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Begriff Erklärung

"Normen, soziale"

Die Erwartungen einer Gesellschaft an das soziale Verhalten ihrer Mitglieder.

(Neuro)magnetische Quellenlokalisation

Bereits Helmholtz, 1885, war bekannt, dass die Messung elektrischer und magnetischer Aktivität außerhalb eines Volumenleiters keinen eindeutigen Schluss auf Lage und Stärke der Quellen dieser Aktivität zulässt. Bildlich gesprochen liefert die Aktivität an der Schädeloberfläche nur den zweidimensionalen Schatten einer dreidimensionalen Aktivität. Die Lösung, welche Quellen im Gehirn in einer bestimmten Millisekunde aktiv waren, wird eindeutig bei Berücksichtigung physiologisch-anatomischer Einschränkungen zu möglichen Quellenkonfigurationen, etwa dass die weiße Substanz keine wesentlichen Quellen elektrischer und magnetischer Aktivität außerhalb des Schädels hervorrufen kann und dass in der grauen Substanz Stromdipole senkrecht zur Oberfläche ausgerichtet sein müssen. Erfasst man die räumliche Anordnung vor allem der Hirnrinde aus dem Magnetresonanztomogramm, so kann man zu jedem Zeitpunkt eine Information über Ausdehnung, Lage und Stärke kortikaler Quellen erhalten.

änderungs-sensitive Verfahren

Um tatsächliche Veränderungen abbilden zu können, benötigt man änderungssensitive Verfahren. Liegen entsprechende Validitätsbelege vor, sind diese für die Auswahl eines Verfahrens hilfreich. Bei Fragebögen erkennt man eventuell an den Items, ob sie zur Veränderungsmessung geeignet sind. Formulierungen wie »In meinem Leben habe ich …« oder »Normalerweise bin ich …« beziehen sich offensichtlich auf lange Zeiträume. Aussagen wie »Ich bin momentan mit meinem Leben zufrieden« betreffen dagegen den momentanen Zustand. Manchmal wird in der Instruktion explizit festgelegt, dass sich die Aussagen auf einen bestimmten Zeitraum (z. B. die letzten zwei Wochen) beziehen sollen.

änderungssensitive Verfahren (modification-sensitive techniques)

Um tatsächliche Merkmalsänderungen erfassen zu können, benötigt man änderungssensitive Verfahren. Für Verfahren, die aktuelle Zustände (z. B. Gefühle, Stimmungen) messen sollen, ist Änderungssensitivität als Validitätsbeleg zu fordern. Beispielsweise verändert sich die Wachheit bei langdauernden monotonen Tätigkeiten. Ein Verfahrung zur Messung von Wachheit sollte solche Veränderungen im Zeitverlauf auch abbilden.

ängstliche Persönlichkeitsstörung (anxious personality disorder)

Besorgtheit, Überempfindlichkeit, Minderwertigkeitsgefühle

Ängstlichkeit

Angst ist ein momentaner und vorübergehender Zustand, während Ängstlichkeit die generelle Neigung ausdrückt, in verschiedenen Situationen Angst zu erleben.

N-back Aufgabe

Mit dem Aufrechterhalten, Aktualisieren und dem Manipulieren von Arbeitsgedächtnisinhalten verbundenes experimentelles Paradigma. Dem Probanden wird eine Reihe von Gedächtnisitems kurz nacheinander dargeboten, die sich nach einer gewissen Zeit wiederholen können und er muss angeben, ob das aktuell dargebotene Item identisch mit dem N-zurück dargebotenen Item ist. Durch Variation des N (z.B. 0, 1, 2 etc.) kann die Belastung des Arbeitsgedächtnis stufenweise manipuliert werden.

N-Back-Aufgabe (n-back task)

Aufgabe, in der eine Serie von Buchstaben dargeboten wird, wobei nur auf solche Buchstaben reagiert werden soll, die mit dem Buchstaben identisch sind, der zwei oder drei Durchgänge zuvor dargeboten wurde, was die kontinuierliche Überwachung und Aktualisierung des Arbeitsgedächtnisses erfordert.

N. opticus

siehe: Sehnerv

N. vagus (Nervus vagus)

Der zehnte und längste Hirnnerv, welcher hauptsächlich parasympathische Afferenzen und Efferenzen enthält.

Nabelschnur

Ein Bindegewebsstrang mit Blutgefäßen, die den Fetus mit der Plazenta verbinden.

Nabelschnur

Ein Bindegewebsstrang mit Blutgefäßen, die den Fötus mit der Plazenta verbinden.

Nachahmen

Das Nachahmen ist für das gegenseitige Verständnis und das Entwickeln von Empathie wichtig.

Nachahmungsheuristik

Heuristik, die zur Entscheidungsfindung das Urteil der Mehrheit oder eines Experten zu Rate zieht und diesem folgt. Probleme können auftreten, wenn aufgrund der einheitlichen Entscheidung der Mehrheit Versorgungsengpässe entstehen.

Nachahmungslernen (Imitation)

Lernen durch Imitation des Verhaltens anderer

Nachbesprechung

Aufklären der Versuchsteilnehmer nach Abschluss des Experiments über die Studie, inklusive ihres Ziels und der verwendeten Täuschungen.

Nachbesprechung (debriefing)

Aufklären der Ver­suchspersonen nach Abschluss des Experiments über die Studie, inklusive ihres Ziels und der verwendeten Täuschungen.

Nacheffekt (aftereffect)

Nach dem Abschalten einer neuen sensomotorischen Transformation auftretende Fehler in Bewegungsweite, -richtung oder Trajektorie, die auf die pezeptuellmotorische Adaptation an die vorher ausgeübte Transformation hinweist.

Nacheffekte

Nacheffekte bezeichnen die Wahrnehmung, die nach der Beendigung einer längeren Darbietung eines Reizes auftreten.

Nacheinander ablaufende Prozesse (sequential proces­sing)

Verarbeitung jeweils eines Aspekts eines Pro­blems; wird im Allgemeinen verwendet, um neue Infor­mationen zu verarbeiten oder schwierige Probleme zu lösen.

Nachentscheidungs-Dissonanz

Reaktanz

Nachentscheidungs-Dissonanz

Reaktanz

Nachhallzeit (reverberation time)

Die Zeit, innerhalb der ein in einem geschlossenen Raum erzeugter Schall auf ein Tausendstel des ursprünglichen Schalldrucks absinkt.

Nachhaltigkeit

Nachhaltige Entwicklung bedeutet, die Erhaltung und Kultivierung der natürlichen und gesellschaftlichen Lebens- und Produktionsgrundlagen anzustreben, damit auch die künftigen Generationen keine geringere Chance haben als die heutigen, ihre Grundbedürfnisse zu erfüllen. Eine kürzere Formulierung dafür ist „die Substanz erhalten“, eine konkretere „keine nichtabsorbierbaren privaten Kosten auf Umwelt und Gesellschaft abwälzen (externalisieren)“.

Nachinformationseffekt

Informationen, die im Anschluss an eine Lernsituation wahrgenommen und behalten werden, können die Erinnerung an die Originalsituation verzerren. Forschungen zur Zuverlässigkeit von Zeugenaussagen haben z. B. klar gezeigt, dass falsche Informationen, die in eine „Befragung“ zum Hergang der Ereignisse eingebaut waren, Erinnerungen an das Originalereignis in eine bestimmte Richtung verzerren und sogar „Erinnerungen“ an gar nicht vorgekommene Elemente des Hergangs der Ereignisse erzeugen können.

Nachrichtenwert

Der Nachrichtenwert entscheidet darüber, ob eine Nachricht in den Medien erscheint und in welchem Umfang über sie berichtet wird. Der Nachrichtenwert hat Inhalte vor allem, wenn er überraschend und neu ist oder einen Bezug zur Lebenswelt der Zielgruppe hat, also z. B. im näheren kulturellen oder regionalen Umfeld angesiedelt ist.

Nähe (Gestaltfaktor)

Elemente, die einander nahe sind, werden nach diesem Gestaltfaktor zu Elementen zusammengefasst.

Nähe (proximity)

Einander nahe Objekte werden nach dem Gestaltprinzip der Nähe als zusammengehörig wahrgenommen.

Nahrungsdeprivation

Nahrungsentzug

Nahtoderfahrung

veränderter Bewusstseinszustand, der häufig von Menschen erlebt wird, die dem Tod nahe sind (z. B. bei einem Herzstillstand). ähnelt oft drogeninduzierten Halluzinationen.

Nahtoderfahrung (near-death experience)

veränderter Bewusstseinszustand, der häufig von Menschen erlebt wird, die dem Tod nahe sind (z. B. bei einem Herz­stillstand); ähnelt oft drogeninduzierten Halluzinatio­nen

Naive Laientheorien

Alltagspsychologische Vorstellungssysteme von Laien zu einem psychologischen Themenbereich (z. B. Persönlichkeitseigenschaften)

Naive Psychologie

Das Alltagsverständnis von sich selbst und anderen Menschen.

Naive Psychologie

Das Alltagsverständnis von sich selbst und anderen Menschen.

Naloxon (Naloxone)

Eine Substanz, die die Wirkung von Opiaten hemmt. Es wird vermutet, dass Naloxon auch die Aktivität von Endorphinen hemmt und daher einen Einfluss auf die Schmerzwahrnehmung haben kann.

Name Dropping

Strategie →sozialen Einflusses, bei der versucht wird, einem anderen dadurch sympathisch zu erscheinen, dass man sich mit Personen oder Ereignissen in Verbindung bringt, die der andere bereits mag.

Narkolepsie

Schlafstörung, die durch unkontrollierbare Schlafattacken gekennzeichnet ist. Betroffene Personen fallen unter Umständen direkt in REM-Schlafstadien, oft zu den unpassendsten Gelegenheiten.

Narkolepsie (narcolepsy)

Schlafstörung, die durch unkontrollierbare Schlafattacken gekennzeichnet ist. Betroffene Personen fallen unter Umständen direkt in REM-Schlafstadien, oft zu den unpassendsten Gelegen­heiten.

Narration

Filmische Narration ist die erzählte Handlung in einem Film. Sie ist gekennzeichnet durch einen Anfang und ein Ende, dazwischen entfaltet sich die Bedeutung jeder Geschichte in einer bestimmten Richtung.

Narrative

Selbsterzählte Lebensgeschichten (inkl. Autobiographie, Selbstkonzept, Identität)

Narrative Identität

Selbst verfasste Geschichte über sich selbst und sein Leben

Narrative Methoden (Systemische Therapie)

Ausgangspunkt dieser neueren Entwicklung innerhalb der Systemischen Therapie ist die Erkenntnis, dass Erfahrungen in erster Linie durch Sprache kommuniziert werden. Es ist also nicht das Erlebte selbst, was geteilt wird, sondern seine Versprachlichung.

Narratives Interview

Beim narrativen Interview stellt der Interviewer möglichst wenige Fragen, sondern veranlasst die befragte Person, von sich aus zum Thema frei zu erzählen.

Narratives Interview

Das narrative Interview („narrative interview“) wird nach einer kurzen Erklärung des Vorgehens durch einen Erzählanstoß der Interviewenden eingeleitet, der sich auf autobiografische Erfahrungen bezieht und eine Stegreiferzählung der Befragungsperson auslösen soll. Im Zuge des freien Erzählens ergeben sich für die Befragten von allein Erzählzwänge, die zum Weitererzählen animieren. An die Haupterzählung schließt sich eine vom Interviewer geleitete Nachfrage- und Bilanzierungsphase an.

Narratives Interview

Das narrative Interview („narrative interview“) wird nach einer kurzen Erklärung des Vorgehens durch einen Erzählanstoß der Interviewenden eingeleitet, der sich auf autobiografische Erfahrungen bezieht und eine Stegreiferzählung der Befragungsperson auslösen soll. Im Zuge des freien Erzählens ergeben sich für die Befragten von allein Erzählzwänge, die zum Weitererzählen animieren. An die Haupterzählung schließt sich eine vom Interviewer geleitete Nachfrageund Bilanzierungsphase an.

Narratives Interview

ist ein nonstandardisiertes Interview, das dazu dient, Erzählungen der gesamten Lebensgeschichte oder auch einzelner relevanter Episoden aus dem Leben der befragten Personen zu rekonstruieren. Es gliedert sich in die Phasen: Erzählanstoß, Haupterzählung, Nachfrage- und Bilanzierungsphase.

Narzissmus

exzessive Selbstliebe und Selbstversunkenheit.

Narzissmus

Selbstliebe, überhöht positive Bewertung der eigenen Fähigkeiten/Qualitäten.

Narzissmus (narcisissm)

exzessive Selbstliebe und Selbstversunkenheit.

Narzissmus (Narcissism)

Eigenschaft der Dunklen Triade, gekennzeichnet durch Selbstüberschätzung, mangelnde Empathie und Überempfindlichkeit gegenüber Kritik

Narzissmus (narcissism)

übermäßige Selbstliebe und Selbstbezogenheit.

narzisstische Persönlichkeitsstörung (narcissistic personality disorder)

pathologische Ausprägung in Narzissmus

Nasaler Teil des Rachens (nasal pharynx)

Siehe retronasaler Weg.

Nasopharynx (nasal pharynx)

Der hinter der Nasenhöhle und oberhalb des Gaumensegels liegende Teil des Rachens, der Mund- und Nasenhöhle verbindet.

Nationalcharakter

Nationalcharakter sind Versuche nationale Kultur anhand der durchschnittlichen Persönlichkeit innerhalb dieser Kultur zu beschreiben.

Nativismus in der Kernwissenstheorie

Die Theorie, dass Säuglinge über substanzielles angeborenes Wissen in evolutionär wichtigen Bereichen verfügen.

Naturalistische Studie

Beobachtungsstudie ohne experimentelle Variation.

Naturalistische Studie

Beobachtungsstudie ohne experimentelle Variation.

Naturalistische Vorgehensweise

Naturalistische Vorgehensweise wird in der qualitativen Forschung realisiert, indem der Gegenstand in seiner natürlichen Umgebung und in seinem natürlichen Erscheinungsbild untersucht wird, ohne ihn aktiv zu verändern.

Natürliche Arten (natural kinds)

Kategorien, die sich auf in der Natur vorgefundene Objekte beziehen (z. B. Tiere, Mineralien, Pflanzen).

Natürliche Beobachtung (Feldbeobachtung) (naturalistic observation)

Beobachten und Erfassen von natürlich auftretendem Verhalten ohne experimentelle Manipulation oder Kontrolle der Variablen. Gegensatz: direkte Beobachtung.

Natürliche Killerzellen

Subklasse von Lymphozyten, die ohne vorherige Antigenexposition im Rahmen der angeborenen (konstitutiven) Immunität Zielzellen zerstören können.

Natürliche Selektion

Prinzip, dass von den unterschiedlichen vererbten Merkmalen eher diejenigen an nachfolgende Generationen weitergegeben werden, die zu vermehrter Reproduktion und zum Überleben führen.

natürliche Selektion (natural selection)

umweltabhängige Senkung der Reproduktionsrate eines Gens oder Genoms

Natürliche Selektion (natural selection)

Prinzip, dass vererbte Merkmale, die es einem Organismus besser er­möglichen, in einer bestimmten Umwelt zu überleben und sich fortzupflanzen, eher an nachfolgende Genera­tionen weitergegeben werden als andere (konkurrieren­de) Merkmale.

Natürliche Selektion (natural selection)

das Prinzip, dass aus der Menge der ererbten Merkmalsvarianten diejenigen an die nachfolgenden Generationen weiter­gegeben werden, die am meisten zur Fortpflanzung und zum Überleben der Lebewesen in einer bestimmten Um­welt beitragen.

natürliches Experiment (natural experiment)

experimentähnliche korrelative Studie, in der die Werte der unabhängigen Variablen vorgefunden und als Konsequenz eines Kausalfaktors interpretiert werden

Navon-Reize/-Buchstaben

Von Navon (1977) entwickelte hierarchisch strukturierte Buchstaben, bei dem jeder große, globale Buchstabe sich aus mehreren einzelnen, kleinen Buchstaben zusammensetzt. Patienten mit → Simultanagnosie, können nur den lokalen Buchstaben benennen, während sie außerstande sind, den globalen Buchstaben zu erkennen.

Nebennieren

Paar endokriner Drüsen direkt oberhalb der Niere. Sie schütten die Hormone Adrenalin (oder Epinephrin) und Noradrenalin (oder Norepinephrin) aus, die den Körper bei Stresssituationen in Erregung versetzen.

Nebennieren (adrenal glands)

Paar endokriner Drü­sen direkt oberhalb der Niere. Sie schütten die Hormone Adrenalin (oder Epinephrin) und Noradrenalin (oder Norepinephrin) aus, die den Körper bei Stresssituatio­nen in Erregung versetzen.

Nebennierenmark

Sympathisch innervierte Drüsenzellen, die bei ihrer Aktivierung ein Gemisch aus Adrenalin (80 %) und Noradrenalin (20 %) in die Blutbahn ausschütten

Nebennierenrinde

Das Äußere der Nebenniere, die Nebennierenrinde, wird in 3 Zonen unterteilt, in denen unterschiedl. Hormone produziert werden: Mineralkortikoide, Glukokortikoide und Androgene (von außen nach innen)

Need for Closure

Psychologischer Ausdruck für das Bedürfnis nach Klarheit, Struktur und Ordnung bzw. umgekehrt die Abneigung gegenüber Ambiguität.

Need for Cognition

Bedürfnis, gründlich nachzudenken. Menschen mit einem hohen Need for Cognition neigen eher zu inhaltsrelevantem Nachdenken, weisen eine stärkere Verarbeitung von Botschaften über die →zentrale Route der Persuasion auf und sind weniger anfällig für den Einfluss peripherer Hinweisreize (wie Attraktivität oder Glaubwürdigkeit) als Personen mit einem niedrigen Kognitionsbedürfnis. Daraus ergibt sich, dass sie die Qualität der Argumente genauer prüfen und ihre →Einstellungen eher durch ein aufmerksames Wahrnehmen der Argumentationsführung bilden.

Need to belong

→Anschlussmotiv.

Need to belong

→Anschlussmotiv.

Negative Dominance Model

Das Modell der negativen Dominanz basiert auf der Beobachtung, dass positive und negative Informationen in hochgradig besorgniserregenden oder gefühlsgeladenen Situationen unterschiedlich aufgefasst werden. Negative Informationen erhalten signifikant mehr Aufmerksamkeit und werden länger im Gedächtnis behalten.

Negative Identität

Eine Form der Identität, die im Widerspruch zu den Werten des sozialen Umfelds steht.

Negative Interdependenz

Eine Situation, in der die Bindungen zwischen Einzelpersonen oder Gruppen durch Interessenkonflikte gekennzeichnet sind, die oft zu einer Feindschaft oder einem realistischen Konflikt führen.

Negative Interdependenz (negative interdependence)

Eine Situation, in der die Bindungen zwischen Einzelpersonen oder Gruppen durch Interessenkonflikte gekennzeichnet sind, die oft zu einer Feindschaft oder einem realistischen Konflikt führen.

Negative Verstärker (negative reinforcer)

Reize, die, wenn sie nach einer Reaktion entfernt werden, zu einer Bekräftigung und damit zu einer höheren Auftretenswahrscheinlichkeit der Reaktion führen. Beispiele hierfür sind das Abschalten von starkem Lärm, grellem Licht oder das Entziehen von Zuwendung und Aufmerksamkeit (nicht zu verwechseln mit Bestrafung!). Gegensatz Positive Verstärker.

Negative Verstärkung

Verhaltenskonsequenz, die auf ein Verhalten hin erfolgt und in der Entfernung oder Verringerung der Intensität eines bis dahin vorliegenden aversiven Reizes besteht.

Negative Verstärkung

Zunahme der Häufigkeit eines Verhaltens, wenn negative Reize wie ein Elektroschock nicht mehr oder schwächer dargeboten werden. Ein negativer Verstärker ist jeder Reiz, der, wenn er nach einer Reaktion entfernt wird, die Reaktion bekräftigt. (Beachten Sie bitte, dass negative Verstärkung nicht dasselbe wie Bestrafung ist.)

Negative Verstärkung

Verhaltenskonsequenz, die auf ein Verhalten hin erfolgt und in der Entfernung oder Verringerung der Intensität eines bis dahin vorliegenden aversiven Reizes besteht.

Negative Verstärkung (negative reinforcement)

Prozedur des instrumentellen Konditionierens, bei der ein aversiver Stimulus durch eine Reaktion verhindert werden kann.

Negative Verstärkung (negative reinforcement)

Zunahme der Häufigkeit eines Verhaltens, wenn negative Reize nicht mehr oder schwächer dargeboten werden.

Negative Verstärkung (negative reinforcement)

Zunah­me der Häufigkeit eines Verhaltens, wenn negative Reize wie ein Elektroschock nicht mehr oder schwächer dar­geboten werden. Ein negativer Verstärker ist jeder Reiz, der, wenn er nach einer Reaktion entfernt wird, die Re­aktion bekräftigt. (Beachten Sie bitte, dass negative Ver­stärkung nicht dasselbe wie Bestrafung ist.)

Negative-State-Relief-Hypothese

Hypothese von Schaller und Cialdini (1988), die besagt, dass Menschen in negativer Stimmung häufiger helfen als Menschen in positiver oder neutraler Stimmung. Grund hierfür ist, dass negativ gestimmte Personen durch ihr Hilfeverhalten eine Stimmungsaufhellung antizipieren.

Negative-State-Relief-Hypothese

Hilfe kann aus dem Motiv heraus erfolgen, eine - beispielsweise durch den Notfall oder den Anblick des Opfers hervorgerufene - negative →Stimmung zu verbessern. Wird die Stimmung anderweitig gehoben, wird →prosoziales Verhalten als Stimmungsverbesserer unnötig, und es wird weniger geholfen.

Negativer Prädiktionswert

Wahrscheinlichkeit, mit der eine negative Diagnose zutreffend ist

Negativer Prädiktionswert (negative predictive value)

Der negative Prädiktionswert bezeichnet die Wahrscheinlichkeit, mit der eine negative Diagnose zutreffend ist. Sie beschreibt den Anteil der korrekten Zurückweisungen an allen laut Test negativ diagnostizierten Personen.

Negativismus

Skeptische, ablehnenden Grundhaltung

Negativity Bias

Negative Reize, insbesondere solche, die unser Wohlbefinden beeinträchtigen könnten, erfahren verstärkte Aufmerksamkeit bzw. werden besonders leicht wahrgenommen (→selektive Wahrnehmung).

Negativsymptomatik (Minussymptomatik)

Symptomatik, bei der im Vergleich zum normalen Zustand etwas fehlt oder geringer ausgeprägt ist, z. B. Verhaltensauffälligkeiten wie Affekt- und Sprachverarmung, Verlangsamung, Aktivitätsminderung, Kontaktmangel, sozialer Rückzug und Einbuße an Initiative.

Negativsymptomatik (Minussymptomatik)

Symptomatik, bei der im Vergleich zum normalen Zustand etwas fehlt oder geringer ausgeprägt ist, z. B. Verhaltensauffälligkeiten wie Affekt- und Sprachverarmung, Verlangsamung, Aktivitätsminderung, Kontaktmangel, sozialer Rückzug und Einbuße an Initiative.

Negativsymptome der Schizophrenie

Symptome der Schizophrenie, die durch das Fehlen üblicherweise vorhandener Funktionen der menschlichen Psyche gekennzeichnet sind (z. B. Affektverflachung, Gedankenarmut).

Neglect

"Störung der Aufmerksamkeit für eine Körperseite oder deren Umgebung; führt zu Vernachlässigung oder Unaufmerksamkeit gegenüber dieser Körperseite."

Neglect

Patienten mit dieser Störung erkennen Reize, die auf einer Seite des Wahrnehmungsfeldes dargeboten werden, nicht. Sie reagieren nicht auf entsprechende Reize und stoßen beispielsweise mit der Schulter am Türrahmen an.

Neglect

Durch (in den meisten Fällen) rechtsseitige Hirnschädigung hervorgerufene Störung der Raumorientierung. Die Augen und der Kopf der Kranken weichen deutlich zur Seite der Hirnschädigung ab. Obwohl keine Gesichtsfeldstörung besteht, werden Personen, Gegenstände etc. nicht beachtet, wenn sich diese auf der gegenüberliegenden, linken Seite befinden.

Neglect

Störung der Aufmerksamkeit für eine Körperseite oder deren Umgebung; führt zu Vernachlässigung oder Unaufmerksamkeit gegenüber dieser Körperseite.

Neglect (hemispatial neglect)

Patienten mit dieser neurologischen Störung erkennen Reize, die auf einer Seite des Wahrnehmungsfeldes dargeboten werden, nicht. Sie reagieren nicht auf entsprechende Reize und stoßen beispielsweise mit der Schulter der »vernachlässigten« Seite am Türrahmen an.

Neglekt (neglect)

Medizinisch-neurologisches Störungsbild, charakterisiert durch die Nichtbeachtung von Reizen, die sich auf der kontralateralen Seite der zugrunde liegenden Hirnschädigung befinden. Es gibt visuelle, auditorische, somatosensible, olfaktorische, motorische wie auch repräsentationale Formen. Die Reize bleiben nicht erkannt und nicht beantwortet.

Nennkonzept

Nennkonzepte werden nur deshalb gebildet weil es ein Wort für sie gibt. Die einzige Verhaltenserfahrung, die zur Bildung von Nennkonzepten anregt, besteht somit in der Anwendung des Wortes als Bezeichnung für Objekte oder Sachverhalte, zu denen darüber hinaus kein Verhaltensbezug besteht. So kann bspw. das Konzept _Sextant_ als Repräsentation aller Erscheinungen gebildet werden, die als Sextant bezeichnet wurden, ohne jemals einen Sextanten auch nur in der Hand gehabt zu haben.

NEO Job Profiler

"Instrument zur Ermittlung von Persönlichkeitsanforderungen auf der Basis des Fünf-Faktoren-Modells der Persönlichkeit (""Big Five"") nach Costa und McCrae."

NEO-FFI

Persönlichkeitsinventar zur Erfassung der fünf grundlegenden Dimensionen der Persönlichkeit nach Costa und McCrae mit 60 Items.

NEO-PI-R

Persönlichkeitsinventar zur Erfassung der fünf grundlegenden Dimensionen der Persönlichkeit mit je sechs Facetten in jeder Dimension nach Costa und McCrae mit 240 Items.

NEO-PI-R: NEO-Persönlichkeitsinventar nach Costa und McCrae – Revidierte Fassung

Das NEO-PI-R (Ostendorf & Angleiter, 2004) ist ein Persönlichkeitstest, der dem Big-Five-Modell verpflichtet ist. Zu jeder der großen Dimensionen Neurotizismus, Extraversion, Offenheit für Erfahrung, Verträglichkeit und Gewissenhaftigkeit liegen zusätzlich sechs Subskalen (Facetten) vor.

NEO-PI-R: NEO-Persönlichkeitsinventar nach Costa und McCrae – Revidierte Fassung (The Revised NEO Personality Inventory)

Das NEO-PI-R (Ostendorf & Angleiter, 2004) ist ein Persönlichkeitstest, der dem Big-Five-Modell verpflichtet ist. Zu jeder der großen Dimensionen Neurotizismus, Extraversion, Offenheit für Erfahrung, Verträglichkeit und Gewissenhaftigkeit liegen zusätzlich sechs Subskalen (Facetten) vor.

Neocortex

Stammesgeschichtlich jüngster geschichteter (laminierter) Cortex

Neokortex

Jüngster Kortexteil, besteht aus den sensiblen, motorischem und den Assoziationskortices

Neologismen

Wortneubildungen

Neoplasien

Neubildungen von Gewebe. Speziell: maligne Neoplasien: bösartige Neubildungen als Begriff für Krebserkrankungen.

Nephron

Funktionelle Einheit der Niere (ca. 1,2 Mio/Niere), bestehend aus Glomerulus, Bowman-Kapsel, proximalem und distalem Tubulus und der Henle-Schleife

Nerven

neuronale »Kabel«, die aus vielen gebündelten Axonen bestehen. Diese sind Teil des peripheren Nervensystems und verbinden das zentrale Nervensystem mit Muskeln, Drüsen und Sinnesorganen.

Nerven (nerves)

neuronale Kabel, die aus vielen gebündelten Axonen bestehen. Diese sind Teil des peripheren Nervensystems und verbinden das zentrale Nervensystem mit Muskeln, Drüsen und Sinnesorga­nen.

Nervenfaser (nerve fiber)

Bei den meisten sensorischen Neuronen das Axon, das elektrische Impulse weiterleitet.

Nervenimpuls

Ein Nervenimpuls ist eine schnelle Änderung des elektrischen Potenzials, die sich in einer Nervenfaser fortsetzt.

Nervenimpuls (nerve impulse)

Die rapide Zunahme an positiver Ladung, die sich entlang der Nervenfaser ausbreitet. Auch als Aktionspotenzial bezeichnet.

Nervensystem

Das Nervensystem setzt sich aus dem zentralen und dem peripheren Nervensystem zusammen, wobei letzteres weiter in das somatische und autonome Nervensystem unterteilt werden kann. Letzteres besteht wiederum aus dem sympathischen, parasympathischen und enterischen Nervensystem (= Darmnervensystem).

Nervensystem

elektrochemisches Hochgeschwindigkeitskommunikationsnetz in unserem Körper, das aus allen Nervenzellen des peripheren und zentralen Nervensystems besteht.

Nervensystem (nervous system)

elektrochemisches Hochgeschwindigkeitskommunikationsnetz in unserem Körper, das aus allen Nervenzellen des peripheren und zentralen Nervensystems besteht.

Nervensystem, autonomes

Steuerung unwillkürlicher Organfunktionen und viszerale Wahrnehmung. Umfasst Sympathikus, Parasympathikus und das Darmnervensystem.

Nervensystem, autonomes

Syn. Vegetatives Nervensystem; reguliert die Organfunktionen und kontrolliert das innere Milieu

Nervensystem, enterisches

Darmnervensystem, Eingeweidenervensystem.

Nervensystem, parasympathisches

Teil des autonomen Nervensystems, in der Regel, jedoch nicht obligat, Gegenspieler des sympathischen Nervensystems. Transmittersubstanz des parasympathischen Nervensystems ist Azetylcholin, sowohl im Bereich der nikotinergen Ganglienrezeptoren als auch im Bereich der muskarinergen Rezeptoren am innervierten Organ.

Nervensystem, peripheres

Teil des Nervensystems, bestehend aus somatischem und autonomem Nervensystem.

Nervensystem, peripheres

Die Gesamtheit der Nerven, außerhalb von Gehirn und Rückenmark

Nervensystem, somatisches

Steuerung von Willkürbewegungen und somatosensorische Wahrnehmung aus Muskeln, Gelenken und der Haut.

Nervensystem, sympathisches

Teil des autonomen Nervensystems, in der Regel, jedoch nicht obligat, Gegenspieler des parasympathischen Nervensystems. Transmittersubstanz des sympathischen Nervensystems ist Noradrenalin, im Bereich der nikotinergen Ganglienrezeptoren jedoch Azetylcholin.

Nervensystem, zentrales

Teil des Nervensystems, bestehend aus Rückenmark und Gehirn.

Nervenzelle (neuron)

Siehe Neuron.

Nervus vagus

X. Hirnnerv, mit motorischen, sensiblen und parasympathischen Fasern

Nested Models

(Geschachtelte) Modelle, die durch Parameterrestriktionen ineinander überführbar sind.

Nested Models

Hierunter versteht man hierarchisch geschachtelte Modelle, die durch Parameterrestriktionen ineinander überführbar sind.

Net Promoter Score

"Maß für Kundenzufriedenheit, basierend auf einer einzelnen Frage: «Wie wahrscheinlich ist es, dass Sie unsere Dienstleistung einem Freund oder Bekannten weiterempfehlen würden?» Der Net Promoter Score (NPS) ist einfach und schnell zu erheben, aber von geringer Reliabilität und Validität."

Networking

"Unter Networking versteht man den Aufbau, die Pflege und Nutzung von persönlichen Kontakten zu einflussreichen und mächtigen Personen innerhalb und außerhalb der eigenen Organisation als Karrierestrategie."

Netzhaut

siehe: Retina

Netzhaut (retina)

Siehe Retina.

Netzhautablösung (detached retina)

Ablösung der Retina vom Pigmentepithel, an dem sie normalerweise dicht anliegt – ein Zustand, der ohne unmittelbare ärztliche Behandlung zu erheblichen Beeinträchtigungen des Sehens führt.

Netzwerkbildung

"Der Grundgedanke der Netzwerkbildung ist die längerfristig angelegte Entwicklung und Pflege von Netzwerken mit anderen (mehr oder weniger selbstständigen) Partnern, die auch Unternehmen sein können."

Netzwerkmodell des Gedächtnisses

Annahme über den Aufbau des Gedächtnisses, nach der alle gespeicherten Informationen/→Kategorien über →Assoziationen miteinander verbunden (vernetzt) sind (→assoziative Netzwerke).

Neubewertung

Neubewertung bezieht sich auf die Möglichkeit, dass einer potenziell emotionsauslösenden Situation oder einem Reiz eine neue Bedeutung verliehen und sie/er somit anders wahrgenommen und eingeschätzt wird.

Neueinschätzung der Eigengruppe

Erkenntnis, dass die Normen, Bräuche und Lebensstile der Eigengruppe nicht schon an sich denen von Fremdgruppen überlegen sind. Es wird angenommen, dass dieser Prozess der Generalisierung positiver Kontakteffekte auf andere Fremdgruppen zugrunde liegt.

Neugier

Grundlegendes Motiv, sich neuen, überraschenden und reizvollen Ereignissen oder Gegenständen zuzuwenden. Sie gilt als wesentliche Basis für Explorationsverhalten und Lernen und kann durch eine stimulierende Situation hervorgerufen werden

Neuheitspräferenzverfahren (novelty-preference procedure)

Ein Verfahren zur Untersuchung des Farbensehens von Säuglingen, bei dem 2 nebeneinanderliegende Quadrate von unterschiedlicher Farbe dargeboten werden und die Blickdauer des Säuglings auf die farbigen Flächen gemessen wird, um zu bestimmen, ob sie den Farbunterschied wahrnehmen können.

Neukategorisierung

Empfehlung, die salienten Unterschiede zwischen Eigengruppe und Fremdgruppe durch eine gemeinsame Eigengruppenidentität auf einem übergeordneten Niveau zu ersetzen, die sowohl Mitglieder der früheren Eigengruppe als auch solche der früheren Fremdgruppe einschließt.

Neuralrohr

Eine U-förmige Furche in der oberen Schicht der sich ausdifferenzierenden Zellen des Embryos, aus der sich Gehirn und Rückenmark entwickeln.

Neuralrohr

Eine u-förmige Furche in der oberen Schicht der sich ausdifferenzierenden Zellen des Embryos, aus der sich Gehirn und Rückenmark entwickeln.

Neuro-Imaging

Bildgebungsverfahren zum Sichtbarmachen von neuronalen Funktionen

Neuro-Marketing

"Beim Neuro-Marketing wird versucht, Fragestellung des Marketings mit neurowissenschaftlichen Methoden zu untersuchen, insbesondere mit bildgebenden Verfahren."

Neuroenhancement

Hirndoping

Neurofeedback

Form des Biofeedback, bei dem der Patient eine Rückmeldung über das eigene Hirnstrommuster erhält.

Neurofeedback

Spezialform des Biofeebacks. Rückmeldung über im EEG abgeleitete Gehirnwellen. Angenehme optische oder akustische Reize erfolgen, wenn die Frequenz der EEG-Wellen im Gehirn eine als günstig angenommene Verteilung aufweist.

Neurofeedback

Sensorische (visuelle, auditorische, taktile) Rückmeldung der elektrischen Aktivität des Gehirns an den Probanden. Dadurch wird die willentliche Beeinflussung der sonst nicht unter bewusster Kontrolle stehenden Hirnaktivität möglich.

Neurofeedback

Spezialform des Biofeebacks. Rückmeldung über im EEG abgeleitete Gehirnwellen. Angenehme optische oder akustische Reize erfolgen, wenn die Frequenz der EEG-Wellen im Gehirn eine als günstig angenommene Verteilung aufweist.

Neurogenese

Die Vermehrung von Neuronen durch Zellteilung. Neurone Nervenzellen, die auf das Senden und Empfangen von Signalen zwischen Gehirn und allen Teilen des Körpers sowie innerhalb des Gehirns selbst spezialisiert sind.

Neurogenese

Bildung neuer Neuronen.

Neurogenese

Teilprozess der Gehirnentwicklung, bei dem Neuronen durch Zellteilung gebildet werden. Sie ist etwa im fünften Schwangerschaftsmonat weitgehend abgeschlossen

Neurogenese

Die Vermehrung von Neuronen durch Zellteilung.

Neurogenese

Entstehung neuer Nervenzellen

Neurogenese (neurogenesis)

Der Lebenszyklus eines Neurons von der Entstehung bis zum Absterben. Dieser Prozess findet bei den Rezeptoren des Geruchs- und des Geschmackssinns ständig statt.

Neurogenese (neurogenesis)

Bildung neuer Neuronen.

Neurohypophyse

Hypophysenhinterlappen, welcher die Hormone Vasopressin und Oxytozin, die über axonalen Transport vom Hypothalamus zur Neurohypophyse gelangen, in die Blutbahn freisetzt.

Neurokognition

Die Neurokognition versteht kognitive Leistungen (z. B. Lernen, Denken, Planen, Verstehen usw.) als Ergebnis neuronaler Prozesse, die im Gehirn, oder besser gesagt, im Nervensystem realisiert sind.

Neurokognitive Mechanismen

Betrachtung der Informationsverarbeitung im Nervensystem aus der Perspektive funktionaler kognitiver Mechanismen.

Neurokognitive Störungen (NCDs, neurocognitive dis­orders)

erworbene (nicht lebenslange) Störungen, die durch kognitive Defizite gekennzeichnet sind; oft im Zu­sammenhang mit der Alzheimer-Krankheit, einer Hirn­verletzung oder–erkrankung oder Drogenmissbrauch. Bei älteren Erwachsenen wurden die neurokognitiven Störungen früher als Demenz bezeichnet.

Neuroleptika

siehe: Antipsychotika

Neuroleptika (Antipsychotika)

Gruppe der Psychopharmaka, die antipsychotisch wirken. Man unterscheidet hochpotente Neuroleptika mit starker antipsychotischer Wirkung und niederpotente Neuroleptika, die vorwiegend sedierend wirken.

Neuroleptika (Antipsychotika)

Gruppe der Psychopharmaka, die antipsychotisch wirken. Man unterscheidet hochpotente Neuroleptika mit starker antipsychotischer Wirkung und niederpotente Neuroleptika, die vorwiegend sedierend wirken.

Neurolinguistik

Als Teilbereich der Linguistik eine interdisziplinäre Wissenschaft, die die neuroanatomischen Grundlagen sprachlicher Funktionen mit kognitionswissenschaftlichen Methoden untersucht. Für ihre Theoriebildung verwendet sie Daten von Patienten mit erworbenen Sprachstörungen nach einer Hirnläsion oder Daten, die mit sprachgesunden Versuchspersonen unter Verwendung bildgebender Verfahren erhoben wurden.

Neuromodulatoren

Körpereigene Neuropeptide mit Transmittereigenschaften

Neuron

Auf die Übertragung von Informationen spezialisierte Zelle im Nervensystem, bestehend aus Soma mit Zellkern, Dendriten, Axon und Endknöpfchen.

Neuron

Nervenzelle, der Grundbaustein des Nervensystems.

Neuron

Strukturelle Einheit aus Nervenzellkörper (Soma) und deren Fortsätzen (Axon und Dendriten)

Neuron

Ein Neuron ist eine Nervenzelle mit Zellkörper, Axon und Dendriten.

Neuron (Nervenzelle)

Spezialisierte Zelle, die für das Empfangen, Verarbeiten und Senden von Informationen durch Übertragung elektrischer Signale zuständig ist. Sie besteht aus dem Zellkörper, den Dendriten sowie dem Axon

Neuron (Nervenzelle) (neuron)

Grundeinheit des Nervensystems, bestehend aus Zellkörper (Soma) und ihren Fortsätzen: dem efferenten Axon und den Afferenten Dendriten.

Neuron (Neuron)

Nervenzelle

Neuron (neuron)

Eine Zelle im Nervensystem, die elektrische Signale erzeugt und übermittelt, auch Nervenzelle genannt.

Neuron (neuron)

Nervenzelle, der Grundbaustein des Nervensystems.

Neuronale Ableitung

Invasives Verfahren, bei dem durch eine Mikroelektrode ein Strom am Neuron gemessen wird

Neuronale Konvergenz (neural convergence)

Die Verschaltung mehrerer Neuronen auf ein Neuron, deren Nervenfasern mit diesem Neuron synaptisch verbunden sind.

Neuronale Oszillationen

Rhythmische Aktivierung von Nervenzellen, die durch einen Wechsel von erregenden und hemmenden Einflüssen entsteht.

Neuronale Plastizität (neural plasticity)

Die Fähigkeit des Nervensystems, sich in Reaktion auf unterschiedliche Erfahrungen zu verändern. Ein Beispiel hierfür ist die Veränderung der Orientierungsselektivität von Neuronen im visuellen Kortex als Antwort auf frühe visuelle Erfahrungen. Auch die Veränderung der Größe von kortikalen Arealen, die unterschiedliche Körperstellen repräsentieren, als Reaktion auf taktile Erfahrungen ist die Folge neuronaler Plastizität. Siehe auch erfahrungsabhängige Plastizität, selektive Aufzucht.

neuronale Plastizität (neuronal plasticity)

Fähigkeit des Gehirns, sich umweltabhängig zu entwickeln

Neuronale Verarbeitung (neural processing)

Prozesse, die elektrische Signale innerhalb eines Netzwerks von Neuronen transformieren oder das Antwortverhalten einzelner Neuronen verändern.

Neuronaler Schaltkreis (neural circuit)

Eine Gruppe von durch Synapsen verbundenen Neuronen.

Neuronaler Wettbewerb

Entsteht, wenn mehrere Reize zeitgleich im visuellen Feld präsent sind und drückt sich in der wechselseitigen Unterdrückung der durch die einzelnen Reize hervorgerufenen neuronalen Aktivität aus. Wettbewerb um neuronale Ressourcen ist auf der Ebene des rezeptiven Feldes am stärksten ausgeprägt.

Neuronales „Gedankenlesen“ (neural mind reading)

Mithilfe einer neuronalen Reaktion, in der Regel durch eine mit funktioneller Magnetresonanztomografie (fMRT) gemessene Gehirnaktivierung, wird ermittelt, was eine Person wahrnimmt oder denkt.

Neuronen

Nervenzellen

Neuronen

Nervenzellen, die auf das Senden und Empfangen von Signalen zwischen dem Gehirn und allen Teilen des Körpers sowie innerhalb des Gehirns selbst spezialisiert sind.

Neuronenensembles (cell assemblies)

Funktionelle Einheiten des zentralen Nervensystems. Diese Zellverbände umfassen etwa 1000 bis 10.000 Zellen.

Neuropädagogik

Die Neuropädagogik befasst sich damit, was, wann, wie und warum das Gehirn lernt, und entwickelt evidenzbegründete Vorschläge für die Entwicklung von Curricula, Lehren und diagnostischen Methoden, die darauf zielen, Funktionen des Gehirns zu optimieren und auf diese Weise Lernen zu fördern.

Neuropathie, periphere

Schädigung des peripheren Nervensystems, v. a. in den unteren Extremitäten, gekennzeichnet durch Sensibilitätsstörungen (Parästhesien), Sensibilitätsverlust oder Schmerzen in den Beinen.

Neuropathischer Schmerz (neuropathic pain)

Schmerz durch Läsionen oder andere pathologische Veränderungen im Nervensystem.

Neuropeptid Y

Ein aus 36 Aminosäuren bestehendes Molekül, das v. a. im Gehirn und an noradrenergen Rezeptoren des peripheren Nervensystems wirksam ist. Es ist in hoher Konzentration im ZNS, im Nebennierenmark, in sympathischen Ganglien und adrenergen Neuronen des peripheren Nervensystems zu finden. Es ist an der Regulation von Hunger (wirkt Appetit steigernd), Insulinfreisetzung, gastrointestinaler Motilität sowie Angst beteiligt und kontrolliert epileptische Krämpfe.

Neuropeptide

Proteine, welche im Nervensystem als Botenstoffe wirken. Wichtige Neuropeptide sind das CRH, das Neuropeptid Y und das Oxytozin.

Neuroplastizität

Fähigkeit des zentralen Nervensystems sich an Änderungen im Umgang mit der Umwelt anzupassen, neue Verhaltensweisen zu akquirieren, zu erlernen und zu optimieren, um Verhalten bestmöglich an die Gegebenheiten des täglichen Umfeldes anzupassen.

Neuropsychoanalyse

Neuere Entwicklungslinie der Psychoanalyse, die sich auf die Herstellung von Verbindungen zwischen psychoanalytischen und neurowissenschaftlichen Konzepten bezieht.

Neuropsychologie

Die Neuropsychologie ist die Wissenschaft von den Zusammenhängen zwischen Funktionen des Gehirns und psychischen Prozessen.

Neuropsychologie (neuropsychology)

Die Wissenschaft von den verhaltensbezogenen Auswirkungen von Prozessen und insbesondere Schädigungen des menschlichen Gehirns.

Neuropsychologische Diagnostik

Die neuropsychologische Diagnostik befasst sich mit Störungen, die auf (angeborene oder erworbene) Defekte im Zentralnervensystem zurückzuführen sind. »Ziel der neuropsychologischen Diagnostik ist die Erfassung und Objektivierung von kognitiven und affektiven Funktionsstörungen nach einer Hirnfunktionsstörung oder Hirnschädigung und ggf. der emotionalen Reaktionen des Patienten auf diese Störungen« (Gesellschaft für Neuropsychologie et al., 2005, S. 185).

Neuropsychologische Diagnostik (neuropsychological assessment)

Die neuropsychologische Diagnostik befasst sich mit Störungen, die auf (angeborene oder erworbene) Defekte im Zentralnervensystem zurückzuführen sind. »Ziel der neuropsychologischen Diagnostik ist die Erfassung und Objektivierung von kognitiven und affektiven Funktionsstörungen nach einer Hirnfunktionsstörung oder Hirnschädigung und ggf. der emotionalen Reaktionen des Patienten auf diese Störungen« (Gesellschaft für Neuropsychologie et al., 2005, S. 185).

Neuropsychotherapie

Verhaltenstherapie auf neurobiologischer Basis

Neurose

Aus psychodynamischer Perspektive heraus entwickelte Annahme, dass misslungene Verarbeitungsversuche von ungelösten und unbewußten Konflikten zwischen Trieben und Grundbedürfnissen einerseits, und triebabwehrenden Kräften des Ich andererseits, Ursache einiger psychischer Störungen seien. Neurotische Symptome werden als oder Ersatz für derartige verdrängte Konflikte und Impulse gesehen.

Neurose

Aus psychodynamischer Perspektive heraus entwickelte Annahme, dass misslungene Verarbeitungsversuche von ungelösten und unbewussten Konflikten zwischen Trieben und Grundbedürfnissen einerseits und triebabwehrenden Kräften des Ich andererseits Ursache einiger psychischer Störungen seien. Neurotische Symptome werden als oder Ersatz für derartige verdrängte Konflikte und Impulse gesehen.

Neurose

Der im ICD-10 nur noch zurückhaltend gebrauchte Begriff Neurose bezieht sich auf eine Gruppe psychischer Störungen. Es liegt keine organische Krankheit zugrunde. Neurotisches Verhalten und Erleben sind quantitative Abweichungen von der Norm, denn jeder Mensch kennt Angst, Depression und zwanghafte Verhaltensweisen. Neurosen stellen nach Ansicht der psychoanalytischen Theorie Fehlanpassungen und misslungene Verarbeitungsversuche von Konflikten dar. Ihre Ursachen können in der Kindheit liegen. Im Unterschied zur Psychose (Schizophrenie, wahnhafte Depression, Manie, bipolare Störung) verwechselt die neurotisch erkrankte Person i. d. R. ihre subjektive Realität nicht mit der äußeren Realität. Sie
• hat Krankheitseinsicht
• verhält sich in sozial akzeptierten Grenzen und
• erhält ihre Persönlichkeit.

Neurotizismus

"Persönlichkeitsmerkmal zur Vorhersage individueller, beruflicher Stressresistenz; je höher der Neurotizismus, desto geringer die Stressresistenz. Wichtige Facetten des Neurotizismus sind Ängstlichkeit, Impulsivität, Selbstaufmerksamkeit, Reizbarkeit, Verletzlichkeit und Depressivität."

Neurotizismus (Neuroticism)

Disposition zu übermäßiger Besorgtheit

Neurotransmission

Interzelluläre Übertragung von Informationen.

Neurotransmitter

Chemische Botenstoffe, die den synaptischen Spalt überqueren. Die Stoffe werden vom präsynaptischen Neuron ausgeschüttet und wandern über den Spalt zum postsynaptischen Neuron, wo sie an Rezeptorenmoleküle gebunden werden. Damit beeinflussen die Neurotransmitter die Entstehung eines neuronalen Impulses (Aktionspotenzial) in der postsynaptischen Zelle.

Neurotransmitter

Chemische Substanzen, die am Informationsaustausch zwischen Neuronen beteiligt sind.

Neurotransmitter

Chemische lnformationsüberträger (Botenstoffe) im zentralen Nervensystem

Neurotransmitter

Botenstoffe zur Übertragung von Informationen zwischen Neuron und Zielzelle. Zu den wichtigsten Neurotransmittern gehören die schnellen Aminosäuren (Glutamat, GABA), das Azetylcholin, die Katecholamine (Dopamin, Noradrenalin, Adrenalin) und das Serotonin.

Neurotransmitter

Chemische Botenstoffe, die den synaptischen Spalt überqueren. Die Stoffe werden vom präsynaptischen Neuron ausgeschüttet und wandern über den Spalt zum postsynaptischen Neuron, wo sie an Rezeptorenmoleküle gebunden werden. Damit beeinflussen die Neurotransmitter die Entstehung eines neuronalen Impulses (Verweis auf: Aktionspotenzial) in der postsynaptischen Zelle.

Neurotransmitter

Chemische Substanzen, die am Informationsaustausch zwischen Neuronen beteiligt sind.

Neurotransmitter

chemische Botenstoffe, die den synaptischen Spalt zwischen den Neuronen überqueren. Die Stoffe werden vom präsynaptischen Neuron ausgeschüttet und wandern über den Spalt zum postsynaptischen Neuron, wo sie an Rezeptormoleküle gebunden werden. Damit haben die Neurotransmitter einen Einfluss darauf, ob in der postsynaptischen Zelle ein neuronaler Impuls entsteht.

Neurotransmitter

Substanzen die an Synapsen bei Erregung präsynaptisch freigesetzt werden und postsynaptisch erregende oder hemmende Potenziale (EPSP bzw. IPSP) auslösen

Neurotransmitter

Beim Neurotransmitter handelt es sich um eine chemische Substanz, die durch eintreffende Impulse ausgeschüttet wird und eine erregende oder hemmende Funktion auf das empfangende Neuron ausübt.

Neurotransmitter

Chemische Botenstoffe, die an Synapsen bei Erregung präsynaptisch freigesetzt werden und nach Überqueren des synaptischen Spalts postsynaptisch erregende oder hemmende Potenziale (EPSP bzw. IPSP) auslösen. Bekannte Transmitter sind Acetylcholin, Dopamin, Epinephrin, Norepinephrin, Serotonin.

Neurotransmitter

Chemische Botenstoffe des Gehirns, mit denen der synaptische Spalt bei der Fortleitung von Aktivität zwischen Neuronen überbrückt werden kann

Neurotransmitter

Chemische Substanz, welche die Kommunikation der Neurone untereinander moduliert

Neurotransmitter (neurotransmitter)

Substanz, die bei der Übertragung von Erregung zwischen Synapsen freigesetzt wird (z. B. Dopamin, Acetylcholin).

Neurotransmitter (neurotransmitter)

Träger der Informationsübertragung zwischen zwei Nervenzellen

Neurotransmitter (neurotransmitter)

chemische Bo­tenstoffe, die den synaptischen Spalt zwischen den Neu­ronen überqueren. Die Stoffe werden vom präsynap­tischen Neuron ausgeschüttet und wandern über den Spalt zum postsynaptischen Neuron, wo sie an Rezep­tormoleküle gebunden werden. Damit haben die Neuro­transmitter einen Einfluss darauf, ob in der postsynap­tischen Zelle ein neuronaler Impuls entsteht.

Neurotransmitter (neurotransmitters)

Eine chemische Substanz, die in den synaptischen Vesikeln gespeichert ist und infolge eintreffender Nervenimpulse ausgeschüttet wird. Neurotransmitter üben eine erregende oder hemmende Wirkung auf das „Empfängerneuron“ aus.

Neurulation

Die Neurulation setzt etwa 19 Tage nach der Befruchtung der Eizelle ein und stellt die Anlage des zentralen Nervensystems dar. Ausgangspunkt ist die Bildung einer Neuralplatte, deren Ränder sich im weiteren Verlauf wölben, um in der Mitte eine Neuralrinne zu bilden. Durch den Schluss der Wölbungen entsteht schließlich das Neuralrohr, womit das Rückenmark angelegt ist.

Neutraler Punkt (neutral point)

Die Wellenlänge, bei der ein Dichromat Grau wahrnimmt.

Neutraler Stimulus bzw. Reiz

in der klassischen Konditionierung ein Reiz, der vor der Konditionierung keine Reaktion auslöst.

Neutraler Stimulus bzw. Reiz (NS; neutral stimulus)

in der klassischen Konditionierung ein Reiz, der vor der Konditionierung keine Reaktion auslöst.

Neutralisieren

Durchführung von Zwangshandlungen, um (durch Zwangsgedanken ausgelöste) Anspannung zu reduzieren oder die bedrohlichen Vorstellungen zu verhindern.

New Look

Mit New Look wurde eine Programm in der Wahrnehmungspsychologie bezeichnet, mit dem der Einfluss von Motivation und Kogniton auf die Wahrnehmung untersucht wurde.

New-Economy-Boom

"Die gegen Ende des 20. Jahrhunderts verbreitete Tendenz zahlreicher Anleger, die Gewinnmöglichkeiten von Internet-Firmen („Dotcom“-Firmen) zu überschätzen. Der New-Economy-Boom führte zusammen mit weiteren wirtschaftlichen Extremereignissen zur Erkenntnis, dass das klassisch-ökonomische Menschenbild des Homo oeconomicus für die Erklärung menschlichen Verhaltens unzulänglich ist. Der New-Economy-Boom endete mit dem Platzen der Dotcom-Blase im März 2000."

Newtons Prismenversuch

Es geht hervor: Wir sehen weiß, wenn alle Wellenlängen des Spektrums gleichzeitig und mit gleicher Intensität auf uns einwirken. Wir sehen aber farbig, sobald nur ein Teil der Wellenlängen des Spektrums unser Auge trifft.

Neyman-Pearson-Kriterium

Eine Entscheidungsregel, um die Fehler bei Zuordnungsverfahren gering zu halten. Das Neyman-Pearson-Kriterium erlaubt es, unterschiedliche Risiken von Fehlentscheidungen in die Klassenzuordnungsunterscheidung mit einzubeziehen. Sein Prinzip besteht darin, das Modell der statistischen Hypothesenprüfung auf die Klassenzuordnungsentscheidung anzuwenden.

Nicht geschlechtskonform

Beschreibung von Personen, die ein Verhalten zeigen, das für das ihnen zugeschriebene Geschlecht untypisch ist.

Nicht geteilte Umwelteinflüsse

Umwelteinflüsse, die die beiden Mitglieder von Personen-Paaren unähnlich in einer Eigenschaft machen, werden als ___ bezeichnet.

Nicht korrespondierende Punkte

Nicht korrespondierende Punkte sind alle Punkte, die nicht auf dem Horopter liegen, sie werden auf den Netzhäuten der beiden Augen abgebildet.

Nicht-Direktivität

Therapeutische Haltung, welche vorwiegend in humanistischen Therapieverfahren eingenommen wird. Prozess des aktiven Zuhörens, bei dem keine Richtung durch den Therapeuten vorgegeben wird und dieser sich mit eigenen emotionalen oder intellektuellen Stellungnahmen zurückhält. Der Fokus liegt auf dem Erleben des Klienten, sodass der Patient sich seinem eigenen inneren Bezugsrahmen zuwendet, diesen versteht und daraus neue Möglichkeiten der Entwicklung und Entfaltung entstehen können.

Nicht-experimentelle Studie

Eine nicht-experimentelle Studie („non-experimental study“, „descriptive study“) greift auf vorgefundene Gruppen zurück (keine Randomisierung) und betrachtet deren vorgefundene Unterschiede (keine experimentelle Variation der unabhängigen Variable/n, sondern vorgefundene Variation). Sie ist zur Prüfung von Kausalhypothesen nur sehr bedingt geeignet, aus forschungsökonomischen sowie forschungsethischen Gründen aber bei manchen Forschungsthemen die einzige Option.

Nicht-experimentelle Studie

Eine nicht-experimentelle Studie („non-experimental study“, „descriptive study“) greift auf vorgefundene Gruppen zurück (keine Randomisierung) und betrachtet deren vorgefundene Unterschiede (keine experimentelle Variation der unabhängigen Variable/n, sondern vorgefundene Variation). Sie ist zur Prüfung von Kausalhypothesen nur sehr bedingt geeignet, aus forschungsökonomischen sowie forschungsethischen Gründen aber bei manchen Forschungsthemen die einzige Option.

nicht-orthogonaleVarianzanalysen

Varianzanalysen mit ungleichen Stichprobenumfängen; auch unbalancierte Varianzanalyse genannt

Nicht-probabilistische (nicht zufallsgesteuerte) Stichprobe

Bei einer nicht-probabilistischen (nicht zufallsgesteuerten) Stichprobe erfolgt die Auswahl der Untersuchungsobjekte willkürlich und/oder bewusst/absichtsvoll durch die Forschenden. Bei nicht-probabilistischen Stichproben ist unbekannt, welche Auswahlwahrscheinlichkeit die einzelnen Elemente der Population haben bzw. in welcher Weise und in welchem Ausmaß die Stichprobenzusammensetzung gegenüber einer Zielpopulation verzerrt ist.

Nicht-probabilistische (nicht zufallsgesteuerte) Stichprobe

Bei einer nicht-probabilistischen (nicht zufallsgesteuerten) Stichprobe erfolgt die Auswahl der Untersuchungsobjekte willkürlich und/oder bewusst/absichtsvoll durch die Forschenden. Bei nicht-probabilistischen Stichproben ist unbekannt, welche Auswahlwahrscheinlichkeit die einzelnen Elemente der Population haben bzw. in welcher Weise und in welchem Ausmaß die Stichprobenzusammensetzung gegenüber einer Zielpopulation verzerrt ist.

Nicht-reaktive Verfahren

Bei nicht-reaktiven Verfahren liegen die Ergebnisse bereits im Internet vor, ohne Fragen gestellt zu haben.

Nicht-standardisierter Fragebogen

Bei der nicht-strukturierten bzw. unstrukturierten schriftlichen Befragung wird ein nicht-standardisierter Fragebogen („nonstandardized questionnaire“) genutzt. In diesem werden die Befragungspersonen mittels einer einzelnen Frage oder Aufgabe zu einem bestimmten Thema um ausführliche schriftliche Beschreibungen, Erklärungen oder Erzählungen in Aufsatzform gebeten.

Nicht-standardisierter Fragebogen

Bei der nicht-strukturierten bzw. unstrukturierten schriftlichen Befragung wird ein nicht-standardisierter Fragebogen („nonstandardized questionnaire“) genutzt. In diesem werden die Befragungspersonen mittels einer einzelnen Frage oder Aufgabe zu einem bestimmten Thema um ausführliche schriftliche Beschreibungen, Erklärungen oder Erzählungen in Aufsatzform gebeten.

Nicht-Wissenschaft

Nicht-Wissenschaft („non science“) befasst sich häufig mit ähnlichen Fragestellungen wie wissenschaftliche Forschung (das gilt besonders für die Human- und Sozialwissenschaften mit ihren oft alltagsnahen Untersuchungsgegenständen). Allerdings wird bei Nicht- Wissenschaft kein geordneter Forschungsprozess durchlaufen und auch nicht der Anspruch der Wissenschaftlichkeit erhoben.

Nicht-Wissenschaft

Nicht-Wissenschaft („non science“) befasst sich häufig mit ähnlichen Fragestellungen wie wissenschaftliche Forschung (das gilt besonders für die Human- und Sozialwissenschaften mit ihren oft alltagsnahen Untersuchungsgegenständen). Allerdings wird bei Nicht-Wissenschaft kein geordneter Forschungsprozess durchlaufen und auch nicht der Anspruch der Wissenschaftlichkeit erhoben.

nichtadditiver genetischer Effekt (nonadditive genetic effect)

statistische Wechselwirkung zwischen mehreren Genen

Nichtassoziatives Lernen

„Als nichtassoziatives Lernen bezeichnet man die Verhaltensänderung, die im Laufe der Zeit als Reaktion auf einen einzelnen Reiz auftritt“ (Bear et al. 2007, S. 867). Zum nichtassoziativen Lernen gehören die Habituation (Anpassung durch wiederholte identische Reizung), die Sensitivierung (Zunahme der Reaktion auf einen Standardreiz als Folge eines zwischengeschalteten Störreizes) und die Dishabituation oder Entwöhnung (Zunahme der Reaktion auf einen Standardreiz als Folge eines Fremdreizes bzw. Auslösung einer zuvor durch Habituation verminderten oder vollständig ausbleibenden Verhaltensreaktion).

Nichtbinär/Genderqueer

Nichtbinäre Personen ordnen sich nicht ausschließlich einem Geschlecht zu; sie werden auch als „genderqueer“ bezeichnet.

Nichtexperimentelle Forschungsmethoden

Das Hauptmerkmal nichtexperimenteller Forschungsmethoden besteht in ihrem Ziel, einen Sachverhalt möglichst genau beschreiben zu wollen (▶ Abschn. 1.3.1 und 2.2). Es werden die beteiligten Variablen identifiziert und beschrieben. Häufig wird auch nach deren Zusammenhang gefragt. Numerische Daten bilden die Grundlage von Hypothesengenerierung und Hypothesenentscheidung. Der Hauptunterschied zu den experimentellen Forschungsmethoden besteht darin, dass in der Regel keine Kausalhypothesen im Sinne der Erklärung von Wirkzusammenhängen geprüft werden.

nichtgeteilte Umwelt (nonshared environment)

individuelle Umweltfaktoren, die innerhalb von Personenpaaren (z. B. Geschwistern) variieren

nichtgeteilte Umwelteffekte (nonshared environmental effects)

Umwelteffekte, die Personenpaare (z. B. Geschwister) unähnlich machen

Nichtkompensatorische Entscheidungsstrategien (non-compensatory decision strategies)

Im Gegensatz zu den kompensatorischen Strategien (s. dort) erlauben nichtkompensatorische Strategien bei Attributen keine Ausgleichsmöglichkeit – meist deswegen, weil sie nur auf einige wenige Attribute fokussieren und andere ignorieren.

Nichtkorrespondierende Netzhautpunkte (noncorresponding retinal points)

Zwei Punkte, einer auf jeder Retina, die sich nicht überlappen, würde man die Netzhäute physikalisch übereinanderlegen.

Nichtlexikalische Prozedur

Benutzt ein Regelsystem, um kleinste Einheiten in einer Modalität, z. B. Buchstaben der visuellen Schriftsprache, in Einheiten einer anderen Modalität, z. B. Einzellaute der gesprochenen Sprache, umzuwandeln.

Nichtmonotonie (non-monotonicity)

Eine weitere Information (Prämisse, Argument) kann dazu führen, das man weniger weiß als vorher bzw. eine logisch gültige Schlussfolgerung zurücknimmt.

Nichtparametrische Tests

Verteilungsfreie Tests; Auswertungsverfahren für Daten mit Ordinal- oder Nominalskalenqualität, auch angewendet bei grober Verletzung der für parametrische Tests wichtigen Verteilungsvoraussetzungen

Nichtparametrische Tests

Verteilungsfreie Tests; Auswertungsverfahren für Daten mit Ordinal- oder Nominalskalenqualität, auch angewendet bei grober Verletzung der für parametrische Tests wichtigen Verteilungsvoraussetzungen

Nichtreaktive Methoden

Messmethoden, deren Anwendung die Versuchsteilnehmer nicht bemerken und die daher ihr Verhalten nicht beeinflussen können (> Reaktivität).

Nichtreaktive Methoden (unobtrusive measures, nonreactive measures)

Messmethoden, deren Anwendung die Versuchspersonen nicht bemerken und die daher ihr Verhalten nicht beeinflussen können (Reaktivität).

nichtsequentielle Batterie

Die gesamte Batterie von diagnostischen Verfahren wird an alle Probanden vorgegeben, und es werden diejenigen Probanden ausgewählt, die in dem zugrunde gelegten Entscheidungsmodell die höchsten Werte erzielen. Zur Auswahl kann etwa der (optimal gewichtete) Summenwert herangezogen werden.

Nichtspektralfarben (Nonspectral colors)

Farben, die nicht im Spektrum erscheinen, weil sie Mischungen aus anderen Farben sind, z. B. Magenta (eine Mischung aus Blau und Rot).

Nichtsprachliche Kommunikation

Kommunikation ohne Sprache, z. B. durch Gesten, Mimik oder den Stil unserer Bewegungen.

Nichtsprachliche Persönlichkeitstests

Wie ein Proband auf ein Item reagiert, hängt auch davon ab, wie er die Iteminhalte versteht und interpretiert. Mit nichtsprachlichen Tests soll die Abhängigkeit vom Sprachverstehen reduziert werden. Im Leistungsbereich haben sprachfreie Verfahren eine lange Tradition. Nichtsprachliche Persönlichkeitstests verwenden Bilder anstatt Worte, um eine Situation und ein Verhalten zu beschreiben. Der Proband gibt an, ob er sich so verhalten würde, wie es auf dem Bild zu sehen ist.

nichtteilnehmende Verhaltensbeobachtung

Der Beobachter ist in der Beobachtungssituation anwesend, verhält sich jedoch passiv.

nichtteilnehmende Verhaltensbeobachtung (non-participant behavioral observation)

Die Beobachterin oder der Beobachter ist in der Beobachtungssituation anwesend, verhält sich jedoch passiv, beteiligt sich nicht am Geschehen.

nichtverbale Intelligenz (nonverbal intelligence)

Leistung in nichtsprachlichen Intelligenzaufgaben

Nidation

Einnistung des befruchteten Eis im Uterus

Night Eating Syndrome

Essstörung, bei der mindestens 25% der täglichen Nahrungsaufnahme nachts bzw. nach dem Abendessen geschieht.

Nikotin

eine stimulierende und höchst süchtig machende psychoaktive Substanz in Tabak.

Nikotin (nicotine)

eine stimulierende und höchst süch­tig machende psychoaktive Substanz in Tabak.

NIMH (National Institus of Mental Health)

1949 in den USA gegründete Organisation, die als Meilenstein für die Entwicklung von Ausbildungsrichtlinien zum Clinical Psychologist gesehen wird.

Niveautests

Niveautests (Power-Tests) sind Leistungstests, bei welchen auch bei unbegrenzter Zeitvorgabe von keinem Testteilnehmer alle Aufgaben gelöst würden. Die Items sind meist nach ihrer Schwierigkeit gereiht; die Aufgaben werden gegen Ende immer schwerer lösbar.

Niveautests

Powertests

Noceboeffekt (nocebo effect)

Negativer Placeboeffekt, gekennzeichnet durch eine negative Reaktion aufgrund negativer Erwartungen.

Nominalgruppe

Ist eine Anzahl von Individuen, die eine Aufgabe individuell ausführen und unabhängig voneinander arbeiten. Nominale Gruppen werden dazu verwendet, die potenzielle Leistung von Gruppen zu bestimmen.

Nominalgruppe (nominal group)

Eine Anzahl von Individuen, die eine Aufgabe individuell ausführen und unabhängig voneinander arbeiten. Nominale Gruppen werden dazu verwendet, die potenzielle Leistung von Gruppen zu bestimmen.

Nominalität

Identifizierung von Objekten einer Menge

Nominalskala

Eine Nominalskala („nominal scale“, „categorial scale“) ordnet den Objekten eines empirischen Relativs Zahlen zu, die so geartet sind, dass Objekte mit gleicherMerkmalsausprägung gleiche Zahlen und Objekte mit verschiedener Merkmalsausprägung verschiedene Zahlen erhalten.

Nominalskala

Ordnet den Objekten eines empirischen Relativs Zahlen zu, die so geartet sind, dass Objekte mit gleicher Merkmalsausprägung gleiche Zahlen, Objekte mit verschiedener Merkmalsausprägung verschiedene Zahlen erhalten. Eine Nominalskala erlaubt nur Aussagen über Gleichheit von Objekten (Äquivalenzrelation), nicht aber über deren Rangfolge. Beispiel: Zuweisung des Wertes 0 für männliche, 1 für weibliche Versuchspersonen

Nominalskala

Eine Nominalskala („nominal scale“, „categorical scale“) ordnet den Objekten eines empirischen Relativs Zahlen zu, die so geartet sind, dass Objekte mit gleicher Merkmalsausprägung gleiche Zahlen und Objekte mit verschiedener Merkmalsausprägung verschiedene Zahlen erhalten.

Nominalskala (nominal scale)

Skala, bei der nur die (Un-)Gleichheit von Zahlen psychologisch interpretierbar ist

Nomologisches Netz

Beziehungsgeflecht zwischen (latenten) Konstrukten und beobachtbaren Testvariablen dar. Die beiden Ebenen werden mit Axiomen bzw. empirischen Gesetzen beschrieben und durch Korrespondenzregeln miteinander verbunden.

Nomologisches Netz

Ein nomologisches Netz stellt ein Beziehungsgeflecht zwischen (latenten) Konstrukten und beobachtbaren Testvariablen dar. Die beiden Ebenen werden mit theoretischen Annahmen bzw. empirischen Evidenzen beschrieben und durch Korrespondenzregeln miteinander verbunden.

nomologisches Netzwerk

Unter einem nomologischen Netzwerk werden Aussagen oder Gesetze verstanden, die die Beziehung zwischen (a) beobachtbaren Merkmalen, (b) theoretischen Konstrukten und Beobachtbarem oder (c) verschiedenen theoretischen Konstrukten beschreiben. Es kann sich dabei um feste, deterministische Zusammenhänge handeln oder auch um statistische.

Nomologisches Netzwerk

Gesetzmäßige Beziehungen zwischen einem fokale Konstrukt und anderen Konstrukten

nomologisches Netzwerk (nomological network)

Interkorrelationen zwischen unterschiedlichen Operationalisierungen desselben Konstrukts

nomologisches Netzwerk (nomological network)

Cronbach und Meehl (1955) haben argumentiert, dass Konstrukte (z. B. Gewissenhaftigkeit, Narzissmus, Intelligenz) in ein nomologisches Netzwerk eingeordnet werden sollen. Unter einem nomologischen Netzwerk werden Aussagen oder Gesetze verstanden, die die Beziehung zwischen Konstrukten, aber auch zwischen Konstrukten und Beobachtbarem beschreiben. Wird ein neuer Test entwickelt, muss festgelegt werden, welches Konstrukt er erfassen soll und welches nicht und mit welchen es Überlappungen geben kann.

nomothetisch

Allgemeingültige Aussagen betreffend

nomothetisch (Nomothetic)

bezogen auf allgemeine Gesetzmäßigkeiten

Nomothetische Prognose

Bei der Begutachtung können statistische Erkenntnisse über viele vergleichbare Fällen genutzt werden. Beispielsweise kann eine Rückfallprognose damit begründet werden, dass Straftäter mit ähnlicher Vorgeschichte, gleichem Geschlecht und etwa gleichem Alter häufig rückfällig werden.

Nomothetische Prognose (nomothetic approach)

Bei der Begutachtung können statistische Erkenntnisse über viele vergleichbare Fällen, »Gesetzmäßigkeiten«, genutzt werden. Beispielsweise kann eine Rückfallprognose damit begründet werden, dass Straftäter mit ähnlicher Vorgeschichte, gleichem Geschlecht und etwa gleichem Alter häufig rückfällig werden.

Nomothetisches Vorgehen

Ableitung allgemeingültiger Gesetzmäßigkeiten für eine ganze Population

Non-Flag Error (NFE)

Der Assistent oder die Assistentin zeigt kein Abseits an, obwohl Abseits vorliegt.

Non-pathologisch

Nicht klinisch relevant, sich nicht auf eine Störung beziehend

Non-REM-Rebound

Verlängerung der Schlafstadien S3 und S4 (Tiefschlaf ) nach längerem Gesamtschlafentzug.

Non-REM-Schlaf

Ein ruhiger oder tiefer Schlafzustand ohne motorische Aktivität und ohne Augenbewegungen; Atmungs- und Herzfrequenz sowie Gehirnwellen sind langsam und regelmäßig.

Non-REM-Schlaf

Schlafphase, die durch eine regelmäßige Atmung, geringe motorische Aktivität und eine geringe Muskelspannung charakterisiert ist. Es treten keine schnellen Augenbewegungen („rapid eye movements“, REM) auf.

Non-REM-Schlaf

Ein ruhiger oder tiefer Schlafzustand ohne motorische Aktivität und ohne Augenbewegungen. Atem- und Herzfrequenz sowie Gehirnwellen sind langsam und regelmäßig.

Non-REM-Schlaf (NRM-Schlaf)

Die Schlafphase, in der keine schnellen Augenbewegungen auftreten (Tiefschlafphase), charakterisiert durch langwelliges EEG (Elektroencephalogramm) und durch weniger oder keine Traumaktivität.

Nonleadership

Fehlende Führung durch die Führungskraft, welche sich durch das Vermeiden von Entscheidungen, zögerliches Handeln, fehlende Unterstützung bei Problemen sowie Belohnungs- und Sanktionsunterlassung auszeichnet.

Nonparametrische (verteilungsfreie) Testverfahren

Nonparametrische oder verteilungsfreie Testverfahren testen Zusammenhänge von Variablen oder Unterschiede zwischen Gruppen. Sie machen jedoch im Gegensatz zu parametrischen Testverfahren keine Annahmen, die sich auf die Verteilung der Messwerte in der Population beziehen, und eignen sich daher auch für Daten auf Nominal- und Ordinalskalenniveau.

Nonreaktive Beobachtung

Die nonreaktive Beobachtung („nonreactive observation“) als Spezialform der nonreaktiven Datenerhebung bezieht sich auf die Erfassung von quantifizierbaren Verhaltensspuren im Feld mithilfe menschlicher Sinnesorgane und/oder technischer Sensoren zum Zeitpunkt (oder im Zeitraum) ihres Auftretens. Nonreaktive Beobachtung kann sich dabei auf Offline-Verhaltensspuren („non-reactive offline observation“) sowie auf Online-Verhaltensspuren („non-reactive online observation“) beziehen.

Nonreaktive Beobachtung

Die nonreaktive Beobachtung („non-reactive observation“) als Spezialform der nonreaktiven Datenerhebung bezieht sich auf die Erfassung von quantifizierbaren Verhaltensspuren im Feld mithilfe menschlicher Sinnesorgane und/oder technischer Sensoren zum Zeitpunkt (oder im Zeitraum) ihres Auftretens. Nonreaktive Beobachtung kann sich dabei auf Offline-Verhaltensspuren („nonreactive offline observation“) sowie auf Online-Verhaltensspuren („non-reactive online observation“) beziehen.

Nonreaktive Beobachtungsverfahren

sind dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Beobachtenden und den beobachteten Personen kein Kontakt besteht. Gegenstand der Beobachtung sind die Spuren, die Menschen mit ihren Handlungen hinterlassen.

Nonreaktive Verfahren der Datenerhebung

Nonreaktive Verfahren der Datenerhebung („nonreactive/nonintruding/unobstrusive measures“) umfassen allgemein alle Datenerhebungstechniken, bei denen das Verhalten und Erleben der Untersuchungsteilnehmenden nicht durch Interaktion mit den Forschenden beeinflusst werden kann. Die erhobenen Daten sind somit unverzerrt von möglichen Reaktionen der Untersuchten auf den Forschungsprozess selbst.

Nonreaktive Verfahren der Datenerhebung

Nonreaktive Verfahren der Datenerhebung („nonreactive/nonintruding/unobstrusive measures“) umfassen allgemein alle Datenerhebungstechniken, bei denen das Verhalten und Erleben der Untersuchungsteilnehmenden nicht durch Interaktion mit den Forschenden beeinflusst werden kann. Die erhobenen Daten sind somit unverzerrt von möglichen Reaktionen der Untersuchten auf den Forschungsprozess selbst.

Nonstandardisierte Beobachtung

Hier wird nicht vorab festgelegt, was genau beobachtet werden soll; was von Bedeutung ist, ergibt sich im Verlauf der Untersuchung. Der Gegenstand der Beobachtung wird dabei möglichst in seiner Ganzheit und in seinen verschiedenen Facetten erfasst.

Nonstandardisiertes Interview

ist diejenige Form des Interviews, die sowohl den Befragenden als auch den befragten Personen den größten Spielraum lässt. Es werden vorab lediglich Themenkomplexe festgelegt, aber keine Fragen vorformuliert.

Nonverbale Kommunikation

Legt den Fokus auf der Art und Weise, WIE wir etwas sagen. Nonverbale Kommunikation kann simultan erfolgen (d. h. beide Interagierende können gleichzeitig nonverbal kommunizieren; z. B. durch gegenseitigen Blickkontakt Interesse und Aufmerksamkeit bekunden), verläuft eher kontinuierlich (d. h. ohne klaren Anfang und Ende) und gibt häufig Aufschluss über emotionale Belange. Sie umfasst haptische Signale, Körpersprache, Proxemik und Aspekte der äußeren Erscheinung.

Nonverbale Kommunikation

Übertragen und Empfangen von Gedanken und Gefühlen mittels nonverbalem Verhalten.

Nonverbale Kommunikation

Legt den Fokus auf der Art und Weise, WIE wir etwas sagen. Nonverbale Kommunikation kann simultan erfolgen (d.h. beide Interagierende können gleichzeitig nonverbal kommunizieren; z.B. durch gegenseitigen Blickkontakt Interesse und Aufmerksamkeit bekunden), verläuft eher kontinuierlich (d.h. ohne klaren Anfang und Ende) und gibt häufig Aufschluss über emotionale Belange. Sie umfasst haptische Signale, Körpersprache, Proxemik und Aspekte der äußeren Erscheinung.

Nonverbale Verfahren

Nonverbale Verfahren erlauben eine Interpretation des Untersuchungsgegenstandes durch eine schöpferische Ausdrucksform ohne Nutzung sprachlicher Mittel. Nonverbale Verfahren können zum Teil über spezielle Kreativitäts-Tools online durchgeführt werden. Die Handlungsmöglichkeiten und damit auch die Aussagekraft der Ergebnisse sind aber eingeschränkt.

nonverbales Verhalten

Bewusst oder unbewusst gesendete nichtverbale Signale; dazu zählen Blickkontakt, Gesichtsausdruck und Mimik, Stimmlage, Gestik, Körperhaltung, Bewegung sowie Berührung und räumlicher Abstand gegenüber anderen.

nonverbales Verhalten

Bewusst oder unbewusst gesendete nichtverbale Signale; dazu zählen Blickkontakt, Gesichtsausdruck und Mimik, Stimmlage, Gestik, Körperhaltung, Bewegung sowie Berührung und räumlicher Abstand gegenüber anderen.

Nonverbales Verhalten

>>Unter nonverbalem Verhalten versteht man, wie Personen bewusst oder unbewusst ohne Worte kommunizieren. Dazu gehören Blickkontakt, Gesichtsausdruck und Mimik, Stimme, Gestik, Körperhaltung, Bewegung sowie Berührung und räumlicher Abstand gegenüber anderen.<< (Knapp & Hall, 1997; zit. nach Werth & Mayer, 2008, S. 130)

Nonverbales Verhalten

„Unter nonverbalem Verhalten versteht man, wie Personen bewusst oder unbewusst ohne Worte kommunizieren. Dazu gehören Blickkontakt, Gesichtsausdruck und Mimik, Stimme, Gestik, Körperhaltung, Bewegung sowie Berührung und räumlicher Abstand gegenüber anderen.“ (Knapp & Hall, 1997; zit. n. Werth et al., 2020a, S. 151)

Nonzentrale Verteilung

Verteilung eines Stichprobenkennwerts unter der Annahme der Alternativhypothese, meist nicht symmetrisch

Nonzentralitätsparameter λ (Lambda)

bestimmt die Form der nonzentralen Verteilung. Wird bei der Berechnung der Teststärke und bei der Stichprobenumfangsplanung benötigt

Nootropika

Gruppe von Medikamenten, die höhere Hirnfunktionen, wie Gedächtnis, Auffassungs-, Denk- und Konzentrationsfähigkeit verbessern soll, obwohl noch kein spezifischer einheitlicher Wirkmechanismus bekannt ist.

Nootropika

Gruppe von Medikamenten, die höhere Hirnfunktionen wie Gedächtnis, Auffassungs-, Denkund Konzentrationsfähigkeit verbessern soll, obwohl noch kein spezifischer einheitlicher Wirkmechanismus bekannt ist.

Noradrenalin

Hormon, das durch das Nebennierenmark freigesetzt wird; gleichzeitig auch Transmitter. Unterstützt die Aktivität des sympathischen Nervensystems.

Noradrenalin

Neurotransmitter des Zentralnervensystems sowie Hormon des Nebennierenmarks, das ähnliche Wirkungen wie Adrenalin hat. Störungen des Noradrenalinhaushalts werden im Zusammenhang mit Depressionen und der Manie diskutiert.

Noradrenalin

Neurotransmitter des Zentralnervensystems sowie Hormon des Nebennierenmarks, das ähnliche Wirkungen wie Adrenalin hat. Störungen des Noradrenalinhaushalts werden im Zusammenhang mit Depressionen und der Manie diskutiert.

Norepinephrin

Norepinephrin (auch: Noradrenalin) wird im Nebennierenmark gebildet und fungiert als Hormon und (im Gegensatz zum Adrenalin) als Neurotransmitter. Eine erhöhte Konzentration von Norepinephrin führt zu einer Verengung der Blutgefäße und damit zu einer Blutdrucksteigerung. Auslöser für die Ausschüttung von Norepinephrin ist Stresserleben.

Norm

allgemein verstandene Regel für akzeptiertes und erwartetes Verhalten. Normen schreiben ein »angemessenes« Verhalten vor.

Norm

Regel, die sich auf Verhalten, Emotionen und Kognitionen bezieht und in Gruppen einen gewissen Verbindlichkeitsgrad hat. Präskriptive Normen beinhalten Vorschriften und Anweisungen, proskriptive Normen Verbote und Sanktionen

Norm

→soziale Norm.

Norm (norm)

allgemein verstandene Regel für akzep­tiertes und erwartetes Verhalten. Normen schreiben ein angemessenes Verhalten vor.

Norm der sozialen Verantwortung

Erwartung, dass wir denen, die von uns abhängig sind, helfen.

Norm der sozialen Verantwortung (social responsibility norm)

Erwartung, dass wir denen, die unsere Hilfe benötigen, helfen.

Norm(en)aktualisierung

Unter Norm(en)aktualisierung versteht man eine erneute Testeichung, sobald die empirische Überprüfung der Gültigkeit von Normen ergeben hat, dass sich die Merkmalsverteilung in der Bezugsgruppe seit der vorherigen Testeichung bedeutsam verändert hat.

Norm(en)diferenzierung

Unter Norm(en)differenzierung versteht man die Bildung von separaten Normen für einzelne Subpopulationen aus der Eichstichprobe hinsichtlich eines mit dem Untersuchungsmerkmal korrelierten Hintergrundfaktors (z. B. separate Normen für Männer und Frauen).

Normaktualisierung

Erneute Testeichung, sobald die empirische Überprüfung der Gültigkeit von Normen ergeben hat, dass sich die Merkmalsverteilung in der Bezugsgruppe seit der vorherigen Testeichung bedeutsam verändert hat.

Normale Sexualität

Die menschliche Sexualität zeichnet sich durch eine ausgeprägte Heterogenität aus. Die Definition einer Störung des Sexualverhaltens oder der Präferenzen unter Rückgriff auf soziale oder statistische Nomen ist entsprechend erschwert. Daher gilt, dass alles normal ist und keinen Veränderungsbedarf aufweist, womit alle Beteilligten zufrieden sind und niemand zu Schaden kommt.

Normalisierung

Bei der Normalisierung wird eine nicht-normalverteilte Testwertvariable zur besseren Interpretierbarkeit so transformiert, dass die Variable danach normalverteilt ist. Die Normalisierung ist von der Normierung zu unterscheiden, die bei der Testeichung vorgenommen wird.

Normalisierung

Bei der Normalisierung wird eine nicht normalverteilte Testwertvariable zur besseren Interpretierbarkeit so transformiert, dass die Variable danach normalverteilt ist. Die Normalisierung ist von der Normierung zu unterscheiden, die bei der Testeichung vorgenommen wird.

Normalverteilung

symmetrische, glockenförmige Kurve, mit der die Verteilung vieler Datentypen beschrieben wird. Die meisten Werte finden sich in der Nähe des Durchschnitts (ungefähr 68% liegen im Bereich einer Standardabweichung links oder rechts des Durchschnitts). Je weiter man sich zu den Extremen hin bewegt, desto weniger Werte findet man.

Normalverteilung

Wichtige Verteilung der Statistik; festgelegt durch die Parameter μ (Erwartungswert) und σ (Streuung); glockenförmig, symmetrisch, zwischen den beiden Wendepunkten (μ±1σ) liegen ca. 68% der gesamten Verteilungsfläche

Normalverteilung

Eine Verteilung der relativen Häufigkeiten von Messwerten, bei der alle Messwerte symmetrisch um einen Mittelwert verteilt sind. Die meisten Messwerte liegen in der Nähe des Mittelwertes, und mit zunehmender Entfernung vom Mittelwert treten die Messwerte immer seltener auf.

Normalverteilung

Die Normalverteilung ist die Form, mit der sich die Verteilung vieler Merkmale in der Population (sowohl physiologische als auch mentale Merkmale) beschreiben lässt. Diese Verteilungsform ist symmetrisch und ähnelt einer Glocke, weshalb sie auch als Gauss’sche Glocke bezeichnet wird.

Normalverteilung

Eine unimodale Verteilung mit glockenförmigem Verlauf. Sie ist symmetrisch und nähert sich der x-Achse asymptotisch an. Dadurch sind die Werte für Median, Modus und arithmetisches Mittel identisch

Normalverteilung

Eine Verteilung der relativen Häufigkeiten von Messwerten, bei der alle Messwerte symmetrisch um einen Mittelwert verteilt sind. Die meisten Messwerte liegen in der Nähe des Mittelwertes, und mit zunehmender Entfernung vom Mittelwert treten die Messwerte

Normalverteilung (normal curve)

glockenförmige Kurve, mit der die Verteilung vieler körperlicher und psychischer Merkmale beschrieben wird. Die meisten Werte liegen im Bereich unmittelbar links und rechts des Durchschnitts. Je weiter man sich zu den Extremen hin bewegt, desto weniger Werte findet man.

Normalverteilung (normal curve, normal distributi­on)

symmetrische, glockenförmige Kurve, mit der die Verteilung vieler Datentypen beschrieben wird. Die meisten Werte finden sich in der Nähe des Durchschnitts (ungefähr 68 Prozent liegen im Bereich einer Standardabwei­chung links oder rechts des Durchschnitts). Je weiter man sich zu den Extremen hin bewegt, desto weniger Werte findet man.

Normative Entwicklungsaufgaben

beschreiben Anforderungen, die erwartbar in verschiedenen Phasen der kindlichen Entwicklung auftreten (z.B. Identitätsfindung in der Adoleszenz) und bei unzureichender Bewältigung die Bearbeitung nachfolgender Entwicklungsaufgaben beeinträchtigen können. Familienentwicklungsaufgaben bezeichnen analog die in verschiedenen Phasen des Familienzyklus auftretenden, das ganze Familiensystem betreffenden Anforderungen.

Normative Entwicklungsaufgaben (normative developing tasks)

Beschreiben Anforderungen, die erwartbar in verschiedenen Phasen der kindlichen Entwicklung auftreten (z. B. Identitätsfndung in der Adoleszenz) und bei unzureichender Bewältigung die Bearbeitung nachfolgender Entwicklungsaufgaben beeinträchtigen können. Familienentwicklungsaufgaben bezeichnen analog die in verschiedenen Phasen des Familienzyklus auftretenden, das ganze Familiensystem betreffenden Anforderungen.

Normative Familienentwicklung

Bestimmte Stufenabfolgen der Familienentwicklung innerhalb eines bestimmten gesellschaftlichen Kontextes treffen auf eine Vielzahl von Familien zu.

Normative Konformität

Menschen passen ihre Urteile an die Urteile anderer an, weil sie eine Verhaltensvorschrift wahrnehmen, möglichst einheitlich zu urteilen.

Normative Sichtweise (normative view)

Im Gegensatz zur deskriptiven Sichtweise (s. dort) definiert ein normatives Modell, wie optimale Urteile oder Entscheidungen aussehen sollten, was meist aus mathematischen und/oder ökonomischen Theorien hergeleitet wird.

Normative Theorien

Normative Theorien stellen ideale Regeln für das Urteilen, Entscheiden oder Problemlösen auf. Sie erheben aber nicht den Anspruch, diese Phänomene zu erklären oder vorherzusagen.

Normative Theorien

stellen ideale Regeln für rationale Entscheidungen auf.

Normativer Einfluss

Einfluss, der darauf beruht, dass man mit den positiven Erwartungen von anderen konform gehen möchte – Menschen vermeiden es, sich so zu verhalten, dass dies zu sozialer Bestrafung oder Ablehnung führen wird.

normativer Einfluss

→Sozialer Einfluss, der auf dem Bedürfnis nach Akzeptanz und Bestätigung durch andere beruht; führt meist zu →Compliance.

Normativer Einfluss (normative influence)

Einfluss, der auf dem Wunsch beruht, mit den positiven Erwartungen von anderen konform zu gehen. Menschen vermeiden es, sich so zu verhalten, dass dies zu sozialer Bestrafung oder Ablehnung führen wird.

Normativer sozialer Einfluss

Einfluss, der sich aus dem Wunsch einer Person ergibt, Zustimmung zu bekommen und Ablehnung zu vermeiden.

Normativer sozialer Einfluss

Einfluss der Gruppe auf ein Individuum, der bewirkt, dass sich dieses den Einstellungen/Verhaltensweisen der Gruppe anpasst, um dadurch soziale Anerkennung zu erfahren oder nicht negativ aufzufallen.

Normativer sozialer Einfluss (normative social influen­ce)

Einfluss, der sich aus dem Wunsch einer Person ergibt, Zustimmung zu bekommen und Ablehnung zu vermeiden.

Normdifferenzierung

Bildung von separaten Normen für die einzelnen Subpopulationen aus der Eichstichprobe hinsichtlich eines mit dem Untersuchungsmerkmal korrelierten Hintergrundfaktors (z.B. separate Normen für Männer und Frauen).

Normen

Überzeugungssysteme dazu, wie man sich verhalten soll (bzw. nicht verhalten soll), die unser Verhalten steuern, aber ohne die Kraft von Gesetzen. Sie sind Ausdruck der gemeinsamen Erwartungen von Gruppenmitgliedern hinsichtlich typischer bzw. erwünschter Aktivitäten.

Normen

Zur Beurteilung von Lernschwierigkeiten und Verhaltensauffälligkeiten werden drei Maßstäbe unterschieden, die auf unterschiedliche Normen Bezug nehmen. Unter der sozialen werden Verhaltung oder Leistung mit den entsprechenden Ausprägungen in der jeweiligen Bezugsgruppe verglichen (z.B. Schulklasse); bei der individuellen wird die eigene, bisherige Leistung oder das eigene Verhalten als Vergleich herangezogen; bei der sachlichen wird ein inhaltliches Kriterium zur Beurteilung herangezogen.

Normen

"Normen sind Regeln für Verhaltensweisen, die in bestimmten Situationen (nicht) auftreten sollen. In Gruppen geben Normen Orientierung über das angemessene Verhalten in unsicheren Situationen, sie stabilisieren das Verhalten und machen es berechenbar und sie tragen zur Koordination des Verhaltens bei."

Normen (norms)

Systeme von Überzeugungen über angemessenes Verhalten, die unser Verhalten steuern, aber ohne die Kraft von Gesetzen. Sie sind Ausdruck der gemeinsamen Erwartungen von Gruppenmitgliedern hinsichtlich typischen oder erwünschten Verhaltens.

Normentabelle

s. Normierung

Normierung

Damit mehrere Messreihen oder Testergebnisse miteinander verglichen werden können, muss ein einheitlicher Maßstab verwendet werden. Die Festlegung eines einheitlichen Maßstabs zur Einordnung individueller Messergebnisse nennt man Normierung. Bei der Herstellung dieses Bezugssystems wird vorausgesetzt, dass das untersuchte Merkmal normalverteilt ist. Häufig werden die charakteristischen Punkte einer Normalverteilung als Bezugspunkte zur Konstruktion eines Maßsystems verwendet. Dies ist z.B. bei der Intelligenzskala der Fall, bei der man den Mittelwert auf 100 und die Standardabweichung auf 15 festgelegt hat.

Normierung

Festlegung sinnvoller Werte durch den Vergleich mit den Werten einer zuvor getesteten Normierungsstichprobe. auch Eichung genannt.

Normierung

Die Normierung eines Tests liefert ein Bezugssystem, um die individuellen Testwerte im Vergleich zu denen einer größeren und meist repräsentativen Stichprobe von Testteilnehmern einordnen zu können. Normen sind wichtig, wenn ein Test zur Individualdiagnostik eingesetzt wird.

Normierung

"Gütekriterium von Auswahlverfahren. Ein allgemeines Bezugssystem, um die Ergebnisse bzw. das Abschneiden von einzelnen Personen im Vergleich zur Gesamtgruppe (Population) einordnen zu können."

Normierung

Innerhalb eines Testverfahrens werden Entwicklungsnormen angegeben, mit denen sich feststellen lässt, wie weit ein Kind im Verhältnis zu seinen Altersgenossen entwickelt ist.

Normierung

Psychometrisches (Neben-)Gütekriterium von Testverfahren. Im Zuge der Normierung wird das Testverfahrens mit einer möglichst umfangreichen und repräsentativen Stichprobe durchgeführt und anschließend die Verteilung der durch diese Normstichprobe erzielten Testwerte ermittelt. Anhand dieser Verteilung können innerhalb der Diagnostik die Leistungen eines Kindes eingeschätzt werden, z. B. ob bzw. wie weit die Leistungen des untersuchten Kindes unterhalb des Normbereichs für seine Altersgruppe liegen. Nähere Informationen hierzu enthält Kap. 7.

Normierung (standardization)

Die Normierung eines Tests liefert ein Bezugssystem, um die individuellen Testwerte einordnen zu können. Dazu wird der Test von einer großen und idealerweise repräsentativen Stichprobe von Testpersonen unter standardisierten Durchführungsbedingungen bearbeitet. Anhand der Ergebnisse werden Normtabellen erstellt, die alters- und geschlechtsspezifisch sein können.

Normierung (standardization)

Festlegung einheitlicher Testverfahren und sinnvoller Werte durch den Vergleich mit den Werten einer zuvor getesteten Normierungs­stichprobe; auch Eichung genannt.

Normierung (Testeichung)

Dient dazu, zur normorientierten Testwertinterpretation Vergleichswerte zu gewinnen. Dazu werden Testergebnisse von Personen einer "Eichstichprobe" in Normierungstabellen zusammengestellt.

Normierung von Tests

Kennzeichnend für einen psychometrischen Test – im Unterschied zum standardisierten Forschungsfragebogen – ist insbesondere seine Normierung bzw. Eichung („standardization“), d. h. die Bereitstellung von Normwerten (Testergebnisse repräsentativer Bevölkerungsgruppen). Erst durch die Normierung sind Testwerte nicht nur für wissenschaftliche Aussagen auf Aggregatebene, sondern auch für die Beurteilung von Einzelpersonen im Rahmen der psychologischen Diagnostik („psychological assessment“) nutzbar.

Normierung von Tests

Kennzeichnend für einen psychometrischen Test – im Unterschied zum standardisierten Forschungsfragebogen – ist insbesondere seine Normierung bzw. Eichung („standardization“), d. h. die Bereitstellung von Normwerten (Testergebnisse repräsentativer Bevölkerungsgruppen). Erst durch die Normierung sind Testwerte nicht nur für wissenschaftliche Aussagen auf Aggregatebene, sondern auch für die Beurteilung von Einzelpersonen im Rahmen der psychologischen Diagnostik („psychological assessment“) nutzbar.

Normierung, auch Testeichung (Gütekriterium)

Die Normierung dient dazu, Vergleichswerte zur normorientierten Testwertinterpretation zu gewinnen. Dazu werden Testergebnisse von Personen einer Eichstichprobe in Norm(en)tabellen zusammengestellt.

Normierung, Standardisierung (standardization)

Die einheitliche Festlegung der Beobachtung, Registrierung und Messung.

Normorientierte Diagnostik

Diagnostische Strategie, bei der eine Merkmalsausprägung in Bezug zu einer Vergleichsgruppe gesetzt wird. Beispielsweise sind IQ-Werte (Intelligenzquotient) normierte Werte, die durch den Vergleich individueller Testwerte mit denen einer Vergleichsgruppe entstehen: folglich hängt die Höhe eines IQ-Wertes von der jeweiligen Vergleichsgruppe ab

Normorientierte Intelligenzmessung

Das individuelle Testergebnis einer Person wird ins Verhältnis zu einer Bezugsnorm gesetzt. Diese Bezugsnorm entsteht, indem der Test einer großen repräsentativen Normstichprobe gestellt wird. Anhand der Ergebnisse der Normstichprobe kann das individuelle Ergebnis eingeordnet und interpretiert werden.

Normorientierte Testwertinterpretation

Besteht darin, dass zu einem individuellen Testwert ein Normwert bestimmt wird, anhand dessen die Testperson bezüglich ihrer individuellen Merkmalsausprägung hinsichtlich ihrer relativen Position innerhalb der Bezugsgruppe eingeordnet wird.

Normorientierte Testwertinterpretation

Bei der normorientierten Testwertinterpretation wird der Testwert (d. h. die individuelle Merkmalsausprägung einer Testperson) mit den Normwerten einer Bezugsgruppe (Eichstichprobe) verglichen, um die relative Position der Testperson innerhalb der Bezugsgruppe zu beurteilen.

Normorientiertes und kriteriumsorientiertes Testen

Wird ein individueller Testwert mit empirischen Normwerten verglichen und daraus das Testergebnis abgeleitet (z. B. über- oder unterdurchschnittliche Intelligenz einer Person in Relation zu ihrer Bezugsgruppe), so spricht man von normorientiertem Testen („norm-oriented testing“), hierbei geht es um interindividuelle Vergleiche. Wird ein individueller Testwert mit einem vorab definierten Kriterium oder Schwellenwert verglichen (z.B. Festlegung von Mindestpunktzahl 50 zum Bestehen eines Schulleistungstests), so handelt es sich um kriteriumsorientiertes Testen („criteria-oriented testing“).

Normorientiertes und kriteriumsorientiertes Testen

Wird ein individueller Testwert mit empirischen Normwerten verglichen und daraus das Testergebnis abgeleitet (z. B. über- oder unterdurchschnittliche Intelligenz einer Person in Relation zu ihrer Bezugsgruppe), so spricht man von normorientiertem Testen („norm-oriented testing“), hierbei geht es um interindividuelle Vergleiche. Wird ein individueller Testwert mit einem vorab definierten Kriterium oder Schwellenwert verglichen (z. B. Festlegung von Mindestpunktzahl 50 zum Bestehen eines Schulleistungstests), so handelt es sich um kriteriumsorientiertes Testen („criteria-oriented testing“).

Normwert

Beispiel: Prozentrang, zv-Wert. Ermöglicht es, den Testwert xv einer Testperson hinsichtlich seiner Position in der Testwerteverteilung einer bestimmten Bezugsgruppe zu interpretieren.

Normwert

Ein Normwert (z. B. Prozentrang, ɀv-Wert) ermöglicht es, den Testwert Yv einer Testperson hinsichtlich seiner Position in der Testwertverteilung einer bestimmten Bezugsgruppe zu interpretieren.

Normwerte

Die Rohwerte in einem Test (z. B. die Summe richtiger Antworten) werden zur Interpretation in Normwerte transformiert. Diese geben an, wie viele Standardabweichungen ein Proband unter oder über dem Mittelwert der Vergleichsgruppe liegt. Es gibt verschiedene Normwerte, die sich darin unterscheiden, welcher Zahlenwert für eine genau durchschnittliche Ausprägung (Mittelwert der Vergleichsgruppe) steht und welcher für eine Standardabweichung. Bei IQ-Werten etwa beträgt der Mittelwert 100 und eine Standardabweichung entspricht 15 Punkten, bei T-Werten betragen diese Werte 50 und 10. Weitere gebräuchliche Normwerte sind Z-Werte (Standardwerte), Centil- und Stanine-Werte. Ein Normwert kann in einen anderen umgerechnet werden (Beispiel: IQ 115 entspricht T-Wert 60). Prozentrangwerte (siehe dort) stellen eine besondere Art von Normen dar.

Normwerte (norm-referenced scores)

Die Rohwerte in einem Test (z. B. die Summe richtiger Antworten) werden mit Hilfe von Normtabellen zur Interpretation in Normwerte transformiert. Diese geben bei normalerteilten Rohwerten an, wie viele Standardabweichungen eine Testperson unter oder über dem Mittelwert der Vergleichsgruppe liegt. Es gibt verschiedene Normwerte, die sich darin unterscheiden, welcher Zahlenwert für eine durchschnittliche Ausprägung (Mittelwert der Vergleichsgruppe) steht (bei IQ-Werten 100) und welcher für eine Standardabweichung (bei IQ-Werten 15). Gebräuchliche Normwerte sind Z-Werte (Standardwerte), IQ-, T-, Centil- und Stanine-Werte. Prozentrangwerte (siehe dort) stellen eine besondere Art von Normen dar, denen keine Normalverteilung zugrunde liegen muss.

Nosologie

Krankheitslehre

Notfallreaktion des kognitiven Systems

Stressähnliche Symptome beim Lösen von komplexen Problemen; eine genetisch vorgegebene Reaktion auf unspezifische Gefahrensituationen; dient der Herstellung einer Bereitschaft für schnelle und allgemeine Reaktionen.

Nozizeption

Physiologischer Prozess der Übertragung eines noxischen Reizes von der Peripherie ins Gehirn.

Nozizeption

Schmerzsinn

Nozizeption (nociception)

Schmerzwahrnehmung.

Nozizeptiver Schmerz (nociception)

Der durch Nozizeptoren – etwa in der Haut – verursachte Schmerz.

Nozizeptor

Sinnesrezeptor (Sensor), der nur durch gewebsschädigende oder potentiell gewebsschädigende mechanische, chemische oder thermische Reize erregt wird und Schmerzempfindungen vermittelt

Nozizeptor (nociceptor)

Eine freie Nervenfaser, die auf schädigende Gewebeveränderungen antwortet.

NS

siehe: Neutraler Stimulus bzw. Reiz

Nucleus accumbens

Kernstruktur des neuronalen Belohnungszentrums, die stark an emotionalen Lernprozessen, dem Ausdruck von Motivation sowie der Ausbildung und Aufrechterhaltung von Sucht beteiligt ist.

Nucleus accumbens (nucleus accumbens)

Zellstruktur, die zu den Basalganglien gehört und für die Initiierung von Handlungen verantwortlich ist. Sie steht im Zentrum eines aufsuchenden Motivationssystems.

Nucleus accumbens (nucleus accumbens)

Gehirnstruktur, die eng mit dem Neurotransmitter Dopamin verbunden ist, der als Reaktion auf belohnungsassoziierte Reize im Nucleus accumbens freigesetzt wird.

Nucleus cochlearis (cochlear nucleus)

Der Hörkern, in dem die Nervenfasern von der Cochlea zum ersten Mal zusammentreffen.

Nucleus ruber (nucleus ruber)

Rotgelblicher Kern im Mittelhirn. Sammelt Faserbahnen, die aus Kleinhirn und Großhirn zusammenströmen.

Nucleus solitarius – genauer: Nucleus tractus solitarii (nucleus of the solitary tract)

Der Geschmackskern im Hirnstamm, der Signale von Zunge, Mund und Rachen empfängt, die von der Chorda tympani, dem Nervus glossopharyngeus und dem Nervus vagus übertragen werden.

Nucleus suprachiasmaticus (suprachiasmatic nucleus)

ein Zellhaufen-Paar im Hypothalamus, das die zirka­diane Rhythmik steuert. Als Reaktion auf Licht ver­anlasst der Nucleus suprachiasmaticus die Zirbeldrüse, die Melatoninproduktion zu regulieren und so unser Müdigkeitsgefühl zu verändern.

Nudging

Unterschwellige Methode zur Veränderung des Verhaltens und zur systematischen Beeinflussung der Entscheidung, ohne dabei die Entscheidungsfreiheit des Einzelnen einzuschränken.

Nukleotid

Grundbausteine der Nukleinsäuren DNA und RNA, auch wichtiger Energiespeicher, v.a. als ATP

Nullhypothese

Die Nullhypothese (auch als H0 bezeichnet) als zentrale Idee des Signifikanztests behauptet, dass es in der Population keinen Effekt (Unterschied, Zusammenhang) gibt.

Nullhypothese

Behauptung über einen oder mehrere Populationsparameter, die besagt, dass der von der Alternativhypothese behauptete Unterschied bzw. Zusammenhang nicht besteht

Nullhypothese

"Die Nullhypothese besagt, dass keine systematische Beziehung (z. B. Zusammenhang oder Unterschied) zwischen mindestens zwei Variablen in einer Population besteht."

Nullhypothese (H0)

Die Nullhypothese stellt die Basis bei der statistischen Bewertung eines Ergebnisses dar. Der Test der Nullhypothese liefert eine Entscheidung darüber, ob die Nullhypothese verworfen und damit die Alternativhypothese angenommen werden kann oder nicht. Beim t-Test und der ANOVA besagt die Nullhypothese im Regelfall, dass kein Unterschied zwischen den untersuchten Gruppen existiert.

Nullhypothese (H0)

Die Nullhypothese stellt die Basis bei der statistischen Bewertung eines Ergebnisses dar. Der Test der Nullhypothese liefert eine Entscheidung darüber, ob die Nullhypothese verworfen und damit die Alternativhypothese angenommen werden kann oder nicht. Beim t-Test und der ANOVA besagt die Nullhypothese im Regelfall, dass kein Unterschied zwischen den untersuchten Gruppen existiert.

Nullhypothese (H0)

Die Nullhypothese stellt die Basis bei der statistischen Bewertung eines Ergebnisses dar. Der Test der Nullhypothese liefert eine Entscheidung darüber, ob die Nullhypothese verworfen und damit die Alternativhypothese angenommen werden kann oder nicht. Beim t-Test und der ANOVA besagt die Nullhypothese im Regelfall, dass kein Unterschied zwischen den untersuchten Gruppen existiert.

Numerische Gleichheit

Die Erkenntnis, dass alle Mengen mit gleicher Anzahl N an Elementen etwas gemeinsam haben.

Numerische Gleichheit

Die Erkenntnis, dass alle Mengen mit gleicher Anzahl N an Elementen etwas gemeinsam haben.

Numerischer Distanzeffekt

Die Unterscheidbarkeit zweier Anzahlen verbessert sich mit zunehmender numerischer Distanz zwischen diesen.

Numerischer Größeneffekt

Die Unterscheidbarkeit zweier Anzahlen konstanter numerischer Distanz verschlechtert sich mit Zunahme der Beträge der Anzahlen.

numerisches Relativ

Aus Zahlen bestehendes Relationensystem (z.B. Menge der reellen Zahlen), mit dem sich ein empirisches Relativ homomorph abbilden lässt

Numerosität

Kognitionspsychologisches Äquivalent des mathematischen Begriffs „Kardinalität“, d. h. der abstrakten Anzahl der Objekte in einer Menge unabhängig von deren physikalischen oder gedachten, vorgestellten Eigenschaften. So können etwa die bekannten Rechenoperationen – Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division – anhand von Mengenoperationen und den Numerositäten der beteiligten Mengen definiert werden.

Nur-Nachtest-Kontrollgruppendesign (post-test only control group design)

Die Versuchspersonen werden zufällig einer von zwei Gruppen zugeteilt. Eine Gruppe (d. h. die Experimentalgruppe) wird einer Manipulation bzw. Intervention ausgesetzt, die zweite Gruppe (d. h. die Kontrollgruppe) nicht.

Nürnberger-Alters-Inventar (NAI)

Eine Testbatterie, die speziell für ältere Menschen entwickelt und normiert wurde, ist das Nürnberger-Alters-Inventar (NAI; Oswald & Fleischmann, 1997). Es handelt sich um eine Auswahl altersgerechter Leistungstests zur kognitiven Schnelligkeit (u. a. ein Zahlen-Symbol-Test) und zum Gedächtnis sowie Skalen zur Selbst- und Fremdbeurteilung.

Nurturant-task-Führer

Führungsstil, der autoritativ, aber nicht autoritär ist. s

Nur­Nachtest­Kontrollgruppendesign

Die Versuchsteilnehmer werden zufällig einer von zwei Gruppen zugeteilt. Eine Gruppe wird einem Treatment ausgesetzt, die zweite Gruppe (d. h. die Kontrollgruppe) nicht.

Nutzen

Stellt den subjektiven Wert dar, den eine Konsequenz für ein Individuum besitzt.

Nutzen

"Bezeichnet in den Wirtschaftswissenschaften 1. das Niveau der Bedürfnisbefriedigung eines Individuums in einer bestimmten Situation (gleichbedeutend mit ‚Nutzenniveau‘, engl. utility) und 2. die maximale Zahlungsbereitschaft für ein Gut (gleichbedeutend mit ‚Wert‘, engl. benefit)."

Nutzen von Personalauswahlverfahren

"Der finanzielle Nutzen eines Personalauswahlverfahrens für die Organisation hängt von folgenden Größen ab: Der Leistungsvarianz der Beschäftigten, der Validität der Auswahlverfahren, der Strenge der Auswahlverfahren (geringe Selektionsquote) sowie den Kosten des Verfahrens pro Bewerber."

Nutzentheorie

Entscheidungstheorie, die vorhersagt, dass Personen die Option mit dem höchsten erwarteten Nutzen wählen.

Nützlichkeit

Die Utility eines Medienangebotes ist hoch, wenn es Nutzern dabei hilft, für sie wichtige Aufgaben zu bewältigen.

Nützlichkeit

Ein Test entspricht dann diesem Gütekriterium, wenn die auf seiner Grundlage getroffenen Entscheidungen (Maßnahmen) mehr Nutzen als Schaden erwarten lassen.

Nützlichkeit (Gütekriterium)

Ein Test ist dann nützlich, wenn die auf seiner Grundlage getroffenen Entscheidungen (Maßnahmen) mehr Nutzen als Schaden erwarten lassen.

Nutzungsdefizit

Unfähigkeit, von einer Memorisierungsstrategie zu profitieren, selbst wenn man sie einsetzen würde.

Nutzungsdilemma

Überbegriff für Dilemmata, die sich mit dem Verbrauch gemeinnütziger Ressourcen beschäftigen. Dabei führt die individuelle Nutzenmaximierung zu einem Verfall dieser Ressourcen.

Nystagmus (nystagmus)

Augenzittern, sichtbar als unwillkürliche Bewegungen des Augapfels in horizontaler oder vertikaler Richtung. Oft Begleitsymptom bestimmter neurologischer Erkrankungen.