Basel, Psychologie von Risiko und Vertrauen, Cover
Psychologie von Risiko und Vertrauen – Wahrnehmung, Verhalten und Kommunikation
ISBN
978-3-662-65575-7
Zusammenfassungen

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Erstes Lehrbuch zu Risiko und Vertrauen - ein hochaktuelles Thema, von Experten verfasst

Besonders relevant für Studiengänge im Bereich Wirtschaftspsychologie und ähnliche Studiengänge

Mit eingängigen Fallbeispielen, hohem Praxisbezug und Online Zusatzmaterialien

Psychologie von Risiko und Vertrauen 

Unsicherheit und Unplanbarkeit nehmen zu, globale Krisen, Fake News und Skepsis erodieren bestehendes Vertrauen. Zusätzlich wird diese Dynamik durch technologische Entwicklungen befeuert, deren Akzeptanz maßgeblich von einer subjektiven Bewertung der Chancen und Risiken abhängt. Risikokompetenz, Risikomündigkeit oder auch Vertrauensaufbau sind hierbei zentrale Schlagwörter, welche exemplarisch für einen fundierten Umgang mit Risiko und Vertrauen stehen. 

Dieses Buch bietet Ihnen in 11 Kapiteln eine praxisorientierte Einführung in die Psychologie von Risiko und Vertrauen. Sie vertiefen Ihre Kenntnisse über Risikokommunikation im Krisenfall, den Umgang mit Misstrauen und auch wie es gelingt Vertrauen als entscheidendes Bindeglied zu etablieren, um Innovation und Fortschritt zu ermöglichen.

Die didaktisch eingängig strukturierten Inhalte mit Lernzielen und Kontrollfragen stützen sich auf bewährte psychologische und aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse. Vielfältige Praxisbeispiele, wie z.B. von einer Extremsportlerin, einem Flight Safety Officer und einem katholischen Missbrauchsaufklärer, vermitteln einen persönlichen Bezug und zeigen Ihnen, wie vielschichtig sich der Umgang mit Risiko und Vertrauen gestalten kann. Dazu erhalten Sie hilfreiche Zusatzmaterialien über die Begleitwebseite. 
Kapitel 4 ist unter einer Creative Commons Attribution 4.0 International License über link.springer.com frei verfügbar (Open Access).

 

Zielgruppen 

Studierende der Wirtschaftspsychologie und anderer Studiengänge im Bereich Wirtschaft, Entscheidungsträger, Führungskräfte und alle, die sich für den Umgang mit Risiko und Vertrauen interessieren.

 

Zu den Herausgebern 

Prof. Dr. Jörn Basel – Professor für Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Luzern (HSLU). Mitglied des First International Network on Trust (FINT). Seine Forschung beschäftigt sich unter anderem damit, wie Organisationen verlorenes Vertrauen wiederaufbauen können.

Prof. Dr. Philipp Henrizi – Professor und Programmleiter Governance, Risk and Compliance der Hochschule Luzern (HSLU). Diverse Forschungsprojekte und Publikationen im Bereich Risk Management und Compliance Management. Mitglied im European Risk Research Network (ERRN).

Errata
Begriff Erklärung
Risk Perception Model

Die Theorie der Risikowahrnehmung beschreibt das Paradoxon, dass die Wahrnehmung von Risiken oftmals nicht mit dem tatsächlichen Schweregrad des Risikos korreliert. Vielmehr beeinflussen emotionale Faktoren wie z. B. der Grad an moralischer Empörung oder die gefühlte Hilflosigkeit die empfundene Gefahr. Aber auch viele weitere psychologische, soziologische und kulturelle Faktoren beeinflussen die individuelle Risikowahrnehmung und führen zu Fehlwahrnehmungen oder Fehlinterpretationen.

Negative Dominance Model

Das Modell der negativen Dominanz basiert auf der Beobachtung, dass positive und negative Informationen in hochgradig besorgniserregenden oder gefühlsgeladenen Situationen unterschiedlich aufgefasst werden. Negative Informationen erhalten signifikant mehr Aufmerksamkeit und werden länger im Gedächtnis behalten.

Mental Noise Model

Die Theorie des psychischen Lärms zeigt auf, wie Rezipienten Informationen unter Stresssituationen verarbeiten. Diesem Model nach sind Menschen, wenn sie unter Bedrohung oder Stress stehen, in ihrer Wahrnehmung und Informationsverarbeitung stark beeinträchtigt.

Trust Determination Model

Die Theorie der Vertrauensbestimmung unterstreicht die zentrale Bedeutung von Vertrauen in einer effektiven Risikokommunikation. Nur wenn Vertrauten aufgebaut ist kann die Risikokommunikation einen Konsens und Dialog ermöglichen. Vor allem Unsicherheiten und eine unvollständige Informationslage können die Glaubwürdigkeit der Informationen beeinträchtigen.

Risikodarstellung

Verbale oder non-verbale Beschreibung des Risikos, welche häufig mit einer Beurteilung der Ursache und bzw. oder der Erläuterung der Auswirkung vorgenommen wird.

Weitere Begriffe