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Begriff Erklärung

"Münsterberg, Hugo"

Begründer der Wirtschaftspsychologie. Münsterberg war ein Schüler von Wilhelm Wundt und baute Anfang des 20. Jahrhunderts an der Harvard University ein experimentalpsychologisches Labor nach Leipziger Vorbild auf. Er wandte sich in der Folge der Anwendung psychologischen Wissens in der Praxis zu (insbesondere in betrieblichen Fragestellungen) und prägte dafür den von William Stern eingeführten Begriff der Psychotechnik.

M-Business

Abwicklung von Geschäftsprozessen mittels Mobilkommunikation. Dies umfasst die internen Geschäftsprozesse (z.B. Zeiterfassung, Personaleinsatzplanung, Beschaffung) sowie die Transaktionen mit Kunden (M-Commerce).

M-Health

Einsatz der Mobilkommunikation im Gesundheitswesen, etwa für die Kommunikation zwischen medizinischen Fachleuten, zwischen Ärzten und Patienten oder zwischen Patienten. Ein Teilbereich von M-Health umfasst den Einsatz von Mobilmedien (z.B. Handy) in der Psychotherapie (M-Therapy).

Mach-Bänder

Als Mach-Bänder bezeichnet man den Effekt der Kontrastverstärkung an der Hell-Dunkel-Grenze von Streifen unterschiedlicher Helligkeit.

Machiavellismus

Eigenschaft der dunklen Triade, gekennzeichnet durch manipulatives, affektfreies Durchsetzen eigener Interessen

Machiavellismus (machiavellianism)

Eigenschaft der Dunklen Triade, gekennzeichnet durch manipulatives, affektfreies Durchsetzen eigener Interessen

Macht

Fähigkeit, Einfluss auch gegen den Widerstand anderer auszuüben. In der Gruppenforschung bezeichnet Macht jede interpersonelle Beziehung, in der einige Individuen das Verhalten, die Einstellungen, Überzeugungen oder andere Reaktionen anderer Individuen bestimmen

Macht (power)

Streben nach Dominanz, Einfluss und Kontrolle.

Macht (power)

siehe Machtmotivation.

Machtdistanz

Das Ausmaß, in dem in einem Land Hierarchie und Ehrerbietung gegenüber Statushöheren akzeptiert/erwartet werden.

Machtdistanz (power distance)

Das Ausmaß, in dem in einem Land Hierarchie und Ehrerbietung gegenüber Statushöheren akzeptiert werden.

Machtmotiv

Das Machtmotiv ist die Fähigkeit, Befriedigung aus der physischen, mentalen oder emotionalen Einflussnahme auf andere Personen zu ziehen. Das Motivziel ist ein Gefühl von Stärke und Überlegenheit in der erfolgreichen Beeinflussung anderer.

Machtmotiv

Beim Machtmotiv handelt es sich um das Bedürfnis, körperlichen, psychischen oder emotionalen Einfluss auf andere Personen auszuüben.

Machtmotiv

Das Machtmotiv beschreibt das Streben, auf andere Einfluss auszuüben und sie in gewünschter Art und Weise zu beeinflussen. Es kann zwischen einem personalen und einem sozialen Motiv unterschieden werden.

Machtmotiv

Motiv, eigene Interessen auch gegen die Interessen anderer durchzusetzen

Machtmotiv (power motive)

Motiv, eigene Interessen auch gegen die Interessen anderer durchzusetzen

Machtmotivation

Das Bedürfnis nach Einfluss und Überlegenheit, nach Stärke und Dominanz, andere Menschen zu beeindrucken, zu kontrollieren (McClelland 1975).

Mach’sche Bänder (Mach bands)

Die Wahrnehmung eines dünnen dunklen Bands auf der dunklen Seite einer Hell-Dunkel-Kante sowie eines dünnen hellen Bands auf der hellen Seite einer Hell-Dunkel-Kante.

macroorganizational module

Das Modul der Messung der Gesamtstruktur der Organisation; dazu gehören etwa die Anzahl der Hierarchieebenen und der Vorgesetzten/Untergebenen-Quotient.

Macula cribrosae

3 kleine Verdickungen in der Wand des Vestibulum labyrinthi durch die Fasern des N. vestibulocochlearis ziehen

Macula lutea

Neben der Sehnervpapille liegender gelblicher Netzhautfleck in dessen Mitte die Fovea centralis liegt

Macula staticae

Teil des Gleichgewichtsorgans im Vestibulum labyrinthi, bestehend aus Stütz- und Sinneszellen (Haarzellen)

Magenpouch

Künstlicher, verkleinerter Magen.

Magenresektion

Chirurgische Entfernung des Magens oder von Teilen des Magens.

Magnet-Resonanz-Tomografie (MRT) (auch Kernspin-Tomografie) (magnetic resonance imaging, MRI)

Computergesteuertes Abtastverfahren, das starke Magnetfelder und Impulse im Radiowellenbereich nutzt, um Bilder von Gehirn und Körperquerschnitten zu erzeugen.

Magnetenzephalografie

Messung des Magnetfeldes, das durch die Bewegung elektrischer Ladungen in den Nervenzellen erzeugt wird. Sie ermöglicht die Abbildung kortikaler Aktivitäten mit hoher zeitlicher und räumlicher Auflösung.

Magnetenzephalografie (MEG)

Methode, mit der geringe Magnetfeldänderungen innerhalb des Kopfes gemessen werden können. Diese Magnetfeldänderungen entstehen durch Aktivierung von Nervenzellen im Gehirn.

Magnetoenzephalografie (MEG; magnetoencephalo­graphy)

ein bildgebendes Verfahren, das Magnetfelder aus der natürlichen elektrischen Aktivität des Gehirns misst.

Magnetoenzephalographie

Aufzeichnung der Magnetfelder des lebenden Gehirns

Magnetresonanztomografie

Bildliche Darstellung (in Form von Grautönen) von unterschiedlichen Geweben und Funktionen von Geweben, besonders des Gehirns, unter Nutzung magnetischer Energie. Die funktionelle MRT entdeckt Felder mit hoher Sauerstoffaufnahme in aktiven Gehirnbereichen.

Magnetresonanztomografie

ein Verfahren, das mit Hilfe von Magnetfeldern und elektromagnetischen Wellen computergestützt Bilder von weichem Gewebe erstellt. MRT-Scans stellen die Strukturen innerhalb des Gehirns dar.

Magnetresonanztomografie

Hochauflösendes, bildgebendes Untersuchungsverfahren

Magnetresonanztomografie (magnetic resonance imaging, MRI)

Technik zur Untersuchung des Gehirns, die es ermöglicht, Bilder von Strukturen innerhalb des Gehirns zu erstellen.

Magnetresonanztomografie (MRT, auch Kernspintomo­grafie; magnetic resonance imaging oder MRI)

ein Verfahren, das mit Hilfe von Magnetfeldern und elek­tromagnetischen Wellen computergestützt Bilder von weichem Gewebe erstellt. MRT-Scans stellen die Struk­turen innerhalb des Gehirns dar.

Magnetresonanztomographie

Radiologische Technik, die das Körperinnere aufgrund der Wechselwirkung zwischen Radiowellen und einem starken Magnetfeld abbildet

Magnetresonanztomographie (MRT)

Bildgebendes Verfahren zum Sichtbarmachen unterschiedlicher Gehirnstrukturen, das auf Basis eines starken Magnetfeldes funktioniert.

Magnozelluläres System

Große retinale Ganglionzellen und Zellen im Nucleus (Corpus) geniculatum laterale, die ein gutes zeitliches und ein schlechtes räumliches Auflösevermögen besitzen. Diese Zellen haben keine unterschiedliche Empfindlichkeit für verschiedene Farben. Dieses System stellt in erster Linie den Eingang für den → dorsalen Pfad (Wo-System) dar.

Main Sequence (einer Sakkade)

Zusammenhang zwischen maximaler Geschwindigkeit und Dauer von der Amplitude einer Sakkade.

Mainstreaming

Gerbner unterscheidet in seinem Kultivierungsansatz zwei Prozessen der Kultivierung, dem „Mainstreaming“ und dem „Resonance“-Prozess. Man spricht von Mainstreaming, wenn das Fernsehen die Ansichten von abweichenden Gruppen in Richtung Mehrheitsmeinung anpasst, d.h. bei Wenigsehern liegen die Realitätsvorstellungen und Meinungen deutlich weiter auseinander als dies bei Vielsehern der Fall ist.

Major Depression

affektive Störung, bei der ein Mensch für 2 Wochen oder länger eine depressive Stimmung oder ein vermindertes Interesse oder nur wenig Freude an den meisten Aktivitäten zusammen mit 4 weiteren Symptomen verspürt, ohne dass Drogenkonsum oder andere medizinische Gründe vorliegen.

Major Depression (major depressive disorder)

affek­tive Störung, bei der ein Mensch für 2 Wochen 5 oder mehr Symptome zeigt, von denen mindestens eines von ihnen entweder (1) eine depressive Stimmung oder (2) ein Verlust von Interesse oder Freude ist, ohne dass Drogenkonsum oder andere medizinische Gründe vor­liegen.

Major Histocompatibility Complex (MHC) oder Haupthistokompatibilitätskomplex

Die Gene des MHC codieren die Proteine, die die immunologische Individualität des Menschen ausmachen und eine Unterscheidung von körpereigenen und körperfremden Zellen erlauben.

Makroanalyse

Die Makroanalyse analysiert Zusammenhänge zwischen Problembereichen und über Faktoren, die über verschiedene Problembereiche hinweg zur Aufrechterhaltung des unterwünschten Zustandes beitragen.

Makrophage

Einkerniges, phagozytosefähiges, bewegliches, weißes Blutkörperchen

Makrophagen

Einkernige Zellen des Immunsystems, die die Fähigkeit zur Zerstörung von Bakterien, Zelltrümmern und Fremdkörpern besitzen.

Makrosmatisch (macrosmatic)

Mit einem empfindlichen Geruchssinn ausgestattet – ein feiner Geruchssinn ist für viele Tiere überlebenswichtig. Lebewesen, die über einen feinen Geruchssinn verfügen, werden auch als Makrosmaten bezeichnet.

Makrostruktur der Tätigkeit

"Laut der Makrostruktur der Tätigkeiten bilden Tätigkeiten die hierarchisch am höchsten angesiedelte Analysekategorie. Sie werden durch Motive ausgelöst (z. B. das Motiv der Existenzsicherung bei Arbeitstätigkeiten) und anhand von Handlungen, Operationen und Bewegungen realisiert. Handlungen auf der nächst tiefer gelegenen Stufe verkörpern die einem bewussten Ziel untergeordneten Prozesse, die schließlich in Operationen umgesetzt werden. Operationen auf der dritten Analyseebene sind Verrichtungen, welche von den gegebenen Bedingungen abhängen und damit als unselbstständige Teilhandlungen zu verstehen sind. Auf unterster Ebene sind schließlich die Bewegungen als sichtbare und gleichzeitig kleinste Einheit der Tätigkeit zu betrachten."

Makrosystem

Im bioökologischen Modell der größere kulturelle und soziale Kontext, in den die anderen Systeme eingebettet sind.

Makrosystem

In der systemorientierten Theorie Bronfenbrenners werden hierunter die Gemeinsamkeiten und Ähnlichkeiten der untergeordneten Systeme einer Subkultur bzw. einer Kultur zusammengefasst, die als gemeinsame Einflüsse auf alle Mitglieder einer Kultur oder Subkultur wirken.

Makrosystem

Im bioökologischen Modell der größere kulturelle und soziale Kontext, in den die anderen Systeme eingebettet sind.

Makuladegeneration (macular degeneration)

Ein Krankheitsbild, das eine Degeneration der Makula auslöst. Die Makula ist ein Gebiet auf der Retina, das aus der Fovea und einem kleinen Bereich um die Fovea besteht.

Makulaorgan

Teil des Gleichgewichtsorgans im Vestibulum labyrinthi, bestehend aus Stütz- und Sinneszellen (Haarzellen)

Mamillarkörper

Kerngruppe des Hypothalamus

Mammografie

Röntgenuntersuchung zur Kontrastdarstellung der weiblichen Brust.

Management

Management bezeichnet Leitungsfunktionen in Organisationen ebenso wie summarisch die Personen, die diese Funktionen ausüben und entsprechende Kompetenzen benötigen. Zu den typischen Funktionen oder Aufgaben des Managements in Organisationen gehört die Planung, Organisation, Führung und Kontrolle (im Sinne von Erfolgskontrolle).

Management by Exception

Führungsstil, bei dem die Vorgesetzten ihre Mitarbeiter Routinetätigkeiten eigenverantwortlich und selbstständig ausführen lassen und eigene Entscheidungen für Ausnahmefälle vorbehalten.

Management by Objectives

Führungsstil, bei dem die Mitarbeiter durch spezifische Zielsetzung geführt werden.

Management by Objectives

"Führung durch Zielvereinbarung. Führungsinstrument, das in erster Linie der Leistungssicherung im Hinblick auf die Ziele der Organisation dient. Dabei werden mit jedem Mitarbeiter persönlich zu erreichende Ziele definiert, die schließlich in der Summe zum Unternehmenserfolg führen sollen."

Management der Gruppenleistung

Ist die Summe der Aktivitäten, die darauf abzielen, die gruppenspezifische Komponente der Gruppenleistung zu maximieren (bzw. zu verbessern).

Management der Gruppenleistung (group performance management)

Die Summe der Aktivitäten, die darauf abzielen, die gruppenspezifische Komponente der Gruppenleistung zu maximieren (bzw. zu verbessern).

Management und Bildungsmanagement

Management wird in diesem Lehrbuch verstanden als „ein System von Aufgaben, die sich […] als Gestalten, Lenken (Steuern) und Weiterentwickeln zweckorientierter soziotechnischer Organisationen zusammenfassen lassen“ (Dubs et al. 2004, S. 70). Dabei betont das Konzept der soziotechnischen Organisation die Notwendigkeit, Menschen und Technologien zu organisieren und ihren Zusammenschluss so zu strukturieren, dass ein spezifisches Ergebnis produziert wird (vgl. Sydow 1985). Bildungsmanagement bezeichnet die Gestaltung, Steuerung und Entwicklung von soziotechnischen Systemen, die dem Zweck der (Aus-, Fort- und Weiter-)Bildung von Menschen mit dem Ziel der Urteils- und Handlungsfähigkeit dienen (vgl. Müller 2007).

managerial grid

Führungsgitter (managerial grid), mit dem in einem Trainingsprogramm die Führungskräfte in eher Aufgaben- bzw. Mitarbeiterorientierung eingeteilt werden. Je nach Position kann dann durch entsprechendes Training gezielt zu einer stärkeren Aufgaben- bzw. Mitarbeiterorientierung verholfen werden.

Mandelkern

siehe: Amygdala

Mandelkern

Der Mandelkern wird auch Amygdala genannt und findet sich jeweils im Temporallappen der beiden Hemisphären. Er ist ein Teil des limbischen Systems und ist in zentraler Weise mit dem emotionalen Erleben assoziiert, d.h. mit der emotionalen Bewertung oder der Wiedererkennung von emotionalen Hinweisreizen.

Mangelbedürfnis

Istwert weicht im Regelkreismodell der Motivation nur sporadisch vom Sollwert ab.

Mangelbedürfnis (deficiency need)

Istwert weicht im Regelkreismodell der Motivation nur sporadisch vom Sollwert ab

Mangelmotivationen

Sie veranlassen uns, unser physisches oder psychisches Gleichgewicht wiederherzustellen.

Manie

affektive Störung, die durch einen hyperaktiven, überaus optimistischen Zustand charakterisiert ist.

Manie (mania)

hyperaktiver, überaus optimistischer Zustand, der insbesondere durch mangelndes Urteils­vermögen charakterisiert ist.

Manifeste Variable

Tatsächliche gemessene Variablen, oft auch als „Indikator“ (engl. indicator) bezeichnet

Manifeste Variablen

Variablen, die man direkt messen kann, heißen manifeste Variablen (z. B. Alter, Geschlecht).

manifeste Variablen

Bei den manifesten Variablen handelt es sich im Kontext der IRT um das beobachtbare Antwortverhalten auf verschiedene Testitems.

Manifeste Variablen

Variablen zur Erfassung des beobachtbaren Antwortverhaltens mit verschiedenen Items, die Indikatoren für die latente Dimensionen darstellen.

Manifeste Variablen

Variablen zur Erfassung des beobachtbaren Antwortverhaltens mit verschiedenen Items, die Indikatoren für die latenten Dimensionen darstellen.

Manifester Trauminhalt

nach Freud die erinnerte Handlung eines Traums (im Unterschied zu seinem latenten Inhalt).

Manifester Trauminhalt (manifest content)

nach Freud die erinnerte Handlung eines Traums (im Unterschied zu seinem latenten Inhalt).

Manifestes Merkmal bzw. manifeste Variable

Bei einem manifesten Merkmal bzw. einer manifesten Variable („manifest variable“, „observable variable“) sind die Ausprägungen direkt beobachtbar bzw. leicht feststellbar und die theoretische Bedeutung gilt als eindeutig und bekannt.

Manifestes Merkmal bzw. manifeste Variable

Bei einem manifesten Merkmal bzw. einer manifesten Variable („manifest variable“, „observable variable“) sind die Ausprägungen direkt beobachtbar bzw. leicht feststellbar und die theoretische Bedeutung gilt als eindeutig und bekannt.

manifestes Motiv

verbalisiertes Motiv

manifestes Motiv (explicit motive)

verbalisiertes Motiv

Manipulation

Manipulation besteht, wenn folgende Kriterien einer Kommunikation erfüllt sind: 1) Der Sender beeinflusst den Empfänger bewusst. 2) Der Sender nimmt keine Rücksicht auf mögliche Nachteile für den Empfänger. 3) Der Sender verfolgt damit den eigenen Vorteil. 4) Der Sender verwendet dabei nicht oder kaum zu durchschauende Techniken und lässt dem Empfänger damit das Gefühl der freien Entscheidung.

Manipulation

Unter einer Manipulation wird eine mit Täuschungsabsicht verbundene, intentionale Veränderung von Informationen durch Auswahl, Zusätze oder Auslassungen verstanden.

Manipulationsüberprüfung

Ein Maß dafür, ob die unabhängige Variable erfolgreich implementiert wurde.

Manipulationsüberprüfung (manipulation check)

Ein Maß dafür, wie erfolgreich die unabhängige Variable implementiert wurde.

Manische Episode

Abgrenzbare Periode mit abnorm und anhaltender euphorischer oder reizbarer Stimmung sowie übersteigertem Selbstwert oder Größenideen, vermindertem Schlafbedürfnis, vermehrtem Rededrang, erhöhter Ablenkbarkeit, Gedankenrasen, Ideenflucht, psychomotorischer Unruhe oder Beschäftigung mit angenehmen Aktivitäten, die mit hoher Wahrscheinlichkeit negative Konsequenzen nach sich ziehen. Syndrom, das im Rahmen der bipolaren affektiven Störung (Typ I) auftritt.

Manische Episode

Situationsinadäquat gehobene Stimmung, die zwischen sorgloser Heiterkeit und quasi unkontrollierbarer Erregung schwankt. Die euphorische Stimmung wird dabei von vermehrtem Antrieb, Rededrang, übertriebenem Optimismus und ähnlichen Symptomen begleitet. Episode dauert mindestens eine Woche an und ist schwer genug, um die berufliche und soziale Funktionsfähigkeit mehr oder minder vollständig zu unterbrechen.

Manische Episode

Abgrenzbare Periode mit abnorm und anhaltender euphorischer oder reizbarer Stimmung sowie übersteigertem Selbstwert oder Größenideen, vermindertem Schlafbedürfnis, vermehrtem Rededrang, erhöhter Ablenkbarkeit, Gedankenrasen, Ideenflucht, psychomotorischer Unruhe oder Beschäftigung mit angenehmen Aktivitäten, die mit hoher Wahrscheinlichkeit negative Konsequenzen nach sich ziehen. Syndrom, das im Rahmen der bipolaren affektiven Störung (Typ I) auftritt.

Mann-Whitney-U-Test

Verteilungsfreier Signifikanztest für den Vergleich zweier unabhängiger Stichproben auf der Basis rangskalierter Daten

Mannheimer Test zur Erfassung des physikalisch-technischen Problemlösens (MTP)

Ein Test zum technischen Verständnis. Der MTP (Conrad et al., 1980) erfasst damit einen Aspekt der kristallisierten Intelligenz.

Manning-Kriterien

Diagnostische Kriterien zur positiven Diagnose des Reizdarmsyndroms.

Manometrie, anorektale

Druckmessung des Enddarms und der Verschlussmuskulatur.

MAO-A-Gen

Gen auf dem X-Chromosom, das in der Normalvariante durch das Enzym Monoaminoxidase A Überschüsse an Neurotransmittern reduziert

MAOA-Gen (MAOA gene)

Gen auf dem X-Chromosom, das in der Normalvariante durch das Enzym Monoaminoxidase A Überschüsse an Neurotransmittern reduziert

Marburger Modell

In der Diagnostikausbildung am Fachbereich Psychologie der Universität Marburg hat sich ein Modell zur Erläuterung von normbasierten Testergebnissen bewährt. Zur Klassifikation der Ausprägung eines Merkmals werden fünf Bereiche unterschieden: sehr niedrig – niedrig – durchschnittlich – hoch – sehr hoch. Der mittlere Bereich (»durchschnittlich«) umfasst den Mittelwert +/– eine halbe (!) Standardabweichung, bei Standardwerten also den Bereich von 95–105. Damit werden 38 Prozent der Personen als durchschnittlich klassifiziert. Die weiteren Bereiche umfassen jeweils eine ganze Standardabweichung (z. B. hoch = 106–115). Die Merkmalsausprägung kann auf einer fünfstufigen Skala visualisiert werden, was insbesondere bei mehrdimensionalen Verfahren angebracht ist. Die Konfidenzintervalle werden ebenfalls visualisiert. Bei der Verbalisierung wird immer Bezug auf die herangezogene Referenzgruppe genommen.

Marburger Modell (Marburg conventions to evaluate indivdual test scores)

Das Modell dient zur Verbalisierung von normbasierten Testergebnissen. Die Ausprägung eines Merkmals wird einheitlich benannt. Die zugehörigen Bereich in der Normalverteilung sind: »durchschnittlich« = Mittelwert +/– je eine halbe (!) Standardabweichung (bei Standardwerten SW also 95 - 105), »hoch« = 1 Standardabweichung darüber (SW 106 - 115), »sehr hoch« = eine weitere Standardabweichung darüber, nach oben aber offen (SW > 115), »niedrig« und »sehr niedrig« analog nach unten (SW= 94 - 85 bzw. SW < 85). Bei der Verbalisierung wird immer Bezug auf die herangezogene Referenzgruppe genommen. Für Konfidenzintervalle werden die gleichen Begriffen verwendet.

Markenarchitektur

Die Anordnung und Verbindung von Marken in einem Unternehmen wird als Markenarchitektur bezeichnet. Unternehmen können Marken isoliert (Einzelmarkenstrategien) oder aber in verschiedener Art und Weise miteinander verbunden führen. So ist es beispielsweise möglich, unter einer Dachmarke verschiedene Submarken zu führen.

Markenbekanntheit

Die Anzahl von Personen, die eine Marke kennen, wird als Markenbekanntheit bezeichnet. Es wird in der Marktforschung unterschieden, ob die Markenbekanntheit gestützt (Kennen Sie die Marke XY? – ja/nein) oder ungestützt (Welche Marken im Bereich XY kennen Sie?) erfasst wird.

Markenerweiterung

Die Erweiterung einer Marke in eine neue Produktkategorie wird als Markenerweiterung bezeichnet (z. B. von Porsche Automobilen zu Porsche Sonnenbrillen).

Markenidentität

Die Gesamtheit der wesensprägenden Eigenschaften einer Marke, die diese unverwechselbar machen, wird als Markenidentität bezeichnet. Die Markenidentität ist ein Konzept der Markenführung.

Markenimage

Die Wahrnehmung einer Marke durch die Verbraucher. Das Markenimage entspricht im Gedächtnis repräsentierten Assoziationen und Wissensstrukturen.

Marker, somatischer

Spezifisches motorisches, hormonelles oder vegetatives Reaktionsmuster auf bestimmte Gefühle, welches zur Identifikation des Gefühls im ZNS führt

Market Research Online Community (MROC)

Zu Marktforschungszwecken erschaffene, geschlossene Online Community. In MROCs untersuchen Marktforscher mit ausgewählten Versuchspersonen spezifische Fragestellungen unter Verwendung vielfältiger Methoden.

Marketing-Mix

Oberbegriff für die unterschiedlichen Instrumente, mit denen ein Unternehmen den Absatz seiner Produkte beeinflussen kann. Unterschieden werden in der Betriebswirtschaftslehre vier Maßnahmenbereiche: Maßnahmen am Produkt, am Preis, bei der Kommunikation (Werbung, PR etc.) oder beim Vertrieb.

Marketingmix

Unter dem Begriff „Marketingmix“ fasst man die verschiedenen Tätigkeitsfelder des Marketings zusammen. Mit der Bezeichnung „Mix“ soll dabei angedeutet werden, dass das Marketing auf das Zusammenspiel dieser Felder ausgerichtet und somit keine auf ein Gebiet allein beschränkte Tätigkeit ist. Üblicherweise unterscheidet man vier Elemente des Marketingmix: Produktpolitik, Preis- und Konditionenpolitik, Vertriebspolitik, Kommunikationspolitik.

Markscheide

siehe: Myelinschicht

Markt

Die Schnittstellen von Organisationen zur Umwelt sind insbesondere über Austausch- und Marktbeziehungen definiert. Der Markt stellt den ökonomischen Ort des Tauschs bezüglich bestimmter Güter unter dem Aspekt der Preisbildung und unter Berücksichtigung von Bedingungen der Angebots- und Nachfrageregelung dar. Der Austausch zwischen Organisationen und ihrer Umwelt findet dabei insbesondere im Rahmen von Verkäufer-Käufer- bzw. Kundenbeziehungen statt.

Marktforschung

Die systematische Sammlung, Analyse und Interpretation von Informationen, die sich im weitesten Sinne auf die Einstellungen und das Verhalten von Konsumenten beziehen, um so die Wahrscheinlichkeit eines zielgerichteten und effektiven Agierens am Markt zu erhöhen.

Marktüberzeugung

"Übergeordnete marktbezogene Einstellungen, die spezifischere Einstellungen, z. B. gegenüber einzelnen Marken, überlagern können. Z. B. «Bio-Produkte sind gesünder»."

Maschinenmodell

Meta-Modell, bei dem der Mensch als Maschine begriffen wird, die passiv oder reaktiv ist

Maskierung

Die Maskierung ist die Abschwächung eines wahrgenommenen Reizes durch vorangehende oder nachfolgende Reize.

Maskierung (Hören)

Ein Schallsignal setzt die Wahrnehmbarkeit eines anderen simultan oder danach auftretenden Schallsignals herab.

Maskierung (masking)

Unterdrückung der Wahrnehmung eines Reizes (z. B. visuell, auditorisch) durch einen zusätzlich kurz vor und/oder danach dargebotenen Reiz (den Maskierungsreiz) (s. Auch Rückwärtsmaskierung).

Maskierung, visuelle

Experimentelles Verfahren zur Minderung der Sichtbarkeit von visuellen Testreizen

Maskierungsreiz, visueller (visual masking stimulus)

Ein visuelles Reizmuster, das die Fähigkeit von Versuchspersonen zur Wahrnehmung anderer visueller Stimuli verschlechtert, wenn es unmittelbar im Anschluss daran dargeboten wird. Diese Darbietung beendet die Persistenz des Sehens und begrenzt somit die effektive Darbietungsdauer des Stimulus.

Maslow

Die Bedürfnishierarchie von Maslow unterscheidet fünf aufeinander aufbauende Grundbedürfnisse.

Maslow-Pyramide

"Verbreitetes, aber überholtes Modell der menschlichen Motivstruktur, das eine Hierarchie der Motive postuliert. Danach müssen zunächst die tieferliegenden Motive befriedigt werden, bevor die höherliegenden aktiv werden können."

Maßregel

Gerichtliche Unterbringung und Behandlung psychisch kranker Straftäter

Masse

Große Ansammlung von Menschen, die eine geringe Strukturierung (→Gruppenstruktur) aufweist und sich von einer →Gruppe im engeren Sinn dadurch unterscheidet, dass die anwesenden Personen nicht alle wechselseitig miteinander interagieren.

Masse

Große Ansammlung von Menschen, die eine geringe Strukturierung aufweist und sich von einer Gruppe im engeren Sinn dadurch unterscheidet, dass die anwesenden Personen nicht alle wechselseitig miteinander interagieren.

Massengeist

Phänomen, das gemäß der Auffassung von Le Bon innerhalb einer Masse auftreten kann. Demnach schwinden innerhalb einer Masse die persönlichen Züge der Individuen und es werden andere Ziele verfolgt, als die einzelnen Individuen außerhalb des Massenkontextes verfolgen würden.

Massenkommunikation

Kommunikation mit öffentlicher Informationsvermittlung und potenziell unbegrenzter Zahl empfangender Personen. Die wichtigsten Bestimmungspunkte von Massenkommunikation sind in Anlehnung an Maletzke (1972): 1) Aussagen sind meist öffentlich; 2) meist dienen Medien als Mittel zur Verbreitung der Botschaft; 3) die Verbreitung erfolgt meist indirekt; 4) es handelt sich meist um eine einseitige Kommunikation und 5) die Empfangenden werden als disperses Publikum verstanden. Dispers bezeichnet hierbei den Umstand, dass sich die Empfangenden in der Regel nicht untereinander kennen, dass sie keine Beziehungen zueinander haben. Die Empfangenden bilden einen großen Personenkreis, der weder in sich homogen noch genau definierbar ist. Massenkommunikation kann in direkte Massenkommunikation ohne Einsatz von Medien und medienvermittelte Massenkommunikation mit Einsatz von Medien unterteilt werden.

Massenkommunikation

Die klassische Definition nach Maletzke (1972, S.1514) beschreibt dadurch eine Form der Kommunikation „bei der Aussagen öffentlich (also ohne begrenzte und personell definierte Empfängerschaft), durch technische Verbreitungsmittel (Medien), indirekt (also bei räumlicher oder zeitlicher oder raumzeitlicher Distanz der Kommunikationspartner) und einseitig (also ohne Rollenwechsel zwischen Aussagenden und Aufnehmenden) an ein disperses Publikum […] gegeben werden“.

Massenkommunikation

Kommunikation mit öffentlicher Informationsvermittlung und potenziell unbegrenzter Zahl empfangender Personen. Die wichtigsten Bestimmungspunkte von Massenkommunikation sind in Anlehnung an Maletzke (1972): 1) Aussagen sind meist öffentlich; 2) meist dienen Medien als Mittel zur Verbreitung der Botschaft; 3) die Verbreitung erfolgt meist indirekt; 4) es handelt sich meist um eine einseitige Kommunikation und 5) die Empfangenden werden als disperses Publikum verstanden. Dispers bezeichnet hierbei den Umstand, dass sich die Empfangenden in der Regel nicht untereinander kennen, dass sie keine Beziehungen zueinander haben. Die Empfangenden bilden einen großen Personenkreis, der weder in sich homogen noch genau definierbar ist. Massenkommunikation kann in direkte Massenkommunikation ohne Einsatz von Medien und medienvermittelte Massenkommunikation mit Einsatz von Medien unterteilt werden.

Matched Samples

Strategie zur Erhöhung der internen Validität bei quasi-experimentellen Untersuchungen mit kleinen Gruppen. Zur Erstellung von Matched Samples wird die Gesamtmenge der Untersuchungsobjekte hinsichtlich bestimmter Merkmale in möglichst ähnliche Paare gruppiert. Die beiden Untersuchungsgruppen werden anschließend so zusammengestellt, dass jeweils in Paarling zufällig der einen Gruppe, der andere Paarling der anderen Gruppe zugeordnet wird. Man beachte, dass Matched Samples Beobachtungspaaren führen, die auch mit entsprechenden Signifikanztests (z.B. t-Test für Beobachtungspaare) auszuwerten sind

Matching

Unter Matching versteht man das künstliche Parallelisieren von Gruppen für eine hypothesentestende Untersuchung. Matching ist vor allem bei kleinen Stichproben angezeigt, um sicherzustellen, daß sich die Gruppen nicht in einem einflußreichen, aber für die Untersuchung irrelelvanten Merkmal unterscheiden. Wenn man zum Beispiel weiß daß Intelligenz die Meßergebnisse beeinflußt, gleichzeitig aber die Untersuchung keine Intelligenzunterschiede im Blick hat, kann man den Einfluß der Intelligenz dadurch gering halten, daß man die Intelligenzwerte aller möglichen Probanden in eine Rangreihe bringt und danach dafür sorgt, daß benachbarte Rangplätze (also 1 und 2 oder 3 und 4) paarweise per Zufall der Experimental- und Kontrollgruppe zugewiesen werden.

Matching

Unter Matching versteht man das künstliche Parallelisieren von Gruppen für eine hypothesentestende Untersuchung. Matching ist vor allem bei kleinen Stichproben angezeigt, um sicherzustellen, dass sich die Gruppen nicht in einem einflussreichen, aber für die Untersuchung irrelelvanten Merkmal unterscheiden. Wenn man zum Beispiel weiß, dass Intelligenz die Messergebnisse beeinflusst, gleichzeitig aber die Untersuchung keine Intelligenzunterschiede im Blick hat, kann man den Einfluss der Intelligenz dadurch gering halten, dass man die Intelligenzwerte aller möglichen Probanden in eine Rangreihe bringt, und danach dafür sorgt, dass benachbarte Rangplätze (also 1 und 2 oder 3 und 4) paarweise per Zufall der Experimental- und Kontrollgruppe zugewiesen werden.

Mathematische Gleichheit

Das Konzept des Gleichheitszeichens besagt, dass auf beiden Seiten einer Gleichung die gleichen Gesamtwerte stehen.

Mathematische Gleichheit

Das Konzept des Gleichheitszeichens besagt, dass auf beiden Seiten einer Gleichung die gleichen Gesamtwerte stehen.

Matrix, extrazelluläre

Außerhalb der Zellen befindliche Matrix, wird bei Tumorprogression umgebaut und degradiert; im Knochen v.a. aus Kollagen (Eiweiß) bestehend

Matrix-Paradigma (Psychotherapieforschung)

Um die Wirkung von Psychotherapie differenziert zu erfassen, bedarf es einer multidimensionalen Matrix (Behandlungsverfahren x Therapeut x Klient x Problem x Setting). Das Problem in diesem Matrix-Ansatz stellt allerdings die ausreichende Besetzung der einzelnen Zellen dar. Würde man z.B. jede Dimension mit 10 Varianten (also 10 Verfahren, 10 Klienten etc.) besetzen wollen, würde man eine Matrix von 10.000 Zellen generieren.

Matrixorganisation

Bei einer Matrixorganisation werden die Funktionen einer Organisation mit den Produktsparten vernetzt. Jeder Geschäftsbereich nutzt die gleichen Funktionsabteilungen. Eine Matrixorganisation entsteht, wenn eine funktionale Organisation mit einer Objektorganisation überlagert wird. Die Matrixorganisation soll auf diese Weise die Vorteile der funktionalen und der Objektorganisation vereinen

Matrizen

Matrizen sind Tabellen, die Text enthalten. Sie eignen sich zur zusammenfassenden Darstellung verbaler Daten.

Matrizen

Matrizen sind Tabellen, die Text enthalten. Sie eignen sich zur zusammenfassenden Darstellung verbaler Daten.

Mauchly-Test auf Sphärizität

Statistischer Test. Relevant bei der Varianzanalyse mit Messwiederholung. Die Nullhypothese entspricht der Zirkularitätsannahme: Alle Varianzen der Differenzen zwischen den Faktorstufen sind gleich

Mauchly-Test auf Sphärizität

Statistischer Test. Relevant bei der Varianzanalyse mit Messwiederholung. Die Nullhypothese entspricht der Zirkularitätsannahme: Alle Varianzen der Differenzen zwischen den Faktorstufen sind gleich

Max-Kon-Min-Prinzip

Besagt, dass sich die Gesamtvarianz der abhängigen Variable aus der Primär- und Fehlervarianz zusammensetzt. Die Fehlervarianz kann in Sekundärvarianz und Zufallsfehler unterteilt werden.

Maximum Likelihood Schätzung (MLE)

Eine statistisch optimale Schätzung aufgrund mehrerer Informationsquellen. Durch MLE wird das Rauschen auf der resultierenden Schätzung minimiert. Damit MLE berechnet werden kann, müssen die Teilschätzungen einer Gauß’schen Normalverteilung folgen und die Parameter (Mittelwert und Streuung) der Gaußkurve müssen bekannt sein. Solche Modelle können oft das menschliche Verhalten in der → multimodalen Integration vorhersagen.

Maximum-Likelihood-Methode

Methode, nach der Populationsparameter so geschätzt werden, dass die Wahrscheinlichkeit bzw. Likelihood des Auftretens der beobachteten Daten maximiert wird

Maximum-Likelihood-Schätzung

Eine Maximum-Likelihood- (ML-)Schätzung in Strukturgleichungsmodellen erfolgt so, dass bei Gültigkeit der – von den Parametern abhängigen – modelltheoretischen Kovarianzmatrix in der Population die Likelihood (Plausibilität, „Wahrscheinlichkeit“) maximal wird, in einer Stichprobe die gegebene empirische Kovarianzmatrix vorzufinden.

Maximum-Likelihood-Schätzung

Eine Maximum-Likelihood-(ML-)Schätzung in Strukturgleichungsmodellen erfolgt so, dass bei Gültigkeit der – von den Parametern abhängigen – modelltheoretischen Kovarianzmatrix in der Population die Likelihood (Plausibilität, „Wahrscheinlichkeit“) maximal wird, in einer Stichprobe die gegebene empirische Kovarianzmatrix vorzufinden.

McDonalds Omega

Reliabilitätsmaß, dessen Berechnung £-Kongenerität von eindimensionalen Items voraussetzt.

McGurk-Effekt

Beschreibt den Effekt, dass zwei widersprüchliche Informationen, die unterschiedlichen sensorischen Modalitäten (z.B. Hören und Sehen) dargeboten werden, zu einer dritten integriert werden.

McGurk-Effekt

Einfluss visueller Information auf akustische Sprachwahrnehmung.

McGurk-Effekt

Integration von inkongruenter akustischer und visueller Information zu einer neuen auditiven Empfindung

McGurk-Effekt (McGurk effect)

Siehe audiovisuelle Sprachwahrnehmung.

McGurk-Effekt (McGurk effect)

Intersensorische Beeinflussung, bei der die gesehenen Mundbewegungen beim Aussprechen einer Silbe (z. B. /ga-ga/), die auditive Verarbeitung einer akustisch präsentierten zweiten Silbe (z. B. /ba-ba/) verändern. Gehört wird dann eine dritte Silbe (im Beispiel /da-da/). Der McGurk-Effekt zeigt, dass bei der Sprachwahrnehmung visuelle mit auditiver Information integriert wird.

McNemar-Test

χ2-Methode zur Signifikanzprüfung der Häufigkeiten eines dichotomen Merkmals, das bei derselben Stichprobe zu zwei Zeitpunkten erhoben wurde (vorher – nachher)

MDMA

siehe: Ecstasy

Me-Too-Strategie

"Positionierungsstrategie mit dem Ziel, mit Nachahmerprodukten die Kosten für die eigene Produktentwicklung einzusparen."

Means-End-Kette

"Beschreibt den Zusammenhang von Produkteigenschaften, dem daraus entstehenden Nutzen und den Zielen und Werten, die hinter dem Konsum des Produktes stehen."

Mechanorezeptor

Rezeptor, der auf mechanische Reize (Druck, Berührung, Vibration) reagiert

Mechanorezeptor (mechanoreceptor)

Ein Rezeptor, der auf mechanische Stimulation der Haut antwortet, beispielsweise auf Druck, Dehnung und Vibrationen.

Mechanorezeptoren

Mechanorezeptoren befinden sich in der Haut und sind für die Tastwahrnehmung zuständig.

Media-Richness-Theorie

"Die Media-Richness-Theorie unterscheidet zwischen ""ärmeren"" (z. B. Brief, E-Mail) und ""reichhaltigeren"" Medien (z. B. Videokonferenz oder Face-to-Face-Kommunikation). Die Theorie sagt vorher, dass bei mehrdeutigen Aufgaben eine Benutzung von Medien mit hoher Reichhaltigkeit günstiger und leistungsförderlicher ist als die Nutzung von Medien mit geringer Reichhaltigkeit."

Media-Selektion

Media-Selektion umfasst die Auswahl des Werbemediums (Radio, Fernsehen, Zeitschrift etc.), des spezifischen Medienproduktes (TV-Programm, Zeitschriften- oder Zeitungstitel) und der genauen Werbeplatzierung (bestimmte Werbeblöcke oder Anzeigenseiten).

Mediale Zeichenkompetenz

"Mediale Zeichenkompetenz bezeichnet die Fähigkeit die Zeichensysteme der unterschiedlichen Medien (z.B. Schnittkonventionen bei Film/Fernsehen; Piktogramme auf den Benutzungsoberflächen von Computern) zu verstehen. Sie ist eine Voraussetzung dafür, dass die mit den entsprechenden Medien transportierten Inhalte verstehbar sind und dass mit diesen Medien gelernt werden kann. Die wichtigsten Entwicklungsschritte in diesem Bereich finden von der frühen Kindheit bis ins Grundschulalter statt."

Medialität

Art und Weise, mit der eine Information repräsentiert wird (z. B. als gedruckter Text, Audiofile, Bild, Film etc.).

Medialität (mediality)

Art und Weise, mit der eine Information repräsentiert wird (z. B. als gedruckter Text, Audiofile, Bild, Film etc.).

Median

der mittlere Wert in einer Verteilung. eine Hälfte der Werte liegt unterhalb, die andere Hälfte oberhalb des Medianwertes.

Median

Derjenige Wert einer Verteilung, der die Gesamtzahl der Fälle halbiert, sodass 50% aller Werte unter dem Median und 50% aller Fälle über ihm liegen

Median

Der Median bezeichnet denjenigen Wert, unterhalb dessen 50 Prozent aller (ranggeordneten) Werte liegen, er kann ab Ordinalskalenniveau informativ sein.

Median (Md)

Der Median ist ein Maß zur Beschreibung der Lage einer Verteilung. Er ergibt sich, wenn man alle Werte einer Verteilung der Größe nach aufschreibt und den Wert sucht, der genau in der Mitte steht. Liegt die Mitte zwischen zwei Werten, so wird von diesen beiden Werten der Mittelwert gebildet.

Median (median)

der mittlere Wert in einer Verteilung; eine Hälfte der Werte liegt unterhalb, die andere Hälfte oberhalb des Medianwertes.

Median-Split

statistisch: Teilung einer Stichprobe nach der unteren/ oberen Hälfte einer Verteilung

Median-Split (median split)

statistisch: Teilung einer Stichprobe nach der unteren/ oberen Hälfte einer Verteilung

Mediation

"Mediation ist begleitete Konfliktlösung, typischerweise durch eine neutrale, oftmals speziell geschulte Person, mit dem Ziel, die Kommunikationsfähigkeit zwischen den Konfliktparteien wiederherzustellen. Dabei wird den tieferliegenden Gründen eines Konflikts Beachtung geschenkt."

Mediationsanalyse

Prüfung, ob die Korrelation zwischen zwei Variablen durch eine dritte Variable (Mediator) vermittelt wird

Mediationsanalyse (mediation analysis)

Prüfung, ob die Korrelation zwischen zwei Variablen durch eine dritte Variable (Mediator) vermittelt wird

Mediator

Faktor, der den Effekt einer unabhängigen Variable auf eine abhängige Variable teilweise oder vollständig vermittelt.

Mediator

Körpereigene Substanzen, die im Körper biochemische oder physiologische Reaktionen hervorrufen; z.B. Neurotransmitter, biogene Amine

Mediator (mediator variable)

Mediatorvariablen vermitteln den Einfluss einer Variablen auf eine andere Variable. Beispielsweise mediieren unterschiedliche Freizeitinteressen die Effekte des Geschlechts auf die Lesekompetenz.

Mediatoranalysen

Hier wird überprüft, ob Alterseffekte in komplexen Aufgaben durch Alterseffekte in basalen Aufgaben oder neurophysiologischen Parametern erklärt werden können.

Mediatorvariable

Eine Variable, die den Zusammenhang zwischen zwei anderen Variablen vermittelt (mediiert).

Mediatorvariable

Variable, die zwischen der Assoziation von zwei anderen Variablen liegt und diese Assoziation zumindest teilweise erklärt

Mediatorvariable

"Eine Mediatorvariable ist ursächlich für die Verknüpfung einer Bedingung und deren Wirkung. Beispielsweise bewirkt die Bedingung ""spezifische, schwierige, aber erreichbare Ziele"" eine Erhöhung der Arbeitsleistung, weil ein solches Ziel u. a. zu einer Anstrengungssteigerung führt. Die Anstrengungssteigerung verknüpft hier also eine Bedingung und deren Wirkung."

Mediatorvariable

Vermittelt den Einfluss der unabhängigen Variablen auf die abhängige Variable. Entfällt die Mediatorvariable, besteht kein Zusammenhang mehr zwischen UV und AV.

Mediatorvariable

Eine Mediatorvariable (Z) ist eine Drittvariable, von der angenommen wird, dass sie den Zusammenhang (Effekt) zwischen einer Variable (X) und einer Variable (Y) vermittelt.

Mediatorvariable

statistisch: Variable, die den Zusammenhang zweier anderer Variablen (teilweise) erklärt

Mediatorvariable (mediating variable)

Eine Variable, die den Zusammenhang zwischen zwei anderen Variablen vermittelt (mediiert).

Mediatorvariable (mediator variable)

statistisch: Variable, die den Zusammenhang zweier anderer Variablen (teilweise) erklärt

Medien

Vermittler von Zeichen (z. B. Sprachlaute, Buchstaben, Bilder) zwischen Subjekten und/oder Objekten mit dem Ziel der Informationsübertragung.

Medien

Mittel der interpersonalen Kommunikation. Umgangssprachlich ist der Begriff vor allem mit Massen-Medien wie Zeitung, Zeitschrift, Hörfunk und Fernsehen verbunden. Weitere Definitionen bezeichnen Medien als Träger von Informationen, als Informationsvermittler zwischen Quelle und Empfänger oder als institutionalisierte Kommunikationskanäle.

Medien (media)

Vermittler von Zeichen (z. B. Sprachlaute, Buchstaben, Bilder) zwischen Subjekten und/oder Objekten mit dem Ziel der Informationsübertragung.

Medienbranche

Unter einer Medienbranche sind alle Unternehmen zu verstehen, deren wirtschaftliche Hauptaktivität darin besteht, mithilfe ähnlicher Produktionstechniken die gleichen Medienprodukte zu produzieren.

Mediendeterminismus

Mediendeterminismus geht (im Unterschied zu einer medienmarginalistischen Position) davon aus, dass Medien die Strukturen menschlicher Kommunikation, Kognition und Interaktion vollständig bestimmen (vgl. z. B. McLuhan).

Medienethik

Bereichsethik oder Form angewandter Ethik die sich aus ethischer Perspektive mit der Produktion, Distribution und Nutzung von Medieninhalten auseinandersetzt. Die Disziplin der Medienethik wird zur Sensibilisierung und Verantwortungszuschreibung herangezogen, um Defizite im Bereich der Medienangebote, der Mediennutzung sowie der Programminhalte aufzuzeigen. Sie bietet alternative Handlungskonzepte an, anhand derer die Qualität und moralische Angemessenheit medialen Handelns bewertet werden können.

Mediengewalt-Aggressions-Beziehung

Hypothese, dass der Konsum von Mediengewalt die Aggressionsbereitschaft erhöht.

Mediengewalt-Aggressions-Beziehung (media violenceaggression link)

Hypothese, dass der Konsum von Mediengewalt die Aggressionsbereitschaft erhöht.

Medienkompetenz

Bezeichnung für die Gesamtheit der Kenntnisse und Fähigkeiten, mit Medien adäquat umzugehen. Unterschieden werden beispielsweise technische, soziale, kulturelle und reflexive Teilkompetenzen. Medienkompetenz wird im Rahmen der Mediensozialisation erworben.

Medienkonzeption/-design

Praxis und Wissenschaft des Entwerfens von Medienangeboten, insbesondere im Bereich der digitalen Medien (z.B. Konzeption von E-Learning-Angeboten, Computerspiel-Design, Webdesign).

Medienmarginalismus

Medienmarginalismus kennzeichnet eine Position, die den Medien nur eine sekundäre Transportfunktion für Inhalte zuschreibt, die von den Medien selbst unbeeinflusst bleiben.

Medienmarkt

Unter Medienmarkt werden alle Verkaufstransaktionen zwischen Anbietern und Nachfragern, die Medienprodukte betreffen verstanden.

Medienökologie

Betrachtet den Menschen als Mitgestalter von Medien und medialen Umwelten und sucht normativ nach menschenfreundlicher Gestaltung (z.B. Anpassung der Medienausstattung von Flughäfen an die Bedürfnisse von Geschäftsreisenden, kontaktförderliche Gestaltung von Online-Dating-Plattformen).

Medienpädagogik

Disziplin an der Schnittstelle von Erziehungs- und Kommunikationswissenschaft, welche sich mit den Möglichkeiten und Grenzen befasst, die Medienkompetenz von Heranwachsenden zu fördern.

Medienprodukte

Medienprodukte sind alle informierenden und unterhaltenden Inhalte (Botschaften, Mitteilungen), die über einen technischen Verbreitungsweg (Medium) einer prinzipiell unbegrenzten und unbekannten Zahl von Mediennutzern (Rezipienten) angeboten werden.

Medienselbstkontrolle

Freiwillige Form der Selbstkontrolle von innen, die Regeln und Verfahrungsweisen im Umgang mit Medienangeboten festlegt und  Verstöße sanktioniert. Als Beispiele dienen  u.a. der Deutsche Presserat und der Deutsche Werberat.

Mediensozialisation

Aktive Auseinandersetzung des Individuums mit den Medien und ihren Inhalten im Kontext der Bewältigung von Entwicklungsaufgaben: zum Beispiel Festigung der Identität, Umbau der sozialen Beziehungen, Übernahme von Rollen in der Gesellschaft. Mediensozialisation findet über Medienerziehung durch Erwachsene und über Selbstsozialisation in der Peergroup statt.

Mediensynchronizität

"Die Theorie zur Mediensynchronizität besagt, dass die Effektivität der Kommunikation von der Passung der Mediencharakteristika (Unmittelbarkeit der Rückmeldung, Symbolvielfalt, Anzahl paralleler Informationskanäle, Überarbeitbarkeit und Wiederverwendbarkeit von Nachrichten) mit den Kommunikationsprozessen abhängt. Die mit Medien zu bewältigenden Aufgaben werden dabei klassifiziert nach divergenten (z. B. Verteilen von Informationen oder Unterrichten) und konvergenten Kommunikationsprozessen (z. B. Entscheidungen herbeiführen). Mediensynchronizität liegt demnach in dem Ausmaß vor, wie Individuen diejenigen Medienmerkmale vorfinden, die für die Zusammenarbeit erforderlich sind (bei konvergenten Prozessen trifft dies z. B. auf Medien zu, die eine hohe Unmittelbarkeit der Rückmeldung aufweisen)."

Meditation (meditation)

Praxis, die ihren Ursprung in der buddhistischen und hinduistischen Kultur hat. Sie umfasst verschiedene Wege, den Geist zu beschäftigen. Siehe Meditation der fokussierten Aufmerksamkeit.

Meditation der fokussierten Aufmerksamkeit (focused attention meditation)

Übliche Form der Meditation, bei der sich eine Person auf ein bestimmtes Objekt konzentriert, das der Atem, ein Klang, ein Mantra (eine Silbe, ein Wort oder eine Wortgruppe) oder ein visueller Reiz sein kann.

Medizinalisierung / Medikalisierung (Klinische Psychologie)

Mit Medizinalisierung in der Klinischen Psychologie wird der Trend beschrieben, von der Medizin geprägtes Störungsverständnis in die Klinische Psychologie zu übernehmen und so vor allem biologische Einflüsse zu betonen und psychosoziale Aspekte zu vernachlässigen.

Medizinische Diagnostik

Medizinische Diagnostik befasst sich mit dem Menschen als Merkmalsträger, fokussiert jedoch überwiegend auf körperliche Merkmale und nur selten auf Verhalten und Erleben.

Medizinische Diagnostik (medical assessment)

Medizinische Diagnostik befasst sich wie die psychologische Diagnostik mit Menschen als Merkmalsträger, fokussiert jedoch überwiegend auf körperliche Merkmale und nur selten auf Verhalten und Erleben.

Medizinischer Ansatz

Konzept, dass Krankheiten, in diesem Fall psychische Störungen, auf physischen Ursachen beruhen, die diagnostiziert, behandelt und in den meisten Fällen auch geheilt werden können, oft durch Behandlung in einem Krankenhaus.

Medizinischer Ansatz (medical model)

Konzept, dass Krankheiten, in diesem Fall psychische Störungen, auf physischen Ursachen beruhen, die diagnostiziert, behandelt und in den meisten Fällen auch geheilt wer­den können, oft durch Behandlung in einem Kranken­haus.

Medizinisches Krankheitsmodell

Annahme, dass beobachtbare Beschwerden eindeutig einer dahinterliegenden somatischen Erkrankung zugeordnet werden können und dass mit einer aus der Diagnose ableitbare Therapie diese Ursache und entsprechend auch die Symptome beseitigt werden können. Im Bereich psychischer Störungen greifen derartige Vorstellungen allerdings zu kurz.

Medulla oblongata

unterer Teil des Hirnstamms, der Herzschlag und Atmung kontrolliert.

Medulla oblongata

verlängertes Mark; der am weitesten kaudal gelegene Hirnteil, im Myelenze­phalon, direkt an das Rücken­mark angrenzend

Medulla oblongata (medulla)

unterer Teil des Hirn­stamms, der Herzschlag und Atmung kontrolliert.

MEG

→ Magnetenzephalografie.

MEG

Abk. für Magnetenzephalografie; nicht-invasives Verfahren zur Messung von Hirnstrom durch die dabei entstehenden Magnetfelder

Megakolon

Akute Erweiterung und Aufdehnung des Kolons mit schwerer Kolitis. Die Darmwand kontrahiert nicht mehr und es erfolgt kein Weitertransport von Darminhalt.

Megalomanie

Größenideen

Megarektum

Verlust der Wandspannung des Enddarms, häufige Ursache für Verstopfung.

Mehrebenenmodell

(1.) Design psychologischer Studien, in denen die Konstrukte auf mehreren Ebenen gemessen werden (z. B. verschiedene Arten von Urteilern); (2.) statistisches Modell für die Analyse hierarchisch geordneter Daten (z. B. Schüler in Klassen)

Mehrebenenmodell (multilevel model)

"(1.) Design psychologischer Studien, in denen die Konstrukte auf mehreren Ebenen gemessen werden (z. B. verschiedene Arten von Urteilern); (2.) Statistisches Modell für die Analyse hierarchisch geordneter Daten (z. B. Schüler in Klassen)"

Mehrfachbesorgungsaufgabe (Multiple-Errands-Test)

Von Shallice entwickelte Aufgabe, um Planungs- und Überwachungsfähigkeiten z.B. von Frontalhirnpatienten zu erfassen; dabei müssen verschiedene Alltagsaufgaben nach bestimmten Regeln und innerhalb bestimmter Zeiten erledigt werden. Aus den Fehlern bei der Ausführung der Handlungen lassen sich Rückschlüsse auf das Planungsverhalten ziehen.

Mehrfachwahl-Wortschatz-Test (MWT)

Der MWT liegt in zwei Versionen vor: MWT-A (Lehrl et al., 1974) und MWT-B (Lehrl & Gallwitz, 1977) und soll über den Wortschatz die kristallisierte Intelligenz messen.

Mehrfachwahl-Wortschatz-Test (MWT) (Multiple choice vocabulary test of intelligence (MWT))

Der MWT soll über den Wortschatz (Itembeispiel: »Oher – Ohr – Ehr – Ereh – Hor«; das einzige richtige Wort markieren) die kristallisierte Intelligenz messen (verbreitete Form MMT-B von Lehrl, 1977).

Mehrheit

Teilgruppe innerhalb einer übergeordneten →Gruppe, die entweder mehr Mitglieder oder einen höheren Status als die →Minderheit hat.

Mehrheitseinfluss

Sozialer Einfluss der entsteht, wenn eine Person den Meinungen einer Mehrheit bzw. der Mehrheit der Eigengruppe ausgesetzt ist.

Mehrheitseinfluss (majority influence)

Sozialer Einfluss, den eine Mehrheit auf eine Person ausübt.

Mehrkapazitätsmodelle

Nehmen an, dass es nicht nur eine zentrale Aufmerksamkeitskapazität, sondern mehrere spezifische Verarbeitungskapazitäten oder -module gibt. Können im Gegensatz zu Einkapazitätsmodellen Ähnlichkeitseffekte bei Doppeltätigkeiten gut erklären. Es ist schwierig a priori zu bestimmen, welche spezifischen Verarbeitungsmodule existieren. Wickens orientiert sich bei der Definition der Verarbeitungsmodule an der Unterscheidung von Sinnesmodalitäten (z.B. visuell und auditorisch) und Effektormodalitäten (z.B. Spracheffektoren, manuell) und kognitiven Prozessen.

Mehrspeichermodell

Statt von Gedächtnis sprach man von Speicher und entwickelte eine Mehrspeichertheorie des Gedächtnisses, in der man insbesondere einen Kurzeitspeicher und einen Langzeitspeicher unterschied.

Mehrspeichermodell

Annahme über den Aufbau des Gedächtnisses, nach der dieses in Abhängigkeit von der Behaltensdauer in mehrere Speicher aufgeteilt werden kann. Häufig unterscheidet man hierbei zwischen einem sensorischen Gedächtnis, dem Kurzzeitgedächtnis oder Arbeitsgedächtnis und dem Langzeitgedächtnis

Mehrstufige Stichprobe

Man zieht eine mehrstufige Zufallsstichprobe („multi-stage random sample“), indem man zunächst eine Klumpenstichprobe mit großen Klumpen zieht (1. Ziehungsstufe). Diese Klumpen werden nicht vollständig untersucht, sondern nur in zufälligen Ausschnitten. Werden aus den Klumpen mittels einfacher Zufallsstichprobe die Untersuchungsobjekte gezogen (2. Ziehungsstufe), so liegt eine zweistufige Klumpen- bzw. Zufallsstichprobe vor („two stage cluster/ random sample“). Zieht man auf der zweiten Stufe wieder eine Klumpenstichprobe, ergibt sich durch Ziehung einer Zufallsstichprobe aus diesen Klumpen eine 3. Ziehungsstufe und somit eine dreistufige Klumpen- bzw. Zufallsstichprobe („three stage cluster/random sample“).

Mehrstufige Stichprobe

Man zieht eine mehrstufige Zufallsstichprobe („multistage random sample“), indem man zunächst eine Klumpenstichprobe mit großen Klumpen zieht (1. Ziehungsstufe). Diese Klumpen werden nicht vollständig untersucht, sondern nur in zufälligen Ausschnitten. Werden aus den Klumpen mittels einfacher Zufallsstichprobe die Untersuchungsobjekte gezogen (2. Ziehungsstufe), so liegt eine zweistufige Klumpen- bzw. Zufallsstichprobe vor („two stage cluster/random sample“). Zieht man auf der zweiten Stufe wieder eine Klumpenstichprobe, ergibt sich durch Ziehung einer Zufallsstichprobe aus diesen Klumpen eine 3. Ziehungsstufe und somit eine dreistufigeKlumpen- bzw. Zufallsstichprobe („three stage cluster/random sample“).

Meinungswächter

Das Auftreten selbst ernannter Meinungswächter wird als Symptom in der Theorie des →Gruppendenkens beschrieben; bringen Zweifler aktiv zum Schweigen.

Meiose

Die der Keimzellbildung vorausgehende Zellkernteilung, bei der der übliche (diploide) Chromosomensatz zum halbierten (haploiden) Chromosomensatz reduziert wird.

Meiose

Reifeteilung – eine zur Fortpflanzung erforderliche besondere Form der Zellteilung, bei der Gameten entstehen.

Meiose (Reifeteilung)

Eine zur Fortpflanzung erforderliche besondere Form der Zellteilung, bei der Gameten entstehen.

Meißner-Körperchen

Meissner-Körperchen reagieren besonders auf Vibrationen.

Meissner-Körperchen

Niederschwelliger Mechanosensor in der unbehaarten Haut und Unterhaut; reagiert besonders auf die Änderung eines mechanischen Reizes (Geschwindigkeitsdetektor)

Meissner-Körperchen (Meissner corpuscle)

Ein Rezeptor in der Haut, der mit RA1-Mechanorezeptoren assoziiert ist. Einige Forscher gehen davon aus, dass das Meissner-Körperchen für die Kontrolle der zum Ergreifen von Objekten nötigen Kraft wichtig ist.

Melancholie

Der Begriff „Melancholie“ (aus dem Griechischen: Schwarzgalligkeit) wird Hippokrates (ca. 400 v. Chr.) zugeschrieben, der damit die depressive Störung bezeichnete.

Melatonin

Hormon der Hirnanhangdrüse (Zirbeldrüse), wichtig für den Tag-Nacht-Rhythmus und Immunsteuerung

Melatonin

Das Hormon Melatonin ist zentral an der Steuerung von zirkadianen Rhythmen (wie dem Schlaf-Wach-Rhythmus) beteiligt. In der Pubertät kommt es zu Veränderungen hinsichtlich der Melatoninmenge und des Ausschüttungszeitpunkts, was Konsequenzen für das Schlafverhalten hat.

Melodie

Die Melodie ist eine Folge von Tönen, wobei auch die Dauer der Töne festgelegt ist.

Melodie (melody)

Erfahrung, dass eine Folge von Tonhöhen als zusammengehörig wahrgenommen werden. Bezieht sich normalerweise auf die Art und Weise, wie Noten in einem Lied oder einer musikalischen Komposition aufeinander folgen.

Melodisches Schema (melody scheme)

Eine Repräsentation einer vertrauten Melodie im Gedächtnis. Die Existenz eines Gedächtnisschemas für Melodien macht es wahrscheinlicher, dass die mit einer Melodie assoziierten Töne perzeptuell gruppiert werden.

Membran

Bei Zellen aller Art eine Lipiddoppelschicht mit eingelagerten Proteinen, die die äußere Zellbegrenzung bildet und die Zellorganellen (z. B. den Zellkern) umhüllt

Membran, arachnoide

Gefäßreiche Membran der weichen Hirnhaut

Membranleitfähigkeit

Durchlässigkeit einer Membran (Grenzfläche) für Ionen und Moleküle

Membranpotenzial

Verteilung elektrischer Ladungen an einer semipermeablen Zellmembran, daraus ergibt sich die elektrische Potenzialdifferenz zwischen Zellinnerem und der Zellaußenseite

Membranpotenzial

Elektrische Spannung an einer Membran, die auftritt, wenn sie verschieden konzentrierte Elektrolytlösungen voneinander trennt.

Memo

Der Begriff stammt aus der Gegenstandsbezogenen Theoriebildung. Ein Memo ist eine Notiz, in der theorierelevante Überlegungen festgehalten werden, häufig im Laufe des Auswertungsprozesses.

Memo

Der Begriff stammt aus der Gegenstandsbezogenen Theoriebildung. Ein Memo ist eine Notiz, in der theorierelevante Überlegungen festgehalten werden, häufig im Laufe des Auswertungsprozesses.

Menarche

Erste Menstruation.

Menarche

Die erste Menstruation.

Menarche

die erste Regelblutung bei Mädchen.

Menarche

Die erste Menstruation.

Menarche (menarche)

die erste Regelblutung bei Mäd­chen.

Mengenerhaltung

Wissen, dass Masse, Volumen und Anzahl von Gegenständen gleich bleiben, wenn diese die Form verändern. Piaget hielt das Erfassen dieses Prinzips für einen Bestandteil des konkretoperatorischen Denkens.

Mengenerhaltung (conservation)

Wissen, dass Masse, Volumen und Anzahl von Gegenständen gleich bleiben, wenn diese die Form verändern. Piaget hielt das Erfas­sen dieses Prinzips für einen Bestandteil des konkret­operatorischen Denkens.

Menopause

Letzte spontane Menstruationsblutung.

Menopause

das natürliche Ende der Menstruation. Bezieht sich auch auf die biologischen Veränderungen, die mit der Abnahme der Reproduktionsfähigkeit der Frau einhergehen.

Menopause

Beginn der Wechseljahre

Menopause (menopause)

das natürliche Ende der Menstruation. Bezieht sich auch auf die biologischen Veränderungen, die mit der Abnahme der Reprodukti­onsfähigkeit der Frau einhergehen.

Menorrhagie

Zyklusstörung, welche sich durch zu starke und zu lang andauernde Regelblutungen kennzeichnet.

Mensch-Roboter-Kollaboration

Zusammenarbeit von Menschen und Robotern

Menschenbild des reflexiven Subjekts

Im Menschenbild der qualitativen Forschung wird der Mensch als reflexives Subjekt gesehen und behandelt, analog den Forscher:innen selbst.

Menschenbilder

"Annahmen über grundlegende Motive, Bedürfnisse und Verhaltenskonstanten bei Menschen, die sowohl Rechtsordnungen als auch wissenschaftlichen Theorien, aber auch dem Handeln von Menschen, z. B. subjektive Theorien von Führungskräften über ihre Mitarbeiter, implizit oder explizit zugrunde liegen. Bekannte Beispiele für solche Menschenbilder sind der Homo oeconomicus oder das Bild des sozialen, des nach Selbstverwirklichung strebenden oder das Bild des komplexen Menschen."

Menschliche Informationsverarbeitung

Die menschliche Informationsverarbeitung nutzt zwei unterschiedliche Prozesse, das schnelle und intuitive System 1 und das langsame und rationale System 2.

Menschliches Verhalten

Menschliches Verhalten ist eine Funktion von Person und Umwelt.

Mental

Bezieht sich gleichermaßen auf Geist und Psyche, also alle psychologischen Aspekte des Erlebens und Verhaltens.

Mental

Bezieht sich gleichermaßen auf Geist und Psyche, also alle psychologischen Aspekte des Erlebens und Verhaltens.

Mental Noise Model

Die Theorie des psychischen Lärms zeigt auf, wie Rezipienten Informationen unter Stresssituationen verarbeiten. Diesem Model nach sind Menschen, wenn sie unter Bedrohung oder Stress stehen, in ihrer Wahrnehmung und Informationsverarbeitung stark beeinträchtigt.

Mental-Model-Ansatz

Dieser qualitative Ansatz, der das Wissen bzw. kritische Wissenslücken sowie die Vorstellungen bezüglich Risiken von Zielgruppen erfasst und beschreibt, versucht den Inhalt der Risikokommunikation besser auf die adressierten Personen abzustimmen, insbesondere um falsche Annahmen zu korrigieren.

Mentale Arithmetik

Gesamtheit der kognitiven Prozesse, Gedächtnisrepräsentationen und mentalen Komponenten bei der Bearbeitung und Ausführung einfacher und komplexer Arithmetikaufgaben (Grundrechenarten, Bruch- und Prozentrechnung, Rechnen mit Klammerausdrücken, Lösen von Gleichungen, Bearbeitung von Textaufgaben usw.)

Mentale Chronometrie

Ein Verfahren, welches von Donders eingeführt wurde, um aus der Differenz der Reaktionsgeschwindigkeiten zweier Aufgaben die Dauer jenes Verarbeitungsschrittes zu messen, der sich zwischen den beiden Aufgaben unterscheidet.

Mentale Gesundheit

Subjektives Wohlbefinden und Absenz psychischer Belastungen

Mentale Modelle

"Mentale Modelle repräsentieren interne Wissensmodelle über Ausschnitte der äußeren und inneren Realität. Sie stimmen in ihren strukturellen Merkmalen, d. h. ihren zeitlichen, räumlichen, kausalen oder symbolische Relationen, mit einem Realitätsausschnitt mehr oder weniger gut überein und ermöglichen dem Individuum, Vorhersagen zu machen, Phänomene zu verstehen, Entscheidungen zu treffen und Ereignisse stellvertretend zu erfahren."

Mentale Repräsentation

Lässt sich vereinfacht als interne (geistige) Entsprechung von Sachverhalten der Außenwelt beschreiben, deren Grundlage die menschliche Wahrnehmung bildet. Mentale Repräsentationen werden verändert durch Prozesse der Informationsverarbeitung und modifizieren ihrerseits diese Prozesse. Ein Beispiel für ein Repräsentationsformat sind semantische Netzwerke.

mentale Ressourcen

Menschen können bei der Ausführung von Mehrfachtätigkeiten strategisch beeinflussen, welche von zwei Aufgaben mehr oder weniger unter der Doppeltätigkeit leidet. Man kann also die Effizienz einer Handlung zu Lasten einer anderen Handlung optimieren. Dies ist dahingehend interpretiert worden, dass mentale Ressourcen bei Menschen über einen bestimmten Umfang zur Verfügung stehen, die sie strategisch bestimmten Aufgaben oder Prozessen zuweisen können. Je mehr Ressourcen zur Verarbeitung der einen Aufgabe zur Verfügung gestellt werden, desto weniger Ressourcen bleiben für die Verarbeitung der anderen Aufgabe übrig.

Mentale Rotation

Fähigkeit zur Drehung eines Reizes oder Objekts in der Vorstellung entlang verschiedener Raumebenen (links/rechts; vorn/hinten; oben/unten). Diese Leistung wird zu den räumlich-kognitiven Fähigkeiten gezählt.

mentale Rotation

Aufgabe, bei der Bilder dreidimensionaler Gegenstände auf Identität bis auf räumliche Veränderung geprüft werden

Mentale Rotation (mental rotation)

Das vorgestellte Drehen eines mentalen Bildes um seine eigene Achse.

mentale Rotation (mental rotation)

Aufgabe, bei der Bilder dreidimensionaler Gegenstände auf Identität bis auf räumliche Veränderung geprüft werden

Mentale Situationsmodelle

Beim Verstehen von Texten und Geschichten werden unabhängig von ihrer medialen Präsentation eine kognitiven Repräsentation der zugrunde liegenden Sachverhalte aufgebaut, die der Wahrnehmung von Ereignissen analog ist. Diese Modelle enthalten auch Elemente, die im Text nicht explizit enthalten.

mentales Kontrastieren

Von Oettingen (2000) in der Theorie der Fantasierealisierung beschriebene Methode, bei der der erwünschte Zielzustand gedanklich den zu überwindenden Hürden auf dem Weg zum Ziel gegenübergestellt wird, was die Bindung an attraktive und realisierbare Ziele fördert.

Mentales Kontrastieren (mental contrasting)

Abwechselndes Nachdenken über Konsequenzen der Zielerreichung und die möglichen Schwierigkeiten bei der Zielverwirklichung.

Mentales Lexikon

Psycholinguistische Modelle des mentalen Lexikons untersuchen den Langzeitspeicher für Wörter, die innere Organisation des Wortschatzes, und die Prozesse, mit denen Wörter und deren Bedeutung gespeichert und abgerufen werden.

Mentales Lexikon (mental lexicon)

Speicher des sprachlichen Wissens im Langzeitgedächtnis.

Mentales Lexikon (mental lexicon)

Speicher des sprachlichen Wissens im Langzeitgedächtnis, in dem alle verfügbaren Informationen über ein Wort abgelegt sind. Dieses lexikalische Wissen umfasst die Regeln der Phonologie, der Morphologie, der Syntax sowie der Orthografie.

Mentales Modell

Form der Wissensrepräsentation im Langzeitgedächtnis, bei der subjektive Repräsentationen von relevanten Faktoren und ihrem Zusammenwirken in der konkreten Welt im Arbeitsgedächtnis verarbeitet und im Langzeitgedächtnis abgelegt werden. Es wird wie ein Schema oder Skript erfahrungsbasiert generiert, stellt aber Modellvorstellungen über das dynamische Zusammenwirken von Zuständen, Bedingungen für diese Zustände und Funktionen in komplexen Systemen dar

Mentales Modell

Das Ergebnis von Prozessen der Repräsentation einer Situation oder Ereignisfolge.

Mentales Modell (mental model)

Integrierte Repräsentation der Prämissen, aus der eine logisch gültige Konklusion abgelesen werden kann.

Mentales Modell (mental model)

Räumlich-bildliche Vorstellung einer im Text dargestellten Begebenheit.

Mentales Set

Tendenz, ein Problem auf eine bestimmte Weise anzupacken, insbesondere auf eine Weise, die schon einmal erfolgreich war.

Mentales Set (mental set)

Tendenz, ein Problem auf eine bestimmte Weise anzupacken, insbesondere auf eine Weise, die schon einmal erfolgreich war.

Mentales Training

„Mentales Training ist das planmäßig wiederholte, bewusste Sich-Vorstellen einer sportlichen Handlung ohne deren gleichzeitige praktische Ausführung“ (Eberspächer 2007, S. 70).

Mentales Training

Mentales Training meint das planmäßig wiederholte und bewusste Sich-vorstellen von Bewegungsabläufen ohne deren tatsächliche Ausführung.

Mentales Training

Spezialform des sportpsychologischen Trainings, in der es um die Verbesserung einer konkreten Bewegungsausführung primär mittels der systematischen Vorstellung dieser Bewegungsausführung geht.

Mentalisieren

Die Zuschreibung internaler Zustände.

Mentalisierung

Reflexion und Interpretation mentaler Zustände

Mentalisierungsbasierte Psychotherapie

Ausgangspunkt dieses Ansatzes sind die Erkenntnisse über die frühe menschliche Entwicklung vor allem im Hinblick auf die Qualität der psychischen Repräsentanzen der Umwelt, des sozialen Umfeldes sowie der eigenen Person. Die Qualität der Mentalisierungsfähigkeit entscheidet darüber, wie das Individuum sich selbst, seine Bedürfnisse und Emotionen, aber auch soziale Situationen, wie z.B. Konflikte, wahrnehmen, erleben und regulieren kann. das Ziel der mentalisierungsbasierten Psychotherapie ist, für die Patienten einen Raum zu schaffen, in dem sie das Nachdenken über Gefühle und Gedanken als gefahrlos erleben können.

Mentor

"Im modernen Personalwesen bezeichnet der Begriff Mentor eine höherrangige, einflussreiche Person männlichen oder weiblichen Geschlechts im Arbeitsumfeld einer Nachwuchskraft, die dort über große berufliche Erfahrung sowie breites berufliches Wissen verfügt und der daran gelegen ist, die berufliche Entwicklung der Nachwuchskraft zu fördern und ihren Aufstieg zu unterstützen."

Mentoring

"Die ursprüngliche Bedeutung des Begriffs Mentor ist ""väterlicher Freund"" oder ""Lehrer"", unter betrieblichem Mentoring wird eine persönlich gestaltete Beziehung zwischen einer beruflich erfahrenen, erfolgreichen und einer weniger erfahrenen Person mit Karriereambitionen verstanden."

Mere exposure effect

Beschreibt die Ausbildung impliziter affektiver Präferenzen: Reize werden umso angenehmer oder schöner eingeschätzt, je häufiger sie zuvor dargeboten wurden. Dieser Grundlage ihrer Präferenzen sind sich Personen jedoch nicht bewusst.

Mere Exposure Effect

Beschreibt die Ausbildung impliziter affektiver Präferenzen: Reize werden umso angenehmer oder schöner eingeschätzt, je häufiger sie zuvor dargeboten wurden. Dieser Grundlage ihrer Präferenzen sind sich Personen jedoch nicht bewusst.

Mere Ownership Effect

Siehe „Besitztumseffekte“.

Mere-Exposure Effekt

Auch Effekt der bloßen Darbietung. Bezeichnet das Phänomen, daß Stimuli bereits nach bloßer wiederholter Darbietung positiver bewertet werden.

Mere-Exposure Effekt

Auch Effekt der bloßen Darbietung. Bezeichnet das Phänomen, dass Stimuli bereits nach bloßer wiederholter Darbietung positiver bewertet werden.

Mere-Exposure-Effekt

Phänomen, dass die wiederholte bloße Darbietung neuer Reize dazu beiträgt, daran Gefallen zu finden.

Mere-Exposure-Effekt

"Besagt, dass ein Stimulus bereits durch bloße Wiederholung der Exposition künftig positiv bewertet wird."

Mere-Exposure-Effekt

Effekt, der allein dadurch entsteht, dass man einem Reiz (wiederholt) ausgesetzt ist; beispielsweise löst die wiederholte Darbietung eines Reizes in uns Vertrautheit aus, was wiederum zu höherer Sympathie gegenüber dem Stimulus führt.

Mere-Exposure-Effekt

Effekt, der allein dadurch entsteht, dass man einem Reiz (wiederholt) ausgesetzt ist; beispielsweise löst die wiederholte Darbietung eines Reizes in uns Vertrautheit aus, was wiederum zu höherer Sympathie gegenüber dem Stimulus führt.

Mere-Exposure-Effekt (mere exposure effect)

Phäno­men, dass die wiederholte bloße Darbietung neuer Reize dazu beiträgt, daran Gefallen zu finden.

Mere-Thought-Effekt

Effekt, der allein dadurch entsteht, dass über ein Einstellungsobjekt nachgedacht wird.

Merger-Syndrom

"Das Merger-Syndrom beschreibt eine Reihe von charakteristischen Reaktionen, die häufig nach Fusionen auftreten. Dazu zählen Befangenheit, verstärkte Gerüchtebildungen, Stressreaktionen, eingeschränkte Kommunikation, die Mitarbeiter erleben das Management als unglaubwürdig, es finden Kämpfe zwischen Kulturen statt, und es kommt zum Zusammenschluss in der eigenen Gruppe, wobei zwischen Gewinnern und Verlierern differenziert wird."

Mergers & Acquisitions

"Mit dem Begriff Mergers & Acquisitions wird ein gemeinsames Forschungsgebiet bezeichnet. Bei Mergers (Fusionen) geht es im Sinne des Kartellrechts darum, dass ein Unternehmen das Vermögen eines anderen ganz oder teilweise erwirbt, Unternehmen sich zusammenschließen oder eine sonstige Verbindung eingehen. Dagegen wechselt bei einer Acquisition (Unternehmensübernahme) oder einem Unternehmenskauf eine Einheit in den Einfluss- und Entscheidungsbereich einer anderen und verliert damit teilweise oder ganz ihre Autonomie."

Meritokratie

Eine Meritokratie (vom lateinischen Wort meritum, d. h. „das Verdienst“, hergeleitet) bezeichnet ursprünglich eine Regierungsform, bei der die Amtsträger aufgrund ihrer Leistung ausgewählt werden. Im Idealfall nimmt jedes Mitglied der Gesellschaft die verdiente Position ein. Im Unterschied zur Aristokratie, bei der die gesellschaftliche Position vererbt wird, soll der soziale Status eines Menschen in der Meritokratie ausschließlich durch den individuell messbaren Verdienst legitimiert sein. Die Meritokratie steht nicht nur im Gegensatz zur Aristokratie, sondern auch zum Egalitarismus, der dem Einzelnen unabhängig von Leistung und Einsatz gleichen Einfluss und gleichen Zugang zu materiellen Gütern und Bildung zuspricht.

Merkel-Zelle (Merkel receptor)

Ein scheibenförmiger Rezeptor in der Haut, der mit langsam adaptierenden SA1-Fasern und der Wahrnehmung feiner Details assoziiert ist.

Merkel-Zellen

Mechanorezeptor in der Haut an der Epidermis/Dermis Grenze, registriert vorwiegend die Intensität eines Druckreizes und ist langsam adaptierend

Merkel-Zellen

Merkel-Zellen reagieren auf statischen Druck.

Merkmal

siehe: Trait

Merkmaldetektor (feature detector)

Ein Neuron, das selektiv auf eine bestimmte Eigenschaft eines Stimulus antwortet.

Merkmale der Person

Können prägend auf den Kommunikationsprozess einwirken. Sie umfassen das (Vor-) Wissen einer Person, ihre Motive, ihre Einstellungen, ihre Persönlichkeit, ihre Emotionen, ihr Alter und Geschlecht. Die Persönlichkeit wirkt beispielsweise insofern auf den Kommunikationsprozess ein, als gezeigt wurde, dass Personen mit geringer Selbstwertschätzung in Konfliktsituationen die Kommunikation über E-Mail bevorzugen wohingegen Personen mit hoher Selbstwertschätzung die Face-to-Face-Kommunikation präferieren, um interpersonell schwierige Situationen zu klären.

Merkmale der Person

Können prägend auf den Kommunikationsprozess einwirken. Sie umfassen das (Vor-) Wissen einer Person, ihre Motive, ihre Einstellungen, ihre Persönlichkeit, ihre Emotionen, ihr Alter und Geschlecht. Die Persönlichkeit wirkt beispielsweise insofern auf den Kommunikationsprozess ein, als gezeigt wurde, dass Personen mit geringer Selbstwertschätzung in Konfliktsituationen die Kommunikation über E-Mail bevorzugen wohingegen Personen mit hoher Selbstwertschätzung die Face-to-Face-Kommunikation präferieren, um interpersonell schwierige Situationen zu klären.

Merkmale der Situation

Beeinflussen neben Personenfaktoren den Rahmen eines Kommunikationsprozesses. Die Schlüsselmerkmale einer Situation sind Zielstruktur (d. h. Welche Ziele bestehen in der Situation und durch welche Teilschritte sind diese zu erreichen?), Rollen (d. h. Welches Verhalten ist in der Situation angemessen und welches Verhalten wird von mir erwartet?), Umgebung (d. h. Wie fühlen sich die Interagierenden in der Gesprächsumgebung?) sowie Sprache und Sprechweise (d. h. Welche Anforderungen stellt die Situation an Sprachstil und Ausdrucksvermögen?).

Merkmale der Situation

Beeinflussen neben Personenfaktoren den Rahmen eines Kommunikationsprozesses. Die Schlüsselmerkmale einer Situation sind Zielstruktur (d.h. Welche Ziele bestehen in der Situation und durch welche Teilschritte sind diese zu erreichen?), Rollen (d.h. Welches Verhalten ist in der Situation angemessen und welches Verhalten wird von mir erwartet?), Umgebung (d.h. Wie fühlen sich die Interagierenden in der Gesprächsumgebung?) sowie Sprache und Sprechweise (d.h. Welche Anforderungen stellt die Situation an Sprachstil und Ausdrucksvermögen?).

Merkmalsanalyse (feature analysis)

Verarbeitungsansätze der Merkmalsanalyse gehen davon aus, dass Objekte bzw. Figuren durch Merkmale repräsentiert sind, denen eine entscheidende Rolle bei der Objekterkennung und -identifizierung zukommt. Prominente Beispiele sind das Pandämonium-Modell und die Merkmalsintegrationstheorie.

Merkmalsbindung (feature binding)

Prozess der Markierung und wechselseitigen Referenzierung von kognitiven Codes, die sich auf dasselbe Ereignis beziehen.

Merkmalsdetektor (feature detector)

Ein Neuron im Gehirn, das vornehmlich auf ein bestimmtes Merkmal der Reizvorlage anspricht.

Merkmalsdetektoren

Nervenzellen im Gehirn, die auf bestimmte Merkmale von Reizen (z. B. Form, Winkel oder Bewegung) reagieren.

Merkmalsdetektoren (feature detectors)

Nervenzellen im Gehirn, die auf bestimmte Merkmale von Reizen (z. B. Form, Winkel oder Bewegung) reagieren.

Merkmalsintegrationstheorie

Theorie der visuellen Suche, die Merkmals- und Merkmalskombinationssuche unterscheidet

Merkmalsintegrationstheorie (feature integration theory)

Eine von Treisman vorgeschlagene Abfolge von Einzelschritten zur Erklärung, wie Objekte in Merkmale zerlegt werden, die daraufhin wieder kombiniert werden, um zu einer Wahrnehmung des Objekts zu führen.

Merkmalsintegrationstheorie (MIT) der Aufmerksamkeit

Die MIT geht davon aus, dass sich visuelle Stimuli auf der Grundlage von basalen Merkmalen beschreiben lassen und anhand dieser Merkmale verarbeitet werden. Spezialisierte Merkmalsdetektoren nehmen Merkmale wie z. B. Farben wahr und repräsentieren diese auf topografisch organisierten Merkmalskarten. Auf einer späteren Verarbeitungsstufe, die fokale Aufmerksamkeit bedingt, werden diese Merkmale zu einer einheitlichen Objektrepräsentation intergiert.

Merkmalsintergrationstheorie der Aufmerksamkeit

Die MIT geht davon aus, dass sich visuelle Stimuli auf der Grundlage von basalen Merkmalen beschreiben lassen und anhand dieser Merkmale verarbeitet werden. Spezialisierte Merkmalsdetektoren nehmen Merkmale wie z.B. Farben wahr und repräsentieren diese auf topografisch organisierten Merkmalskarten. Auf einer späteren Verarbeitungsstufe, die fokale Aufmerksamkeit bedingt, werden diese Merkmale zu einer einheitlichen Objektrepräsentation intergiert.

Merkmalsrepräsentation

Das Konzept 'Merkmalsrepräsentation' bezieht sich auf die Auffassung, dass Konzepte vor allem durch die typischen und/oder häufigen Merkmale der zu ihnen gehörenden Objekte repräsentiert sind. Drei Arten von Merkmalen werden vermutlich bevorzugt repräsentiert: handlungsrelevante Merkmale, Unterscheidungsmerkmale und Entdeckensmerkmale.

Merkmalssalienz/Salienz

Begriff aus der „Theorie der gesteuerten Suche“, der die Auffälligkeit eines Stimulus in Form einer Aktivierung beschreibt, der der Kontrast zwischen einzelnen Merkmalen einer Dimension zugrunde liegt. Dimensionsspezifische Salienzsignale werden zu einer Salienzaktivierung zusammengefasst, die die fokale Aufmerksamkeit steuert.

Merkmalsspezifisch-repräsentative Stichprobe

Eine merkmalsspezifisch- repräsentative Stichprobe liegt vor, wenn die Zusammensetzung der Stichprobe hinsichtlich einiger relevanter Merkmale der Populationszusammensetzung entspricht. Dies wird typischerweise durch eine nicht-probabilistische Quotenstichprobe erreicht.

Merkmalsspezifisch-repräsentative Stichprobe

Eine merkmalsspezifisch-repräsentative Stichprobe liegt vor, wenn die Zusammensetzung der Stichprobe hinsichtlich einiger relevanter Merkmale der Populationszusammensetzung entspricht. Dies wird typischerweise durch eine nicht-probabilistische Quotenstichprobe erreicht.

Merkmalssuche (feature search)

Eine Aufgabe zur visuellen Suche, bei der eine Person ein bestimmtes Objekt finden kann, indem sie nach einem einzigen Merkmal Ausschau hält. Ein Beispiel ist die Suche nach einer horizontalen grünen Linie unter vertikalen grünen Linien.

Merkmalstheorie, Merkmalsanalyse (feature analysis)

Theorie zur Mustererkennung, die annimmt, dass wir einfache Merkmale extrahieren, um Muster oder Objekte zu erkennen.

Mesosystem

Im bioökologischen Modell die Verbindungen zwischen den unmittelbaren Rahmenbedingungen des Mikrosystems.

Mesosystem

Lebensbereiche in der systemorientierten Theorie Bronfenbrenners, die Wechselbeziehungen zwischen unterschiedlichen Lebensbereichen (Mikrosystemen) umfassen, die für eine Person von Bedeutung sind (z. B. Wechselbeziehungen zwischen Schule und Familie).

Mesosystem

Im bioökologischen Modell die Verbindungen zwischen den unmittelbaren Rahmenbedingungen des Mikrosystems.

Mess- bzw. Skalenniveaus

Messungen in der quantitativen Sozialforschung führen in Abhängigkeit von der Beschaffenheit des empirischen Relativs zu unterschiedlich informationsreichen Messwerten. Man unterscheidet vier Mess- bzw. Skalenniveaus („levels of measurement“, „scales of measurement“) nach aufsteigendem Informationsgehalt: Nominalskala („nominal scale“), Ordinal-/Rangskala („ordinal scale“), Intervallskala („interval scale“) und Verhältnis-/Ratioskala („ratio scale“). Im Ergebnis spricht man von nominal-, ordinal-, intervall- oder verhältnisskalierten Messwerten bzw. Daten. Intervall- und Verhältnisskala werden häufig unter den Begriffen „Kardinalskala“ bzw. „metrische Skala“ („metric scale“) zusammengefasst, da sie mit denselben statistischen Verfahren ausgewertet werden können, während für ordinalskalierte und nominalskalierte Daten jeweils spezifische statistische Auswertungsverfahren indiziert sind.

Mess- bzw. Skalenniveaus

Messungen in der quantitativen Sozialforschung führen in Abhängigkeit von der Beschaffenheit des empirischen Relativs zu unterschiedlich informationsreichen Messwerten. Man unterscheidet vier Mess- bzw. Skalenniveaus („levels of measurement“, „scales of measurement“) nach aufsteigendem Informationsgehalt: Nominalskala („nominal scale“), Ordinal-/Rangskala („ordinal scale“), Intervallskala („interval scale“) und Verhältnis-/Ratioskala („ratio scale“). Im Ergebnis spricht man von nominal-, ordinal-, intervall- oder verhältnisskalierten Messwerten bzw. Daten. Intervall- und Verhältnisskala werden häufig unter den Begriffen „Kardinalskala“ bzw. „metrische Skala“ („metric scale“) zusammengefasst, da sie mit denselben statistischen Verfahren ausgewertet werden können, während für ordinalskalierte und nominalskalierte Daten jeweils spezifische statistische Auswertungsverfahren indiziert sind (Tab. 8.4).

Messäquivalenz

In der KTT Oberbegriff für verschieden strenge Formen von Parallelität eindimensionaler Testitems: τ-Kongenerität, essentielle τ-Äquivalenz, essentielle τ-Parallelität.

Messeffizienz

Parameter eines Tests, das sich sich durch den Quotienten aus Messpräzision und Testlänge berechnet, wobei letztere häufig durch die Anzahl präsentierten Items quantifiziert wird.

Messefzienz

Die Effizienz eines Tests berechnet sich als Quotienten aus Messpräzision und Testlänge, wobei Letztere häufig durch die Anzahl der präsentierten Items quantifiziert wird.

Messen

Messen ist die Zuordnung von Zahlen zu Objekten oder Ereignissen bezüglich der Ausprägung eines Merkmals oder einer Eigenschaft, so dass bestimmte Relationen zwischen den Zahlen vorhandene Relationen zwischen den Objekten (oder Ereignissen) homomorph abbilden.

Messen

Messen bedeutet, Objekten Zahlen zuzuordnen, sodass Beziehungen zwischen den Zahlen Beziehungen zwischen den Objekten entsprechen.

Messen

Messen besteht im Zuordnen von Zahlen zu Objekten, Phänomenen oder Ereignissen – und zwar so, dass die Beziehungen zwischen den Zahlen die analogen Beziehungen der Objekte, Phänomene oder Ereignisse repräsentieren.

Messen

Messen ist die Zuordnung von Zahlen zu Objekten oder Ereignissen bezüglich der Ausprägung eines Merkmals oder einer Eigenschaft, so dass bestimmte Relationen zwischen den Zahlen vorhandene Relationen zwischen den Objekten (oder Ereignissen) homomorph abbilden.

Messen

bedeutet, Objekten Zahlen zuzuordnen, so dass Beziehungen zwischen den Zahlen Beziehungen zwischen den Objekten entsprechen.

Messinvarianz

statistisch: Vergleichbarkeit der Faktorladungen von Items zwischen Messgelegenheiten

Messmodell

Im Rahmen von Strukturgleichungsmodellen: Teilmodelle, in denen die Zuordnungen der beobachteten Variablen zu den Faktoren erfolgt.

Messmodell

Im Rahmen von Strukturgleichungsmodellen werden die Teilmodelle, in denen die Zuordnungen der beobachteten Variablen zu den latenten Variablen (Faktoren) erfolgt, als Messmodelle bezeichnet. In der KTT erfordern verschiedene Messmodelle unterschiedliche Reliabilitätsmaße.

Messpräzision

Grad der Übereinstimmung von wahren Merkmalsauprägungen und den Testwerten. Auf Skalenebene oft durch die mittlere quadratische Abweichung von wahrer und geschätzter Merkmalsausprägung bestimmt.

Messpräzision

Grad der Übereinstimmung von wahren Merkmalsauprägungen und den Testwerten. Auf Skalenebene oft durch die mittlere quadratische Abweichung von wahrer und geschätzter Merkmalsausprägung bestimmt.

Messung

Zuordnung von Messwerten zu beobachteten Verhaltensweisen oder Äußerungen derart, dass die Beziehungen zwischen den Beobachtungen durch die Beziehungen zwischen den Messwerten abgebildet werden. Um dies sicherzustellen, erfolgt die Zuordnung der Messwerte zu den Beobachtungen nach bestimmten Regeln

Messung

Eine Messung („measurement“) meint in der quantitativen Sozialforschung eine Zuordnung von Zahlen zu Objekten oder Ereignissen, sofern diese Zuordnung eine homomorphe (strukturerhaltende) Abbildung eines empirischen Relativs in ein numerisches Relativ ist (Orth, 1983, S. 138).

Messung der Hautleitfähigkeit

Die Messung der Hautleitfähigkeit („skin conductance measurement“) bzw. ihres Kehrwertes, des Hautwiderstandes, dient der Erfassung der elektrodermalen Aktivität („electrodermal activity“, EDA) des Organismus. Die Ableitung erfolgt an der Handinnenfläche mittels zweier Elektroden. Als Ergebnis der Messung werden die Veränderungen der Hautleitfähigkeit (in Mikrosiemens S) über die Zeit hinweg in einer Hautleitfähigkeitskurve grafisch dargestellt.

Messung der Hautleitfähigkeit

Die Messung der Hautleitfähigkeit („skin conductance measurement“) bzw. ihres Kehrwertes, des Hautwiderstandes, dient der Erfassung der elektrodermalen Aktivität („electrodermal activity“, EDA) des Organismus. Die Ableitung erfolgt an der Handinnenfläche mittels zweier Elektroden. Als Ergebnis der Messung werden die Veränderungen der Hautleitfähigkeit (in Mikrosiemens) über die Zeit hinweg in einer Hautleitfähigkeitskurve grafisch dargestellt.

Messverfahren (Messinstrument)

Gemeinsame Präsentation mehrerer Aufgaben oder Fragen (Items) zur Messung eines Merkmals. Im schulischen Kontext sind Messverfahren beispielsweise eine Schulaufgabe, ein Vokabeltest, ein Referat, eine mündliche Prüfung oder ein standardisierter Schulleistungstest

Messwiederholung

Wiederholte Erhebung von Daten an denselben Personen. Untersucht die Frage, ob sich die Ausprägung eines Merkmals zu verschiedenen Messzeitpunkten unterscheidet. Statistische Verfahren mit Messwiederholung haben in der Regel eine höhere Teststärke im Vergleich zu entsprechenden Verfahren ohne Messwiederholung

Messwiederholung

Wiederholte Erhebung von Daten an denselben Personen. Untersucht die Frage, ob sich die Ausprägung eines Merkmals zu verschiedenen Messzeitpunkten unterscheidet. Statistische Verfahren mit Messwiederholung haben in der Regel eine höhere Teststärke im Vergleich zu entsprechenden Verfahren ohne Messwiederholung

Messwiederholung

An einer Stichprobe wird dasselbe Merkmal bei jeder Versuchsperson mehrmals gemessen (z. B. zu zwei Zeitpunkten, vorher – nachher); solche Stichproben bezeichnet man als verbunden

Messwiederholung

Von Messwiederholung spricht man, wenn die Probanden in verschiedenen experimentellen Bedingungen, also mehrfach innerhalb des gleichen Experiments, beobachtet werden.

Messwiederholung

Wiederholte Erhebung von Daten an denselben Personen. Untersucht die Frage, ob sich die Ausprägung eines Merkmals zu verschiedenen Messzeitpunkten unterscheidet. Statistische Verfahren mit Messwiederholung haben in der Regel eine höhere Teststärke im Vergleich zu entsprechenden Verfahren ohne Messwiederholung

Messwiederholung

Von Messwiederholung spricht man, wenn Proband:innen in verschiedenen experimentellen Bedingungen, also mehrfach innerhalb des gleichen Experiments, beobachtet werden.

Messwiederholungsdesign (repeated-measures-design)

Ein Versuchsplan, in dem die abhängigen Variablen bei denselben Versuchspersonen mehr als einmal gemessen werden.

Messwiederholungseffekt

Wenn dieselbe Eigenschaft an denselben Personen in mehreren, aufeinanderfolgenden Messungen erfasst wird (z. B. in einem Längsschnitt) und das Ergebnis von der wiederholten Messung beeinflusst wird, spricht man von einem Messwiederholungseffekt. Dies könnte z. B. der Fall sein, wenn Personen mit den Aufgaben oder Fragen über die Zeit vertraut werden, sich an die Lösung erinnern oder die Lust an der Beantwortung verlieren und daraufhin von Messzeitpunkt zu Messzeitpunkt besser oder schlechter abschneiden, ohne dass dies auf ihre Entwicklung zurückzuführen ist.

Meta-Analyse

Eine Reihe von statistischen Techniken, um Ergebnisse von unabhängigen Studien zu einem bestimmten Phänomen statistisch zu einem Gesamtergebnis zusammenzuführen. Ziel ist es, herauszufinden, ob sich aus den Befunden über alle Studien hinweg ein zuverlässiges Muster ergibt.

Meta-Analyse

Fasst man eine systematische Zusammenfassung und Auswertung von sog. Primärstudien, z.B. von experimentellen Studien, die mit denselben Konstrukten gearbeitet haben. Arbeitet einen Überblick über die Befundlage einschließlich der nachgewiesenen Effektgrößen heraus.

Meta-Analyse

Ein statistisches Verfahren, das die Ergebnisse verschiedener empirischer Studien, die dieselbe Fragestellung in einem Forschungsgebiet verfolgen, quantitativ zusammenfasst und bewertet.

Meta-Inferenzen

Darunter versteht man Schlussfolgerungen in Mixed Methods-Studien, die sich aus der Integration qualitativer und quantitativer Teilstudien ergeben.

Meta-Modell

Rahmenperspektive für Ansätze, die ein generelles Menschenbild und Wissenschaftsverständnis vorgibt

Metaanalyse

statistisch: Verfahren, die Ergebnisse verschiedener Studien zum selben Thema zusammenzufassen

Metaanalyse

Bei der Metastudie bzw. Metaanalyse („meta analysis“) werden die Ergebnisse direkt vergleichbarer Studien zum selben Thema zu einem Gesamtergebnis statistisch zusammengefasst. Da die Metaanalyse mit empirischen Ergebnissen weiterrechnet und somit eine statistische Datenanalyse enthält, kann sie als Sonderform einer empirischen Studie eingeordnet werden. Allerdings arbeitet sie nicht mit Orgininaldatensätzen, sondern stützt sich ausschließlich auf Ergebnisberichte von Studien und wird deswegen auch als Theorie- oder Literaturarbeit eingestuft.

Metaanalyse

Ein statistisches Verfahren, das man anwendet, um die durchschnittliche Effektstärke für mehrere Studien zusammenzufassen.

Metaanalyse

Verfahren zur statistischen Zusammenfassung der Resultate vieler unterschiedlicher Studien.

Metaanalyse

Eine Metaanalyse fasst verschiedenen Untersuchungen zu einem wissenschaftlichen Forschungsgebiet zusammen. Durch die Zusammenfassung und systematische Analyse der im Forschungsgebiet vorhandenen, inhaltlich homogenen, empirischen Einzelergebnisse, soll die übergreifende Effektgröße in Bezug auf den Forschungsgegenstand (z. B. Wirksamkeit von Interventionen zur Selbstregulation) geschätzt werden.

Metaanalyse

Die Metaanalyse ist eine an den Kriterien empirischer Forschung orientierte Methode zur quantitativen Integration der Ergebnisse empirischer Untersuchungen sowie zur Analyse der Variabilität dieser Ergebnisse. (Drinkmann, 1990, S. 11)

Metaanalyse

In ___ werden viele Studien zusammengefasst, die sich auf ein ähnliches Merkmal beziehen, indem für jede Studie die Effektgröße d bzgl. des betrachteten Merkmals bestimmt wird und die Effektgrößen dann gemittelt werden. Entweder erfolgt eine einfache Mittelung oder ein gewichtetes Mittel, in das die Ergebnisse von Studien mit größerer Stichprobe stärker eingehen als die Ergebnisse von Studien mit kleinerer Stichprobe.

Metaanalyse

"Metaanalyse beschreibt eine wissenschaftliche Methode, in der die Ergebnisse früherer Forschungsarbeiten statistisch zusammengefasst werden, um zu einer übergreifenden Aussage bzw. zu einem einheitlichen Vergleichswert gelangen zu können."

Metaanalyse

"Die Metaanalyse ist eine mathematische Zusammenfassung der Befunde aus verschiedenen Stichproben oder Studien zu einem bestimmten Untersuchungsgegenstand, wie z. B. zum Zusammenhang von Intelligenz und Leistung am Arbeitsplatz."

Metaanalyse

Forschungsdesign, bei dem die Ergebnisse mehrerer bereits vorliegender Studien zu einem Forschungsthema zusammengefasst werden. Sie zielt auf die zusammenfassende Einschätzung von Effekten ab

Metaanalyse

In einer Metaanalyse werden einzelne Studien (Primärstudien) zu ein und derselben Fragestellung statistisch, i.d.R. über die Berechnung von Effektstärken, zusammenfasst.

Metaanalyse

Eine Metaanalyse ist ein auf einer systematischen Literaturübersicht aufbauendes statistisches Verfahren, bei dem die Ergebnisse der einbezogenen Einzelstudien auch quantitativ zu einem Gesamtergebnis zusammengefasst werden und die Bestimmung der Effektgröße über alle eingeschlossenen Studien hinweg erfolgt (Kunz et al. 2009).

Metaanalyse

Ein statistisches Verfahren, das man anwendet, um die durchschnittliche Effektstärke für mehrere Studien zusammenzufassen.

Metaanalyse

Bei der Metastudie bzw. Metaanalyse („meta analysis“) werden die Ergebnisse direkt vergleichbarer Studien zum selben Thema zu einem Gesamtergebnis statistisch zusammengefasst. Da die Metaanalyse mit empirischen Ergebnissen weiterrechnet und somit eine statistische Datenanalyse enthält, kann sie als Sonderform einer empirischen Studie eingeordnet werden. Allerdings arbeitet sie nicht mit Orgininaldatensätzen, sondern stützt sich ausschließlich auf Ergebnisberichte von Studien und wird deswegen auch als Theorie- oder Literaturarbeit eingestuft (Kap. 16).

Metaanalyse

Die Metaanalyse ist eine Methode, mit deren Hilfe die Ergebnisse bisheriger Studien zu einem Forschungsgebiet in Form statistischer Kennwerte zusammengefasst werden. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, ob in dem untersuchten Themenfeld ein bestimmter Effekt vorliegt und wenn ja, wie groß er ist (Effektstärke).

Metaanalyse (meta-analysis)

statistisch: Verfahren, die Ergebnisse verschiedener Studien zum selben Thema zusammenzufassen

Metaanalyse (meta-analysis)

Eine Metaanalyse fasst verschiedenen Untersuchungen zu einem wissenschaftlichen Forschungsgebiet zusammen. Durch die Zusammenfassung und systematische Analyse der im Forschungsgebiet vorhandenen, inhaltlich homogenen, empirischen Einzelergebnisse, soll die übergreifende Effektgröße in Bezug auf den Forschungsgegenstand (z. B. Wirksamkeit von Interventionen zur Selbstregulation) geschätzt werden.

Metaanalyse (meta-analysis)

Eine Reihe von Techniken, um Ergebnisse unabhängiger Studien zu einem bestimmten Phänomen statistisch zu einem Gesamtergebnis zusammenzuführen. Ziel ist es, herauszufinden, ob sich aus den Befunden über alle Studien hinweg ein zuverlässiges Muster ergibt.

Metabolisches Syndrom

Kombination von Fettsucht, Hyperlipoproteinämie, Hypertonie, Diabetes mellitus und Gicht. Erhöhtes Auftreten von Fettleber, Cholelithiasis und ischämischer Herz- und Gefäßkrankheit.

Metabolismus

Stoffwechsel

Metabolit

Zwischen- oder Endprodukt des Stoffwechsels, kann seinerseits Wirkungen auf den Stoffwechsel oder andere Körperfunktionen (z.B. Gefäßerweiterung) ausüben

Metagedächtnis

Hierin wird das Wissen über das eigene Gedächtnis und über die Möglichkeiten, das Gedächtnis effektiv zu nutzen, zusammengefasst.

Metakalkül-Modelle der Strategiewahl

Metakalkül-Modelle der Strategiewahl postulieren, dass Menschen zwischen Entscheidungsstrategien wählen, indem sie deren Vorteile (erwartete Genauigkeit der Entscheidung) und Nachteile (kognitiver Aufwand) abwägen.

Metakognition

Auseinandersetzung mit den eigenen kognitiven Prozessen.

Metakognition

Wissen über verschiedene kognitive Zustände und Prozesse sowie die Fähigkeit, die eigenen Kognitionen überwachen und regulieren zu können. Man unterscheidet zwischen deklarativem metakognitiven Wissen und prozeduralen metakognitiven Strategien

Metakognition

Kompetenzen, die eingesetzt werden, um sich mit den eigenen kognitiven Prozessen auseinanderzusetzen. Oft wird dies auch als das Wissen über das eigene Wissen bezeichnet. Dies unterteilt sich weiter in das Wissen über mentale Zustände sowie das Metagedächtnis, welches wiederum in einen deklarativen und einen prozeduralen Anteil unterteilt ist.

Metakognitionen

Das Erleben, Bewerten und der Umgang mit den eigenen Gedanken (und Gefühlen).

Metakognitionen

Das Erleben, Bewerten und der Umgang mit den eigenen Gedanken (und Gefühlen).

Metakognitive Strategien

Das Wissen über das eigene Wissen und das Wissen über die Wirkungsweise und die Effektivität der eigenen kognitiven Prozesse woei Strategien, die eingesetzt werden, um diese Prozesse zu regulieren, um Lernen und Gedächtnisleistung zu maximieren. Dazu gehören Fertigkeiten der Planung, Überwachung und Steuerung der eigenen Lernprozesse, z.B. Setzen und Anpassen von Zielen, Nutzen von Hilfsmitteln, Zeiteinteilung, Überprüfung u.ä.

Metakognitive Therapie

Die Metakognitive Therapie wurde von A. Wells (geb. 1962) zur Behandlung von Patienten mit Generalisierter Angststörung entwickelt. Wells sieht die Ursache für die Generalisierte Angststörung in spezifischen dysfunktionalen Informationsverarbeitungsprozessen, die aversive Emotionen zur Folge haben. Mit dem Begriff „Metakognitionen“ beschreibt Wells die sog. Kognitionen über Kognitionen, die den jeweiligen Denk- und Handlungsstil einer Person bestimmen. Das vorrangige Ziel der MCT ist die Reduzierung der selbstzentrierten Informationsverarbeitung und das Erreichen einer bewussteren Kontrolle metakognitiver Prozesse.

Metakognitives Training

Training in der Kompetenz, das eigene Denken zu beobachten und ggf. systematisch zu beeinflussen.

Metakognitives Wissen

Bezieht sich auf das „Wissen über Wissen“ bzw. über eng mit Wissen verbundene Phänomene. Dabei wird die Grenzziehung von Kognition und Metakognition von verschiedenen Autoren unterschiedlich vorgenommen. Manche Autoren bezeichnen es z. B. als Metakognition, wenn Lernende einen Problemlöseschritt, den sie vornehmen, mit einer Gesetzmäßigkeit (z. B. aus der Physik) begründen. Die Begründung wird als Metastatement über eine eigene Aktion (prozedurales Wissen) gesehen. Andere sehen diese Art der Begründungen als Selbsterklärungen an, die in einem Fachgebiet Verbindung zwischen Prinzipien und Lösungsverfahren herstellen, sodass ihnen kein metakognitiver Status zugesprochen wird. Der Kern von Metakognition, und da besteht Einigkeit, bezieht sich aber auf das Wissen um Strategien-, Aufgaben- und Personmerkmale sowie die Regulation der eigenen Kognition.

Metakognitives Wissen

Form der Wissensrepräsentation im Langzeitgedächtnis, die übergeordnete Prozesse der Kognition meint und damit das Wissen einer Person über kognitive Zustände und Prozesse umfasst. Man unterscheidet zwischen deklarativem metakognitiven Wissen und prozeduralem metakognitiven Wissen

Metakognitives Wissen (meta-cognitive knowledge)

Bezieht sich auf das „Wissen über Wissen“ bzw. über eng mit Wissen verbundene Phänomene. Dabei wird die Grenzziehung von Kognition und Metakognition von verschiedenen Autoren unterschiedlich vorgenommen. Manche Autoren bezeichnen es z. B. als Metakognition, wenn Lernende einen Problemlöseschritt, den sie vornehmen, mit einer Gesetzmäßigkeit (z. B. aus der Physik) begründen. Die Begründung wird als Metastatement über eine eigene Aktion (prozedurales Wissen) gesehen. Andere sehen diese Art der Begründungen als Selbsterklärungen an, die in einem Fachgebiet Verbindung zwischen Prinzipien und Lösungsverfahren herstellen, sodass ihnen kein metakognitiver Status zugesprochen wird. Der Kern von Metakognition, und da besteht Einigkeit, bezieht sich aber auf das Wissen um Strategien-, Aufgaben- und Personmerkmale sowie die Regulation der eigenen Kognition.

Metakommunikation

Indirekte, mittelbare Informationen

Metakommunikation

Metakommunikation ist die Kommunikation über die Kommunikation, also eine Auseinandersetzung über die Art des Umgangs miteinander. Man tritt aus der Situation heraus und betrachtet sie von außen. Neben dem Thematisieren des Kommunikationsverhaltens ist auch das Thematisieren von Beziehungsaspekten zwischen zwei Personen eine Metakommunikation. Für beides ist Selbstreflexion notwendig. Beispiel: >>Immer, wenn ich das Thema Aufräumen anspreche, gehst Du aus dem Raum. Ich würde das Problem gerne gemeinsam mit dir lösen<<.

Metakommunikation

Metakommunikation ist die Kommunikation über die Kommunikation, also eine Auseinandersetzung über die Art des Umgangs miteinander. Man tritt aus der Situation heraus und betrachtet sie von außen. Neben der Thematisierung des Kommunikationsverhaltens ist auch das Thematisieren von Beziehungsaspekten zwischen zwei Personen eine Metakommunikation. Für beides ist Selbstreflexion notwendig.

Metakontrast

Metakontrast ist ein Maskierungsphänomen. Von zwei Reizen beeinflusst der zweite die Verarbeitung des ersten.

Metalinguistisches Wissen

Das Wissen eines Menschen über das System der Sprache. Es geht dabei insbesondere um das Wissen über die Eigenschaften von Sprache(n) und über den Sprachgebrauch.

Metamere

Metamere sind zwei Leuchtfelder, die zu einer identischen Wahrnehmung führen, aber verschiedene Wellenlängeverteilungen haben.

Metamere (metamers)

Zwei Lichter mit unterschiedlicher spektraler Zusammensetzung, die perzeptuell identisch sind.

Metamerie (metamerism)

Die Situation, in der 2 physikalisch unterschiedliche Stimuli als identisch wahrgenommen werden. Im Falle des Farbensehens sind dies 2 Lichter mit unterschiedlicher spektraler Zusammensetzung, die als gleichfarbig wahrgenommen werden.

Metaphorisch

Eine Metapher ist eine bildhafte Übertragung. Wenn man z.B. jemanden als „Rabenmutter“ bezeichnet, unterstellt man, dass die Mutter ihre Kinder vernachlässigt. Metaphorisch bedeutet also „bildlich gesprochen“.

Metasprache

„Sprechen über Sprache“, d. h. die explizite, bewusste Betrachtung von Merkmalen einer Sprache und deren Reflexion. Voraussetzung für das Reflektieren über Sprache ist Sprachbewusstsein, eine Unterform z. B. die phonologische Bewusstheit.

Metasprachlich

Die Metasprache betreffend.

Metasprachliches Wissen

Das Verstehen der Eigenschaften und Funktionen von Sprache, also das reflektierte Verstehen von Sprache als Sprache.

Metastasen

Tumorbildung bzw. Weiterwachsen eines Tumors an entfernter Stelle durch Fernabsiedelung des Tumors. Erfolgt durch „Verschleppung, Wegzug“ der Tumorzellen über die Blutbahn oder den Lymphweg mit Durchsetzung der regionären Lymphknoten.

Methamphetamin

stark süchtig machende Droge, die das zentrale Nervensystem stimuliert. führt zu beschleunigten Körperfunktionen und Veränderungen in Bezug auf Energie und Stimmung. mit der Zeit scheint sie das Ausgangsniveau des Dopaminspiegels zu verringern.

Methamphetamin (methamphetamine)

stark süchtig machende Droge, die das zentrale Nervensystem sti­muliert; führt zu beschleunigten Körperfunktionen und Veränderungen in Bezug auf Energie und Stimmung; mit der Zeit scheint sie das Ausgangsniveau des Dopa­minspiegels zu verringern.

Methode der kleinstenQuadrate

Methode zur Schätzung unbekannter Parameter. Hierbei wird die Summe der quadrierten Abweichungen der beobachteten Messungen vom gesuchten Schätzwert minimiert. Wird z. B. in der Regressionsrechnung angewendet

Methode der konstanten Reize

Die Methode der konstanten Reize erlaubt eine Bestimmung der Absolut- und Unterschiedsschwelle. Es wird eine konstante Menge von Reizen verwendet.

Methode der Schlüsselbegriffe

Behaltenstechnik, bei der eigentlich beziehungslose Elemente (Wörter) bildhaft mit bekannten Schlüsselbegriffen assoziiert werden, was das Auffinden/Erinnern erleichtert.

Methode der Schlüsselbegriffe

Bei der Methode der Schlüsselbegriffe werden eigentlich beziehungslose Elemente (Wörter) bildhaft mit bekannten Schlüsselbegriffen assoziiert, was das Auffinden erleichtert.

Methode der Unterschiedsreduktion (hill climbing)

Heuristik, um den Problemraum zu begrenzen. Es werden immer Züge ausgewählt, die den aktuellen Zustand dem Zielzustand möglichst ähnlich machen.

Methode des Ambulanten Assessments

Die Methode des Ambulanten Assessments (auch: Ambulantes Monitoring; „ambulatory assessment“, „ambulatory monitoring“, „ecological momentary assessment“, EMA) stammt aus dem klinischen Anwendungsfeld. Beim Ambulanten Assessment werden physiologische Messungen (z. B. Blutdruck, Herzfrequenz, Atmung), Verhaltensmessungen (z. B. Schrittzähler) sowie Messungen von Umweltvariablen (z.B. Lärm, Temperatur, Helligkeit) mithilfe entsprechender mobiler Messgeräte über längere Zeitperioden fortlaufend im Alltag der Untersuchungspersonen (anstatt z.B. in der Klinik oder im Forschungslabor) durchgeführt. Die objektiven Messungen können durch eine fortlaufende Erhebung von Selbstauskunftsdaten im Sinne der vollstrukturierten Tagebuchmethode sinnvoll ergänzt werden.

Methode des Ambulanten Assessments

Die Methode des Ambulanten Assessments (auch: Ambulantes Monitoring; „ambulatory assessment“, „ambulatory monitoring“, „ecological momentary assessment“, EMA) stammt aus dem klinischen Anwendungsfeld. Beim Ambulanten Assessment werden physiologische Messungen (z.B. Blutdruck, Herzfrequenz, Atmung), Verhaltensmessungen (z. B. Schrittzähler) sowie Messungen von Umweltvariablen (z. B. Lärm, Temperatur, Helligkeit) mithilfe entsprechender mobiler Messgeräte über längere Zeitperioden fortlaufend im Alltag der Untersuchungspersonen (anstatt z. B. in der Klinik oder im Forschungslabor) durchgeführt. Die objektiven Messungen können durch eine fortlaufende Erhebung von Selbstauskunftsdaten im Sinne der vollstrukturierten Tagebuchmethode sinnvoll ergänzt werden.

Methode des lauten Denkens

Bei der Methode des lauten Denkens („think-aloud method“, „think-aloud protocol“ [TAP], „think-aloud test“) werden Untersuchungsteilnehmende aufgefordert, all ihre Gedanken in Worte zu fassen, die während einer bestimmten Aktivität (z. B. einen Text übersetzen, eine Entscheidung treffen, ein Computerprogramm nutzen) auftreten. Die interessierende Aktivität zusammen mit dem lauten Denken wird in der Regel per Video aufgezeichnet und anschließend verschriftet.

Methode des lauten Denkens

Während der Aufgabenbearbeitung berichtet der Proband, was er gerade denkt. Ziel ist es, Aufschluss über mentale Prozesse während einer Aufgabenbearbeitung zu erhalten.

Methode des lauten Denkens

Bei der Methode des lauten Denkens („think-aloud method“, „think-aloud protocol“ [TAP], „think-aloud test“) werden Untersuchungsteilnehmende aufgefordert, all ihre Gedanken in Worte zu fassen, die während einer bestimmten Aktivität (z. B. einen Text übersetzen, eine Entscheidung treffen, ein Computerprogramm nutzen) auftreten. Die interessierende Aktivität zusammen mit dem lauten Denken wird in der Regel per Video aufgezeichnet und anschließend verschriftet.

Methode des zirkulären Fragens

Mit der Methode des zirkulären Fragens werden Familienmitglieder (bzw. Mitglieder des untersuchten »Systems«) nacheinander über persönliche Sichtweisen und Mutmaßungen über die jeweils anderen Beteiligten befragt. Dadurch erhalten alle Beteiligten gleichzeitig Informationen zu den unterschiedlichen Sichtweisen der Einzelnen auf die jeweiligen Beziehungen und zu den interaktionellen Motiven.

Methode des zirkulären Fragens (circular questioning)

Mit der Methode des zirkulären Fragens werden Familienmitglieder (bzw. Mitglieder des untersuchten »Systems«) nacheinander über persönliche Sichtweisen und Mutmaßungen über die jeweils anderen Beteiligten befragt. Dadurch erhalten alle Beteiligten gleichzeitig Informationen zu den unterschiedlichen Sichtweisen der Einzelnen auf die jeweiligen Beziehungen und zu den interaktionellen Motiven.

Methoden zur Risikominimierung bei Innovationen

Iterativer Prozess zur Hypothesenvalidierung für Innovation und Risikominimierung

Methodenefekte

Ein Sammelbegriff für verschiedene systematische Varianzquellen bei der MTMM-Analyse, die sich über den Trait hinausgehend auf die Validität der Messung auswirken können. Hierbei handelt es sich vor allem um Charakteristika der eingesetzten Messinstrumente, der Beurteiler oder der Situationen, in der eine Messung erfolgt.

Methodeneffekte

Ein Sammelbegriff für verschiedene systematische Varianzquellen bei der Multitrait-Multimethod-Analyse, die sich über den Trait hinausgehend auf die Validität der Messung auswirken können. Hierbei kann es sich u.a. um Charakteristika der eingesetzten Messinstrumente, der Beurteiler oder der Situationen, in der eine Messung erfolgt, handeln.

Methodenkompetenz

Gibt an, inwiefern Techniken, Methoden und Vorgehensweisen zur Strukturierung der eigenen Aktivitäten oder von Gruppenaktivitäten angewendet werden.

Methodenkompetenz

"Fähigkeiten, die erforderlich sind, um neuartige und komplexe berufliche Aufgaben in einem bestimmten Tätigkeitsbereich erfüllen zu können."

Methodenspezifitätskoeffizient

Gibt den Anteil an beobachteter Varianz wieder, der auf den Einfluss eines Methodeneffektes zurückzuführen ist. Je höher der Methodenspezifitätskoeffizient ausfällt, desto stärker ist der Einfluss der Messmethode auf die Messung.

Methodenspeziftätskoefzient

Der Methodenspezifitätskoeffizient gibt den Anteil an beobachteter Varianz wieder, der auf den Einfluss eines Methodeneffekts zurückzuführen ist. Je höher der Methodenspezifitätskoeffizient ausfällt, desto stärker ist der Einfluss der Messmethode auf die Messung.

Methodenstudie

Die Methodenstudie („methodological study“) dient dem Vergleich und der Weiterentwicklung von Forschungsmethoden.

Methodenstudie

Die Methodenstudie („methodological study“) dient dem Vergleich und der Weiterentwicklung von Forschungsmethoden.

Methodologie

Die Methodologie ist die Theorie der wissenschaftlichen Methoden (Methodenlehre), die sich insbesondere mit der sachgerechten Anwendung von Forschungsmethoden beschäftigt (Wenninger, 2001)

Methodologischer Falsifikationismus

Die kritische Prüfung von inhaltlichen Kerntheorien muss im Verständnis des Kritischen Rationalismus wegen des Basissatz- und Korrespondenzproblems immer auch unter Berücksichtigung der für die Studie relevanten Hilfs- oder Instrumententheorien erfolgen (methodologischer Falsifikationismus; „methodological falsificationism“). Dabei sind nicht zuletzt Replikationsstudien (Wiederholungsstudien, „replication studies“) besonders wichtig, die nämlich nicht nur auf derselben inhaltlichen Kerntheorie, sondern auch auf denselben Hilfs- und Instrumententheorien basieren wie die jeweiligen Vorläuferstudien.

Methodologischer Falsifikationismus

Die kritische Prüfung von inhaltlichen Kerntheorien muss im Verständnis des Kritischen Rationalismus wegen des Basissatz- und Korrespondenzproblems immer auch unter Berücksichtigung der für die Studie relevanten Hilfs- oder Instrumententheorien erfolgen (methodologischer Falsifikationismus; „methodological falsificationism“). Dabei sind nicht zuletzt Replikationsstudien (Wiederholungsstudien, „replication studies“) besonders wichtig, die nämlich nicht nur auf derselben inhaltlichen Kerntheorie, sondern auch auf denselben Hilfs- und Instrumententheorien basieren wie die jeweiligen Vorläuferstudien.

Methodologischer Individualismus

Annahme, dass man eine kollektive Handlung erklären muss, indem man zeigt, wie sie aus individuellen Entscheidungen und individuellem Verhalten resultiert. Kollektives Verhalten ist demnach identisch mit dem Verhalten der Individuen, die das Kollektiv bilden.

Methodologischer Individualismus (methodological individualism)

Annahme, dass kollektive Handlungen aus individuellen Entscheidungen und individuellem Verhalten resultieren. Kollektives Verhalten ist demnach identisch mit dem Verhalten der Individuen, die das Kollektiv bilden.

Methylierung

Ein biochemischer Prozess, der bei zahlreichen Genen die Expression reduziert.

Methylierung

Ein biochemischer Prozess, der bei zahlreichen Genen die Expression reduziert.

metrische Skala

Zusammenfassender Begriff für Intervall- und Verhältnisskalen

Metrische Struktur (metrical structure)

Das Muster von Schlägen, das durch eine musikalische Taktart wie ein Zweiviertel-, Vierviertel- oder Dreivierteltakt angegeben wird. Musiker akzentuieren oft die 1. Note eines Takts durch den Tonansatz, die Lautstärke oder auch die Tondauer.

Metrorrhagie

Zyklusstörung, welche sich durch azyklische Zwischenblutungen kennzeichnet.

Metrum (meter)

In der Musik die Einteilung der Schläge in Takte oder Notenwerte, wobei der 1. Schlag in jedem Takt oft akzentuiert wird. In der westlichen Musik gibt es 2 elementare Metren: das Zweiermetrum, bei dem auf 1 betonten Schlag jeweils 1 unbetonter Schlag folgt, nämlich 12 12 12 oder 1234 1234 1234 (beispielsweise bei einem Marsch); oder das Dreiermetrum, bei dem auf 1 betonten Schlag jeweils 2 unbetonte Schläge folgen (wie beim Walzer).

Mich

eigene Person als Objekt der eigenen Wahrnehmung

Mich (Me)

eigene Person als Objekt der eigenen Wahrnehmung

Michelangelo-Phänomen

Mit ihrer Paarbeziehung zufriedene Personen neigen dazu, ihre Partner zu idealisieren, die sich im Laufe der Zeit häufig tatsächlich dem Idealbild annähern. Man könnte also sagen, dass glückliche Partner sich gegenseitig zu idealen Menschen "modellieren", so wie Michelangelo Stein zu idealen Statuen modellierte.

Microteaching

Eine Methode des Unterrichtstrainings in der Lehreraus- und -fortbildung, bei der angemessenes Lehrerverhalten systematisch eingeübt werden soll.

Microteaching (microteaching)

Eine Methode des Unterrichtstrainings in der Lehreraus- und -fortbildung, bei der angemessenes Lehrerverhalten systematisch eingeübt werden soll.

Migräne-Aura

Auftreten einfacher visueller Reizerscheinungen (z. B. → Flimmerskotom) vor Einsetzen der Kopfschmerzattacken.

Migrant

Einwanderer oder deren Kinder

Migrant ((im)migrant)

Einwanderer oder deren Kinder

Mikroanalyse

Die genaue Analyse von problematischen Situationen, die als relevant für die psychische Störung eingeschätzt werden, wird Mikroanalyse genannt. Sie zeigt das Problemverhalten am Beispiel einer speziellen Situation auf.

Mikroelektrode (microelectrode)

Ein dünner Draht, der klein genug ist, um die elektrischen Signale eines einzelnen Neurons aufzuzeichnen.

Mikrogenetisches Design

Eine Forschungsmethode, bei der dieselben Kinder während eines kurzen Zeitabschnitts wiederholt untersucht werden.

Mikrogenetisches Design

Eine Forschungsmethode, bei der dieselben Kinder während eines kurzen Zeitabschnitts wiederholt untersucht werden.

Mikroneurografie (microneurography)

Technik zur Aufzeichnung von Nervensignalen, bei der eine Metallelektrode mit einer sehr feinen Spitze direkt unter die Haut gestochen wird.

Mikroneurographie

Transkutane Ableitung der Impulsak­tivität einzelner Nervenfasern des Men­schen mit Hilfe feiner Metallelektroden

Mikropolitik

Mikropolitik bedeutet „Politik im Kleinen“ durch einzelne Akteure oder Gruppen. Mikropolitik führt durch, wer durch die Nutzung Anderer in organisationalen Ungewissheitszonen eigene Interessen verfolgt.

Mikropsie

Verkleinerung bei der Sehwahrnehmung

Mikrosmatisch (microsmatic)

Mit einem schwach ausgeprägten Geruchssinn ausgestattet. Lebewesen mit einem schwach ausgeprägten Geruchssinn werden auch als Mikrosmaten bezeichnet.

Mikrospektrofotometrie (microspectrophotometry)

Eine Technik, bei der ein schmaler Lichtstrahl auf einen einzelnen Zapfenrezeptor gerichtet wird. Mit dieser Technik lassen sich die Absorptionsspektren von Zapfenpigmenten bestimmen.

Mikrostimulation

Künstliche Erregung kleiner Gruppen von Neuronen durch winzige Ströme im Bereich von einigen Mikroampere, die über eine invasive Mikroelektrode appliziert werden.

Mikrostimulation (microstimulation)

Ein Verfahren, bei dem eine kleine Elektrode in den Kortex eingeführt und eine elektrische Ladung hindurchgeschickt wird, die Neuronen im Umfeld der Elektrode aktiviert. Dieses Verfahren wurde oft angewandt, um den Einfluss der Aktivierung spezifischer Gruppen von Neuronen auf die Wahrnehmung zu untersuchen.

Mikrosystem

Im bioökologischen Modell die unmittelbare Umgebung, die ein Individuum persönlich erfährt.

Mikrosystem

Lebensbereiche in der systemorientierten Theorie Bronfenbrenners, in denen Menschen leicht direkte Interaktionen mit anderen aufnehmen können (wie Familie, Schule etc.).

Mikrosystem

Im bioökologischen Modell die unmittelbare Umgebung, die ein Individuum persönlich erfährt.

Mikrotom

Apparat zur Anfertigung extrem dünner Gewebeschnitte (1-15µm) zur histologischen Untersuchung

Mikrovilli

Kleinste fingerartige Ausstülpungen der Zellmembran bei den unterschiedlichen Zelltypen

Miktion

Harnlassen, Harnblasenentleerung

Milde-Fehler

Eine Antworttendenz; ein Mildefehler wird darin sichtbar, dass ein Beobachter insgesamt positivere Urteile abgibt als andere Beobachter.

Milde-Fehler (leniency bias)

Eine Antworttendenz; ein Mildefehler wird darin sichtbar, dass eine beobachtende Person insgesamt positivere Urteile abgibt als andere.

Milgram-Experimente

Klassische Experimente zum Einfluss von Gehorsam gegenüber Autoritäten.

Milieu

Milieu bezeichnet die sozialen Bedingungen, denen ein Einzelner oder eine Gruppe ausgesetzt sind.

Mimikry

Nachahmung des →nonverbalen Verhaltens eines Gegenübers; erhöht die Wahrscheinlichkeit →prosozialen Verhaltens.

Mind-Wandering (mind wandering)

Nicht aufgabenbezogene geistige Aktivität. Wird auch als Tagträumen bezeichnet.

Minderheit

Teilgruppe innerhalb einer übergeordneten →Gruppe, die entweder weniger Mitglieder oder einen geringeren Status als die →Mehrheit hat.

Minderheiteneinfluss

Prozess, in dem die →Minderheit die →Mehrheit von ihrer Meinung oder Einstellung überzeugt.

Minderheitseinfluss

Situation, in der entweder ein Individuum oder eine zahlenmäßig kleine Gruppe die Mehrheit beeinflussen kann.

Minderheitseinfluss (minority influence)

Sozialer Einfluss, den eine Person oder eine zahlenmäßige Minderheit auf die Mehrheit ausübt.

Minderleistung (Underachievement)

Feststellung, dass die Leistungen einer Person dauerhaft und deutlich unter dem Niveau liegen, das aufgrund ihrer intellektuellen Fähigkeiten zu erwarten wäre. Sie wird meist im Kontext von Hochbegabung thematisiert

Minderungskorrektur

Wenn Messwerte fehlerbehaftet sind, wirkt sich dies mindernd auf die Höhe der Korrelation mit einer anderen Variablen aus. Die doppelte Minderungskorrektur liefert eine Schätzung für die Korrelation der wahren Werte zweier Variablen, wenn deren Reliabilitätskoeffizienten bekannt sind. Damit wird gleichsam die »Minderung« korrigiert, welcher Korrelationskoeffizienten unterliegen, wenn die miteinander korrelierten Messwerte fehlerbehaftet sind. Die einfache Minderungskorrektur liefert eine Schätzung für die Korrelation eines Tests mit einem Kriterium unter der Annahme, dass das Kriterium messfehlerfrei erfasst wird. Damit wird gleichsam die »Minderung« korrigiert, die durch die fehlerbehaftete Messung des Kriteriums entsteht.

Minderungskorrektur

Korrektur einer Korrelation für die Unreliabilität einer der beiden korrelierten Variablen

Minderungskorrektur (correction for attenuation)

Korrektur einer Korrelation für die Unreliabilität einer der beiden korrelierten Variablen

Minderungskorrektur (correction for attenuation)

Wenn Messwerte fehlerbehaftet sind, wirkt sich dies mindernd auf die Höhe der Korrelation mit einer anderen Variablen aus. Die doppelte Minderungskorrektur liefert eine Schätzung für die Korrelation der wahren Werte zweier Variablen, wenn deren Reliabilitätskoeffizienten bekannt sind. Damit wird gleichsam die »Minderung« korrigiert, welcher Korrelationskoeffizienten unterliegen, wenn die miteinander korrelierten Messwerte fehlerbehaftet sind. Die einfache Minderungskorrektur liefert eine Schätzung für die Korrelation eines Tests mit einem Kriterium unter der Annahme, dass das Kriterium messfehlerfrei erfasst wird. Damit wird gleichsam die »Minderung« korrigiert, die durch die fehlerbehaftete Messung des Kriteriums entsteht.

Mindfulness Based Cognitive Therapy (MBCT)

Die Mindfulness Based Cognitive Therapy (MBCT) oder achtsamkeitsbasierte kognitive Therapie wurde aus MBSR zur Rückfallprävention bei Depressionen entwickelt. Wie bei MBSR handelt es sich bei MBCT um ein gruppentherapeutisches Programm, das aus achtsamkeitsbasierten Übungen besteht, aber um entsprechende psychoedukative Elemente aus der Kognitiven Therapie nach Beck, wie Beobachtung und Umgang mit automatischen Gedanken etc., ergänzt wird.

Mindfulness Based Stress Reduction (MBSR)

Bei Mindfulness Based Stress Reduction (MBSR) handelt es sich um eine störungsübergreifende gruppentherapeutische Intervention zur achtsamkeitsbasierten Stressreduktion. Es handelt sich um ein achtwöchiges Gruppenprogramm zur Stressprävention, in dem Übungen aus der Körpertherapie sowie dem Zen und Yoga integriert wurden.

Miniatursprache

Künstlich entwickelte Sprache, um den Erwerb von Grammatik bei Kindern zu untersuchen.

Miniatursprache

Künstlich entwickelte Sprache, um den Erwerb von Grammatik bei Kindern zu untersuchen.

Minimal Group Paradigm

→Paradigma der minimalen Gruppen.

Minimal-Attachment-Prinzip

Das Vermeiden aller möglicherweise unnötigen Knoten.

minimale Anomalie

unauffällige körperliche Störung, die auf Schwangerschaftsprobleme hinweist

minimale Anomalie (minimal anomaly)

unauffällige körperliche Störung, die auf Schwangerschaftsprobleme hinweist

Minimalgruppen-Paradigma

Paradigma, bei dem Versuchspersonen anhand bedeutungsloser Kriterien verschiedenen Gruppen zugewiesen werden. In der klassische Studienserie von Tajfel et al. (1971) wurde damit gezeigt, dass Intergruppendiskriminierung selbst dann entstehen kann, wenn die Gruppenzugehörigkeit auf bedeutungslosen Kriterien basiert und keine unterschiedlichen Einstellungen/Haltungen der Gruppen widerspiegelt.

Minimum-Effekt-Nullhypothese

Eine Minimum-Effekt-Nullhypothese („minimum effect null hypotheses“) postuliert im Sinne des Good- Enough-Prinzips als Bereichshypothese einen Bereich vernachlässigbar kleiner Populationseffekte.

Minimum-Effekt-Nullhypothese

Eine Minimum-Effekt-Nullhypothese („minimum effect null hypotheses“) postuliert im Sinne des Good-Enough-Prinzips als Bereichshypothese einen Bereich vernachlässigbar kleiner Populationseffekte.

Minimum-Effektgrößen-Test

Minimum-Effektgrößen-Tests („minimum effect tests“, „minimal effects test“, „effect test“) sind statistische Signifikanztests, die nicht mit einer Nil-Nullypothese (Punkthypothese), sondern mit einer Minimum-Effekt-Nullhypothese (Intervallhypothese) arbeiten.

Minnesota Multiphasic Personality Inventory

der am besten erforschte und in den USA am häufigsten klinisch angewandte Persönlichkeitstest. Ursprünglich entwickelt zur Diagnose emotionaler Störungen (was auch heute noch als sein bestes Einsatzgebiet gilt). Er wird heute für vielfältige andere Zwecke, wie etwa zum Screening, eingesetzt.

Minnesota Multiphasic Personality Inventory (MMPI)

der am besten erforschte und in den USA am häufigsten klinisch angewandte Persönlichkeitstest. Ursprünglich entwickelt zur Diagnose emotionaler Störungen (was auch heute noch als sein bestes Einsatzgebiet gilt). Er wird heute für vielfältige andere Zwecke, wie etwa zum Screening, eingesetzt.

MINT-Fächer

Unter dem Sammelbegriff MINT-Fächer werden die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik zusammengefasst. Auffällig ist, dass weibliche Beschäftigte in diesen Fächern noch immer deutlich unterrepräsentiert sind, was unter anderem mit geschlechtsrollenbezogenen Präferenzen in Verbindung gebracht wird.

Mischverteilungs-Rasch-Modelle

Kombination aus Rasch-Modell und Latent-Class-Analyse. Innerhalb jeder Klasse wird versucht, jeweils ein eigenes Rasch-Modell anzupassen. Zwischen den latenten Klassen unterscheiden sich die Parameter des Rasch-Modells.

Mischverteilungs-Rasch-Modelle (Mixed-Rasch Models)

Kombination aus RaschModell und LCA. Innerhalb jeder latenten Klasse wird versucht, jeweils ein eigenes Rasch-Modell anzupassen. Zwischen den latenten Klassen unterscheiden sich die Parameter des Rasch-Modells.

Mismatch-Negativity (MMN)

Effekt der (auditiven) Abweichung in Tonreihen auf hirnphysiologische Messungen (EEG, fMRI)

Missattribution

→Fehlattribution.

Missbrauch

Zeitlich andauerndes Muster unangepassten Verhaltens oder Gebrauchs einer Substanz, das wiederholt zu negativen Konsequenzen bzw. Leistungseinbußen in einem oder mehreren Funktionsbereichen führt.

Missbrauch

Zeitlich andauerndes Muster unangepassten Verhaltens oder Gebrauchs einer Substanz, das wiederholt zu negativen Konsequenzen bzw. Leistungseinbußen in einem oder mehreren Funktionsbereichen führt.

Missbrauch/schädlicher Gebrauch

Wiederkehrender Gebrauch einer psychotropen Substanz, welche weiter konsumiert wird, obwohl Wissen über konsumbedingte soziale, berufliche, psychologische oder körperliche Probleme besteht.

Missbräuchlicher Konsum

"Missbräuchlicher Konsum ist gekennzeichnet durch einen zu frühen Konsumeinstieg (in der Regel vor der Pubertät), einen schnellen Anstieg in Konsummenge und -frequenz, die Beeinträchtigung der körperlichen und/oder psychischen Gesundheit sowie der Lebensumstände oder schädigende Folgen für andere Personen und Sachen (vgl. Newcomb und Bentler 1989)."

Misserfolgsmotiv

Motiv, Misserfolg zu vermeiden

Misserfolgsmotiv (failure motive)

Motiv, Misserfolg zu vermeiden

Misserfolgsmotivation

Die Misserfolgsmotivation steigt mit zunehmender Lösungswahrscheinlichkeit. Sie ist immer negativ und wirkt hemmend.

Misserfolgsorientierte Personen

Misserfolgsorientierte Personen sollten leichte bzw. schwere Aufgaben präferieren.

Misserfolgsorientierung

Misserfolgsorientierung ist eine dispositionale Eigenschaft, kann aber auch situativ variieren und hat Einfluss auf den Selbstwert

Misstrauen

Bezeichnet die Existenz von allgegenwärtigen negativen Wahrnehmungen, welche mit der mangelnden Bereitschaft verbunden sind, Verwundbarkeit zu akzeptieren, und die auf der Beurteilung der Motive, Absichten und Verhaltensweisen eines anderen Akteurs basiert.

Misstrauenskultur

Systematische, organisationale Verankerung von Misstrauen. Zentraler Indikator ist oftmals die fehlende Bereitschaft von Organisationsmitgliedern, Risiken in der zwischenmenschlichen Interaktion einzugehen.

Misstrauensspirale

Annahme, dass Misstrauenshandlungen verschiedener Akteure sich gegenseitig verstärken und dadurch eine Reduktion oder ein Vertrauensaufbau erschwert werden.

Mitarbeitergespräch

"Sehr verbreitet eingesetztes Führungsinstrument. Dient zur Übergabe und Kontrolle von Aufgaben, zur Beziehungspflege, Besprechung von Leistungen, Motivierung und Entwicklung des Mitarbeiters."

mitarbeiterorientierte Führung

Bei der mitarbeiterorientierten Führung werden die Bedürfnisse der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen berücksichtigt.

Mitarbeiterorientierung

Führungsstil, der sich durch Wertschätzung der Mitarbeiter, Stärkung des Selbstwertes der Geführten und Gleichbehandlung auszeichnet.

Mitleid

Anteilnahme und Sorge um eine andere Person (oder ein Tier) als Reaktion auf deren Zustand.

mitochondriale DNS

genetische Information in den Mitochondrien, die von der mütterlichen Eizelle abstammen

mitochondriale DNS (mitochondrial DNA)

genetische Information in den Mitochondrien, die von der mütterlichen Eizelle abstammen

Mitochondrium

Zellorganelle, die aus den Nährstoffen Energie gewinnt

Mitose

Zellteilung, bei der zwei identische Tochterzellen entstehen.

Mitose

Die der Zellteilung vorausgehende Zellkernteilung, bei der jede Tochterzelle den vollständigen (diploiden) Chromosomensatz erhält.

Mitose

Zellteilung, bei der zwei identische Tochterzellen entstehen.

Mitralzelle

Pyramidenartige Zelle im Bulbus olfactorius; hier werden Duftreize zusammengeführt; mehr als 1000 Riechzellaxone projezieren auf eine Mitralzelle

Mittel-Ziel-Analyse

Aufteilung einer Zielhandlung in mehrere Teilschritte, die notwendigerweise aufeinander aufbauen.

Mittel-Ziel-Analyse

In der Mittel-Ziel-Analyse vergleicht der Problemlöser den Ausgangs- mit dem Zielzustand, bildet passende Zwischenziele und sucht nach den für die jeweiligen Ziele einsetzbaren Mitteln und verkleinert so systematisch die Distanz zwischen den zwei Problemzuständen.

Mittel-Ziel-Analyse

Heuristik, bei der zunächst der Abstand zwischen Ausgangs- und Zielzustand analysiert wird (Unterschiedsanalyse), anschließend werden Teilziele gebildet, die den Abstand zum Zielzustand reduzieren und Operatoren gesucht zur Erreichung der Teilziele.

Mittel-Ziel-Analyse

Aufteilung einer Zielhandlung in mehrere Teilschritte, die notwendigerweise aufeinander aufbauen.

Mittel-Ziel-Analyse (means-end analysis)

Heuristisches Verfahren, um Teilziele zu generieren, bis ein Operator direkt angewandt werden kann.

Mittel-Ziel-Analyse (means-ends analysis)

Heuristische Strategie beim Problemlösen, die darauf basiert, Zwischenziele zu setzen, um die Differenz zwischen dem aktuelle Zustand und dem Zielzustand zu reduzieren (Unterschiedsreduktion).

Mittelebenentheorien der Persönlichkeit

Theorien, die spezifische Persönlichkeitsbereiche oder einzelne, breite Konstrukte betreffen

Mittelohr

Kammer zwischen Trommelfell und Kochlea. sie enthält drei Knöchelchen (Hammer, Amboss und Steigbügel), die dafür sorgen, dass sich die Schwingungen des Trommelfells auf das ovale Fenster der Kochlea konzentrieren.

Mittelohr

Das Mittelohr zwischen Trommelfell und Innenohr besteht aus der eustachischen Röhre sowie Hammer, Amboss und Steigbügel.

Mittelohr (middle ear)

Der kleine luftgefüllte Hohlraum zwischen dem Gehörgang und der Cochlea, in dem sich die Gehörknöchelchen befinden.

Mittelohr (middle ear)

Kammer zwischen Trommelfell und Kochlea; sie enthält drei Knöchelchen (Hammer, Amboss und Steigbügel), die dafür sorgen, dass sich die Schwingungen des Trommelfells auf das ovale Fenster der Kochlea konzentrieren.

Mittelohrmuskeln (middle-ear muscles)

An den Gehörknöchelchen im Mittelohr ansetzende Muskeln. Dies sind die kleinsten Skelettmuskeln im menschlichen Körper; sie kontrahieren als Antwort auf sehr intensive Schallereignisse und dämpfen so in diesem Fall die Schwingung der Gehörknöchelchen.

Mittelwert

Der Mittelwert einer Messwertreihe, berechnet als das arithmetische Mittel ist der gebräuchlichste Wert, um die zentrale Tendenz einer Verteilung zu beschreiben. Repräsentiert die Ausprägung eines Merkmals in einer Gruppe am besten. Die Information ist jedoch nur zusammen mit der Streuung (SD) sinnvoll zu interpretieren.

Mittelwert

das arithmetische Mittel wird berechnet durch die Addition sämtlicher Werte. diese Summe wird durch die Gesamtzahl der Werte dividiert.

Mittelwert

Ergibt sich, wenn die Summe aller Werte einer Stichprobe durch die Gesamtzahl der Werte geteilt wird

Mittelwert (M)

Der Mittelwert (auch arithmetisches Mittel, Durchschnitt, Mean genannt) ist ein Maß zur Beschreibung der Lage einer Verteilung. Er ist die Summe aller Einzelwerte der Daten, geteilt durch die Anzahl dieser Werte.

Mittelwert (mean)

das arithmetische Mittel wird be­rechnet durch die Addition sämtlicher Werte; diese Summe wird durch die Gesamtzahl der Werte divi­diert.

Mittelwertsstabilität

Stabilität von Mittelwerten eines Merkmals

Mittelwertstabilität

Stabilität von Eigenschaftsmittelwerten, die alterstypische Veränderungen in der Persönlichkeit anzeigen können

Mittelwertstabilität (mean level stability)

Stabilität von Eigenschaftsmittelwerten, die alterstypische Veränderungen in der Persönlichkeit anzeigen können

Mittlerer temporaler Kortex (MT-Areal) (middle temporal [MT] area)

Gehirnregion im Schläfenlappen, die viele richtungsselektive Zellen enthält.

Mixed Methods

bezeichnet eine Forschungsmethode, die eine Kombination von Elementen qualitativer und quantitativer Forschungstraditionen beinhaltet, typischerweise (aber nicht notwendig) innerhalb einer Untersuchung.

Mixed Methods-Studien

Mixed Methods-Studien sind Untersuchungen, in denen Forscher:innen im Rahmen eines Forschungsprojekts Elemente quantitativer und qualitativer Forschung (z. B. Forschungsansätze, Daten, Datenerhebungs- oder –auswertungsmethoden) miteinander kombinieren und die resultierenden Daten und Ergebnisse untereinander in Beziehung setzen. Um von Mixed Methods zu sprechen, müssen also zwei Definitionsmerkmale gegeben sein: di Kombination und die Integration von Elementen quantitativer und qualitativer Forschung.

Mixed-Effects-Modell

Das Mixed-Effects-Modell kombiniert das Fixed- Effect- und das Random-Effects-Modell.

Mixed-Effects-Modell

Das Mixed-Effects-Modell kombiniert das Fixed-Effect- und das Random-Effects-Modell.

Mixed-Methods-Ansatz

Hier werden werden qualitative und quantitative Vorgehensweisen systematisch miteinander verbunden und anschließend integriert.

Mixed-Methods-Ansatz

Der Mixed-Methods-Ansatz („mixed methods approach“) kombiniert qualitative und quantitative Vorgehensweisen zu neuen Mixed-Methods-Designs.

Mixed-Methods-Ansatz

Der Mixed-Methods-Ansatz („mixed methods approach“) kombiniert qualitative und quantitative Vorgehensweisen zu neuen Mixed-Methods-Designs.

Mixed-Methods-Sozialforschung

Der Mixed-Methods-Ansatz in der empirischen Sozialforschung („mixed methods approach“, „mixedmethods research“) kombiniert und integriert quantitative und qualitative Forschungsstrategien innerhalb einer Studie bzw. eines Forschungsprojekts, um dadurch den Erkenntnisgewinn zu erhöhen.

Mixed-Methods-Sozialforschung

Der Mixed-Methods-Ansatz in der empirischen Sozialforschung („mixed methods approach“, „mixed-methods research“) kombiniert und integriert quantitative und qualitative Forschungsstrategien innerhalb einer Studie bzw. eines Forschungsprojekts, um dadurch den Erkenntnisgewinn zu erhöhen.

Mixed-Model-Designs

sind Mixed-Methods-Untersuchungen, in denen eine Kombination von qualitativen und quantitativen Elementen über verschiedene Phasen derselben Untersuchung hinweg stattfindet. Als Phasen gelten dabei das Design, die Datenerhebung und die –auswertung.

Mixed-Rasch Models

Mischverteilungs-Rasch-Modelle

MLU (Mean Length of Utterance)

Mittlere Äußerungslänge, die über die Anzahl der pro Äußerung durchschnittlich verwendeten Wörter oder Morpheme gemessen werden kann.

MMPI-2: Minnesota-Multiphasic-Personality-Inventory-2

"Beim MMPI-2 (Hathaway et al., 2000) handelt es sich um einen Persönlichkeitsfragebogen für den klinischen

MMPI-2: Minnesota-Multiphasic-Personality-Inventory-2 (MMPI-2: Minnesota-Multiphasic-Personality-Inventory-2)

Beim MMPI-2 (Hathaway et al., 2000) handelt es sich um einen mehrdimensionalen Persönlichkeitsfragebogen für den klinischen Bereich. Es dient hauptsächlich dazu, Probandinnen und Probanden hinsichtlich verschiedener psychiatrischer Kategorien zu beurteilen oder ggf. auch festzustellen, dass sie zur unauffälligen »Normalpopulation« gehören.

Mnemotechnik

Quelle: Gedächtnis

Eine Technik zur Verbesserung von Gedächtnisleistungen nennt man im Fachjargon Mnemotechnik (griech.„mneme“ = Gedächtnis und „techne“ = Kunst). Landläufig spricht man auch von „Eselsbrücken“. Bekannte Mnemotechniken sind z.B. das Chunking, die Elaboration

Mnemotechniken

Gedächtnishilfen, insbesondere jene Techniken, die eindringliche Bilder und Ordnungsstrukturen nutzen.

Mnemotechniken (mnemonics)

Gedächtnishilfen, ins­besondere jene Techniken, die eindringliche Bilder und Ordnungsstrukturen nutzen.

Mobbing

Von Mobbing spricht man, wenn eine Person am Arbeitsplatz häufig und über einen längeren Zeitraum von anderen Personen schikaniert, benachteiligt oder ausgegrenzt wird.

Mobbing

spezielle Form der Aggression, die dadurch charakterisiert ist, dass das Opfer wiederholt und systematisch aggressiven Akten eines oder mehrerer Täter ausgesetzt ist. bei Kindern häufig auch als Bullying bezeichnet.

Mobbing

Der Begriff Mobbing (auch als Bullying bezeichnet) bezieht sich auf ein Verhaltensmuster, d. h. auf systematische Handlungsweisen, die darauf zielen, andere Menschen zu schikanieren, zu quälen und seelisch zu verletzen. Mobbing ist auf einem ungleichen Machtverhältnis begründet, wobei die Ungleichheit schon durch die bloße Anzahl von Personen – viele Personen gegen eine Person – bedingt sein kann. Mobbing ist durch ein klares Rollenmuster gekennzeichnet: Es gibt Täter und ein Opfer, das sich aufgrund der Machtverhältnisse nicht angemessen zur Wehr setzen kann (Olweus 2006).

Mobbing

"Von Mobbing spricht man, wenn Mitarbeiter von einem oder mehreren Kollegen oder Vorgesetzten regelmäßig und über längere Zeit terrorisiert werden."

Mobbing

Negative Handlungen, die systematisch (d. h. wiederholt über einen längeren Zeitraum) und in Schädigungsabsicht bei Stärkeungleichgewicht vorgenommen werden. Mobbing kann in verschiedenen Formen auftreten (verbal, körperlich, relational, Cybermobbing) und bezieht sich typischerweise auf ein oder zwei Opfer

Mobbing

Insbesondere am Arbeitsplatz systematisch eingesetzte Form der instrumentellen →Aggression. Meist soll ein spezifisches Opfer geschädigt werden; hat zum Teil dramatische Konsequenzen für das Opfer.

Mobbing (mobbing)

Bullying

Mobile Befragung

Bei einer mobilen Befragung („mobile survey“) wird ein elektronischer Fragebogen über drahtlose Netzwerke bzw. Mobilfunknetze und mobile (portable) Endgeräte verbreitet. Die gewählten Antworten werden auf einem Befragungsserver gespeichert und stehen als digitale Datensätze zur Verfügung. Mobile Fragebögen müssen für die angezielten Endgeräte und Umfragesituationen (z. B. das Ausfüllen unterwegs in Nischenzeiten oder im Freien) gestaltet werden und unterscheiden sich somit von herkömmlichen Online-Fragebögen.

Mobile Befragung

Bei einer mobilen Befragung („mobile survey“) wird ein elektronischer Fragebogen über drahtlose Netzwerke bzw. Mobilfunknetze und mobile (portable) Endgeräte verbreitet. Die gewählten Antworten werden auf einem Befragungsserver gespeichert und stehen als digitale Datensätze zur Verfügung. Mobile Fragebögen müssen für die angezielten Endgeräte und Umfragesituationen (z. B. das Ausfüllen unterwegs in Nischenzeiten oder im Freien) gestaltet werden und unterscheiden sich somit von herkömmlichen Online-Fragebögen.

Mobile Learning

Einsatz von Mobilkommunikation zu Unterrichts- und Lernzwecken (z.B. Lernspiele auf dem Handy, Notebook-Einsatz in der Vorlesung).

Mobilkommunikation

Kommunikation mittels portabler, drahtlos vernetzter Informations- und Kommunikationsgeräte (z.B. Notebook/Laptop, Handheld/Palmtop, Handy, mobile Spielkonsole).

Modal Model der Emotionsentstehung

Das Modal-Modell unterteilt den Prozess der Emotionsentstehung in vier zeitlich aufeinander folgende Phasen: Situation, Aufmerksamkeit, Bewertung und Reaktion. Als darauf bezogene Emotionsregulationsstrategien werden Situationsselektion, Situationsmodifikation, Aufmerksamkeitslenkung, Bewertungsänderung und Reaktionsmodulation unterschieden.

modale Dominanz

Dominanz eines Sinneseindrucks bei simultaner Wahrnehmung in mindestens zwei Sinnesmodalitäten

Modales Gedächtnismodell (modal model)

Mehrspeicherkonzeption des menschlichen Gedächtnisses mit drei Hauptkomponenten: dem sensorischen Gedächtnis, dem Arbeitsgedächtnis und dem Langzeitgedächtnis.

Modales Modell (Mehrspeichermodell)

Quelle: Gedächtnis

Klassisches Gedächtnismodell nach Atkinson und Shiffrin (1968), das die Struktur des Gedächtnisses in den Vordergrund stellt und eine Unterteilung des mnemonischen Systems in einen sensorischen Speicher (Ultrakurzzeitgedächtnis), ein Kurzzeitgedächtnis un

Modalität

Hebt auf die Sinneskanäle ab, über die Informationen aufgenommen werden (z.B. visuell vs. auditiv). Wird eine Information (z. B. Tonfilm) über mehrere Sinneskanäle (hier: visuell und akustisch) rezipiert, spricht man von einer multimodalen Informationsverarbeitung.

Modalität

Eine Modalität beschreibt einen primären Sinneseindruck, der durch ein Sinnessystem vermittelt wird.

Modalität (modality)

Hebt auf die Sinneskanäle ab, über die Informationen aufgenommen werden (z. B. visuell vs. auditiv). Wird eine Information (z. B. Tonfilm) über mehrere Sinneskanäle (hier: visuell und akustisch) rezipiert, spricht man von einer multimodalen Informationsverarbeitung.

Modalitätsspezifische Systeme

Verarbeitungssysteme, die Informationen einer bestimmten Modalität (z.B. ausschließlich auditiv oder visuell) verarbeiten.

Modalwert

der Wert oder die Werte, die in einer Verteilung am häufigsten auftreten.

Modalwert

Wert einer Verteilung, der am häufigsten vorkommt. In einer grafischen Darstellung der Verteilung deren Maximum. Eine Verteilung kann mehrere Modalwerte (und somit Maxima) besitzen (bimodale Verteilung)

Modalwert (mode)

der Wert oder die Werte, die in ei­ner Verteilung am häufigsten auftreten.

MODE-Modell

Ein Modell für die Beziehung zwischen Einstellungen und Verhalten, bei dem Motivation und Gelegenheit als erforderlich angesehen werden, um verfügbare Informationen überlegt zu berücksichtigen.

MODE-Modell (MODE model)

Laut diesem Modell der Beziehung zwischen Einstellung und Verhalten sind Motivation und Gelegenheit notwendige Bedingungen dafür, dass Menschen systematisch über die verfügbaren Informationen nachdenken, bevor sie ein Verhalten ausführen.

Modelfit

Unter Modelfit versteht man das Ausmaß der Übereinstimmung (Passung) zwischen einem statistischen Modell und den vorliegenden Daten.

Modell

1. Vereinfachte Abbildung realer Phänomene, 2. Formalisierte Darstellung theoretischer Beziehungen, 3. Mathematische Darstellung statistischer Modelle, 4. Rahmenperspektive für Ansätze (Meta-Modelle)

Modell der allgemeinen Wirkfaktoren

Modell von Frank (1961) im Bereich der allgemeinen Wirkfaktoren. Postulation von vier zentralen schulenübergreifenden Wirkfaktoren zur Erklärung der Wirksamkeit von Psychotherapie.

Modell der doppelten Handlungsregulation

Modell nach Sachse (2001), demzufolge PS als Interaktionsstörungen zu verstehen sind. Die drei wesentlichen Komponenten des Modells stellen die Motivebene (Ebene der authentischen Handlungsregulation), die Spielebene (Ebene der manipulativen Handlungsregulation) und die Schemata dar.

Modell der Elaborationswahrscheinlichkeit (ELM)

Eine Einstellungsänderung als Reaktion auf persuasive Botschaften wird entweder durch zentrale oder durch periphere Verarbeitung vermittelt. Mit Elaboration ist das Ausmaß gemeint, in dem eine Person über die in einer Botschaft enthaltenen themenrelevanten Argumente nachdenkt.

Modell der gemeinsamen Eigengruppenidentität

Hier wird versucht, die gegenseitige Abwertung zwischen Gruppen zu verringern, indem die Kategorisierung von Eigengruppe versus Fremdgruppe in eine einzelne, umfassendere Identität abgeändert wird. Das Modell macht sich die Einflusskräfte der Eigengruppenbegünstigung zunutze, um die Abwertung der Fremdgruppe zu verringern und Hilfeverhalten zu fördern.

Modell der gemeinsamen Eigengruppenidentität (common ingroup identity model)

Laut diesem Modell kann prosoziales Verhalten zwischen Gruppen gefördert werden, indem die Kategorisierung von Eigengruppe versus Fremdgruppe in eine gemeinsame, umfassendere Identität abgeändert wird. Dabei wird der Prozess der Eigengruppenbegünstigung ausgenutzt.

Modell der kognitiven Reaktionen

Im Modell wird angenommen, dass eine Einstellungsänderung vermittelt über die Gedanken bzw. „kognitiven Reaktionen“ wirkt, die Individuen erzeugen, während sie persuasive Botschaften empfangen und darüber nachdenken.

Modell der kognitiven Reaktionen (cognitive response model)

In diesem Modell wird angenommen, dass eine Einstellungsänderung durch die Gedanken bzw. „kognitiven Reaktionen“ vermittelt wird, die Individuen erzeugen, während sie überredende Botschaften empfangen und darüber nachdenken.

Modell des Abbaus negativer Stimmung

Hier wird argumentiert, dass Menschen einen angeborenen Trieb haben, ihre eigenen negativen Stimmungen abzubauen. Hilfeverhalten kann die Stimmung heben – nach diesem Modell helfen die Menschen somit aus egoistischen anstatt aus altruistischen Gründen.

Modell des Abbaus negativer Stimmung (negative-staterelief model)

Hier wird argumentiert, dass Menschen einen angeborenen Trieb haben, ihre eigenen negativen Stimmungen abzubauen. Hilfeverhalten kann die Stimmung heben – nach diesem Modell helfen die Menschen somit aus egoistischen anstatt aus altruistischen Gründen.

Modell des aktiven Selbst

Gemäß dieser Erklärung beeinflussen aktivierte →Stereotype anschließendes Verhalten, indem sie verändern, wie wir uns selbst sehen. Dem Modell liegt die Annahme zugrunde, dass sich unser aktives →Selbstkonzept relativ rasch und deutlich ändern kann.

Modell sozialer Beziehungen

Modell, das aus wechselseitigen Beziehungen in einer Gruppe Akteur-, Partner- und Beziehungseffekte bestimmt

Modell sozialer Beziehungen (social relations model (SRM))

Modell, das aus wechselseitigen Beziehungen in einer Gruppe Akteur-, Partner- und Beziehungseffekte bestimmt

Modell vom naiven Wissenschaftler

Eine Metapher dafür, wie soziale Informationen verarbeitet werden; die soziale Wahrnehmung im Alltag wird mit der Tätigkeit von Wissenschaftlern verglichen, die Theorien formulieren und Daten verwenden, um Hypothesen über Verhalten zu überprüfen (und damit Verhalten vorhersagen und kontrollieren zu können).

Modelldiferenztest

Werden mit der CFA hierarchisch geschachtelte Modelle spezifiziert und gegeneinander getestet, so kann der Unterschied im Modellfit statistisch über die Differenz der χ2-Werte beider Modelle überprüft werden, die wiederum χ2-verteilt ist.

Modelldifferenztest

Werden mit der konfirmatorischen Faktorenanalyse hierarchisch geschachtelte Modelle spezifiziert und gegeneinander getestet, so kann der Unterschied im Modellfit statistisch über die Differenz der Chi-Quadrat-Werte beider Modelle überprüft werden, die wiederum Chi-Quadrat-verteilt ist.

Modelle der kognitiven Kontrollprozesse

Aktuelle Modelle der kognitiven Kontrollprozesse nehmen an, dass das kognitive System eine kontinuierliche Überwachung seiner Tätigkeiten durchführt und Ereignisse wie das Auftreten von Fehlern oder Konflikt zum Anlass nimmt, eine Anpassung der Verarbeitung durchzuführen.

Modelle der Wortverarbeitung

Modelle der Wortverarbeitung unterscheiden insbesondere, die Verarbeitung der Wortoberfläche (Lautgestalt und Schriftbild) und der Wortbedeutung.

Modellft

Der Modellfit bezeichnet in der Statistik ganz allgemein die Güte der Passung zwischen Modell und Daten. Je ungünstiger der zur Beurteilung der Passung gewählte Index (z. B. χ2-Wert, BIC etc.) ausfällt, desto schlechter ist die Passung.

Modellierungstechniken

Techniken in der Sprachtherapie, bei denen der Therapeut bzw. die Therapeutin in einer natürlichen Kommunikationssituation mit dem Kind dessen fehlerhafte oder unvollständige Äußerungen inhaltlich aufgreift und in korrigierter oder erweiterter Form wiedergibt. Die Korrektur oder Erweiterung erfolgt dabei dergestalt, dass das Kind nicht explizit darauf hingewiesen wird. Es wird jedoch angenommen, dass durch das Ansetzen an der Äußerung des Kindes eine für die Aufnahme der Korrektur durch das Kind besonders günstige Situation geschaffen wird. Als Sprachlehrstrategien finden sich diese auch in Kommunikationsmustern zwischen Bezugspersonen und Kindern mit normalem Spracherwerb. Sie werden meist im Rahmen der kindgerichteten Sprache beschrieben.

Modelllernen

Form des Lernens, die durch Beobachtung eines Modells vermittelt wird.

Modelllernen

Form des Lernens, bei der das Individuum durch die Beobachtung eines Modells lernt. Es können sowohl neue Verhaltensweisen als auch die Konsequenzen von bekannten oder neuen Verhaltensweisen gelernt werden.

Modelllernen

Lernen durch Nachahmung. Beobachtung, dass ein Modell für sein Verhalten belohnt oder bestraft wird.

Modelllernen

Von Albert Bandura eingeführter Begriff, der den kognitiven Lernprozess bezeichnet, welcher vorliegt, wenn sich ein Individuum neue Verhaltensweisen als Folge der Beobachtung des Verhalten anderer Individuen aneignet.

Modelllernen

Prozess des Beobachtens und Nachahmens eines bestimmten Verhaltens.

Modelllernen

Bestandteil der Lerntheorie Banduras, wonach soziales Verhalten auch indirekt, nämlich durch stellvertretende Erfahrung gelernt werden kann. Hierbei erhöht das Beobachten von Verhaltensweisen bei anderen die Wahrscheinlichkeit dafür, entsprechendes Verhalten selbst nachzuahmen.

Modelllernen

Synonyme sind Beobachtungslernen, Lernen am Modell, Imitationslernen. Es handelt sich um die Nachahmung einer vorher beobachtete Handlung eines Vorbilds (Modells). Voraussetzung dafür ist u.a., dass die verstärkenden Konsequenzen des Modellverhaltens wahrgenommen werden.

Modelllernen

Prozess, in dem bestimmte Verhaltensweisen oder →Gefühle von anderen (beobachteten) Personen übernommen werden, ohne dass eigene (negative oder positive) Erfahrungen mit dem Reiz vorliegen.

Modelllernen

Prozess, in dem bestimmte Verhaltensweisen oder →Gefühle von anderen (beobachteten) Personen übernommen werden, ohne dass eigene (negative oder positive) Erfahrungen mit dem Reiz vorliegen.

Modelllernen

Form des Lernens, bei der das Individuum durch die Beobachtung eines Modells lernt. Es können sowohl neue Verhaltensweisen als auch die Konsequenzen von bekannten oder neuen Verhaltensweisen gelernt werden.

Modelllernen (modeling)

Prozess des Beobachtens und Nachahmens eines bestimmten Verhaltens.

Moderation

"Begleitete Konfliktlösung, in Organisationen meist durch den Vorgesetzten. Ziele dabei sind die Wiederherstellung der vollen Arbeitsfähigkeit der Konfliktparteien und das Finden der für die Organisation bestmöglichen Lösung."

Moderator

Faktor, der den Effekt einer unabhängigen Variable auf eine abhängige Variable in unterschiedlicher Weise beeinflusst (ihn also verstärkt oder abschwächt).

Moderatoreffekt

Ein Moderatoreffekt liegt vor, wenn die Korrelation einer Variablen (z.B. Berufserfolg) mit einer zweiten Variablen (z.B. Abiturnote) von einer dritten Variablen (z.B. dem sozioökonomischen Status der Probanden) abhängt. Die Höhe der Validität eines Tests hängt also von einer Drittvariablen ab.

Moderatorvariable

Variable, die die Assoziation zwischen zwei anderen Variablen verändert (z. B. verstärkt oder abschwächt)

Moderatorvariable

"Als Moderatorvariable bezeichnet man eine Variable, die die Beziehung zwischen zwei anderen Variablen beeinflusst. Wenn z. B. bei geringen Fähigkeiten kein Zusammenhang von Anstrengung und Leistung besteht, aber bei hohen Fähigkeiten mehr Anstrengung auch mit höherer Leistung verbunden ist, bezeichnet man die Variable Fähigkeiten als Moderatorvariable."

Moderatorvariable

Verändert den Einfluss der unabhängigen Variablen auf die abhängige Variable. en

Moderatorvariable

Eine Moderatorvariable ist eine Drittvariable (C), die den Zusammenhang zwischen einer Variable (X) und einer Variable (Y) verändert. Die Beziehung zwischen der Variable (X) und der Variable (Y) fällt je nach Ausprägung von (C) unterschiedlich aus. Forscher, die die Persönlichkeit (C) als Moderatorvariable modellieren, gehen davon aus, dass beispielsweise der Zusammenhang zwischen der Einstellung (X) und der Intention (Y) durch die Ausprägung in der Persönlichkeitsdimension Extraversion (C) verändert wird.

Moderatorvariable

statistisch: Variable, die auf die Korrelation zweier anderer Variablen Einfluss nimmt

Moderatorvariable (moderator variable)

statistisch: Variable, die auf die Korrelation zweier anderer Variablen Einfluss nimmt

Moderatorvariable (moderator variable)

Wenn die Korrelation einer Variablen (z.B. Berufserfolg) mit einer zweiten Variablen (z.B. Abiturnote) von einer dritten Variablen (z.B. dem sozioökonomischen Status der Testpersonen) abhängt, nennt man die dritte »Moderatorvariable«. Bei Tests kommt es vor, dass die Höhe dessen Validität von einer Drittvariablen abhängt.

Moderatorvariablen

Neben der Schätzung des Gesamteffekts wird durch die Metaanalyse derWirkprozess analysiert, indem man diejenigen Moderatorvariablen identifiziert, die dafür verantwortlich sind, dass der Effekt unter bestimmten Bedingungen stärker oder schwächer ausfällt (Moderatorvariablen- bzw. Subgruppen-Analyse).

Moderatorvariablen

Neben der Schätzung des Gesamteffekts wird durch die Metaanalyse der Wirkprozess analysiert, indem man diejenigen Moderatorvariablen identifiziert, die dafür verantwortlich sind, dass der Effekt unter bestimmten Bedingungen stärker oder schwächer ausfällt (Moderatorvariablen- bzw. Subgruppen-Analyse).

Modifikationsbreite

Mit der genetischen Ausstattung ist der Phänotyp nicht vollständig bestimmt. Es ergibt sich vielmehr eine gewisse Spanne, innerhalb derer sich der Phänotyp je nach seinen Umweltgegebenheiten ausprägen kann.

Modifikationsdiagnostik

Diagnostische Strategie, bei der Informationen über notwendige Veränderungen eingeholt werden, z. B. könnte der Ausgangspunkt für ein Lernstrategietraining der Gebrauch ungeeigneter Lernstrategien bei Schülerinnen und Schülern sein

Modul (module)

Eine Struktur, die Informationen über eine bestimmte Verhaltensweise oder Wahrnehmungsqualität verarbeitet. Oft als Struktur identifiziert, die einen großen Anteil von Neuronen enthält, die selektiv auf eine bestimmte Wahrnehmungsqualität antworten.

Modulare Organisation

Verschiedene Funktionen werden verschiedenen Arealen im Kortex zugeordnet.

Modulare Theorien (modular theories)

Diese Theorien gehen – im Gegensatz zu Theorien zentraler Kapazität – von der Annahme multipler spezifischer, d. h. modularer Verarbeitungssysteme (oder -ressourcen) aus. Bezüglich der Informationsselektion nehmen modulare Theorien einen parallel-multiplen Vergleichsprozess zur Bestimmung der aktivsten (der aufgabenrelevantesten) Signale an (s. auch Theorien zentraler Kapazität).

Modularisierung

"Modularisierung beinhaltet die Restrukturierung der Unternehmensorganisation auf der Basis integrierter, kundenorientierter Prozesse in relativ kleine, überschaubare Einheiten (Module). Diese zeichnen sich durch dezentrale Entscheidungskompetenz und Ergebnisverantwortung aus, wobei die Koordination zwischen den Modulen verstärkt durch nicht-hierarchische Koordinationsformen erfolgt."

Modularität

Modularität in einem System liegt vor, wenn das System aus autonomen Teilsystemen besteht, die durch spezifische Eigenschaften gekennzeichnet sind und die in weitgehender Isolation von anderen Teilsystemen untersucht werden können.

Modularität (modularity)

Sichtweise, wonach der menschliche Geist in einzelne Module unterteilt ist, die unabhängig voneinander arbeiten und die jenseits von Ein- und Ausgabeprozessen nicht miteinander interagieren. Jerry Fodor gilt als einer der stärksten Verfechter.

Modularität (modularity)

Die Idee, dass bestimmte Bereiche des Kortex darauf spezialisiert sind, auf bestimmte Arten von Reizen zu reagieren.

Modularitätshypothese

Die Vorstellung, dass das menschliche Gehirn ein angeborenes, unabhängiges Sprachmodul enthält, das von anderen Aspekten des kognitiven Funktionierens getrennt ist.

Module

Module sind autonome biologisch trennbare Mechanismen, die für eine Aufgabe oder Funktion spezialisiert sind.

Modulierter Wettstreit (biased competition)

Annahme, dass kognitive Kontrolle darauf beruht, dass aktivierte Zielrepräsentationen top-down den Wettstreit zwischen konkurrierenden sensorischen oder motorischen Repräsentationen dahingehend modulieren, dass sich zielrelevante Repräsentationen durchsetzen.

Modus (Modalwert)

Der Modalwert ist ein Maß zur Beschreibung der Lage einer Verteilung. Er gibt diejenige Merkmalsausprägung an, die am häufigsten vorkommt.

Modus ponens (modus ponens)

Regel der bedingten Aussagenlogik. Sie erlaubt das Schließen einer Konsequenz aus den gegebenen Prämissen (Antecedens). Wenn die Aussage (Proposition): „Wenn A, dann B“ (1. Prämisse) gegeben ist und die Proposition A gilt (2. Prämisse), können wir auf B schließen (Konklusion), dass auch B gilt.

Modus tollens (modus tollens)

Regel der bedingten Aussagenlogik. Sie erlaubt eine Schlussfolgerung, z. B. wenn die Proposition „A impliziert B“ wahr (gegeben) und die Aussage „B“ falsch ist, dann kann geschlossen werden, dass auch das Antecedens „A“ falsch ist, da es das falsche B impliziert.

Molekulare Verhaltensgenetik (molecular behavior gene­tics)

Untersuchung der Art und Weise, wie die Struk­tur und Funktion von Genen mit unserer Umwelt inter­agieren und so unser Verhalten beeinflussen.

Molekulargenetik

Teilgebiet der Biologie, das sich mit der Untersuchung der molekularen Struktur und Funktion von Genen befasst.

Molekulargenetik (molecular genetics)

Teilgebiet der Biologie, das sich mit der Untersuchung der molekularen Struktur und Funktion von Genen befasst.

molekulargenetische Persönlichkeitsforschung

direkte Einflussschätzung der Wirkung bestimmter Allele auf die Persönlichkeit

molekulargenetische Persönlichkeitsforschung (molecular-genetic personality research)

direkte Einflussschätzung der Wirkung bestimmter Allele auf die Persönlichkeit

Monaurale Richtungsparameter

Der direkt an der Ohröffnung eintreffende Schall ist mit dem am Kopf und an der Ohrmuschel reflektierten Schall überlagert. Die daraus resultierenden von der Schallrichtung abhängigen Verzerrungen in der spektralen Zusammensetzung (monaurale Richtungsparameter) liefern vor allem eine Information über die vertikale Position der Schallquelle.

Monauraler Positionsreiz (monaural location cue)

Ein Positionsreiz, der mit einem Ohr ausgewertet wird.

Mondtäuschung

Die Mondtäuschung besteht darin, dass der Mond größer wahrgenommen wird, wenn er am Horizont steht. Die retinale Größe des Mondes ist dabei im Zenit und am Horizont konstant.

Mondtäuschung (moon illusion)

Die Täuschung, dass der Mond am oder nahe dem Horizont größer zu sein scheint als hoch am Himmel.

Mongolenfalte (Mongolian eyelid fold)

Falte über dem Augenlid bei asiatischen Populationen

Monitoring (monitoring)

Überwachung der bei der Sprachproduktion produzierten Äußerung, die gegebenenfalls in Korrekturprozesse mündet.

Monitoring-Bewusstsein (monitoring consciousness)

Wissen über die eigenen internen Zustände. Mit dem psychologischen Konzept der Metakognition vergleichbar.

Monoamin

Ammoniakverbindung, zu den biogenen Aminen gehören die Katecholamine (z.B. Adrenalin) und Indolamine (z.B. Serotonin)

Monochromat (monochromat)

Eine komplett farbenblinde Person, die alles in Schwarz, Weiß oder Grauschattierungen sieht. Ein Monochromat kann Farbübereinstimmung mit jeder Farbe des Spektrums herstellen, indem er die Intensität irgendeiner anderen Wellenlänge variiert. Monochromaten verfügen nur über einen Typ von funktionstüchtigen Rezeptoren, normalerweise Stäbchen.

Monochromatisches Licht (monochromatic light)

Licht, das nur eine einzige Wellenlänge enthält.

Monochromatismus (monochromatism)

Seltene Form der Farbenblindheit. Die Betroffenen haben keine Zapfenrezeptoren und sehen somit alles in Schwarz, Weiß und Grauschattierungen und keine chromatischen Farben.

Monokausal

Monokausal ist ein Ereignis (Kausalität), bei dem sich das Endergebnis B auf genau einen verursachenden Auslöser A zurückführen lässt. Beispiel: Ein Stein A löst sich und fällt (Ursache) dabei auf ein Glasdach, wodurch die Glasscheibe B zerplatzt (Wirkung).

Monokausale Erklärung

Ein Sachverhalt wird durch einen einzigen Ursachenfaktor erklärt. Theorien mit einem einzigen Erklärungsfaktor werden oft als zu stark vereinfachend betrachtet. Sie können durch weitere Theorien ergänzt werden, die andere Ursachen des fraglichen Sachverhalts adressieren.

Monokausale Erklärung

Ein Sachverhalt wird durch einen einzigen Ursachenfaktor erklärt. Theorien mit einem einzigen Erklärungsfaktor werden oft als zu stark vereinfachend betrachtet. Sie können durch weitere Theorien ergänzt werden, die andere Ursachen des fraglichen Sachverhalts adressieren.

Monokulare Hinweisreize

Entfernungsmerkmale, wie Zentralperspektive (auch Linearperspektive) und Überlappung, die jedes Auge für sich alleine erkennen kann.

Monokulare Hinweisreize (monocular cues)

Entfer­nungsmerkmale, wie Zentralperspektive (auch Linear­perspektive) und Überlappung, die jedes Auge für sich alleine erkennen kann.

Monokulare Tiefenhinweise (Bildindikatoren)

Diejenigen Wahrnehmungshinweise auf räumliche Tiefe (wie etwa relative Größe und Verdeckung), die man mit nur einem Auge wahrnehmen kann.

Monokulare Tiefenhinweise (Bildindikatoren)

Diejenigen Wahrnehmungshinweise auf räumliche Tiefe (wie etwa relative Größe und Verdeckung), die man mit nur einem Auge wahrnehmen kann.

Monokulare Tiefenkriterien

Monokulare Tiefenkriterien können aus dem retinalen Bild in einem Auge entnommen werden. Ein Beispiel für ein solches Kriterium ist die Verdeckung.

Monokularer Tiefenhinweis (monocular depth cue)

Ein Tiefenreiz wie Verdecken, relative Höhe, relative Größe, bekannte Größe, lineare Perspektive, Bewegungsparallaxe und Akkommodation, der auch beim Sehen mit nur einem Auge wirksam ist.

Monomethod-Studien

sind Untersuchungen, in denen nur Methoden aus einer Forschungstradition zur Anwendung kommen (also nur qualitative oder nur quantitative Methoden), und zwar jeweils nur eine Methode in der Phase der Datenerhebung und eine Methode in der Phase der Auswertung.

Monotonie (monotonicity)

Eine weitere Information (Prämisse, Argument) kann nie dazu führen, das man weniger weiß als vorher.

Monotropieannahme

Das ursprüngliche Bindungskonzept geht davon aus, dass das Kind seine Bindung auf eine zentrale Bezugsperson, meist die Mutter, ausrichtet. Diese Annahme konnte nicht empirisch abgesichert werden. Heute geht man eher von einer multiplen Bindung aus, die neben der Mutter-Kind-Bindung auch die Bindung zu anderen Bezugspersonen berücksichtigt.

Monozyt

Großes einkerniges, phagozytosefähiges, weißes Blutkörperchen

Monte-Carlo-Methode

Mittels Computer werden aus einer festgelegten Population viele Stichproben gezogen (Computersimulation), um anhand dieser Simulation zu erfahren, wie sich statistische Kennwerte (z.B. Mittelwerte) verteilen oder wie sich Verletzungen von Testvoraussetzungen auf die Ergebnisse des Tests auswirken

Mood-and-General-Knowledge

Annahme, dass in positiver →Stimmung vermehrt übergeordnete Wissensstrukturen (→Schemata, →Skripte, →Stereotype) bei der Verarbeitung von Informationen herangezogen werden.

Mood-Congruent Encoding

→Stimmungskongruenz.

Mood-Congruent Memory

→Stimmungskongruenz.

Mood-Maintenance-Hypothese

Hilfe kann aus dem Motiv heraus erfolgen, eine momentan positive →Stimmung zu erhalten. Dies ist eine Ursache dafür, dass in positiver Stimmung typischerweise mehr geholfen wird. Droht die Hilfehandlung jedoch die gute Laune zu verderben, findet sich bei positiv gestimmten Personen eine geringere Hilfsbereitschaft.

Mood-Maintenance-Hypothese

Hilfe kann aus dem Motiv heraus erfolgen, eine momentan positive →Stimmung zu erhalten. Dies ist eine Ursache dafür, dass in positiver Stimmung typischerweise mehr geholfen wird. Droht die Hilfehandlung jedoch die gute Laune zu verderben, findet sich bei positiv gestimmten Personen eine geringere Hilfsbereitschaft.

Mood-Management-Theorie

Die Mood-Management-Theorie geht davon aus, dass die Wahl von medialen Unterhaltungsangeboten von Stimmungen und Emotionen der auswählenden Person bestimmt wird. Ziel der Medienwahl ist immer eine Verbesserung des aktuellen Stimmungszustandes.

Mood-Repair-Strategie

Dient der Regulation negativer Gefühlszustände, indem beispielsweise versucht wird, schlechte →Stimmung durch die bewusste Aktivierung positiver Erinnerungen zu verändern.

Mood-State-Dependent Memory

→Stimmungskongruenz.

Moralische Dilemmata

Dienen der Erfassung moralischer Kognitionen. In den beschriebenen Dilemmasituationen stehen mindestens zwei Bedürfnisse oder Verpflichtungen miteinander in Konkurrenz, die für das moralische Urteil einer Person von Relevanz sein können.

Moralische Urteile

Entscheidungen, die sich auf Fragen von Richtig und Falsch, Fairness und Gerechtigkeit im eigenen oder fremden Handeln beziehen.

Moralischer Bereich

Ein Bereich sozialen Wissens, der auf den Konzepten von Recht und Unrecht, Fairness, Gerechtigkeit und individuellen Rechten basiert; diese Konzepte gelten kontextübergreifend und haben Vorrang vor Regeln oder Autorität.

Moralisches Denken oder Urteilen

Vorstellungen über Gut und Böse, Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit, und über Gründe, Gutes oder Schlechtes zu tun

Morbidität

Epidemiologischer Kennwert. Anteil der Erkrankten in einer definierten Population innerhalb eines bestimmten Zeitraums.

Morbidität

Epidemiologischer Kennwert. Anteil der Erkrankten in einer definierten Population innerhalb eines bestimmten Zeitraums.

Morbidität

Erkrankungsrate

Morbus Crohn

Chronisch entzündliche Darmerkrankung, die mit rezidivierenden akuten Schüben einhergeht und alle Abschnitte des Gastrointestinaltrakts betreffen kann.

Moro-Reflex

Reflex (auch Schreckreflex), der ausgelöst wird, wenn sich der Säugling erschrickt (z. B. bei lauten Geräuschen wie dem Zuschlagen einer Tür). Er besteht aus einer Reihe schneller rhythmischer Bewegungen der Extremitäten (insbesondere der Arme und Hände), die ursprünglich vermutlich der Anklammerung an die Mutter dienten.

Morphem

kleinster bedeutungstragender Baustein einer Sprache. kann ein Wort oder ein Wortbestandteil sein.

Morphem

Morpheme sind die kleinste bedeutungstragende Einheit von Phonemen bzw. Graphemen. Sie bilden die Strukturkomponenten eines Wortes und ermöglichen die Unterscheidung von Worten und Wortformen.

Morphem

Innerhalb der Semantik bilden diese die kleinsten bedeutungstragenden Einheiten.

Morphem

Wortbaustein, kleinste bedeutungstragende Einheit einer Sprache. Morpheme werden in geschweiften Klammern { } notiert. Es können Morpheme, die eine inhaltliche Bedeutung tragen wie {Hund} oder {schwimm}, und grammatische Morpheme wie beispielsweise das Morphem {-e} im Wort „Hunde“, das die Bedeutung „Plural, mehr als eins davon“ trägt, unterschieden werden.

Morphem (morpheme)

Kleinste bedeutungstragende Einheit der Sprache.

Morphem (morpheme)

Die kleinste bedeutungstragende Einheit. Hase zum Beispiel ist ein Morphem, das ein Objekt bezeichnet, und -te ein Morphem, das die Vergangenheitsform anzeigt. Aber auch Artikel (der, die, das) und Präpositionen (an, auf ) sind Morpheme, da sie eine Bedeutung tragen.

Morphem (morpheme)

kleinster bedeutungstragender Baustein einer Sprache; kann ein Wort oder ein Wort­bestandteil sein.

Morpheme

Die kleinsten bedeutungstragenden Einheiten einer Sprache, die aus einem oder mehreren Phonemen zusammengesetzt sind.

Morpheme

Die kleinsten bedeutungstragenden Einheiten einer Sprache, die aus einem oder mehreren Phonemen zusammengesetzt sind.

Morphologie

Überdauernde körperliche und biologische Merkmale

Morphologie

Sie umfasst die Regeln der Wortbildung einer Sprache (z. B. Aufbau aus Wortstamm, Präfix und Suffix) sowie der Flexion (Beugung, also Konjugation und Deklination).

Morphologie

Die Morphologie kann als die Grammatik auf der Wortebene bezeichnet werden. Sie legt fest, welche Kombinationen von Morphemen zu einem korrekten Wort führen und wie je nach Wortart die verschiedenen Wortformen erzeugt werden können.

Morphologie

Wortbau- und Wortformenlehre. Teilgebiet der Grammatik, das sich mit dem Aufbau von Wörtern aus Morphemen beschäftigt. Unterschieden wird zwischen der Wortbildung (= Derivation, z. B. Ableitung des Wortes „glücklich“ aus den Morphemen {Glück} und {-lich}) und der grammatischen Veränderung von Wörtern im Satzkontext (= Flexion, z. B. Anpassung des Verbs an das entsprechende Subjekt durch Wahl des entsprechenden Flexionsmorphems, z. B. ich {geh}{e}, du {geh}{st} etc.).

Morphologie der Sprache

Untersucht die kleinsten bedeutungstragenden Einheiten einer Sprache (Morpheme) und die Regeln, die ihrer Kombination zu Wörtern zugrunde liegen.

Morphologisch

Die Morphologie betreffend.

Morphometrie

Eine Gruppe von auf der Kernspintomografie beruhenden technischen Verfahren. Mit der Morphometrie können eine Vergrößerung bestimmter Hirnbezirke, die neuronale Dichte und der Faserverlauf sowie die Faserdichte in zentralnervösen Strukturen bestimmt werden. Zukunftsträchtige Technik, die neue Einblicke in die Dynamik von Anpassungsvorgängen im Gehirn und von pathologischen Veränderungen z. B. bei neurodegenerativen Erkrankungen verspricht.

Morphosyntaktisch

Die Morphologie und die Syntax betreffend. Synonym: grammatisch.

Mortalität

Sterblichkeit oder Sterberate.

Mortalität

Epidemiologischer Kennwert. Sterberate, Anteil der Sterbefälle in einer definierten Population innerhalb eines bestimmten Zeitraums.

Mortalität

Epidemiologischer Kennwert. Sterberate, Anteil der Sterbefälle in einer definierten Population innerhalb eines bestimmten Zeitraums.

Mortalitätssalienz

Die psychische Vergegenwärtigung der eigenen Sterblichkeit.

Motilität, gastrointestinale

Eigenbewegungen des Verdauungstraktes, die für Durchmischung und Transport des Nahrungsbreis sorgen.

Motilitätshypothese

Besagt, dass die Beschwerden im Verdauungstrakt bei Patienten mit funktionellen Darmerkrankungen durch veränderte Motilitätsmuster zustande kommen.

Motiv

Der Grund, aus dem heraus Menschen handeln. Je nach theoretischer Orientierung werden nur wenige oder sehr viele solcher Gründe unterstellt. Motive werden durch Anreize aktiviert. Sie treten in den Hintergrund, wenn sie befriedigt sind.

Motiv

Überdauernde Motivation bzw. Ausgerichtetheit auf ein gewisses Thema oder gewisse Erlebens- und Verhaltensweisen

Motiv

(1) etwas, das den Organismus zu einer Handlung anreizt oder das der Handlung eine beständige Richtung gibt, wenn der Organismus einmal in Tätigkeit ist. (Atkinson et al., 1993) Motiv (2) eine Bewertungsdisposition, durch die bestimmt wird, ob und wie stark vorhandene Reize (Situationen, Ereignisse, Tätigkeiten, erwarteter Zielzustand) Anreizcharakter zu einer Handlung erhalten.

Motiv

Individuelle Präferenzen für bestimmte Anreizklassen. Unterschieden werden im Wesentlichen drei Anreizklassen (Motivthemen): 1) Herausforderungen meistern (Leistungsmotiv), 2) soziale Kontakte knüpfen und pflegen (Anschlussmotiv) und 3) andere Menschen beeinflussen oder beeindrucken (Machtmotiv). Motive beschreiben die Fähigkeit, als Reaktion auf die o.g. Erfahrungen intensiven positiven Affekt zu erleben.

Motiv

Zeitlich überdauernde Präferenz für bestimmte Anreizklassen. Sie beschreibt, wie wichtig Personen eine bestimmte Art von Anreizklasse, wie Lern- und Leistungssituationen oder soziale Situationen, sind. Es werden implizite und explizite Motive unterschieden

Motiv

Als Motiv wird eine nicht bewusstseinspflichtige, nicht sprachlich repräsentierte, affekt-basierte Präferenz für bestimmte Klassen von Anreizen bezeichnet, die die Aufmerksamkeit auf bestimmte Hinweisreize in der Umwelt orientiert und Verhalten energetisiert (McClelland, 1987).

Motiv

Der Grund, aus dem heraus Menschen handeln. Je nach theoretischer Orientierung werden nur wenige oder sehr viele solcher Gründe unterstellt. Motive werden durch Anreize aktiviert. Sie treten in den Hintergrund, wenn sie befriedigt sind.

Motiv

Bewertungsdisposition für Handlungsfolgen (Persönlichkeitseigenschaft)

Motiv (motive)

Eigenschaft von Personen, auf Ziele einer bestimmten Thematik (etwa Anschluss, Macht oder Leistung) emotional anzusprechen.

Motiv (Motive)

Bewertungsdisposition für Handlungsfolgen (Persönlichkeitseigenschaft)

Motivanregung (motive arousal)

Prozess, in dem ein (situativer oder imaginierter) Anreiz auf ein passendes Motiv einer Person trifft und einen Zustand der Motivation hervorruft.

Motivation

Aus der Wechselwirkung eines Motivs (Disposition einer Person) und den Anreizen einer Situation ergibt sich die Motivation als momentane Gerichtetheit auf ein Handlungsziel. Diese Gerichtetheit auf etwas Erstrebenswertes ist das charakteristische Merkmal der Anregung von Motiven wie dem Leistungsmotiv, Machtmotiv oder Anschlussmotiv, wobei stets eine Auswahl zwischen verschiedenen Handlungsmöglichkeiten angeregt wird. Motivationen lassen sich hinsichtlich der Intensität und Ausdauer der Zielverfolgung wie auch hinsichtlich der Ergebnisse der Handlungen unterscheiden. Manche Personen verfolgen beharrlich und mit großem Energieaufwand das Erreichen eines Ziels, das anderen völlig gleichgültig ist. Solche Personen, die eine Befriedigung von Motiven um ihrer selbst anstreben, werden in der Literatur als intrinsisch motiviert bezeichnet. Personen, für die äußere Anreize (z. B. Lob der Eltern) die Verfolgung eines Handlungsziels bewirken, werden als extrinsisch motiviert bezeichnet. Zeitlich überdauernde Zielorientierungen in einem Gegenstandsbereich (z. B. einem Schulfach) werden auch als Interessen bezeichnet (Schiefele 1991).

Motivation

Wird für motivationale Prozesse benutzt, welche das Setzen von Zielen betreffen. Hier geht es also darum, welche Ziele eine Person anstreben will.

Motivation

Sammelbegriff für die beim zielgerichteten Handeln beteiligten Steuerungsprozesse.

Motivation

"Motivation ist das Produkt aus individuellen Merkmalen von Menschen, ihren Motiven, und den Merkmalen einer aktuell wirksamen Situation, in der Anreize auf die Motive einwirken und sie aktivieren."

Motivation

Psychischer Prozess, der die Initiierung, Ausrichtung und Aufrechterhaltung, aber auch die Steuerung, Qualität und Bewertung zielgerichteten Handelns beeinflusst

Motivation

Gegenstand der Motivation ist zielgerichtetes Verhalten, dass im Gegensatz zu Reflexen nicht automatisiert stattfindet. Im Fokus stehen Ausrichtung des Verhaltens, Ausdauer und Intensität.

Motivation

Motivation ist nach Rheinberg (2002, S. 13) „eine aktivierende Ausrichtung des momentanen Lebensvollzugs auf einen positiv bewerteten Zielzustand“.

Motivation

Motivation ist ein Zustand, in dem wir uns, durch Anreize ausgelöst, in eine bestimmte Richtung hin verhalten, mit einer bestimmten Intensität und für eine bestimmte Dauer.

Motivation

Bezeichnet die aktivierende Ausrichtung des momentanen Lebensvollzugs auf einen positiv bewerteten Zielzustand (Rheinberg, 2002).

Motivation

>>Motivation wird gewöhnlich definiert als interner Zustand, der Verhalten aktiviert, die Richtung des Verhaltens vorgibt und es aufrechterhält<< (Woolfolk, 2008, S. 451). Nach Rheinberg (2004) ist Motivation definiert als >>aktivierende Ausrichtung des momentanen Lebensvollzuges auf einen positiv bewerteten Zielzustand<< (S. 15).

Motivation

„Motivation wird gewöhnlich definiert als interner Zustand, der Verhalten aktiviert, die Richtung des Verhaltens vorgibt und es aufrechterhält“ (Woolfolk, 2008, S. 451).
Nach Rheinberg (2004) ist Motivation definiert als „aktivierende Ausrichtung des momentanen Lebensvollzuges auf einen positiv bewerteten Zielzustand“ (S. 15).

Motivation

aktuelle motivationale Lage oder Prozess der aktuellen Motivierung

Motivation

den, uns in einer bestimmten Art und Weise zu verhalten. Sie ergibt sich aus den in einer Situation vorliegenden Anreizen und den individuellen Bedürfnissen, Zielen und Motiven (vgl. ausführlich dazu z. B. Rheinberg & Vollmeyer, 2012)

Motivation

Dieses hypothetische Konstrukt bezeichnet die Ausrichtung des Verhaltens auf einen bestimmten, positiv bewerteten Zielzustand. Wird in einer Situation aktiviert, wenn in dieser bei einer Person situativ ein Motiv (z.B. das Ziel, eine Kompetenz zu erwerben) aktiviert wird (z.B. durch Aufgaben, die zum Erreichen des Zielzustandes geeignet sind) und die Person auch glaubt, durch ihre eigene Anstrengung und mit dem Einsatz ihrer eigenen Fähigkei-ten diesem Ziel näher zu kommen (Selbstwirksamkeit).

Motivation

ein Bedürfnis oder ein Wunsch, der unser Verhalten antreibt und lenkt.

Motivation

Der Begriff „Motivation“ lässt sich auf das lateinische Verb movere (für „bewegen“, „antreiben“) zurückführen und meint die „aktivierende Ausrichtung des momentanen Lebensvollzugs auf einen positiv bewerteten Zielzustand“ (Rheinberg und Vollmeyer 2012, S. 15).

Motivation

Antreibender Zustand, der energetisiert und Handlungsimpulse setzt

Motivation

Das Streben nach Zielen oder wünschenswerten Zielobjekten. Beispiele sind sozialer Anschluss, Selbstwertdienlichkeit und Streben nach Konsistenz.

Motivation

Bezieht sich generell auf das Ingangsetzen, Steuern und Aufrechterhalten von körperlichen und psychischen Aktivitäten (Zimbardo). Motivation bezeichnet das auf emotionaler und neuronaler Aktivität (Aktivierung) beruhende Streben des Menschen nach Zielen oder wünschenswerten Zielobjekten. Die Gesamtheit der Beweggründe (Motive), die zur Handlungsbereitschaft führen, nennt man Motivation. Die Umsetzung von Motiven in Handlungen nennt man Volition oder Umsetzungskompetenz. (Wikipedia, Mai 2014)

Motivation (motivation)

Zustand zielgerichteten Verhaltens, der durch die Parameter Richtung, Intensität und Dauer beschrieben werden kann.

Motivation (Motivation)

aktuelle motivationale Lage oder Prozess der aktuellen Motivierung

Motivation (motivation)

ein Bedürfnis oder ein Wunsch, das bzw. der unser Verhalten antreibt und lenkt.

Motivational Interviewing

Motivierende Gesprächsführung. Ein klientenzentrierter direktiver Beratungsstil, welcher das Ziel verfolgt, intrinsische Motivation zur Verhaltensänderung durch Explorieren und Auflösen von Ambivalenz aufzubauen. Wurde vor allem für die Arbeit bei Patienten mit substanzbezogenen Störungen entwickelt.

motivationale Intensitätstheorie

Theoretischer Ansatz von Wright und Brehm (1989), der sich mit den psychophysiologischen Prozessen der Anstrengungsregulation befasst.

Motivationale Kompetenz

Fähigkeit, aktuelle und künftige Handlungssituationen so mit den eigenen Tätigkeitsvorlieben in Einklang zu bringen, dass effizientes Handeln auch ohne ständige Willensanstrengungen möglich wird.

Motivationale Kongruenz

Grad der Übereinstimmung zwischen impliziten und expliziten Motiven innerhalb der gleichen Domäne (z.B. Leistung, Macht, Gesellung; s.a. auch Implizite bzw. Explizite Motive). Bei hoher Übereinstimmung (beide Motivarten sind innerhalb einer Domäne hoch ausgeprägt) ist mit hoher Effizienz im Handeln und mit dem Vorherrschen positiver Stimmungen und positiven Lebenseinstellungen assoziiert. Niedrige Übereinstimmung liegt vor, wenn innerhalb einer Domäne eines der beiden Motive hoch, das andere hingegen niedrig ausgeprägt ist. Die damit verbundenen motivationalen Konflikte sind mit Beeinträchtigungen des Wohlbefindens verknüpft. Sind beide Motivarten niedrig ausgeprägt, werden innerhalb der zugehörigen Domäne weder Zufriedenheit noch Unzufriedenheit erlebt.

Motivationales Klima

Ein aufgabenorientiertes Klima (in manchen Studien auch Mastery Climate genannt) ist dadurch charakterisiert, dass Trainerin bzw. Trainer den Fokus auf Anstrengung, Entwicklung von Fähigkeiten und kooperatives Lernen legt und alle Sportler und Sportlerinnen möglichst gleich wahrgenommen und behandelt werden. Bei einem wettkampforientierten Klima werden Fehler bestraft, Athletinnen und Athleten werden je nach Leistungsniveau unterschiedlich behandelt und Rivalität/Konkurrenz innerhalb des Teams wird gefördert.

Motivationales Klima

Das Zusammenspiel aller motivationsrelevanten Faktoren in einer bestimmten Situation, bzw. die individuelle Wahrnehmung dieses Zusammenspiels.

Motivations-Screening

Einsatz von Fragebogen zur Erfassung von Therapieerwartung, sowie Therapie- und Veränderungsmotivation von Patienten, z. B. PATHEV (Schulte 2005).

Motivationspotenzial

"Das Motivationspotenzial der Arbeit bezeichnet die latente Stärke der Motivation, die eine Tätigkeit auslösen kann. Sie wird berechnet aus dem gewichteten Produkt der Merkmale Anforderungsvielfalt, Ganzheitlichkeit und Bedeutsamkeit und der anschließenden Addition der Merkmale Autonomie und Rückmeldung."

Motivationspsychologie

„Die Motivationspsychologie befasst sich damit, Richtung, Ausdauer und Intensität von Verhalten zu erklären. Dabei ist der motivationspsychologische Zugriff dadurch charakterisiert, dass angestrebte Zielzustände und das, was sie attraktiv macht, die erklärenden Größen sind“ (Rheinberg 2006, S. 13).

Motivationspsychologie

Die moderne Motivationspsychologie unterscheidet drei implizite Motivklassen („big three“), nämlich Leistung, Macht und ein soziales Motiv.

Motivationstraining

Sammelbezeichnung für theoriebasierte Interventionen zur Förderung der Motivation in Leistungssituationen. Die Ansatzpunkte der Trainingsmaßnahmen sind z.T. recht unterschiedlich und umfassen u.a. Motive, Zielsetzung, affektive und kognitive Prozesse.

Motivationsverluste

→Prozessverlust bei der Arbeit in →Gruppen; der Leistungsabfall resultiert aus einer bewussten oder unbewussten Anstrengungsreduktion von Gruppenmitgliedern (z. B. →soziales Faulenzen).

Motivationsverluste bzw. gewinne (motivation losses and gains)

Bedeuten eine Abnahme oder Zunahme der Motivation von Individuen, in einer Gruppe etwas zur Aufgabenausführung beizutragen.

Motivationsverluste bzw. ­gewinne

Bedeuten eine Abnahme oder Zunahme der Motivation bei den Gruppenmitgliedern, in einer Gruppe etwas zur Aufgabenausführung beizutragen.

Motivator

"Komponente der Arbeitszufriedenheit, welche die Zufriedenheit mit einer Arbeit im Falle des Vorhandenseins erhöht, aber im Falle des Fehlens nicht senkt."

Motivatoren

Variablen in der Theorie von Herzberg, die lediglich die Zufriedenheit der Mitarbeiter beeinflussen

Motivatoren

Motivatoren sind Faktoren, die zufrieden machen.

Motive

Als Motive werden „situationsüberdauernde, zeitlich überdauernde und persönlichkeitsspezifische Wertungsdispositionen“ bezeichnet (Gabler 2004b, S. 205).

Motive

Motive sind psychische Dispositionen, die sich im Verlauf der individuellen Entwicklung als persistente und charakteristische Dispositionen einer Person herausbilden. Alltagspsychologisch werden auch die Bezeichnungen Bedürfnisse, Beweggründe, Triebe, Neigungen und Streben verwendet. Motive müssen durch Anreize der Situation angeregt werden, damit es zu Verhalten kommt oder unerwünschtes Verhalten unterlassen wird. Beobachtbare Verhaltensweisen sind aber nicht Gegenstand, sondern die Folge von Motivanregungen. Denn die Anregung ein und desselben Motivs kann verschiedenartige Verhaltensweisen nach sich ziehen (z. B. Wahrnehmen, Denken, Reproduktion von Wissen, Sprechen oder motorische Tätigkeiten wie Laubsägearbeiten oder Sport).

Motive

Ausgedehnte, nicht vollständig bewusste, bildhaft-konkret formatierte kognitiv-emotionale Netzwerke, die aus autobiografischem Erfahrungswissen stammen, um möglichst viele dem jeweiligen Kontext angemessene Handlungsoptionen generieren zu können, sobald das momentane Bedürfnis anwächst.

Motive

"Motive sind Wertungsdispositionen, die für einzelne Menschen charakteristische Ausprägungen haben. Sie führen dazu, dass bestimmte Personen immer wieder die gleichen Person-Situations-Interaktionen aufsuchen, z. B. leistungsstärker sein wollen als andere (Leistungsmotiv), andere lenken, leiten und steuern wollen (Machtmotiv) oder von anderen gemocht werden wollen (Affiliationsmotiv)."

Motive

Motive sind dispositionale Vorlieben und Präferenzen, bestimmte Reize als Anreiz zu empfinden.

Motivierende Gesprächsführung

Ein klientenzentrierter direktiver Beratungsstil, welcher das Ziel verfolgt, intrinsische Motivation zur Verhaltensänderung durch Explorieren und Auflösen von Ambivalenz aufzubauen. Wurde vor allem für die Arbeit bei Patienten mit substanzbezogenen Störungen entwickelt.

Motivierende Gesprächsführung (MG)

Ursprünglich von Miller und Rollnik als klientenzentrierte, semidirektive Gesprächsführungsform zur Behandlung von Suchterkrankungen entwickelt, heute bei Vielzahl von Störungsbildern zur Stärkung der Veränderungsmotivation eingesetzt. Zeichnet sich durch spezifische Frage- und Explorationstechniken aus, die Stärkung der intrinsischen Veränderungsmotivation bewirken soll. Prinzipien: Empathie, Diskrepanzherausarbeitung, Umgang mit Widerstand, Selbsteffizienzstärkung. Eingesetzte therapeutische Interventionen: u. a. empathisches Zuhören, offene Fragen, geleitetes Entdecken, usw.

Motivierung

Der Prozess der Motivanregung wird im kognitiv-handlungstheoretischen Ansatz Motivierung genannt, das Ergebnis dieser Motivierung Motivation (Gabler 2004b, S. 206).

Motivierung

Während die Motivanregung durch Anreize einer Situation funktional und unbeabsichtigt erfolgt, wird mit dem Begriff der Motivierung eine pädagogische Dimension angesprochen. Motivierung bedeutet nämlich, Personen mit Absicht auf bestimmte Handlungsziele auszurichten und die Situationen, in denen die Personen handeln, derart mit Anreizen auszustatten, dass bestimmte Motive (z. B. das Leistungsmotiv) angeregt werden. Dabei sind die äußeren Bedingungen so zu gestalten, dass die handelnden Personen auch die Chance bekommen, die gesteckten Ziele zu erreichen. Nicht nur in der Schule, sondern auch in der Wirtschaft werden Leistung und Zufriedenheit als wichtige Ziele der Motivierung von Schülern und Mitarbeitern betrachtet. Dabei wird das individuelle Anspruchsniveau in Bezug auf die Leistung als ein wichtiges Unterscheidungsmerkmalen zwischen Personen betrachtet.

Motivinkongruenz (motive incongruency)

Ausmaß der Nichtübereinstimmung zwischen impliziten und expliziten Motiven.

Motivkongruenz

Motivkongruenz ist die Übereinstimmung des impliziten (implizite Motive) und expliziten Motivationssystems (explizite Motive, Ziele). Motivinkongruenz bedeutet, dass diese Motivationssysteme nicht oder nur gering überlappen. Motivkongruenz ist mit Wohlbefinden und Motivinkongruenz mit Missempfinden assoziiert.

Motivkongruenz und Motivinkongruenz

Motivkongruenz bezeichnet die thematische Passung expliziter Motive (z. B. hohes explizites Leistungsmotiv) oder expliziter Ziele (z. B. ein Leistungsziel wie Landesmeisterin werden) zum dominanten impliziten Motiv einer Person (hier entsprechend ein hohes implizites Leistungsmotiv). Die Nicht-Passung wird als Motivinkongruenz bezeichnet (Brunstein et al. 1995).

Motivmessung

Implizite Motive werden gemessen durch spezielle Verfahren (TAT, Gitter-Technik), in denen das Motiv bildsituativ angeregt wird.

Motoneuron

Neuron im Vorderhorn des Rückenmarks und im Hirnstamm, dessen Axon Skelettmuskelfasern innerviert

Motoneurone

Neuronen, die den Muskeln und Drüsen die Informationen vom zentralen Nervensystem übermitteln.

Motoneurone (motor neurons)

Efferente Neuronen, die den Muskeln und Drüsen die Informationen vom zentralen Nervensystem übermitteln.

Motor-Kongruenz-Effekte

Motorische Handlungen beeinflussen die →Enkodierung →affektiver Informationen entsprechend ihrer Kompatibilität (→Passung); beispielsweise erleichtert eine motorische Annäherungshandlung (z. B., wenn man etwas an sich heranzieht) die →Enkodierung positiver Informationen, während eine motorische Handlung des Vermeidens (z. B., wenn man etwas von sich wegschiebt) die Enkodierung negativer Information erleichtert.

Motorische Modelle

Im Rahmen systemtheoretischer Ansätze werden beim motorischen Lernen interne Motorische Modelle erworben und adaptiert. Inverse Modelle stellen Informationen darüber bereit, welche motorischen Kommandos erforderlich sind, um bestimmte Bewegungseffekte zu erzielen; Vorwärtsmodelle dienen dazu, um umgekehrt auf Basis der motorischen Kommandos die sensorischen Konsequenzen vorherzusagen, die sich im Zuge und als Konsequenz der Ausführung von Bewegungen ergeben.

Motorische Simulation

Nachvollziehen beobachteter Bewegungen und Planung von Handlungen auf der Grundlage eigener motorischer Erfahrungen.

Motorische Transformation

Umsetzung motorischer Kommandos in Bewegungen.

Motorischer Homunculus

Somatotope Karte der Skelettmuskulatur im primär-motorischen Kortex. Diese Karte ist stark verzerrt; besonders wichtige Teile des Bewegungsapparates wie z.B. Hand und Mund sind stark überrepräsentiert, während andere wie z.B. der Rumpf stark unterrepräsentiert sind.

Motorischer Kortex

Areal im hinteren Teil des Frontallappens, das die Willkürbewegung steuert.

Motorischer Kortex (motor cortex)

Areal im hinteren Teil des Frontallappens, das die Willkürbewegung steu­ert.

Motorisches Engramm (motor engram)

Begriff, der in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts geläufig war, um motorische Repräsentationen im Gehirn zu bezeichnen. Das Bild, das hinter diesen „Bewegungsspuren“ steht, ist die Schallplatte mit ihren mechanisch aufgebrachten Tonspuren.

Motorisches Lernen

Optimierung von Bewegungen durch Nutzung von Rückmeldungen über den Bewegungserfolg.

motorisches Priming

Motorisches Priming beobachtet man in Studien, in denen ein so genanntes Vorbereitungssignal über verschiedene Merkmale einer auszuführenden Handlung informiert. Diese Studien zeigen, dass die Vorinformation über die Merkmale einer auszuführenden Handlung zumindest unter manchen (noch näher zu spezifizierenden Umständen) die Vorbereitung von Handlungsparametern erlaubt.

motorisches Programm

Handlungsleitende motorische Strukturen gelten nach einem Vorschlag von Keele (1968) häufig als motorisches Programm. Der ursprünglichen Definition von Keele (1968) zufolge ist ein motorisches Programm »a set of muscle commands that are structured before a movement sequence begins, and that allows the entire sequence to be carried out uninfluenced by peripheral feedback«. Wie bei einem Computerprogramm ist hier die Idee, dass die einzelnen Schritte einer Handlung oder Handlungssequenz zusammengestellt, ggf. bearbeitet und schließlich zu einem Programm kompiliert werden. Dieses Programm kann abgespeichert und im Bedarfsfall aufgerufen und gestartet werden, worauf es dann bis zum Ende durchläuft. Dafür, dass ein motorisches Programm existiert, sprechen drei Beobachtungen: Bereits erworbene Handlungen können vollständig endogen (allein auf der Basis einer internen Kontrollstruktur) gesteuert werden (Unabhängigkeit von sensorischer Rückmeldung), die Planung komplexer Handlungen dauert länger als die Planung einfacher Handlungen (Komplexitätseffekte) und schließlich zeigen sich bereits vor der Beendigung eines Handlungsschritts Anzeichen des nächsten Handlungsschritts (Antizipation späterer Handlungselemente).

Motorisches Programm (motor program)

Ursprünglich verstanden als gespeichertes Set von Muskelkommandos; in letzter Zeit eher als allgemeiner Begriff für kognitive Kontrollstrukturen zur Realisierung von Bewegungen (s. Handlungsplan).

Motorisches Programm (motor program)

Ein Satz im Gehirn gespeicherter Bewegungsanweisungen, die abrufbar sind, bevor die Bewegung beginnt. Kognitionspsychologisches Konzept, das in den 1960er Jahren in den USA entwickelt wurde, um Bewegungssteuerung zu erklären. Es wurde von Richard Schmidt in den 1970er Jahren weiterentwickelt (generalisierte motorische Programme).

Motorisches Schema (motor schema)

Eine Art flexibles, nur wenige, invariante Bestandteile einer Handlung festlegende motorische Kontrollstruktur, die durch Parameter ergänzt werden muss.

Motorisches Signal

Ein motorisches Signal gelangt ausgehend vom motorischen Kortex an die Augenmuskulatur.

Motorisches Signal (motor signal)

Innerhalb des Reafferenzprinzips dasjenige Signal, das an die Augenmuskeln gesendet wird, wenn der Betrachter seine Augen bewegt oder dies versucht.

Motorkortex

Kortikales Areal im Frontallappen, das zentral an der Ausführung von Bewegungen beteiligt ist.

Motortheorie der Sprachwahrnehmung (motor theory of speech perception)

Eine Theorie, der zufolge eine enge Verbindung zwischen der Sprachwahrnehmung und der Sprachproduktion besteht. Die Grundidee ist, dass das Hören eines bestimmten Sprachlauts die motorischen Mechanismen für die Produktion dieses Sprachlauts aktiviert und eben diese Aktivierung uns zur Wahrnehmung des Sprachlauts befähigt.

Mouselab

Computergesteuerte Entscheidungsumwelt und Forschungsmethode der Prozessverfolgung. Optionen und Attribute werden in Form einer Matrix präsentiert. Die Felder verbergen die Konsequenzen. Mithilfe der Computermaus können Informationen über die Konsequenzen in der Matrix gesucht werden. Das Computerprogramm protokolliert das Suchverhalten und die Entscheidungen.

moving

Verändern durch Ausprobieren neuer Verhaltensweisen

Mozart-Effekt

Verbesserung mentaler Leistungs­fähigkeit durch Hören oder Produ­zieren klassischer Musik

MRI

siehe: Magnetresonsanztomografie

MRT

siehe: Magnetresonsanztomografie

MTMM-Analyse

Die Multitrait-Multimethod-Analyse ist ein Verfahren zum Nachweis der Konstruktvalidität unter Berücksichtigung einer systematischen Kombination von mehreren Traits und mehreren Messmethoden.

MTO(Mensch, Technik, Organisation)-Analyse

Die MTO(Mensch, Technik, Organisation)-Analyse ist ein ganzheitliches Verfahren, mit dem ausgehend von der Unternehmensstrategie bis hin zu Arbeitsprozessen und -faktoren aufseiten der Beschäftigten eine umfassende Tätigkeitsbeschreibung und -einordnung möglich ist. Die MTO-Analyse ist eine moderne Version einer soziotechnischen Systemanalyse.

Müller-Lyer-Illusion

Die Müller-Lyer-Illusion ist eine visuelle Täuschung bei der Präsentation von zwei gleich langen Linien, wenn bei einer Linie die Pfeilspitze am Ende nach innen und bei der anderen nach außen gerichtet ist. Diejenige Linie, bei welcher der Pfeil nach innen gerichtet ist, wird vom Beobachter oder der Beobachterin als länger wahrgenommen.

Müller-Lyer-Täuschung (Müller-Lyer illusion)

Eine Täuschung aus 2 gleich langen Linien, die unterschiedlich lang erscheinen, weil Pfeilspitzen an den Enden der Linien hinzugefügt wurden.

Multi-Methods-Forschung

Multi-Methods-Forschung (auch: methodenplurale Forschung) umfasst Studien, in denen qualitative und quantitative Elemente kombiniert, aber nicht integriert werden. Ebenso fallen darunter Studien, in denen verschiedene Methoden aus einem der Forschungsansätze zur Anwendung kommen (also z.B. eine qualitative Studie, in der narrative Interviews und teilnehmende Beobachtung kombiniert werden).

Multi-Motiv-Gitter (MMG) (Multi-Motive Grid)

Semiprojektives Verfahren zur Erhebung von Motiven, bei dem die Probanden entscheiden müssen, ob bestimmte Aussagen zu vorgegebenen Bildern passen oder nicht.

Multiaxiales System

System zur diagnostischen Einordnung klinischrelevanter Informationen auf verschiedenen Dimensionen (sog. Achsen). Ein Beispiel für ein multiaxiales System ist das DSM-IV, das die fünf Achsen klinische Syndrome, Persönlichkeitsstörungen und geistige Behinderungen, körperliche Störungen und Zustände, psychosoziale und Umweltprobleme sowie allgemeines Niveau der sozialen Anpassung umfasst.

Multiaxiales System

System zur diagnostischen Einordnung klinisch relevanter Informationen auf verschiedenen Dimensionen (sog. Achsen). Ein Beispiel für ein multiaxiales System ist das DSM-IV, das die fünf Achsen klinische Syndrome, Persönlichkeitsstörungen und geistige Behinderungen, körperliche Störungen und Zustände, psychosoziale und Umweltprobleme sowie allgemeines Niveau der sozialen Anpassung umfasst.

Multidim. adaptives Testen

Eine spezielle Form des adaptiven Testen bei der mehrere latente Dimensionen als ursächlich für das beobachtete Antwortverhalten angesehen werden; aus den Antworten wird simultan auf mehrere latente Merkmale geschlossen.

Multidimensionale Skalierung

Kennt man von einer Anzahl von Punkten die paarweisen Abstände, so kann man eine Einbettung dieser Punkte in ein Koordinatensystem berechnen, die bis auf Verschiebungen und Drehungen der ganzen Konfiguration (Ähnlichkeitstransformationen) eindeutig bestimmt ist. Das geht auch mit unvollständigen oder fehlerbehafteten Abstandsschätzungen, wobei dann natürlich die Eindeutigkeit nicht mehr garantiert werden kann. In der Psychologie benutzt man dieses Verfahren, um metrische Eigenschaften repräsentationaler Räume zu schätzen, wobei die Distanzen z. B. über Verwechslungswahrscheinlichkeiten gemessen werden. In der Raumkognition kann man ähnliche Verfahren benutzen, um aus lokalem metrischen Wissen (Abstände, Winkel) globale metrische Karten auszurechnen. In der technischen Literatur zur Roboternavigation sind solche Verfahren unter der Bezeichnung SLAM („simultaneous localization and mapping“) bekannt.

Multidimensionales adaptives Testen

Eine spezielle Form des adaptiven Testens, bei der mehrere latente Dimensionen als ursächlich für das beobachtete Antwortverhalten angesehen werden; aus den Antworten wird simultan auf mehrere latente Merkmale geschlossen.

Multifaktoriell

Bezieht sich auf den Einfluss vieler genetischer oder umweltbedingter Faktoren auf das jeweils betrachtete Merkmal.

Multifaktorielle Entstehung

Viele chronische Erkrankungen sind nicht durch eine einzige Ursache bedingt, sondern werden durch eine Vielfalt verschiedener Einflüsse ausgelöst (z. B. Gene, Lebensgewohnheiten, Umwelt, psychologische Faktoren). Das nennt man multifaktorielle Entstehung.

Multifaktorielle Entstehung

Viele chronische körperliche und psychische Erkrankungen sind nicht durch eine einzige Ursache bedingt, sondern werden durch eine Vielfalt verschiedener Einflüsse ausgelöst (z. B. Gene, Lebensgewohnheiten, Umwelt, psychologische Faktoren). Das nennt man multifaktorielle Entstehung.

Multifinalität

Ein und derselbe Entwicklungsweg bzw. die dabei auftretende Kombination von Bedingungen führen zu unterschiedlichen Krankheitsbildern oder Störungen, je nachdem, wie das System bzw. der Organismus die Bedingungen verarbeitet. Äquifinalität.

Multifinalität

"Multifinalität bedeutet, dass ähnliche Ausgangslagen unterschiedliche Entwicklungsergebnisse zur Folge haben können. Das Leben mit einem Diabetes mellitus kann beispielsweise von verschiedenen Jugendlichen als unterschiedlich belastend wahrgenommen werden und damit die weitere Entwicklung in unterschiedlichem Maße beeinflussen."

Multifinalität

Ein und derselbe Entwicklungsweg bzw. die dabei auftretende Kombination von Bedingungen führen zu unterschiedlichen Krankheitsbildern oder Störungen, je nachdem, wie das System bzw. der Organismus die Bedingungen verarbeitet. Äquifinalität.

Multifinalität

Konzept, dass trotz mehrerer Risikofaktoren nicht notwendigerweise psychische Störungen entstehen müssen.

Multifunktionelles Netzwerk (multiple demand network)

Bezeichnung für ein Netzwerk von Hirnregionen, das den lateralen Präfrontalcortex, Regionen im Parietalcortex, den dorsalen anterioren cingulären Cortex (dACC), das prä-supplementärmotorische Areal und die anteriore Insel umfasst und in zahlreichen Aufgaben aktiviert wird, die kognitive Kontrolle oder fluide Intelligenz beanspruchen.

Multikausale Erklärung

Ein Sachverhalt wird durch mehrere Ursachenfaktoren erklärt. Es wird davon ausgegangen, dass viele soziale Sachverhalte jeweils durch mehrere Ursachen und deren Zusammenwirken hervorgerufen werden, weshalb multikausale Erklärungen den monokausalen meist überlegen sind. Der Kritische Rationalismus strebt danach, die zentralen Ursachenfaktoren analytisch herauszuarbeiten. Eine ganzheitliche (holistische) Herangehensweise, dergemäß alle erdenklichen Einflussfaktoren gleichzeitig betrachtet werden, wird abgelehnt, da hier die Gefahr gesehen wird, dass dogmatische Weltbilder Einzug halten auf Kosten differenzierter empirischer Analyse und theoriekritischer Diskussion.

Multikausale Erklärung

Ein Sachverhalt wird durch mehrere Ursachenfaktoren erklärt. Es wird davon ausgegangen, dass viele soziale Sachverhalte jeweils durch mehrere Ursachen und deren Zusammenwirken hervorgerufen werden, weshalb multikausale Erklärungen den monokausalen meist überlegen sind. Der Kritische Rationalismus strebt danach, die zentralen Ursachenfaktoren analytisch herauszuarbeiten. Eine ganzheitliche (holistische) Herangehensweise, dergemäß alle erdenklichen Einflussfaktoren gleichzeitig betrachtet werden, wird abgelehnt, da hier die Gefahr gesehen wird, dass dogmatische Weltbilder Einzug halten auf Kosten differenzierter empirischer Analyse und theoriekritischer Diskussion.

Multikollinearität

Wechselseitige Abhängigkeit von Variablen im Kontext multivariater Verfahren

Multikomponentenmodell der Einstellung

Ein Einstellungsmodell, das Einstellungen begrifflich als zusammenfassende Bewertungen betrachtet, die auf kognitiven, affektiven und verhaltensbezogenen Antezedenzien beruhen.

Multikomponentenmodell der Einstellung (multicomponent model of attitude)

Ein Einstellungsmodell, in dem Einstellungen als zusammenfassende Bewertungen angesehen werden, die auf kognitiven, affektiven und verhaltensbezogenen Antezedenzien beruhen.

Multikulturalismus/Kulturpluralismus

"Multikulturalismus oder Kulturpluralismus steht für das Streben nach Gleichheit bei der Behandlung von allen sozialen und kulturellen Gruppen. Im Laufe der sozialen Entwicklung und Forschungstendenzen ist bereits der „Standard“ zum Leitprinzip in der vergleichenden Psychologie geworden (Fower & Richardson, 1996; Sear, 1996; nach Shiraev & Levy, 2000). Folglich stellt der Multikulturalismus eine individuelle, psychologische und theoretische Perspektive dar, die nicht nur die Anerkennung von Gleichheit für alle kulturellen und nationalen Gruppen fördert, sondern auch die Idee proklamiert, dass verschiedene kulturelle Gruppen das Recht haben, ihre einzigartige Entwicklung und Aktivität sowie ihre Werte und Normen zu behaupten. Dies sollte besonders für die Gruppen, die als Minderheiten mit anderen nationalen, ethnischen und kulturellen Gruppen zusammen leben, gelten (Shiraev & Levy, 2000; Liebermann & Gamst, 2015). "

Multikulturelle Arbeitsgruppen

Arbeitsgruppen, bei denen die Gruppenmitglieder aus unterschiedlichen Kulturen stammen.

Multimedia

Der Begriff Multimedia ist nicht einheitlich definiert. Heute bezeichnet er normalerweise integrierte, interaktive, digitale Informationsressourcen, in denen unterschiedliche Medien (Multimedialität) in unterschiedlichen Kodierungsformen (Multikodalität) miteinander verknüpft sind. Die multimedialen Informationsressourcen müssen dabei in der Regel über verschiedene Sinneskanäle (Multimodalität) durch die Rezipienten verarbeitet werden.

Multimedia

Bezeichnet vier technische Aspekte von Medien, die im Kontext von Anwendungen integriert werden: den Medienaspekt (Verknüpfung von zeitabhängigen und zeitunabhängigen Medien), den Integrationsaspekt (als Multitasking mehrerer Prozesse gleichzeitig), die Parallelität (als zeitgleiche Präsentation einzelner Medien) und die Interaktivität (die Möglichkeit der Interaktion mit den Medien.

Multimedia (multimedia)

Der Begriff Multimedia ist nicht einheitlich definiert. Heute bezeichnet er normalerweise integrierte, interaktive, digitale Informationsressourcen, in denen unterschiedliche Medien (Multimedialität) in unterschiedlichen Kodierungsformen (Multikodalität) miteinander verknüpft sind. Die multimedialen Informationsressourcen müssen dabei in der Regel über verschiedene Sinneskanäle (Multimodalität) durch die Rezipienten verarbeitet werden.

Multimediales Lernen

Lernen aus Text und Bildern

Multimethod-Designs

sind Mixed-Methods-Studien, in denen zwei relativ eigenständige Untersuchungen nacheinander durchgeführt werden, eine qualitative und eine quantitative (nicht notwendig in dieser Reihenfolge).

Multimethod-Studien

In Multimethod-Studien findet eine Kombination mehrerer Forschungsmethoden in einer Phase derselben Studie statt, wobei die Methoden entweder aus der qualitativen oder aus der quantitativen Forschungstradition stammen. Es werden also entweder mehrere qualitative oder mehrere quantitative Methoden kombiniert.

Multimethodale Forschungen

In multimethodalen Studien werden Methoden zur Messung eingesetzt. Beispielsweise können Fragebögen und unstrukturierte Interviews kombiniert werden.

Multimethodales Vorgehen

Multimethodales Vorgehen bedeutet, dass ein Merkmal mit verschiedenen Arten von Verfahren (z. B. Leistungstest, diagnostisches Interview) erfasst wird.

Multimethodales Vorgehen (multi-method approach)

Multimethodales Vorgehen bedeutet, dass ein Merkmal mit verschiedenen Arten von Verfahren (z. B. Leistungstest, diagnostisches Interview) erfasst wird.

Multimethodendesign

Ein Multimethodendesign (Mixed-Method-Design) ist eine strategische Verfahrensweise des Sammelns, Analysierens und „Mischens“ von quantitativen und qualitativen Daten in einer einzigen Untersuchung (Creswell 2005).

Multimodal (multimodal)

Die Beteiligung einer Reihe verschiedener Sinnessysteme an der Wahrnehmung. Sprachwahrnehmung beispielsweise kann durch Informationen aus vielen anderen Sinnen (z. B. Hören, Sehen und Tastsinn) beeinflusst werden.

Multimodale Integration

Wenn eine Objekteigenschaft durch zwei oder mehr redundante Sensorsignale wahrgenommen werden kann und die gleichzeitige Präsenz beider Signale zu einem einzelnen Sinneseindruck (Perzept) führt, so spricht man von Integration der multimodalen Signale (z. B. Größenwahrnehmung durch gleichzeitiges Ansehen und Anfassen eines Objekts). Oftmals integrieren Menschen multimodale Signale statistisch optimal, d. h. die Gewichtung der Sinnesreize und die Einbeziehung von Vorwissen folgen mathematischen Modellen, wie der → Maximum Likelihood Schätzung (MLE) und der Bayes’schen Regel.

Multimodale Interaktionen (multimodal interactions)

Interaktionen, die mehr als einen Sinn oder eine Eigenschaft betreffen.

Multimodale Kombination

Als multimodale Kombination wird multimodale Wahrnehmung bezeichnet, wenn sich die Sinne komplementär ergänzen. Verschiedene Formen der multimodalen Kombination sind 1. Disambiguierung, bei der Signale aus einer Modalität die Wahrnehmung in einer anderen Modalität stabilisieren; 2. Kooperation, bei der verschiedene Modalitäten ein vollständigeres Gesamtbild erlauben; 3. Hierarchie, bei der durch aufeinander aufbauende Schritte aus einfachen Sinneseindrücken ein komplexer Wahrnehmungseindruck konstruiert wird; 4. Veto, d. h. die Übernahme der multimodalen Wahrnehmung durch eine Sinnesmodalität, wenn Sinnessignale aus verschiedenen Modalitäten unvereinbar sind.

Multimodaler Charakter des Schmerzes (multimodal nature of pain)

Die Tatsache, dass die Erfahrung von Schmerz sowohl sensorische als auch emotionale Komponenten beinhaltet.

Multimodales Einstellungsinterview

Schuler (1992) hat mit dem sog. »Multimodalen Einstellungsinterview« ein Konzept zur Gestaltung von Einstellungsgesprächen vorgelegt. Das Attribut »multimodal« weist darauf hin, dass dem Interview unterschiedliche Methoden (z. B. situative und biografiebezogene Fragen) zugrunde liegen. Soll eine Stelle besetzt werden, kann das Einstellungsgespräch nach diesem Modell geplant und bei allen Bewerbern angewandt werden.

Multimodales Einstellungsinterview (Multimodal job interview)

Beim Multimodalen Einstellungsinterview (Schuler, (1992) handelt es ich um ein Konzept zur Gestaltung von Einstellungsgesprächen. Das Attribut »multimodal« weist darauf hin, dass in dem Interview unterschiedliche Methoden benutzt werden (z. B. situative und biografiebezogene Fragen) um ein bestimmtes Merkmal zu messen.

Multimodales Gedächtnismodell

Das multimodale Gedächtnismodell unterscheidet zwischen einem konzeptuellen System und präsemantischen Eingangs- und Ausgangssystemen. Diese Trennung legt nahe, die Prozesse in den verschiedenen Systemen unabhängig voneinander zu variieren und ihren Einfluss auf Erinnerungsleistungen zu messen.

Multimodales Interview

"Strukturiertes Interview zur Personalauswahl, bei dem neben Kontaktfragen auch biografische Fragen, situative Fragen sowie Persönlichkeitsfragen gestellt werden."

Multimodalität

Multimodalität liegt vor, wenn Informationen von Reizen in mehreren Modalitäten verarbeitet werden.

Multinomiale Modelle (multinomial models)

Stochastische Modelle, mit denen auf der Basis beobachteter Häufigkeiten von Ereignissen die Wahrscheinlichkeit bestimmter latenter Zustände geschätzt werden können. Multinomiale Modelle ermöglichen die Überprüfung psychologischer Hypothesen auf der Ebene theoretischer Konstrukte.

Multioptionsgesellschaft

Begriff, welcher im wirtschaftspsychologischen Kontext auf die Tatsache hinweist, dass sich bei zahlreichen (Konsum-)Entscheidungen die Auswahlalternativen signifikant erhöht haben und dass die entsprechenden Produkte oder Güter nun leichter und schneller verfügbar sind

multiple cutoff

Siehe Und-Strategie

multiple cutoff (multiple cutoff)

siehe Und-Strategie

Multiple Emotionen

Das gleichzeitige Erleben mehrerer Emotionen. In diesen Bereich fällt auch das Erleben ambivalenter Emotionen, womit gemeint ist, dass positive und negative Emotionen gleichzeitig auftreten. Sowohl die Fähigkeit diese zu erkennen als auch zu erleben unterliegt einem Entwicklungsprozess.

Multiple Intelligenzen

Das Modell von Gardner geht von einer Reihe unabhängiger Intelligenzarten aus und ist dabei breiter angelegt als „klassische“ Intelligenzmodelle, indem es auch beispielsweise musikalische oder sozial-interpersonale Fähigkeiten als Intelligenzarten einbezieht.

multiple Korrelation

Bestimmt den Zusammenhang zwischen mehreren Prädiktorvariablen und einer Kriteriumsvariablen

multiple Korrelation

statistisch: Maß des linearen Zusammenhangs zwischen einer Variable und mehreren optimal gewichteten Prädiktoren

multiple Korrelation (multiple correlation)

statistisch: Maß des linearen Zusammenhangs zwischen einer Variable und mehreren optimal gewichteten Prädiktoren

Multiple Regression

Die multiple Regression ist ein Analyseverfahren, welches direkt aus dem ALM folgt. Sie schätzt mithilfe der Ausprägungen auf mehreren Prädiktorvariablen den Wert einer Person auf einer Kriteriumsvariable. Die Formel für die multiple Regression besteht aus der Regressionskonstante und den Prädiktoren mit ihren Regressionskoeffizienten.

multiple Regression

Vorhersage einer Kriteriumsvariablen mittels eines linearen Gleichungsmodells aufgrund mehrerer Prädiktorvariablen

Multiple Regression

Mittels einer multiplen Regression wird eine Kriteriumsvariable anhand mehrerer Prädiktoren vorhergesagt.

Multiple Regression

Mittels einer multiplen Regression werden die Ausprägungen einer manifesten Kriteriumsvariablen bestmöglich auf die Ausprägungen mehrerer manifester Prädiktorvariablen zurückgeführt.

multiple Regression

statistisch: Vorhersage einer Variable durch mehrere Prädiktoren

multiple Regression (multiple regression)

statistisch: Vorhersage einer Variable durch mehrere Prädiktoren

Multiple Regressionsanalyse

Die multiple Regressionsanalyse bestimmt die Regressionskoeffizienten (Beta-Gewichte) der Prädiktoren, die Auskunft über die Enge und Richtung des Einflusses der einzelnen Prädiktoren im Kontext des Gesamtzusammenhangs aller betrachteten Prädiktorvariablen geben. Auch die Beta-Gewichte werden auf Signifikanz geprüft.

Multiple Regressionsanalyse

Die multiple Regressionsanalyse bestimmt die Regressionskoeffizienten (Beta-Gewichte) der Prädiktoren, die Auskunft über die Enge und Richtung des Einflusses der einzelnen Prädiktoren im Kontext des Gesamtzusammenhangs aller betrachteten Prädiktorvariablen geben. Auch die Beta-Gewichte werden auf Signifikanz geprüft.

Multiple Zusammenhangshypothese

Eine multiple Zusammenhangshypothese behauptet, dass zwischen mehreren Prädiktorvariablen und einer Kriteriumsvariablen ein Zusammenhang besteht. Sie wird mit der multiplen Korrelations- und Regressionsanalyse überprüft

Multiple Zusammenhangshypothese

Eine multiple Zusammenhangshypothese behauptet, dass zwischen mehreren Prädiktorvariablen und einer Kriteriumsvariablen ein Zusammenhang besteht. Sie wird mit der multiplen Korrelations- und Regressionsanalyse überprüft.

Multiple-Choice-Aufgaben

Für eine Frage stehen mehrere Antwortmöglichkeiten zur Verfügung. Der Proband soll die richtige(n) anzukreuzen. Dieser Aufgabentyp findet bei Leistungstests sehr oft Verwendung.

Multiple-Choice-Aufgaben (multiple-choice items)

Für eine Frage stehen mehrere Antwortmöglichkeiten zur Verfügung. Die Testperson soll die richtige(n) Antworten auswählen und anzukreuzen. Dieser Aufgabentyp findet bei Leistungstests sehr oft Verwendung.

Multipler Determinationskoeffizient

Der multiple Determinationskoeffizient gibt den Anteil von Varianz des Kriteriums wieder, der im Zuge der multiplen Regression durch alle Prädiktoren gemeinsam erklärt wird. Er kann maximal 1 sein, was einer Varianzaufklärung von 100 Prozent entspricht.

Multipler Korrelationskoeffizient R

Der multiple Korrelationskoeffizient R („multiple correlation coefficient“) quantifiziert die Enge (nicht jedoch die Richtung) des Gesamtzusammenhangs zwischen dem Prädiktorvariablensatz und dem Kriterium. Er wird auf Signifikanz geprüft.

Multipler Korrelationskoeffizient R

Der multiple Korrelationskoeffizient R („multiple correlation coefficient“) quantifiziert die Enge (nicht jedoch die Richtung) des Gesamtzusammenhangs zwischen dem Prädiktorvariablensatz und dem Kriterium. Er wird auf Signifikanz geprüft.

Multiplexing

Bezeichnet das schnelle Umschalten (eines Verarbeitungsmoduls) zwischen mehreren Kanälen, das notwendig wird, wenn nur ein Modul für die entsprechende Aufgabe zur Verfügung steht, jedoch ankommende Informationen von verschiedenen Kanälen verarbeitet werden müssen.

Multisensorische Integration

Eingänge aus verschiedenen Sinnessystemen werden zu einem einheitlichen Perzept zusammengefügt.

Multisensorische Integration

s. crossmodale Integration

Multisensorische Integration (multisensory integration)

Prozesse, die redundante Information aus verschiedenen Sinnen zu einem einheitlichen Wahrnehmungseindruck über einen Aspekt eines Objekts oder Ereignisses verarbeiten. Beachten Sie, dass in einigen Teilen der Literatur der Begriff „multisensorische Integration“ in einer umfassenderen Bedeutung verwendet wird.

Multisensorische Interaktionen (multisensory interactions)

Zusammenwirken verschiedener Sinnesmodalitäten, etwa von Hören und Sehen.

Multisensorische Kombination (multisensory combination)

Prozesse, die einander ergänzende, nicht überlappende Information aus verschiedenen Sinnen zu einer gemeinsamen, validen und unter Umständen mehrdimensionalen Repräsentation von einem Objekt oder Ereignis miteinander verknüpfen.

Multisensorische Konvergenzzone (multisensory convergence zone)

Höheres corticales Areal, in dem afferente Nervenbahnen aus „unisensorischen“ Arealen verschiedener Sinne konvergieren und in dem multisensorische Neurone die Information aus verschiedenen Sinnen gemeinsam verarbeiten. Multisensorische Konvergenzzonen liegen oft an den Grenzregionen „unisensorischer“ Areale.

Multisensorische Verarbeitung (multisensory process)

Oberbegriff für jedes beliebige multisensorische Phänomen und jede Interaktion zwischen mindestens zwei Sinnen.

Multisensorisches Neuron (multisensory neuron)

Einzelnes Neuron, das auf Reize aus verschiedenen Sinnen reagiert. Das Vorhandensein multisensorischer Neurone belegt multisensorische Verarbeitung auf neurophysiologischer Ebene und stellt ein wichtiges Definitionskriterium für multisensorische Hirnareale dar.

Multisensualität

Streng genommen meint man mit Multisensualität nur die Ansprache des Kunden über mehrere Sinneskanäle, also Gesichts-, Gehör-, Geruchs-, Geschmacks- und Tastsinn. Hierbei bestehen bestimmte Annahmen über das Zusammenspiel der Sinne, so etwa die Erwartung, daß Informationen intensiver verarbeitet werden (und ggf. stärkere Gedächtnisspuren hinterlassen oder tiefer auf die Einstellung und Bewertung wirken), wenn man sie über mehrere Kanäle vermittelt. Neben diesem einfachen Verständnis (Vermittlung über mehrere Sinneskanäle) kann man aber auch feststellen, daß die Sinne miteinander interagieren, so daß die Wirkung über einen Sinneskanal sich ändert, wenn Information über einen anderen hinzukommt. Weiterhin zeigt sich bei dieser „interaktiven“ Betrachtung, daß nicht nur der sensorische Input, sondern beinahe noch mehr die Kognitionen beeinflussen, wie ein Produkt erlebt wird.

Multisensualität

Streng genommen meint man mit Multisensualität nur die Ansprache des Kunden über mehrere Sinneskanäle, also Gesichts-, Gehör-, Geruchs-, Geschmacks- und Tastsinn. Hierbei bestehen bestimmte Annahmen über das Zusammenspiel der Sinne, so etwa die Erwartung, dass Informationen intensiver verarbeitet werden (und ggf. stärkere Gedächtnisspuren hinterlassen oder tiefer auf die Einstellung und Bewertung wirken), wenn man sie über mehrere Kanäle vermittelt. Neben diesem einfachen Verständnis (Vermittlung über mehrere Sinneskanäle) kann man aber auch feststellen, dass die Sinne miteinander interagieren, sodass die Wirkung über einen Sinneskanal sich ändert, wenn Information über einen anderen hinzukommt. Weiterhin zeigt sich bei dieser „interaktiven“ Betrachtung, dass nicht nur der sensorische Input, sondern beinahe noch mehr die Kognitionen beeinflussen, wie ein Produkt erlebt wird.

multistabile Scheinbewegungen

Bewegungen, bei denen die Art oder Richtung der Bewegung für die Betrachter nicht eindeutig ist. Ein Beispiel ist die Barber-Pole-Illusion, die durch die Bewegung eines Streifenmusters hinter einer Öffnung entsteht. Ist diese Öffnung ein horizontal gestrecktes Rechteck, so scheinen sich die Streifen horizontal zu bewegen (von links nach rechts oder von rechts nach links). Ist die Öffnung ein vertikal gestrecktes Rechteck, scheinen sich die Streifen in vertikalen Richtung zu bewegen (von oben nach unten oder von unten nach oben). Ist die Öffnung dagegen quadratisch, ist die Richtung der wahrgenommenen Bewegung uneindeutig: Die Streifen bewegen sich mal in vertikaler und mal in horizontaler Richtung.

Multistabilität (multistability)

Eigenschaft des auditiven Systems, im Fall ambigen Inputs mehrere konkurrierende mentale Repräsentationen zu bilden und zwischen diesen hin und her zu wechseln.

Multitasking

Ursprünglich aus der Rechentechnik adaptierter Begriff, der dort beschreibt, dass ein Rechnungsprozessor mit der Informationsverarbeitung unterschiedlicher Aufgaben gleichzeitig befasst ist. In der Psychologie Begriff, der die gleichzeitige Ausführung mehrerer Handlungen durch eine Person beschreibt. Anhand der Leistungsverschlechterungen von Personen beim Multitasking werden Annahmen über die Struktur, Funktion und Mechanismen von Aufmerksamkeit abgeleitet.

Multitasking

Der Begriff Multitasking bezieht sich auf die Fähigkeit, mehrere Tätigkeiten gleichzeitig auszuführen. Untersuchungen der Fähigkeit zu Multitasking ermitteln die Kosten, die bei der gleichzeitigen Ausführung mehrerer Aufgaben entstehen. Je grösser diese Kosten, desto geringer sind die Fähigkeiten zu Multitasking.

Multitasking

Gleichzeitiges Verrichten verschiedener Tätigkeiten

Multitrait-Multimethod-Analyse

Jede Eigenschaft wird mit unterschiedlichen Methoden (z. B. Fragebogen, Fremdbeurteilung) erfasst. Die resultierende Korrelationsmatrix ist die Multitrait-Multimethod-Matrix. Die Korrelationen geben Aufschluss über die diskriminante und die konvergente Validität.

Multitrait-Multimethod-Analyse

Verfahren zum Nachweis der Konstruktvalidität unter Berücksichtigung einer systematischen Kombination von mehreren Traits und mehreren Messmethoden.

Multitrait-Multimethod-Analyse (multitrait-multimethod analysis)

Jede Eigenschaft (z. B. Depressivität, Ängstlichkeit, Neurotizismus) wird mit unterschiedlichen Methoden (z. B. Fragebogen, Fremdbeurteilung, Verhaltensbeobachtung) erfasst. Die resultierende Korrelationsmatrix ist die Multitrait-Multimethod-Matrix. Die Korrelationen geben Aufschluss über die diskriminante und die konvergente Validität. So kann man etwa feststellen, inwieweit ein Validitätskoeffizient auf einen Methodeneffekt (Verwendung der gleichen Art von Verfahren) zurückzuführen ist.

Multitrait-Multimethod-Ansatz

Der Multitrait-Multimethod-Ansatz (MTMM-Ansatz; „multitrait multimethod approach“) überprüft systematisch, mit welcher Übereinstimmung verschiedene Methoden dasselbe Konstrukt erfassen (konvergente Validität) und wie gut verschiedene Konstrukte durch eine Methode differenziert werden (diskriminante Validität). Der MTMM-Ansatz spielt für die Konstruktvalidierung von Tests eine zentrale Rolle. Zu unterscheiden sind die korrelationsbasierte MTMM-Analyse (mittels bivariater Korrelationskoeffizienten) und die konfirmatorische MTMM-Analyse (mittels Strukturgleichungsmodellen).

Multitrait-Multimethod-Ansatz

Der Multitrait-Multimethod-Ansatz (MTMM-Ansatz; „multitrait multimethod approach“) überprüft systematisch, mit welcher Übereinstimmung verschiedene Methoden dasselbe Konstrukt erfassen (konvergente Validität) und wie gut verschiedene Konstrukte durch eine Methode differenziert werden (diskriminante Validität). Der MTMM-Ansatz spielt für die Konstruktvalidierung von Tests eine zentrale Rolle. Zu unterscheiden sind die korrelationsbasierte MTMM-Analyse (mittels bivariater Korrelationskoeffizienten) und die konfirmatorische MTMM-Analyse (mittels Strukturgleichungsmodellen).

Multitrait-Multimethod-Matrix

Interkorrelationen mehrerer Eigenschaften, die jeweils mit mehreren Methoden gemessen wurden

Multitrait-Multimethod-Matrix (multitrait-multimethod matrix)

Interkorrelationen mehrerer Eigenschaften, die jeweils mit mehreren Methoden gemessen wurden

Multivariate Dekodierung

Verfahren zum Auslesen von Information aus Aktivitätsmustern größerer Verbände von Nervenzellen.

Multivariate Verfahren

Gruppe statistischer Verfahren, mit denen die gleichzeitige, natürliche Variation von zwei oder mehr Variablen untersucht wird

Multivoxel-Musteranalyse (MVPA) (multivoxel pattern analysis)

Eine Technik beim neuronalen „Gedankenlesen“, bei der das Muster der aktivierten Voxel verwendet wird, um festzustellen, was eine Person wahrnimmt oder denkt.

Münchner Hochbegabungsmodell

Hochbegabungsmodell, in dem deutlich wird, dass neben den intellektuellen Begabungsfaktoren auch nicht-kognitive Persönlichkeitsfaktoren (wie die Fähigkeit zum Umgang mit Stress), Umweltmerkmale (wie die familiäre und Lernumwelt) und frühere Leistungserfolge (z.B. in Sport, Sprachen oder Mathematik) zur Gesamtausprägung der individuellen Begabung beitragen.

Mund-zu-Mund-Propaganda

"Werbeformat, bei dem zufriedene Kunden ihren Freunden und Bekannten von ihren positiven Erfahrungen mit einem Angebot erzählen und es dadurch empfehlen."

Munsell-Farbsystem (Munsell color system)

Darstellung von Farbton, Sättigung und Wert, entwickelt von Albert Munsell in den frühen 1900er-Jahren, bei der verschiedene Farbtöne um den Umfang eines Zylinders angeordnet sind und als ähnlich wahrgenommene Farbtöne nebeneinander angeordnet werden.

Musculus zygmaticus

Mit Lächeln assoziierter Gesichtsmuskel, der aktiviert werden kann, indem ein Stift mit den Zähnen gehalten wird; diente u. a. in der →Pen Study zum experimentellen Nachweis der Einstellungsbildung durch →Facial Feedback.

Musik

Bewusst gestaltete, zeitlich strukturierte Ordnung von akustischen Ereignissen in sozialen Kontexten. Musik kann als zweites menschspezifisches, innerartliches lautliches Kommunikationssystem verstanden werden. Die Funktion von Musik wird in der Organisation und Festigung sozialer Bindungen und im Erzeugen meist positiver Emotionen gesehen.

Musik (music)

Klang, der in der traditionellen westlichen Musik auf eine Weise organisiert ist, dass er eine Melodie erzeugt.

Musikalische Phrasen (musical phrases)

Wahrnehmung von Noten als Segmente, ähnlich wie Sätze in der Sprache.

Musikalische Syntax (musical syntax)

Regeln, die festlegen, wie Noten und Akkorde in der Musik kombiniert werden.

Musikinduzierte autobiografische Erinnerung (music-evoked autobiographical memory, MEAM)

Erinnerung, die durch das Hören von Musik ausgelöst werden. Musikinduzierte autobiografische Erinnerungen sind oft mit starken Emotionen wie Glück und Nostalgie verbunden, können aber auch mit traurigen Emotionen verbunden sein.

Muskelspasmen, reflektorische

Reflexartig auftretende Muskelkrämpfe.

Muskelspindel

Dehnungsorgan im Skelettmuskel, sensorisch von Ia- und II-Nervenfasern, motorisch von A?-Fasern innerviert; Hauptaufgabe ist die Messung der Muskellänge

Mustererkennung

Mustererkennung befähigt Sportlerinnen und Sportler, relevante Stimuli einer Handlungssituation im Sport nicht nur als einzelne isolierte Objekte, sondern als ganzheitliche Struktur (z. B. eine 3:2:1-Verteidigung im Handball) erkennen zu können.

Musterwiedergabe (speech spectrograph)

Gerät zum Aufzeichnen von Zeit und Häufigkeitsmustern akustischer Signale. Die Bezeichnung als Musterwiedergabe oder Sprachspektrograf bezieht sich auch auf die Aufzeichnungen dieses Geräts.

Mutation

Zufallsfehler bei der Genreplikation, der zu einer Veränderung führt.

Mutation

zufällige Veränderungen des Genoms

Mutation (mutation)

Zufallsfehler bei der Genreplikation (bei der Zellteilung), der zu einer Anlageveränderung führt.

Mutation (Mutation)

zufällige Veränderungen des Genoms

Mutation (mutation)

Zufallsfehler bei der Genreplika­tion, der zu einer Veränderung führt.

Mutismus

Krankhaftes Schweigen

Mutismus

Komplette Unfähigkeit zur willkürlichen Produktion sprachlicher Lautäußerungen, einschließlich der Unfähigkeit, willkürlich zu phonieren. Ein transienter Mutismus kann als Konversionsstörung unmittelbar nach einer Hirnschädigung auftreten, aber auch als schwere Ausprägung einer → Dysarthrie oder einer → Sprechapraxie.

Mutismus

Emotional bedingte Störung des Kommunikationsverhaltens, bei der Betroffene trotz vorhandener Sprachfähigkeit entweder in bestimmten Situationen bzw. mit bestimmten Personen (selektiver/elektiver Mutismus) oder grundsätzlich (totaler Mutismus) nicht sprechen.

Mütterliches Kontingenzverhalten

Verhalten der Mutter, das dem kindlichen Verhalten unmittelbar zeitlich folgt.

Mutual Coercion Mutually Agreed Upon

Vorschlag Hardins, um Kooperation zur dominanten Strategie zu machen und egoistisches Handeln als unmoralisch zu bewerten. Demnach soll individuelles rationales Verhalten, das dem kollektiven Gut schadet, bestraft werden; dieser Vorschlag soll zudem von der Mehrheit getragen werden.

Myasthenie

Krankhafte Muskelschwäche, die besonders bei Belastung deutlich wird

Myelinisierung

Die Ausbildung einer Myelinscheide, einer fettartigen Hülle um die Axone der Neurone, die die Signalübertragung beschleunigt und die Kapazität der Informationsverarbeitung erhöht.

Myelinisierung

Teilprozess der Gehirnentwicklung, bei dem bestimmte Axone fetthaltig ummantelt werden, wodurch die Geschwindigkeit und Effizienz der Signalübertragung entscheidend erhöht wird. Die Myelinisierung beginnt schon vor der Geburt, erfolgt im Kortex mit deutlich unterschiedlichem Tempo und erstreckt sich bis in das hohe Erwachsenenalter

Myelinisierung

Vorgang, bei dem insbesondere die Axone, die für die Impulsleitung zu weiteren Neuronen zuständig sind, im Laufe der Entwicklung zunehmend mit Lipiden und Proteinen umgeben werden, die wie eine Isolationsschicht wirken und die Reizweiterleitung beschleunigen.

Myelinisierung

Die Ausbildung einer Myelinscheide, einer fettartigen Hülle um die Axone der Neuronen, die die Signalübertragung beschleunigt und die Kapazität der Informationsverarbeitung erhöht.

Myelinscheide

Die fetthaltige Schicht um bestimmte Axone, die die Geschwindigkeit und Effizienz der Informationsübertragung erhöht.

Myelinscheide

Die fetthaltige Schicht um bestimmte Axone, die die Geschwindigkeit und Effizienz der Informationsübertragung erhöht.

Myelinschicht

Schicht von fettreichem Gewebe, das die Axone vieler Neuronen abschnittsweise umspannt. Durch die Myelinisierung wird die Geschwindigkeit der Informationsvermittlung erhöht, weil die Impulse von einem Knoten (Ranvier-Schnürring) zum nächsten springen.

Myelinschicht (auch Markscheide; myelin sheath)

Schicht von fettreichem Gewebe, das die Axone vieler Neuronen abschnittsweise umspannt. Durch die Myelinisierung wird die Geschwindigkeit der Informationsvermittlung erhöht, weil die Impulse von einem Knoten (Ranvier-Schnürring) zum nächsten springen.

Myofibrille

Kontraktiles Element der Muskelzelle

Myoklonus

Schnelle, kurze und unwillkürliche Muskelzuckungen; können einzelne Fasern befallen, aber auch den ganzen Körper erfassen und sind daher ohne oder mit sichtbaren Bewegungen möglich

Myokrad

Arbeitsmuskulatur des Herzens

Myopie (myopia)

Kurzsichtigkeit, d. h. Unfähigkeit, Objekte in der Ferne scharf zu sehen. Die sogenannte axiale Myopie (axial myopia) entsteht durch einen zu großen Augapfel. Eine zu hohe Brechkraft von Hornhaut und Linse kann zu refraktiver Myopie (refractive myopia) führen.

Myotonie

Pathologische, ständige Erhöhung des Muskeltonus

Mysogynie

Frauenhass

Mystery Ads

Als Mystery Ads bezeichnet man Werbespots, die ein Geheimnis darum machen, worum es eigentlich geht. Das Geheimnis wird oft gegen Ende des Spots gelüftet.

Mystery Ads

Als Mystery Ads bezeichnet man Werbespots, die ein Geheimnis darum machen, worum es eigentlich geht. Das Geheimnis wird oft gegen Ende des Spots gelüftet.

Mythen der Personalauswahl

Überzeugungen, die häufig in der Praxis anzutreffen sind, jedoch im Widerspruch zu den Ergebnissen der Forschung stehen

Δ-Maß

Das Δ-Maß ist ein universelles Effektgrößenmaß, das als Korrelationsäquivalent der bivariaten Produkt-Moment-Korrelation r entspricht. Es dient dazu, unterschiedliche standardisierte Effektgrößenmaße vergleichbar und aggregierbar zu machen. Praktisch jede testspezifische Effektgröße lässt sich in einen Δ-Wert transformieren.

„Milde kognitive Beeinträchtigung“

Testpsychologisch sind Leistungsminderungen in mindestens einer kognitiven Domäne nachzuweisen, z. B. im Gedächtnisbereich. Diese kognitiven Defizite stellen eine Verschlechterung gegenüber dem früheren Leistungsniveau dar. Die meisten Alltagsaktivitäten sind noch nicht beeinträchtigt, allenfalls komplexe Alltagsaktivitäten können beeinträchtigt sein.