diese Erinnerungen werden teilweise vom Zerebellum in der Nähe des Hirnstamms verarbeitet. Wir rufen unsere expliziten (deklarativen) Erinnerungen - unser Allgemeinwissen, spezielle Fakten und persönlich erlebte Ereignisse - bewusst aus dem Gedächtnis ab. Explizite Erinnerungen werden in diversen Unterregionen des Hippocampus (einem neuronalen Zentrum im Gehirn) verarbeitet und zur Abspeicherung in andere Areale des Gehirns weitergeleitet. Das implizite und das explizite Gedächtnissystem sind voneinander unabhängig. Eine Schädigung des Hippocampus kann die Fähigkeit zerstören, bewusst Erinnerungen abzurufen, ohne dass Fertigkeiten oder klassisch konditionierte Reaktionen zerstört werden. 

 

Abruf: Informationen auffinden

Abruf ist die Fähigkeit, Informationen aus dem Gedächtnis abzufragen, ohne sich dessen vollständig bewusst zu sein; es handelt sich um eine Abfrage wie bei einem Test, bei dem man die Lücken im Text füllen muss. Wiedererkennen ist die Fähigkeit, Items zu identifizieren, die man zuvor gelernt hat; wie ein Wiedererkennen bei einem Test mit Multiple-Choice- Fragen. Erneutes Lernen ist die Fähigkeit, die früher abgespeicherten Informationen schneller zu beherrschen, als man sie ursprünglich gelernt hat.

Abrufhilfen sind kleine Stücke zusammenhängender Informationen, die wir enkodieren, während wir einen Teil einer Zielinformation verarbeiten. In gewisser Weise sind diese Stückchen mit dem Kontext des Ziels verbunden; und sie werden zum Teil eines Netzes abgespeicherter Assoziationen. Wenn eines dieser miteinander assoziierten Stückchen unsere Aufmerksamkeit weckt, ist es so, als zögen wir an einem Faden im Spinnennetz der Assoziationen und riefen die Zielinformation in unser Bewusstsein ab. Dieser Vorgang, bei dem (oft unbewusst) Assoziationen aktiviert werden, heißt Priming.

Der Kontext beeinflusst den Abruf: Der Kontext, in dem wir ursprünglich ein Ereignis erlebt oder einen Gedanken enkodiert haben, kann unsere Erinnerungen mit Abrufhilfen überfluten, die uns zur Zielerinnerung führen. Wenn wir uns in einem anderen Kontext befinden, der dem ursprünglichen sehr ähnlich ist, können wir in dem Maße ein Déjà vu erleben, in dem viele dieser Hinweisreize zurückkommen und uns dazu verleiten, unbewusst die Zielerinnerung abzurufen.

Bestimmte Zustände oder Emotionen können sich bei uns insofern als Prime auswirken, als wir Ereignisse abrufen, die mit diesen Zuständen oder Emotionen assoziiert werden. Sind wir in guter Stimmung, rufen wir gewöhnlich Erinnerungen ab, die konsistent - oder kongruent - mit dem glücklichen Zustand sind. Sind wir deprimiert, rufen wir eher negative Erinnerungen ab. Stimmungen wirken bei uns auch insofern als Prime, als wir das Verhalten anders interpretieren, und zwar in einer Weise, die mit unseren Emotionen konsistent ist.

 

Vergessen

Ohne die Fähigkeit, vergessen zu können, würden wir von inaktuellen und irrelevanten Informationen überwältigt. Unser Gedächtnis kann uns scheitern lassen

  1. durch Vergessen (geistige Abwesenheit, Vergänglichkeit und Abblocken),
  2. durch Verzerrung (Fehlattribution, Beeinflussbarkeit und systematische Fehler) und
  3. durch Sich-Aufdrängen (Persistenz ungewollter Erinnerungen).

 

Was wir (durch bewusste oder durch automatische Verarbeitung) enkodieren, ist nur ein sehr begrenzter Teil der sensorischen Reize aus unserer Umgebung. Und in dem Maße, in dem wir altern, wird unsere Enkodierung langsamer und weniger effizient. Ohne Enkodierung gelangen die Informationen nicht in unseren Langzeitspeicher und können nicht abgerufen werden.

Begriff des Speicherzerfalls und Ebbinghaus' Vergessenskurve. Enkodierte Erinnerungen können nach der Speicherung verblassen. Aufgrund seiner Forschungsarbeiten zum Lernen und Behalten konnte Ebbinghaus feststellen, dass das Vergessen im zeitlichen Verlauf zu Beginn rasch erfolgt und dann mit der Zeit langsamer wird; dieses Prinzip ist als Vergessenskurve bekannt.

Ein Grund, warum es zum Scheitern des Abrufs kommt, ist, dass alte und neue Informationen beim Abruf miteinander konkurrieren. Bei der proaktiven Interferenz behindert etwas, was wir in der Vergangenheit gelernt haben (die alte Telefonnummer eines Freundes), unsere Fähigkeit, etwas abzurufen, was wir kürzlich gelernt haben (die neue Nummer eines Freundes). Bei der retroaktiven Interferenz behindert etwas, was wir kürzlich gelernt haben (der Wortschatz für den Spanischkurs in diesem Semester), etwas, was wir in der Vergangenheit gelernt haben (den Wortschatz aus dem Französischkurs im letzten Jahr).

Freud war der Meinung, dass wir Angst auslösende peinliche Gedanken, Gefühle und Erinnerungen aus unseren bewussten Gedanken verbannen - das ist etwas, was er als Verdrängung bezeichnete. Nach seiner Auffassung kommt dieses motivierte Vergessen in Erinnerungen wieder hoch, doch lässt es sie unter den richtigen Bedingungen für den späteren Abruf wieder verfügbar werden. Die Gedächtnisforscher neigen zu der Auffassung, dass es nur selten zur Verdrängung kommt. 

 

Konstruktion von Erinnerung

Erinnerungen werden nicht als exakte Kopien unserer Erfahrungen gespeichert und abgerufen. Es ist eher so, dass wir unsere Erinnerungen konstruieren und dabei sowohl die gespeicherten Informationen als auch neue Informationen verwenden. Liefert man Kinder oder Erwachsene subtilen Fehlinformationen aus, stellen sie sich wiederholt ein Ereignis vor, das nie stattgefunden hat. Sie können dann diese irreführenden Einzelheiten in ihre Erinnerung dessen, was tatsächlich vorgefallen ist, aufnehmen. Die Erinnerung lässt sich am besten verstehen, wenn man sie nicht nur als kognitives und biologisches Phänomen begreift, sondern auch als soziokulturelles.

Wenn wir Erinnerungen verarbeiten, enkodieren und speichern wir diverse ihrer Aspekte an unterschiedlichen Orten im Gehirn. Während wir eine Erinnerung beim Abruf wieder zusammensetzen, können wir mit Erfolg etwas abrufen, was wir gehört, gelesen oder uns vorgestellt haben, es aber der falschen Quelle zuordnen. Quellenamnesie ist eine der beiden Hauptkomponenten falscher Erinnerungen (der andere ist der Fehlinformationseffekt).

Subjektiv ähneln falsche Erinnerungen wahren Erinnerungen und sind ebenso dauerhaft; deswegen sind weder Aufrichtigkeit noch Langlebigkeit einer Erinnerung ein Hinweis darauf, ob sie der Wirklichkeit entspricht. Echte Erinnerungen enthalten mehr Einzelheiten als die, die lediglich in unserer Vorstellung existieren; Letztere beschränken sich in der Regel nur auf den Kern eines Ereignisses - die Bedeutung und die Gefühle, die damit assoziiert werden.

Ein Argument dafür, dass die Berichte sehr junger Kinder über einen Missbrauch zuverlässig sind: Selbst sehr junge Kinder können sich genau an Ereignisse (und die Menschen, die damit zu tun hatten) erinnern, wenn eine neutrale Person mit ihnen in Worten redet, die sie verstehen können, keine Suggestivfragen stellt und die kognitive Interviewmethode einsetzt. Ein Argument dagegen: Vorschulkinder sind anfälliger für Suggestionen als ältere Kinder und Erwachsene; und man kann bei ihnen durch Suggestivfragen Einfluss darauf nehmen, dass sie über Ereignisse berichten, die gar nicht stattgefunden haben.

Psychologen, die missbrauchte Kinder und falsch beschuldigte Erwachsene schützen wollen, stimmen gewöhnlich in 7 Punkten überein:

  1. Unschuldige Menschen sind fälschlicherweise für einen Missbrauch, der nie stattgefunden hat, verurteilt worden, und Personen, die wirklich einen Missbrauch begangen haben, haben die Kontroverse über aufgedeckte Erinnerungen dazu genutzt, einer Bestrafung zu entgehen.
  2. Inzest und Missbrauch kommen vor, und sie können bleibende Verletzungen hinterlassen.
  3. Es kommt im Alltag bei uns allen vor, dass wir isolierte Ereignisse aus der Vergangenheit vergessen, ob sie nun gut oder schlecht sind.
  4. Wir alle decken gute und schlechte Erinnerungen auf, die durch irgendeinen Hinweisreiz aus dem Gedächtnis ausgelöst werden, aber die Gedächtnisforscher zweifeln daran, ob wir in Freuds Sinn gewaltsam Erinnerungen verdrängen, um Angst oder Schmerzen zu vermeiden.
  5. Erinnerungen, die unter dem Einfluss von Hypnose oder Medikamenten hochkommen, sind unzuverlässig.
  6. Die infantile Amnesie - die Unfähigkeit, Erinnerungen an die ersten 3 Lebensjahre abzurufen - lässt die Aufdeckung von Erinnerungen an die sehr frühe Kindheit unwahrscheinlich werden.
  7. Sowohl wirklichkeitsgetreue als auch falsche Erinnerungen verursachen Leiden und können zu Stress-Störungen führen.

 

Gedächtnistraining

Die Gedächtnispsychologie bietet konkrete Strategien zur Verbesserung des Gedächtnisses an. Dazu gehören: 

  • die Einplanung zeitlicher Abstände zwischen den einzelnen Arbeitssitzungen,
  • aktives Wiederholen des Lernstoffs,
  • Hilfe beim Enkodieren von geordneten, bildlichen Assoziationen mit persönlicher Bedeutung,
  • Verwendung von Mnemotechniken,
  • Einbeziehen des ursprünglichen Lernkontexts und der Stimmung - beides reich an Assoziationen - Speicherung von Erinnerungen, ehe sie durch Fehlinformationen verändert werden können,
  • nach Möglichkeit Ausschalten von Interferenzen,
  • Durchführung von Selbsttests zur Wiederholung der Informationen und Auffinden von Gedächtnislücken.
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