Begriff | Erklärung |
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"Münsterberg, Hugo" |
Begründer der Wirtschaftspsychologie. Münsterberg war ein Schüler von Wilhelm Wundt und baute Anfang des 20. Jahrhunderts an der Harvard University ein experimentalpsychologisches Labor nach Leipziger Vorbild auf. Er wandte sich in der Folge der Anwendung psychologischen Wissens in der Praxis zu (insbesondere in betrieblichen Fragestellungen) und prägte dafür den von William Stern eingeführten Begriff der Psychotechnik. |
M-Business Quelle: Medienpsychologie |
Abwicklung von Geschäftsprozessen mittels Mobilkommunikation. Dies umfasst die internen Geschäftsprozesse (z.B. Zeiterfassung, Personaleinsatzplanung, Beschaffung) sowie die Transaktionen mit Kunden (M-Commerce). |
M-Health Quelle: Medienpsychologie |
Einsatz der Mobilkommunikation im Gesundheitswesen, etwa für die Kommunikation zwischen medizinischen Fachleuten, zwischen Ärzten und Patienten oder zwischen Patienten. Ein Teilbereich von M-Health umfasst den Einsatz von Mobilmedien (z.B. Handy) in der Psychotherapie (M-Therapy). |
Mach-Bänder |
Als Mach-Bänder bezeichnet man den Effekt der Kontrastverstärkung an der Hell-Dunkel-Grenze von Streifen unterschiedlicher Helligkeit. |
Machiavellismus Quelle: Psychologie der Persönlichkeit |
Eigenschaft der dunklen Triade, gekennzeichnet durch manipulatives, affektfreies Durchsetzen eigener Interessen |
Machiavellismus (machiavellianism) |
Eigenschaft der Dunklen Triade, gekennzeichnet durch manipulatives, affektfreies Durchsetzen eigener Interessen |
Macht Quelle: Psychologie für den Lehrberuf |
Fähigkeit, Einfluss auch gegen den Widerstand anderer auszuüben. In der Gruppenforschung bezeichnet Macht jede interpersonelle Beziehung, in der einige Individuen das Verhalten, die Einstellungen, Überzeugungen oder andere Reaktionen anderer Individuen bestimmen |
Macht (power) Quelle: Allgemeine Psychologie |
Streben nach Dominanz, Einfluss und Kontrolle. |
Macht (power) |
siehe Machtmotivation. |
Machtdistanz Quelle: Sozialpsychologie |
Das Ausmaß, in dem in einem Land Hierarchie und Ehrerbietung gegenüber Statushöheren akzeptiert/erwartet werden. |
Machtdistanz (power distance) Quelle: Sozialpsychologie |
Das Ausmaß, in dem in einem Land Hierarchie und Ehrerbietung gegenüber Statushöheren akzeptiert werden. |
Machtmotiv Quelle: Motivation und Emotion |
Das Machtmotiv ist die Fähigkeit, Befriedigung aus der physischen, mentalen oder emotionalen Einflussnahme auf andere Personen zu ziehen. Das Motivziel ist ein Gefühl von Stärke und Überlegenheit in der erfolgreichen Beeinflussung anderer. |
Machtmotiv Quelle: Sportpsychologie |
Beim Machtmotiv handelt es sich um das Bedürfnis, körperlichen, psychischen oder emotionalen Einfluss auf andere Personen auszuüben. |
Machtmotiv Quelle: Lernen, Motivation und Emotion |
Das Machtmotiv beschreibt das Streben, auf andere Einfluss auszuüben und sie in gewünschter Art und Weise zu beeinflussen. Es kann zwischen einem personalen und einem sozialen Motiv unterschieden werden. |
Machtmotiv Quelle: Psychologie der Persönlichkeit |
Motiv, eigene Interessen auch gegen die Interessen anderer durchzusetzen |
Machtmotiv (power motive) |
Motiv, eigene Interessen auch gegen die Interessen anderer durchzusetzen |
Machtmotivation |
Das Bedürfnis nach Einfluss und Überlegenheit, nach Stärke und Dominanz, andere Menschen zu beeindrucken, zu kontrollieren (McClelland 1975). |
Mach’sche Bänder (Mach bands) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Die Wahrnehmung eines dünnen dunklen Bands auf der dunklen Seite einer Hell-Dunkel-Kante sowie eines dünnen hellen Bands auf der hellen Seite einer Hell-Dunkel-Kante. |
macroorganizational module Quelle: Psychologische Diagnostik |
Das Modul der Messung der Gesamtstruktur der Organisation; dazu gehören etwa die Anzahl der Hierarchieebenen und der Vorgesetzten/Untergebenen-Quotient. |
Macula cribrosae Quelle: Biologische Psychologie |
3 kleine Verdickungen in der Wand des Vestibulum labyrinthi durch die Fasern des N. vestibulocochlearis ziehen |
Macula lutea Quelle: Biologische Psychologie |
Neben der Sehnervpapille liegender gelblicher Netzhautfleck in dessen Mitte die Fovea centralis liegt |
Macula staticae Quelle: Biologische Psychologie |
Teil des Gleichgewichtsorgans im Vestibulum labyrinthi, bestehend aus Stütz- und Sinneszellen (Haarzellen) |
Magenpouch Quelle: Verhaltensmedizin |
Künstlicher, verkleinerter Magen. |
Magenresektion Quelle: Verhaltensmedizin |
Chirurgische Entfernung des Magens oder von Teilen des Magens. |
Magnet-Resonanz-Tomografie (MRT) (auch Kernspin-Tomografie) (magnetic resonance imaging, MRI) |
Computergesteuertes Abtastverfahren, das starke Magnetfelder und Impulse im Radiowellenbereich nutzt, um Bilder von Gehirn und Körperquerschnitten zu erzeugen. |
Magnetenzephalografie Quelle: Verhaltensmedizin |
Messung des Magnetfeldes, das durch die Bewegung elektrischer Ladungen in den Nervenzellen erzeugt wird. Sie ermöglicht die Abbildung kortikaler Aktivitäten mit hoher zeitlicher und räumlicher Auflösung. |
Magnetenzephalografie (MEG) Quelle: Kognitive Neurowissenschaften |
Methode, mit der geringe Magnetfeldänderungen innerhalb des Kopfes gemessen werden können. Diese Magnetfeldänderungen entstehen durch Aktivierung von Nervenzellen im Gehirn. |
Magnetoenzephalografie (MEG; magnetoencephalography) Quelle: (Myers) Psychologie |
ein bildgebendes Verfahren, das Magnetfelder aus der natürlichen elektrischen Aktivität des Gehirns misst. |
Magnetoenzephalographie Quelle: Biologische Psychologie |
Aufzeichnung der Magnetfelder des lebenden Gehirns |
Magnetresonanztomografie Quelle: Verhaltensmedizin |
Bildliche Darstellung (in Form von Grautönen) von unterschiedlichen Geweben und Funktionen von Geweben, besonders des Gehirns, unter Nutzung magnetischer Energie. Die funktionelle MRT entdeckt Felder mit hoher Sauerstoffaufnahme in aktiven Gehirnbereichen. |
Magnetresonanztomografie Quelle: Psychologie |
ein Verfahren, das mit Hilfe von Magnetfeldern und elektromagnetischen Wellen computergestützt Bilder von weichem Gewebe erstellt. MRT-Scans stellen die Strukturen innerhalb des Gehirns dar. |
Magnetresonanztomografie Quelle: Psychopathologie |
Hochauflösendes, bildgebendes Untersuchungsverfahren |
Magnetresonanztomografie (magnetic resonance imaging, MRI) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Technik zur Untersuchung des Gehirns, die es ermöglicht, Bilder von Strukturen innerhalb des Gehirns zu erstellen. |
Magnetresonanztomografie (MRT, auch Kernspintomografie; magnetic resonance imaging oder MRI) Quelle: (Myers) Psychologie |
ein Verfahren, das mit Hilfe von Magnetfeldern und elektromagnetischen Wellen computergestützt Bilder von weichem Gewebe erstellt. MRT-Scans stellen die Strukturen innerhalb des Gehirns dar. |
Magnetresonanztomographie Quelle: Biologische Psychologie |
Radiologische Technik, die das Körperinnere aufgrund der Wechselwirkung zwischen Radiowellen und einem starken Magnetfeld abbildet |
Magnetresonanztomographie (MRT) Quelle: Sozialpsychologie für Bachelor |
Bildgebendes Verfahren zum Sichtbarmachen unterschiedlicher Gehirnstrukturen, das auf Basis eines starken Magnetfeldes funktioniert. |
Magnozelluläres System Quelle: Kognitive Neurowissenschaften |
Große retinale Ganglionzellen und Zellen im Nucleus (Corpus) geniculatum laterale, die ein gutes zeitliches und ein schlechtes räumliches Auflösevermögen besitzen. Diese Zellen haben keine unterschiedliche Empfindlichkeit für verschiedene Farben. Dieses System stellt in erster Linie den Eingang für den → dorsalen Pfad (Wo-System) dar. |
Main Sequence (einer Sakkade) Quelle: Kognitive Neurowissenschaften |
Zusammenhang zwischen maximaler Geschwindigkeit und Dauer von der Amplitude einer Sakkade. |
Mainstreaming Quelle: Medienpsychologie |
Gerbner unterscheidet in seinem Kultivierungsansatz zwei Prozessen der Kultivierung, dem „Mainstreaming“ und dem „Resonance“-Prozess. Man spricht von Mainstreaming, wenn das Fernsehen die Ansichten von abweichenden Gruppen in Richtung Mehrheitsmeinung anpasst, d.h. bei Wenigsehern liegen die Realitätsvorstellungen und Meinungen deutlich weiter auseinander als dies bei Vielsehern der Fall ist. |
Major Depression Quelle: Psychologie |
affektive Störung, bei der ein Mensch für 2 Wochen oder länger eine depressive Stimmung oder ein vermindertes Interesse oder nur wenig Freude an den meisten Aktivitäten zusammen mit 4 weiteren Symptomen verspürt, ohne dass Drogenkonsum oder andere medizinische Gründe vorliegen. |
Major Depression (major depressive disorder) Quelle: (Myers) Psychologie |
affektive Störung, bei der ein Mensch für 2 Wochen 5 oder mehr Symptome zeigt, von denen mindestens eines von ihnen entweder (1) eine depressive Stimmung oder (2) ein Verlust von Interesse oder Freude ist, ohne dass Drogenkonsum oder andere medizinische Gründe vorliegen. |
Major Histocompatibility Complex (MHC) oder Haupthistokompatibilitätskomplex Quelle: Verhaltensmedizin |
Die Gene des MHC codieren die Proteine, die die immunologische Individualität des Menschen ausmachen und eine Unterscheidung von körpereigenen und körperfremden Zellen erlauben. |
Makroanalyse |
Die Makroanalyse analysiert Zusammenhänge zwischen Problembereichen und über Faktoren, die über verschiedene Problembereiche hinweg zur Aufrechterhaltung des unterwünschten Zustandes beitragen. |
Makrophage Quelle: Biologische Psychologie |
Einkerniges, phagozytosefähiges, bewegliches, weißes Blutkörperchen |
Makrophagen Quelle: Verhaltensmedizin |
Einkernige Zellen des Immunsystems, die die Fähigkeit zur Zerstörung von Bakterien, Zelltrümmern und Fremdkörpern besitzen. |
Makrosmatisch (macrosmatic) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Mit einem empfindlichen Geruchssinn ausgestattet – ein feiner Geruchssinn ist für viele Tiere überlebenswichtig. Lebewesen, die über einen feinen Geruchssinn verfügen, werden auch als Makrosmaten bezeichnet. |
Makrostruktur der Tätigkeit |
"Laut der Makrostruktur der Tätigkeiten bilden Tätigkeiten die hierarchisch am höchsten angesiedelte Analysekategorie. Sie werden durch Motive ausgelöst (z. B. das Motiv der Existenzsicherung bei Arbeitstätigkeiten) und anhand von Handlungen, Operationen und Bewegungen realisiert. Handlungen auf der nächst tiefer gelegenen Stufe verkörpern die einem bewussten Ziel untergeordneten Prozesse, die schließlich in Operationen umgesetzt werden. Operationen auf der dritten Analyseebene sind Verrichtungen, welche von den gegebenen Bedingungen abhängen und damit als unselbstständige Teilhandlungen zu verstehen sind. Auf unterster Ebene sind schließlich die Bewegungen als sichtbare und gleichzeitig kleinste Einheit der Tätigkeit zu betrachten." |
Makrosystem |
Im bioökologischen Modell der größere kulturelle und soziale Kontext, in den die anderen Systeme eingebettet sind. |
Makrosystem |
In der systemorientierten Theorie Bronfenbrenners werden hierunter die Gemeinsamkeiten und Ähnlichkeiten der untergeordneten Systeme einer Subkultur bzw. einer Kultur zusammengefasst, die als gemeinsame Einflüsse auf alle Mitglieder einer Kultur oder Subkultur wirken. |
Makrosystem |
Im bioökologischen Modell der größere kulturelle und soziale Kontext, in den die anderen Systeme eingebettet sind. |
Makuladegeneration (macular degeneration) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Ein Krankheitsbild, das eine Degeneration der Makula auslöst. Die Makula ist ein Gebiet auf der Retina, das aus der Fovea und einem kleinen Bereich um die Fovea besteht. |
Makulaorgan Quelle: Biologische Psychologie |
Teil des Gleichgewichtsorgans im Vestibulum labyrinthi, bestehend aus Stütz- und Sinneszellen (Haarzellen) |
Mamillarkörper Quelle: Biologische Psychologie |
Kerngruppe des Hypothalamus |
Mammografie Quelle: Verhaltensmedizin |
Röntgenuntersuchung zur Kontrastdarstellung der weiblichen Brust. |
Management Quelle: Erziehungswissenschaft |
Management bezeichnet Leitungsfunktionen in Organisationen ebenso wie summarisch die Personen, die diese Funktionen ausüben und entsprechende Kompetenzen benötigen. Zu den typischen Funktionen oder Aufgaben des Managements in Organisationen gehört die Planung, Organisation, Führung und Kontrolle (im Sinne von Erfolgskontrolle). |
Management by Exception |
Führungsstil, bei dem die Vorgesetzten ihre Mitarbeiter Routinetätigkeiten eigenverantwortlich und selbstständig ausführen lassen und eigene Entscheidungen für Ausnahmefälle vorbehalten. |
Management by Objectives |
Führungsstil, bei dem die Mitarbeiter durch spezifische Zielsetzung geführt werden. |
Management by Objectives |
"Führung durch Zielvereinbarung. Führungsinstrument, das in erster Linie der Leistungssicherung im Hinblick auf die Ziele der Organisation dient. Dabei werden mit jedem Mitarbeiter persönlich zu erreichende Ziele definiert, die schließlich in der Summe zum Unternehmenserfolg führen sollen." |
Management der Gruppenleistung Quelle: Sozialpsychologie |
Ist die Summe der Aktivitäten, die darauf abzielen, die gruppenspezifische Komponente der Gruppenleistung zu maximieren (bzw. zu verbessern). |
Management der Gruppenleistung (group performance management) Quelle: Sozialpsychologie |
Die Summe der Aktivitäten, die darauf abzielen, die gruppenspezifische Komponente der Gruppenleistung zu maximieren (bzw. zu verbessern). |
Management und Bildungsmanagement Quelle: Erziehungswissenschaft |
Management wird in diesem Lehrbuch verstanden als „ein System von Aufgaben, die sich […] als Gestalten, Lenken (Steuern) und Weiterentwickeln zweckorientierter soziotechnischer Organisationen zusammenfassen lassen“ (Dubs et al. 2004, S. 70). Dabei betont das Konzept der soziotechnischen Organisation die Notwendigkeit, Menschen und Technologien zu organisieren und ihren Zusammenschluss so zu strukturieren, dass ein spezifisches Ergebnis produziert wird (vgl. Sydow 1985). Bildungsmanagement bezeichnet die Gestaltung, Steuerung und Entwicklung von soziotechnischen Systemen, die dem Zweck der (Aus-, Fort- und Weiter-)Bildung von Menschen mit dem Ziel der Urteils- und Handlungsfähigkeit dienen (vgl. Müller 2007). |
managerial grid |
Führungsgitter (managerial grid), mit dem in einem Trainingsprogramm die Führungskräfte in eher Aufgaben- bzw. Mitarbeiterorientierung eingeteilt werden. Je nach Position kann dann durch entsprechendes Training gezielt zu einer stärkeren Aufgaben- bzw. Mitarbeiterorientierung verholfen werden. |
Mandelkern Quelle: Psychologie |
siehe: Amygdala |
Mandelkern |
Der Mandelkern wird auch Amygdala genannt und findet sich jeweils im Temporallappen der beiden Hemisphären. Er ist ein Teil des limbischen Systems und ist in zentraler Weise mit dem emotionalen Erleben assoziiert, d.h. mit der emotionalen Bewertung oder der Wiedererkennung von emotionalen Hinweisreizen. |
Mangelbedürfnis Quelle: Psychologie der Persönlichkeit |
Istwert weicht im Regelkreismodell der Motivation nur sporadisch vom Sollwert ab. |
Mangelbedürfnis (deficiency need) |
Istwert weicht im Regelkreismodell der Motivation nur sporadisch vom Sollwert ab |
Mangelmotivationen |
Sie veranlassen uns, unser physisches oder psychisches Gleichgewicht wiederherzustellen. |
Manie Quelle: Psychologie |
affektive Störung, die durch einen hyperaktiven, überaus optimistischen Zustand charakterisiert ist. |
Manie (mania) Quelle: (Myers) Psychologie |
hyperaktiver, überaus optimistischer Zustand, der insbesondere durch mangelndes Urteilsvermögen charakterisiert ist. |
Manifeste Variable |
Tatsächliche gemessene Variablen, oft auch als „Indikator“ (engl. indicator) bezeichnet |
Manifeste Variablen Quelle: Methodenlehre und Statistik |
Variablen, die man direkt messen kann, heißen manifeste Variablen (z. B. Alter, Geschlecht). |
manifeste Variablen Quelle: Psychologische Diagnostik |
Bei den manifesten Variablen handelt es sich im Kontext der IRT um das beobachtbare Antwortverhalten auf verschiedene Testitems. |
Manifeste Variablen |
Variablen zur Erfassung des beobachtbaren Antwortverhaltens mit verschiedenen Items, die Indikatoren für die latente Dimensionen darstellen. |
Manifeste Variablen |
Variablen zur Erfassung des beobachtbaren Antwortverhaltens mit verschiedenen Items, die Indikatoren für die latenten Dimensionen darstellen. |
Manifester Trauminhalt Quelle: Psychologie |
nach Freud die erinnerte Handlung eines Traums (im Unterschied zu seinem latenten Inhalt). |
Manifester Trauminhalt (manifest content) Quelle: (Myers) Psychologie |
nach Freud die erinnerte Handlung eines Traums (im Unterschied zu seinem latenten Inhalt). |
Manifestes Merkmal bzw. manifeste Variable |
Bei einem manifesten Merkmal bzw. einer manifesten Variable („manifest variable“, „observable variable“) sind die Ausprägungen direkt beobachtbar bzw. leicht feststellbar und die theoretische Bedeutung gilt als eindeutig und bekannt. |
Manifestes Merkmal bzw. manifeste Variable |
Bei einem manifesten Merkmal bzw. einer manifesten Variable („manifest variable“, „observable variable“) sind die Ausprägungen direkt beobachtbar bzw. leicht feststellbar und die theoretische Bedeutung gilt als eindeutig und bekannt. |
manifestes Motiv Quelle: Psychologie der Persönlichkeit |
verbalisiertes Motiv |
manifestes Motiv (explicit motive) |
verbalisiertes Motiv |
Manipulation Quelle: Wirtschaftspsychologie |
Manipulation besteht, wenn folgende Kriterien einer Kommunikation erfüllt sind: 1) Der Sender beeinflusst den Empfänger bewusst. 2) Der Sender nimmt keine Rücksicht auf mögliche Nachteile für den Empfänger. 3) Der Sender verfolgt damit den eigenen Vorteil. 4) Der Sender verwendet dabei nicht oder kaum zu durchschauende Techniken und lässt dem Empfänger damit das Gefühl der freien Entscheidung. |
Manipulation Quelle: Medienpsychologie |
Unter einer Manipulation wird eine mit Täuschungsabsicht verbundene, intentionale Veränderung von Informationen durch Auswahl, Zusätze oder Auslassungen verstanden. |
Manipulationsüberprüfung Quelle: Sozialpsychologie |
Ein Maß dafür, ob die unabhängige Variable erfolgreich implementiert wurde. |
Manipulationsüberprüfung (manipulation check) Quelle: Sozialpsychologie |
Ein Maß dafür, wie erfolgreich die unabhängige Variable implementiert wurde. |
Manische Episode |
Abgrenzbare Periode mit abnorm und anhaltender euphorischer oder reizbarer Stimmung sowie übersteigertem Selbstwert oder Größenideen, vermindertem Schlafbedürfnis, vermehrtem Rededrang, erhöhter Ablenkbarkeit, Gedankenrasen, Ideenflucht, psychomotorischer Unruhe oder Beschäftigung mit angenehmen Aktivitäten, die mit hoher Wahrscheinlichkeit negative Konsequenzen nach sich ziehen. Syndrom, das im Rahmen der bipolaren affektiven Störung (Typ I) auftritt. |
Manische Episode |
Situationsinadäquat gehobene Stimmung, die zwischen sorgloser Heiterkeit und quasi unkontrollierbarer Erregung schwankt. Die euphorische Stimmung wird dabei von vermehrtem Antrieb, Rededrang, übertriebenem Optimismus und ähnlichen Symptomen begleitet. Episode dauert mindestens eine Woche an und ist schwer genug, um die berufliche und soziale Funktionsfähigkeit mehr oder minder vollständig zu unterbrechen. |
Manische Episode |
Abgrenzbare Periode mit abnorm und anhaltender euphorischer oder reizbarer Stimmung sowie übersteigertem Selbstwert oder Größenideen, vermindertem Schlafbedürfnis, vermehrtem Rededrang, erhöhter Ablenkbarkeit, Gedankenrasen, Ideenflucht, psychomotorischer Unruhe oder Beschäftigung mit angenehmen Aktivitäten, die mit hoher Wahrscheinlichkeit negative Konsequenzen nach sich ziehen. Syndrom, das im Rahmen der bipolaren affektiven Störung (Typ I) auftritt. |
Mann-Whitney-U-Test |
Verteilungsfreier Signifikanztest für den Vergleich zweier unabhängiger Stichproben auf der Basis rangskalierter Daten |
Mannheimer Test zur Erfassung des physikalisch-technischen Problemlösens (MTP) Quelle: Psychologische Diagnostik |
Ein Test zum technischen Verständnis. Der MTP (Conrad et al., 1980) erfasst damit einen Aspekt der kristallisierten Intelligenz. |
Manning-Kriterien Quelle: Verhaltensmedizin |
Diagnostische Kriterien zur positiven Diagnose des Reizdarmsyndroms. |
Manometrie, anorektale Quelle: Verhaltensmedizin |
Druckmessung des Enddarms und der Verschlussmuskulatur. |
MAO-A-Gen Quelle: Psychologie der Persönlichkeit |
Gen auf dem X-Chromosom, das in der Normalvariante durch das Enzym Monoaminoxidase A Überschüsse an Neurotransmittern reduziert |
MAOA-Gen (MAOA gene) |
Gen auf dem X-Chromosom, das in der Normalvariante durch das Enzym Monoaminoxidase A Überschüsse an Neurotransmittern reduziert |
Marburger Modell Quelle: Psychologische Diagnostik |
In der Diagnostikausbildung am Fachbereich Psychologie der Universität Marburg hat sich ein Modell zur Erläuterung von normbasierten Testergebnissen bewährt. Zur Klassifikation der Ausprägung eines Merkmals werden fünf Bereiche unterschieden: sehr niedrig – niedrig – durchschnittlich – hoch – sehr hoch. Der mittlere Bereich (»durchschnittlich«) umfasst den Mittelwert +/– eine halbe (!) Standardabweichung, bei Standardwerten also den Bereich von 95–105. Damit werden 38 Prozent der Personen als durchschnittlich klassifiziert. Die weiteren Bereiche umfassen jeweils eine ganze Standardabweichung (z. B. hoch = 106–115). Die Merkmalsausprägung kann auf einer fünfstufigen Skala visualisiert werden, was insbesondere bei mehrdimensionalen Verfahren angebracht ist. Die Konfidenzintervalle werden ebenfalls visualisiert. Bei der Verbalisierung wird immer Bezug auf die herangezogene Referenzgruppe genommen. |
Marburger Modell (Marburg conventions to evaluate indivdual test scores) Quelle: Psychologische Diagnostik |
Das Modell dient zur Verbalisierung von normbasierten Testergebnissen. Die Ausprägung eines Merkmals wird einheitlich benannt. Die zugehörigen Bereich in der Normalverteilung sind: »durchschnittlich« = Mittelwert +/– je eine halbe (!) Standardabweichung (bei Standardwerten SW also 95 - 105), »hoch« = 1 Standardabweichung darüber (SW 106 - 115), »sehr hoch« = eine weitere Standardabweichung darüber, nach oben aber offen (SW > 115), »niedrig« und »sehr niedrig« analog nach unten (SW= 94 - 85 bzw. SW < 85). Bei der Verbalisierung wird immer Bezug auf die herangezogene Referenzgruppe genommen. Für Konfidenzintervalle werden die gleichen Begriffen verwendet. |
Markenarchitektur Quelle: Wirtschaftspsychologie |
Die Anordnung und Verbindung von Marken in einem Unternehmen wird als Markenarchitektur bezeichnet. Unternehmen können Marken isoliert (Einzelmarkenstrategien) oder aber in verschiedener Art und Weise miteinander verbunden führen. So ist es beispielsweise möglich, unter einer Dachmarke verschiedene Submarken zu führen. |
Markenbekanntheit Quelle: Wirtschaftspsychologie |
Die Anzahl von Personen, die eine Marke kennen, wird als Markenbekanntheit bezeichnet. Es wird in der Marktforschung unterschieden, ob die Markenbekanntheit gestützt (Kennen Sie die Marke XY? – ja/nein) oder ungestützt (Welche Marken im Bereich XY kennen Sie?) erfasst wird. |
Markenerweiterung Quelle: Wirtschaftspsychologie |
Die Erweiterung einer Marke in eine neue Produktkategorie wird als Markenerweiterung bezeichnet (z. B. von Porsche Automobilen zu Porsche Sonnenbrillen). |
Markenidentität Quelle: Wirtschaftspsychologie |
Die Gesamtheit der wesensprägenden Eigenschaften einer Marke, die diese unverwechselbar machen, wird als Markenidentität bezeichnet. Die Markenidentität ist ein Konzept der Markenführung. |
Markenimage Quelle: Wirtschaftspsychologie |
Die Wahrnehmung einer Marke durch die Verbraucher. Das Markenimage entspricht im Gedächtnis repräsentierten Assoziationen und Wissensstrukturen. |
Marker, somatischer Quelle: Biologische Psychologie |
Spezifisches motorisches, hormonelles oder vegetatives Reaktionsmuster auf bestimmte Gefühle, welches zur Identifikation des Gefühls im ZNS führt |
Market Research Online Community (MROC) Quelle: Wirtschaftspsychologie |
Zu Marktforschungszwecken erschaffene, geschlossene Online Community. In MROCs untersuchen Marktforscher mit ausgewählten Versuchspersonen spezifische Fragestellungen unter Verwendung vielfältiger Methoden. |
Marketing-Mix Quelle: Medienpsychologie |
Oberbegriff für die unterschiedlichen Instrumente, mit denen ein Unternehmen den Absatz seiner Produkte beeinflussen kann. Unterschieden werden in der Betriebswirtschaftslehre vier Maßnahmenbereiche: Maßnahmen am Produkt, am Preis, bei der Kommunikation (Werbung, PR etc.) oder beim Vertrieb. |
Marketingmix Quelle: Wirtschaftspsychologie |
Unter dem Begriff „Marketingmix“ fasst man die verschiedenen Tätigkeitsfelder des Marketings zusammen. Mit der Bezeichnung „Mix“ soll dabei angedeutet werden, dass das Marketing auf das Zusammenspiel dieser Felder ausgerichtet und somit keine auf ein Gebiet allein beschränkte Tätigkeit ist. Üblicherweise unterscheidet man vier Elemente des Marketingmix: Produktpolitik, Preis- und Konditionenpolitik, Vertriebspolitik, Kommunikationspolitik. |
Markscheide Quelle: Psychologie |
siehe: Myelinschicht |
Markt |
Die Schnittstellen von Organisationen zur Umwelt sind insbesondere über Austausch- und Marktbeziehungen definiert. Der Markt stellt den ökonomischen Ort des Tauschs bezüglich bestimmter Güter unter dem Aspekt der Preisbildung und unter Berücksichtigung von Bedingungen der Angebots- und Nachfrageregelung dar. Der Austausch zwischen Organisationen und ihrer Umwelt findet dabei insbesondere im Rahmen von Verkäufer-Käufer- bzw. Kundenbeziehungen statt. |
Marktforschung Quelle: Medienpsychologie |
Die systematische Sammlung, Analyse und Interpretation von Informationen, die sich im weitesten Sinne auf die Einstellungen und das Verhalten von Konsumenten beziehen, um so die Wahrscheinlichkeit eines zielgerichteten und effektiven Agierens am Markt zu erhöhen. |
Marktüberzeugung |
"Übergeordnete marktbezogene Einstellungen, die spezifischere Einstellungen, z. B. gegenüber einzelnen Marken, überlagern können. Z. B. «Bio-Produkte sind gesünder»." |
Maschinenmodell |
Meta-Modell, bei dem der Mensch als Maschine begriffen wird, die passiv oder reaktiv ist |
Maskierung |
Die Maskierung ist die Abschwächung eines wahrgenommenen Reizes durch vorangehende oder nachfolgende Reize. |
Maskierung (Hören) |
Ein Schallsignal setzt die Wahrnehmbarkeit eines anderen simultan oder danach auftretenden Schallsignals herab. |
Maskierung (masking) |
Unterdrückung der Wahrnehmung eines Reizes (z. B. visuell, auditorisch) durch einen zusätzlich kurz vor und/oder danach dargebotenen Reiz (den Maskierungsreiz) (s. Auch Rückwärtsmaskierung). |
Maskierung, visuelle Quelle: Wahrnehmung und Aufmerksamkeit |
Experimentelles Verfahren zur Minderung der Sichtbarkeit von visuellen Testreizen |
Maskierungsreiz, visueller (visual masking stimulus) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Ein visuelles Reizmuster, das die Fähigkeit von Versuchspersonen zur Wahrnehmung anderer visueller Stimuli verschlechtert, wenn es unmittelbar im Anschluss daran dargeboten wird. Diese Darbietung beendet die Persistenz des Sehens und begrenzt somit die effektive Darbietungsdauer des Stimulus. |
Maslow Quelle: Lernen, Motivation und Emotion |
Die Bedürfnishierarchie von Maslow unterscheidet fünf aufeinander aufbauende Grundbedürfnisse. |
Maslow-Pyramide |
"Verbreitetes, aber überholtes Modell der menschlichen Motivstruktur, das eine Hierarchie der Motive postuliert. Danach müssen zunächst die tieferliegenden Motive befriedigt werden, bevor die höherliegenden aktiv werden können." |
Maßregel Quelle: Psychopathologie |
Gerichtliche Unterbringung und Behandlung psychisch kranker Straftäter |
Masse |
Große Ansammlung von Menschen, die eine geringe Strukturierung (→Gruppenstruktur) aufweist und sich von einer →Gruppe im engeren Sinn dadurch unterscheidet, dass die anwesenden Personen nicht alle wechselseitig miteinander interagieren. |
Masse |
Große Ansammlung von Menschen, die eine geringe Strukturierung aufweist und sich von einer Gruppe im engeren Sinn dadurch unterscheidet, dass die anwesenden Personen nicht alle wechselseitig miteinander interagieren. |
Massengeist Quelle: Sozialpsychologie für Bachelor |
Phänomen, das gemäß der Auffassung von Le Bon innerhalb einer Masse auftreten kann. Demnach schwinden innerhalb einer Masse die persönlichen Züge der Individuen und es werden andere Ziele verfolgt, als die einzelnen Individuen außerhalb des Massenkontextes verfolgen würden. |
Massenkommunikation Quelle: Psychologie der Kommunikation |
Kommunikation mit öffentlicher Informationsvermittlung und potenziell unbegrenzter Zahl empfangender Personen. Die wichtigsten Bestimmungspunkte von Massenkommunikation sind in Anlehnung an Maletzke (1972): 1) Aussagen sind meist öffentlich; 2) meist dienen Medien als Mittel zur Verbreitung der Botschaft; 3) die Verbreitung erfolgt meist indirekt; 4) es handelt sich meist um eine einseitige Kommunikation und 5) die Empfangenden werden als disperses Publikum verstanden. Dispers bezeichnet hierbei den Umstand, dass sich die Empfangenden in der Regel nicht untereinander kennen, dass sie keine Beziehungen zueinander haben. Die Empfangenden bilden einen großen Personenkreis, der weder in sich homogen noch genau definierbar ist. Massenkommunikation kann in direkte Massenkommunikation ohne Einsatz von Medien und medienvermittelte Massenkommunikation mit Einsatz von Medien unterteilt werden. |
Massenkommunikation Quelle: Medienpsychologie |
Die klassische Definition nach Maletzke (1972, S.1514) beschreibt dadurch eine Form der Kommunikation „bei der Aussagen öffentlich (also ohne begrenzte und personell definierte Empfängerschaft), durch technische Verbreitungsmittel (Medien), indirekt (also bei räumlicher oder zeitlicher oder raumzeitlicher Distanz der Kommunikationspartner) und einseitig (also ohne Rollenwechsel zwischen Aussagenden und Aufnehmenden) an ein disperses Publikum […] gegeben werden“. |
Massenkommunikation Quelle: Psychologie der Kommunikation |
Kommunikation mit öffentlicher Informationsvermittlung und potenziell unbegrenzter Zahl empfangender Personen. Die wichtigsten Bestimmungspunkte von Massenkommunikation sind in Anlehnung an Maletzke (1972): 1) Aussagen sind meist öffentlich; 2) meist dienen Medien als Mittel zur Verbreitung der Botschaft; 3) die Verbreitung erfolgt meist indirekt; 4) es handelt sich meist um eine einseitige Kommunikation und 5) die Empfangenden werden als disperses Publikum verstanden. Dispers bezeichnet hierbei den Umstand, dass sich die Empfangenden in der Regel nicht untereinander kennen, dass sie keine Beziehungen zueinander haben. Die Empfangenden bilden einen großen Personenkreis, der weder in sich homogen noch genau definierbar ist. Massenkommunikation kann in direkte Massenkommunikation ohne Einsatz von Medien und medienvermittelte Massenkommunikation mit Einsatz von Medien unterteilt werden. |
Matched Samples |
Strategie zur Erhöhung der internen Validität bei quasi-experimentellen Untersuchungen mit kleinen Gruppen. Zur Erstellung von Matched Samples wird die Gesamtmenge der Untersuchungsobjekte hinsichtlich bestimmter Merkmale in möglichst ähnliche Paare gruppiert. Die beiden Untersuchungsgruppen werden anschließend so zusammengestellt, dass jeweils in Paarling zufällig der einen Gruppe, der andere Paarling der anderen Gruppe zugeordnet wird. Man beachte, dass Matched Samples Beobachtungspaaren führen, die auch mit entsprechenden Signifikanztests (z.B. t-Test für Beobachtungspaare) auszuwerten sind |
Matching |
Unter Matching versteht man das künstliche Parallelisieren von Gruppen für eine hypothesentestende Untersuchung. Matching ist vor allem bei kleinen Stichproben angezeigt, um sicherzustellen, daß sich die Gruppen nicht in einem einflußreichen, aber für die Untersuchung irrelelvanten Merkmal unterscheiden. Wenn man zum Beispiel weiß daß Intelligenz die Meßergebnisse beeinflußt, gleichzeitig aber die Untersuchung keine Intelligenzunterschiede im Blick hat, kann man den Einfluß der Intelligenz dadurch gering halten, daß man die Intelligenzwerte aller möglichen Probanden in eine Rangreihe bringt und danach dafür sorgt, daß benachbarte Rangplätze (also 1 und 2 oder 3 und 4) paarweise per Zufall der Experimental- und Kontrollgruppe zugewiesen werden. |
Matching |
Unter Matching versteht man das künstliche Parallelisieren von Gruppen für eine hypothesentestende Untersuchung. Matching ist vor allem bei kleinen Stichproben angezeigt, um sicherzustellen, dass sich die Gruppen nicht in einem einflussreichen, aber für die Untersuchung irrelelvanten Merkmal unterscheiden. Wenn man zum Beispiel weiß, dass Intelligenz die Messergebnisse beeinflusst, gleichzeitig aber die Untersuchung keine Intelligenzunterschiede im Blick hat, kann man den Einfluss der Intelligenz dadurch gering halten, dass man die Intelligenzwerte aller möglichen Probanden in eine Rangreihe bringt, und danach dafür sorgt, dass benachbarte Rangplätze (also 1 und 2 oder 3 und 4) paarweise per Zufall der Experimental- und Kontrollgruppe zugewiesen werden. |
Mathematische Gleichheit |
Das Konzept des Gleichheitszeichens besagt, dass auf beiden Seiten einer Gleichung die gleichen Gesamtwerte stehen. |
Mathematische Gleichheit |
Das Konzept des Gleichheitszeichens besagt, dass auf beiden Seiten einer Gleichung die gleichen Gesamtwerte stehen. |
Matrix, extrazelluläre Quelle: Biologische Psychologie |
Außerhalb der Zellen befindliche Matrix, wird bei Tumorprogression umgebaut und degradiert; im Knochen v.a. aus Kollagen (Eiweiß) bestehend |
Matrix-Paradigma (Psychotherapieforschung) Quelle: Psychotherapie |
Um die Wirkung von Psychotherapie differenziert zu erfassen, bedarf es einer multidimensionalen Matrix (Behandlungsverfahren x Therapeut x Klient x Problem x Setting). Das Problem in diesem Matrix-Ansatz stellt allerdings die ausreichende Besetzung der einzelnen Zellen dar. Würde man z.B. jede Dimension mit 10 Varianten (also 10 Verfahren, 10 Klienten etc.) besetzen wollen, würde man eine Matrix von 10.000 Zellen generieren. |
Matrixorganisation |
Bei einer Matrixorganisation werden die Funktionen einer Organisation mit den Produktsparten vernetzt. Jeder Geschäftsbereich nutzt die gleichen Funktionsabteilungen. Eine Matrixorganisation entsteht, wenn eine funktionale Organisation mit einer Objektorganisation überlagert wird. Die Matrixorganisation soll auf diese Weise die Vorteile der funktionalen und der Objektorganisation vereinen |
Matrizen |
Matrizen sind Tabellen, die Text enthalten. Sie eignen sich zur zusammenfassenden Darstellung verbaler Daten. |
Matrizen |
Matrizen sind Tabellen, die Text enthalten. Sie eignen sich zur zusammenfassenden Darstellung verbaler Daten. |
Mauchly-Test auf Sphärizität Quelle: Quantitative Methoden 2 |
Statistischer Test. Relevant bei der Varianzanalyse mit Messwiederholung. Die Nullhypothese entspricht der Zirkularitätsannahme: Alle Varianzen der Differenzen zwischen den Faktorstufen sind gleich |
Mauchly-Test auf Sphärizität Quelle: Quantitative Methoden 2 |
Statistischer Test. Relevant bei der Varianzanalyse mit Messwiederholung. Die Nullhypothese entspricht der Zirkularitätsannahme: Alle Varianzen der Differenzen zwischen den Faktorstufen sind gleich |
Max-Kon-Min-Prinzip Quelle: Psychologische Experimente |
Besagt, dass sich die Gesamtvarianz der abhängigen Variable aus der Primär- und Fehlervarianz zusammensetzt. Die Fehlervarianz kann in Sekundärvarianz und Zufallsfehler unterteilt werden. |
Maximum Likelihood Schätzung (MLE) Quelle: Kognitive Neurowissenschaften |
Eine statistisch optimale Schätzung aufgrund mehrerer Informationsquellen. Durch MLE wird das Rauschen auf der resultierenden Schätzung minimiert. Damit MLE berechnet werden kann, müssen die Teilschätzungen einer Gauß’schen Normalverteilung folgen und die Parameter (Mittelwert und Streuung) der Gaußkurve müssen bekannt sein. Solche Modelle können oft das menschliche Verhalten in der → multimodalen Integration vorhersagen. |
Maximum-Likelihood-Methode |
Methode, nach der Populationsparameter so geschätzt werden, dass die Wahrscheinlichkeit bzw. Likelihood des Auftretens der beobachteten Daten maximiert wird |
Maximum-Likelihood-Schätzung |
Eine Maximum-Likelihood- (ML-)Schätzung in Strukturgleichungsmodellen erfolgt so, dass bei Gültigkeit der – von den Parametern abhängigen – modelltheoretischen Kovarianzmatrix in der Population die Likelihood (Plausibilität, „Wahrscheinlichkeit“) maximal wird, in einer Stichprobe die gegebene empirische Kovarianzmatrix vorzufinden. |
Maximum-Likelihood-Schätzung |
Eine Maximum-Likelihood-(ML-)Schätzung in Strukturgleichungsmodellen erfolgt so, dass bei Gültigkeit der – von den Parametern abhängigen – modelltheoretischen Kovarianzmatrix in der Population die Likelihood (Plausibilität, „Wahrscheinlichkeit“) maximal wird, in einer Stichprobe die gegebene empirische Kovarianzmatrix vorzufinden. |
McDonalds Omega |
Reliabilitätsmaß, dessen Berechnung £-Kongenerität von eindimensionalen Items voraussetzt. |
McGurk-Effekt |
Beschreibt den Effekt, dass zwei widersprüchliche Informationen, die unterschiedlichen sensorischen Modalitäten (z.B. Hören und Sehen) dargeboten werden, zu einer dritten integriert werden. |
McGurk-Effekt |
Einfluss visueller Information auf akustische Sprachwahrnehmung. |
McGurk-Effekt Quelle: Wahrnehmung und Aufmerksamkeit |
Integration von inkongruenter akustischer und visueller Information zu einer neuen auditiven Empfindung |
McGurk-Effekt (McGurk effect) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Siehe audiovisuelle Sprachwahrnehmung. |
McGurk-Effekt (McGurk effect) Quelle: Allgemeine Psychologie |
Intersensorische Beeinflussung, bei der die gesehenen Mundbewegungen beim Aussprechen einer Silbe (z. B. /ga-ga/), die auditive Verarbeitung einer akustisch präsentierten zweiten Silbe (z. B. /ba-ba/) verändern. Gehört wird dann eine dritte Silbe (im Beispiel /da-da/). Der McGurk-Effekt zeigt, dass bei der Sprachwahrnehmung visuelle mit auditiver Information integriert wird. |
McNemar-Test |
χ2-Methode zur Signifikanzprüfung der Häufigkeiten eines dichotomen Merkmals, das bei derselben Stichprobe zu zwei Zeitpunkten erhoben wurde (vorher – nachher) |
MDMA Quelle: Psychologie |
siehe: Ecstasy |
Me-Too-Strategie |
"Positionierungsstrategie mit dem Ziel, mit Nachahmerprodukten die Kosten für die eigene Produktentwicklung einzusparen." |
Means-End-Kette |
"Beschreibt den Zusammenhang von Produkteigenschaften, dem daraus entstehenden Nutzen und den Zielen und Werten, die hinter dem Konsum des Produktes stehen." |
Mechanorezeptor Quelle: Biologische Psychologie |
Rezeptor, der auf mechanische Reize (Druck, Berührung, Vibration) reagiert |
Mechanorezeptor (mechanoreceptor) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Ein Rezeptor, der auf mechanische Stimulation der Haut antwortet, beispielsweise auf Druck, Dehnung und Vibrationen. |
Mechanorezeptoren |
Mechanorezeptoren befinden sich in der Haut und sind für die Tastwahrnehmung zuständig. |
Media-Richness-Theorie |
"Die Media-Richness-Theorie unterscheidet zwischen ""ärmeren"" (z. B. Brief, E-Mail) und ""reichhaltigeren"" Medien (z. B. Videokonferenz oder Face-to-Face-Kommunikation). Die Theorie sagt vorher, dass bei mehrdeutigen Aufgaben eine Benutzung von Medien mit hoher Reichhaltigkeit günstiger und leistungsförderlicher ist als die Nutzung von Medien mit geringer Reichhaltigkeit." |
Media-Selektion Quelle: Medienpsychologie |
Media-Selektion umfasst die Auswahl des Werbemediums (Radio, Fernsehen, Zeitschrift etc.), des spezifischen Medienproduktes (TV-Programm, Zeitschriften- oder Zeitungstitel) und der genauen Werbeplatzierung (bestimmte Werbeblöcke oder Anzeigenseiten). |
Mediale Zeichenkompetenz Quelle: Medienpsychologie |
"Mediale Zeichenkompetenz bezeichnet die Fähigkeit die Zeichensysteme der unterschiedlichen Medien (z.B. Schnittkonventionen bei Film/Fernsehen; Piktogramme auf den Benutzungsoberflächen von Computern) zu verstehen. Sie ist eine Voraussetzung dafür, dass die mit den entsprechenden Medien transportierten Inhalte verstehbar sind und dass mit diesen Medien gelernt werden kann. Die wichtigsten Entwicklungsschritte in diesem Bereich finden von der frühen Kindheit bis ins Grundschulalter statt." |
Medialität Quelle: Pädagogische Psychologie |
Art und Weise, mit der eine Information repräsentiert wird (z. B. als gedruckter Text, Audiofile, Bild, Film etc.). |
Medialität (mediality) Quelle: Pädagogische Psychologie |
Art und Weise, mit der eine Information repräsentiert wird (z. B. als gedruckter Text, Audiofile, Bild, Film etc.). |
Median Quelle: Psychologie |
der mittlere Wert in einer Verteilung. eine Hälfte der Werte liegt unterhalb, die andere Hälfte oberhalb des Medianwertes. |
Median |
Derjenige Wert einer Verteilung, der die Gesamtzahl der Fälle halbiert, sodass 50% aller Werte unter dem Median und 50% aller Fälle über ihm liegen |
Median |
Der Median bezeichnet denjenigen Wert, unterhalb dessen 50 Prozent aller (ranggeordneten) Werte liegen, er kann ab Ordinalskalenniveau informativ sein. |
Median (Md) Quelle: Methodenlehre und Statistik |
Der Median ist ein Maß zur Beschreibung der Lage einer Verteilung. Er ergibt sich, wenn man alle Werte einer Verteilung der Größe nach aufschreibt und den Wert sucht, der genau in der Mitte steht. Liegt die Mitte zwischen zwei Werten, so wird von diesen beiden Werten der Mittelwert gebildet. |
Median (median) Quelle: (Myers) Psychologie |
der mittlere Wert in einer Verteilung; eine Hälfte der Werte liegt unterhalb, die andere Hälfte oberhalb des Medianwertes. |
Median-Split Quelle: Psychologie der Persönlichkeit |
statistisch: Teilung einer Stichprobe nach der unteren/ oberen Hälfte einer Verteilung |
Median-Split (median split) |
statistisch: Teilung einer Stichprobe nach der unteren/ oberen Hälfte einer Verteilung |
Mediation |
"Mediation ist begleitete Konfliktlösung, typischerweise durch eine neutrale, oftmals speziell geschulte Person, mit dem Ziel, die Kommunikationsfähigkeit zwischen den Konfliktparteien wiederherzustellen. Dabei wird den tieferliegenden Gründen eines Konflikts Beachtung geschenkt." |
Mediationsanalyse Quelle: Psychologie der Persönlichkeit |
Prüfung, ob die Korrelation zwischen zwei Variablen durch eine dritte Variable (Mediator) vermittelt wird |
Mediationsanalyse (mediation analysis) |
Prüfung, ob die Korrelation zwischen zwei Variablen durch eine dritte Variable (Mediator) vermittelt wird |
Mediator Quelle: Sozialpsychologie für Bachelor |
Faktor, der den Effekt einer unabhängigen Variable auf eine abhängige Variable teilweise oder vollständig vermittelt. |
Mediator Quelle: Biologische Psychologie |
Körpereigene Substanzen, die im Körper biochemische oder physiologische Reaktionen hervorrufen; z.B. Neurotransmitter, biogene Amine |
Mediator (mediator variable) Quelle: Pädagogische Psychologie |
Mediatorvariablen vermitteln den Einfluss einer Variablen auf eine andere Variable. Beispielsweise mediieren unterschiedliche Freizeitinteressen die Effekte des Geschlechts auf die Lesekompetenz. |
Mediatoranalysen Quelle: Kognitive Neurowissenschaften |
Hier wird überprüft, ob Alterseffekte in komplexen Aufgaben durch Alterseffekte in basalen Aufgaben oder neurophysiologischen Parametern erklärt werden können. |
Mediatorvariable Quelle: Sozialpsychologie |
Eine Variable, die den Zusammenhang zwischen zwei anderen Variablen vermittelt (mediiert). |
Mediatorvariable |
Variable, die zwischen der Assoziation von zwei anderen Variablen liegt und diese Assoziation zumindest teilweise erklärt |
Mediatorvariable |
"Eine Mediatorvariable ist ursächlich für die Verknüpfung einer Bedingung und deren Wirkung. Beispielsweise bewirkt die Bedingung ""spezifische, schwierige, aber erreichbare Ziele"" eine Erhöhung der Arbeitsleistung, weil ein solches Ziel u. a. zu einer Anstrengungssteigerung führt. Die Anstrengungssteigerung verknüpft hier also eine Bedingung und deren Wirkung." |
Mediatorvariable Quelle: Kulturvergleichende Psychologie |
Vermittelt den Einfluss der unabhängigen Variablen auf die abhängige Variable. Entfällt die Mediatorvariable, besteht kein Zusammenhang mehr zwischen UV und AV. |
Mediatorvariable Quelle: Sportpsychologie |
Eine Mediatorvariable (Z) ist eine Drittvariable, von der angenommen wird, dass sie den Zusammenhang (Effekt) zwischen einer Variable (X) und einer Variable (Y) vermittelt. |
Mediatorvariable Quelle: Psychologie der Persönlichkeit |
statistisch: Variable, die den Zusammenhang zweier anderer Variablen (teilweise) erklärt |
Mediatorvariable (mediating variable) Quelle: Sozialpsychologie |
Eine Variable, die den Zusammenhang zwischen zwei anderen Variablen vermittelt (mediiert). |
Mediatorvariable (mediator variable) |
statistisch: Variable, die den Zusammenhang zweier anderer Variablen (teilweise) erklärt |
Medien Quelle: Pädagogische Psychologie |
Vermittler von Zeichen (z. B. Sprachlaute, Buchstaben, Bilder) zwischen Subjekten und/oder Objekten mit dem Ziel der Informationsübertragung. |
Medien Quelle: Medienpsychologie |
Mittel der interpersonalen Kommunikation. Umgangssprachlich ist der Begriff vor allem mit Massen-Medien wie Zeitung, Zeitschrift, Hörfunk und Fernsehen verbunden. Weitere Definitionen bezeichnen Medien als Träger von Informationen, als Informationsvermittler zwischen Quelle und Empfänger oder als institutionalisierte Kommunikationskanäle. |
Medien (media) Quelle: Pädagogische Psychologie |
Vermittler von Zeichen (z. B. Sprachlaute, Buchstaben, Bilder) zwischen Subjekten und/oder Objekten mit dem Ziel der Informationsübertragung. |
Medienbranche Quelle: Medienpsychologie |
Unter einer Medienbranche sind alle Unternehmen zu verstehen, deren wirtschaftliche Hauptaktivität darin besteht, mithilfe ähnlicher Produktionstechniken die gleichen Medienprodukte zu produzieren. |
Mediendeterminismus Quelle: Medienpsychologie |
Mediendeterminismus geht (im Unterschied zu einer medienmarginalistischen Position) davon aus, dass Medien die Strukturen menschlicher Kommunikation, Kognition und Interaktion vollständig bestimmen (vgl. z. B. McLuhan). |
Medienethik Quelle: Medienpsychologie |
Bereichsethik oder Form angewandter Ethik die sich aus ethischer Perspektive mit der Produktion, Distribution und Nutzung von Medieninhalten auseinandersetzt. Die Disziplin der Medienethik wird zur Sensibilisierung und Verantwortungszuschreibung herangezogen, um Defizite im Bereich der Medienangebote, der Mediennutzung sowie der Programminhalte aufzuzeigen. Sie bietet alternative Handlungskonzepte an, anhand derer die Qualität und moralische Angemessenheit medialen Handelns bewertet werden können. |
Mediengewalt-Aggressions-Beziehung Quelle: Sozialpsychologie |
Hypothese, dass der Konsum von Mediengewalt die Aggressionsbereitschaft erhöht. |
Mediengewalt-Aggressions-Beziehung (media violenceaggression link) Quelle: Sozialpsychologie |
Hypothese, dass der Konsum von Mediengewalt die Aggressionsbereitschaft erhöht. |
Medienkompetenz Quelle: Medienpsychologie |
Bezeichnung für die Gesamtheit der Kenntnisse und Fähigkeiten, mit Medien adäquat umzugehen. Unterschieden werden beispielsweise technische, soziale, kulturelle und reflexive Teilkompetenzen. Medienkompetenz wird im Rahmen der Mediensozialisation erworben. |
Medienkonzeption/-design Quelle: Medienpsychologie |
Praxis und Wissenschaft des Entwerfens von Medienangeboten, insbesondere im Bereich der digitalen Medien (z.B. Konzeption von E-Learning-Angeboten, Computerspiel-Design, Webdesign). |
Medienmarginalismus Quelle: Medienpsychologie |
Medienmarginalismus kennzeichnet eine Position, die den Medien nur eine sekundäre Transportfunktion für Inhalte zuschreibt, die von den Medien selbst unbeeinflusst bleiben. |
Medienmarkt Quelle: Medienpsychologie |
Unter Medienmarkt werden alle Verkaufstransaktionen zwischen Anbietern und Nachfragern, die Medienprodukte betreffen verstanden. |
Medienökologie Quelle: Medienpsychologie |
Betrachtet den Menschen als Mitgestalter von Medien und medialen Umwelten und sucht normativ nach menschenfreundlicher Gestaltung (z.B. Anpassung der Medienausstattung von Flughäfen an die Bedürfnisse von Geschäftsreisenden, kontaktförderliche Gestaltung von Online-Dating-Plattformen). |
Medienpädagogik Quelle: Medienpsychologie |
Disziplin an der Schnittstelle von Erziehungs- und Kommunikationswissenschaft, welche sich mit den Möglichkeiten und Grenzen befasst, die Medienkompetenz von Heranwachsenden zu fördern. |
Medienprodukte Quelle: Medienpsychologie |
Medienprodukte sind alle informierenden und unterhaltenden Inhalte (Botschaften, Mitteilungen), die über einen technischen Verbreitungsweg (Medium) einer prinzipiell unbegrenzten und unbekannten Zahl von Mediennutzern (Rezipienten) angeboten werden. |
Medienselbstkontrolle Quelle: Medienpsychologie |
Freiwillige Form der Selbstkontrolle von innen, die Regeln und Verfahrungsweisen im Umgang mit Medienangeboten festlegt und Verstöße sanktioniert. Als Beispiele dienen u.a. der Deutsche Presserat und der Deutsche Werberat. |
Mediensozialisation Quelle: Medienpsychologie |
Aktive Auseinandersetzung des Individuums mit den Medien und ihren Inhalten im Kontext der Bewältigung von Entwicklungsaufgaben: zum Beispiel Festigung der Identität, Umbau der sozialen Beziehungen, Übernahme von Rollen in der Gesellschaft. Mediensozialisation findet über Medienerziehung durch Erwachsene und über Selbstsozialisation in der Peergroup statt. |
Mediensynchronizität |
"Die Theorie zur Mediensynchronizität besagt, dass die Effektivität der Kommunikation von der Passung der Mediencharakteristika (Unmittelbarkeit der Rückmeldung, Symbolvielfalt, Anzahl paralleler Informationskanäle, Überarbeitbarkeit und Wiederverwendbarkeit von Nachrichten) mit den Kommunikationsprozessen abhängt. Die mit Medien zu bewältigenden Aufgaben werden dabei klassifiziert nach divergenten (z. B. Verteilen von Informationen oder Unterrichten) und konvergenten Kommunikationsprozessen (z. B. Entscheidungen herbeiführen). Mediensynchronizität liegt demnach in dem Ausmaß vor, wie Individuen diejenigen Medienmerkmale vorfinden, die für die Zusammenarbeit erforderlich sind (bei konvergenten Prozessen trifft dies z. B. auf Medien zu, die eine hohe Unmittelbarkeit der Rückmeldung aufweisen)." |
Meditation (meditation) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Praxis, die ihren Ursprung in der buddhistischen und hinduistischen Kultur hat. Sie umfasst verschiedene Wege, den Geist zu beschäftigen. Siehe Meditation der fokussierten Aufmerksamkeit. |
Meditation der fokussierten Aufmerksamkeit (focused attention meditation) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Übliche Form der Meditation, bei der sich eine Person auf ein bestimmtes Objekt konzentriert, das der Atem, ein Klang, ein Mantra (eine Silbe, ein Wort oder eine Wortgruppe) oder ein visueller Reiz sein kann. |
Medizinalisierung / Medikalisierung (Klinische Psychologie) Quelle: Psychotherapie |
Mit Medizinalisierung in der Klinischen Psychologie wird der Trend beschrieben, von der Medizin geprägtes Störungsverständnis in die Klinische Psychologie zu übernehmen und so vor allem biologische Einflüsse zu betonen und psychosoziale Aspekte zu vernachlässigen. |
Medizinische Diagnostik Quelle: Psychologische Diagnostik |
Medizinische Diagnostik befasst sich mit dem Menschen als Merkmalsträger, fokussiert jedoch überwiegend auf körperliche Merkmale und nur selten auf Verhalten und Erleben. |
Medizinische Diagnostik (medical assessment) Quelle: Psychologische Diagnostik |
Medizinische Diagnostik befasst sich wie die psychologische Diagnostik mit Menschen als Merkmalsträger, fokussiert jedoch überwiegend auf körperliche Merkmale und nur selten auf Verhalten und Erleben. |
Medizinischer Ansatz Quelle: Psychologie |
Konzept, dass Krankheiten, in diesem Fall psychische Störungen, auf physischen Ursachen beruhen, die diagnostiziert, behandelt und in den meisten Fällen auch geheilt werden können, oft durch Behandlung in einem Krankenhaus. |
Medizinischer Ansatz (medical model) Quelle: (Myers) Psychologie |
Konzept, dass Krankheiten, in diesem Fall psychische Störungen, auf physischen Ursachen beruhen, die diagnostiziert, behandelt und in den meisten Fällen auch geheilt werden können, oft durch Behandlung in einem Krankenhaus. |
Medizinisches Krankheitsmodell |
Annahme, dass beobachtbare Beschwerden eindeutig einer dahinterliegenden somatischen Erkrankung zugeordnet werden können und dass mit einer aus der Diagnose ableitbare Therapie diese Ursache und entsprechend auch die Symptome beseitigt werden können. Im Bereich psychischer Störungen greifen derartige Vorstellungen allerdings zu kurz. |
Medulla oblongata Quelle: Psychologie |
unterer Teil des Hirnstamms, der Herzschlag und Atmung kontrolliert. |
Medulla oblongata Quelle: Biologische Psychologie |
verlängertes Mark; der am weitesten kaudal gelegene Hirnteil, im Myelenzephalon, direkt an das Rückenmark angrenzend |
Medulla oblongata (medulla) Quelle: (Myers) Psychologie |
unterer Teil des Hirnstamms, der Herzschlag und Atmung kontrolliert. |
MEG Quelle: Kognitive Neurowissenschaften |
→ Magnetenzephalografie. |
MEG Quelle: Wahrnehmung und Aufmerksamkeit |
Abk. für Magnetenzephalografie; nicht-invasives Verfahren zur Messung von Hirnstrom durch die dabei entstehenden Magnetfelder |
Megakolon Quelle: Verhaltensmedizin |
Akute Erweiterung und Aufdehnung des Kolons mit schwerer Kolitis. Die Darmwand kontrahiert nicht mehr und es erfolgt kein Weitertransport von Darminhalt. |
Megalomanie Quelle: Psychopathologie |
Größenideen |
Megarektum Quelle: Verhaltensmedizin |
Verlust der Wandspannung des Enddarms, häufige Ursache für Verstopfung. |
Mehrebenenmodell Quelle: Psychologie der Persönlichkeit |
(1.) Design psychologischer Studien, in denen die Konstrukte auf mehreren Ebenen gemessen werden (z. B. verschiedene Arten von Urteilern); (2.) statistisches Modell für die Analyse hierarchisch geordneter Daten (z. B. Schüler in Klassen) |
Mehrebenenmodell (multilevel model) |
"(1.) Design psychologischer Studien, in denen die Konstrukte auf mehreren Ebenen gemessen werden (z. B. verschiedene Arten von Urteilern); (2.) Statistisches Modell für die Analyse hierarchisch geordneter Daten (z. B. Schüler in Klassen)" |
Mehrfachbesorgungsaufgabe (Multiple-Errands-Test) |
Von Shallice entwickelte Aufgabe, um Planungs- und Überwachungsfähigkeiten z.B. von Frontalhirnpatienten zu erfassen; dabei müssen verschiedene Alltagsaufgaben nach bestimmten Regeln und innerhalb bestimmter Zeiten erledigt werden. Aus den Fehlern bei der Ausführung der Handlungen lassen sich Rückschlüsse auf das Planungsverhalten ziehen. |
Mehrfachwahl-Wortschatz-Test (MWT) Quelle: Psychologische Diagnostik |
Der MWT liegt in zwei Versionen vor: MWT-A (Lehrl et al., 1974) und MWT-B (Lehrl & Gallwitz, 1977) und soll über den Wortschatz die kristallisierte Intelligenz messen. |
Mehrfachwahl-Wortschatz-Test (MWT) (Multiple choice vocabulary test of intelligence (MWT)) Quelle: Psychologische Diagnostik |
Der MWT soll über den Wortschatz (Itembeispiel: »Oher – Ohr – Ehr – Ereh – Hor«; das einzige richtige Wort markieren) die kristallisierte Intelligenz messen (verbreitete Form MMT-B von Lehrl, 1977). |
Mehrheit |
Teilgruppe innerhalb einer übergeordneten →Gruppe, die entweder mehr Mitglieder oder einen höheren Status als die →Minderheit hat. |
Mehrheitseinfluss Quelle: Sozialpsychologie |
Sozialer Einfluss der entsteht, wenn eine Person den Meinungen einer Mehrheit bzw. der Mehrheit der Eigengruppe ausgesetzt ist. |
Mehrheitseinfluss (majority influence) Quelle: Sozialpsychologie |
Sozialer Einfluss, den eine Mehrheit auf eine Person ausübt. |
Mehrkapazitätsmodelle |
Nehmen an, dass es nicht nur eine zentrale Aufmerksamkeitskapazität, sondern mehrere spezifische Verarbeitungskapazitäten oder -module gibt. Können im Gegensatz zu Einkapazitätsmodellen Ähnlichkeitseffekte bei Doppeltätigkeiten gut erklären. Es ist schwierig a priori zu bestimmen, welche spezifischen Verarbeitungsmodule existieren. Wickens orientiert sich bei der Definition der Verarbeitungsmodule an der Unterscheidung von Sinnesmodalitäten (z.B. visuell und auditorisch) und Effektormodalitäten (z.B. Spracheffektoren, manuell) und kognitiven Prozessen. |
Mehrspeichermodell Quelle: Lern- und Gedächtnispsychologie |
Statt von Gedächtnis sprach man von Speicher und entwickelte eine Mehrspeichertheorie des Gedächtnisses, in der man insbesondere einen Kurzeitspeicher und einen Langzeitspeicher unterschied. |
Mehrspeichermodell Quelle: Psychologie für den Lehrberuf |
Annahme über den Aufbau des Gedächtnisses, nach der dieses in Abhängigkeit von der Behaltensdauer in mehrere Speicher aufgeteilt werden kann. Häufig unterscheidet man hierbei zwischen einem sensorischen Gedächtnis, dem Kurzzeitgedächtnis oder Arbeitsgedächtnis und dem Langzeitgedächtnis |
Mehrstufige Stichprobe |
Man zieht eine mehrstufige Zufallsstichprobe („multi-stage random sample“), indem man zunächst eine Klumpenstichprobe mit großen Klumpen zieht (1. Ziehungsstufe). Diese Klumpen werden nicht vollständig untersucht, sondern nur in zufälligen Ausschnitten. Werden aus den Klumpen mittels einfacher Zufallsstichprobe die Untersuchungsobjekte gezogen (2. Ziehungsstufe), so liegt eine zweistufige Klumpen- bzw. Zufallsstichprobe vor („two stage cluster/ random sample“). Zieht man auf der zweiten Stufe wieder eine Klumpenstichprobe, ergibt sich durch Ziehung einer Zufallsstichprobe aus diesen Klumpen eine 3. Ziehungsstufe und somit eine dreistufige Klumpen- bzw. Zufallsstichprobe („three stage cluster/random sample“). |
Mehrstufige Stichprobe |
Man zieht eine mehrstufige Zufallsstichprobe („multistage random sample“), indem man zunächst eine Klumpenstichprobe mit großen Klumpen zieht (1. Ziehungsstufe). Diese Klumpen werden nicht vollständig untersucht, sondern nur in zufälligen Ausschnitten. Werden aus den Klumpen mittels einfacher Zufallsstichprobe die Untersuchungsobjekte gezogen (2. Ziehungsstufe), so liegt eine zweistufige Klumpen- bzw. Zufallsstichprobe vor („two stage cluster/random sample“). Zieht man auf der zweiten Stufe wieder eine Klumpenstichprobe, ergibt sich durch Ziehung einer Zufallsstichprobe aus diesen Klumpen eine 3. Ziehungsstufe und somit eine dreistufigeKlumpen- bzw. Zufallsstichprobe („three stage cluster/random sample“). |
Meinungswächter |
Das Auftreten selbst ernannter Meinungswächter wird als Symptom in der Theorie des →Gruppendenkens beschrieben; bringen Zweifler aktiv zum Schweigen. |
Meiose |
Die der Keimzellbildung vorausgehende Zellkernteilung, bei der der übliche (diploide) Chromosomensatz zum halbierten (haploiden) Chromosomensatz reduziert wird. |
Meiose |
Reifeteilung – eine zur Fortpflanzung erforderliche besondere Form der Zellteilung, bei der Gameten entstehen. |
Meiose (Reifeteilung) |
Eine zur Fortpflanzung erforderliche besondere Form der Zellteilung, bei der Gameten entstehen. |
Meißner-Körperchen |
Meissner-Körperchen reagieren besonders auf Vibrationen. |
Meissner-Körperchen Quelle: Biologische Psychologie |
Niederschwelliger Mechanosensor in der unbehaarten Haut und Unterhaut; reagiert besonders auf die Änderung eines mechanischen Reizes (Geschwindigkeitsdetektor) |
Meissner-Körperchen (Meissner corpuscle) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Ein Rezeptor in der Haut, der mit RA1-Mechanorezeptoren assoziiert ist. Einige Forscher gehen davon aus, dass das Meissner-Körperchen für die Kontrolle der zum Ergreifen von Objekten nötigen Kraft wichtig ist. |
Melancholie Quelle: Psychotherapie |
Der Begriff „Melancholie“ (aus dem Griechischen: Schwarzgalligkeit) wird Hippokrates (ca. 400 v. Chr.) zugeschrieben, der damit die depressive Störung bezeichnete. |
Melatonin Quelle: Biologische Psychologie |
Hormon der Hirnanhangdrüse (Zirbeldrüse), wichtig für den Tag-Nacht-Rhythmus und Immunsteuerung |
Melatonin |
Das Hormon Melatonin ist zentral an der Steuerung von zirkadianen Rhythmen (wie dem Schlaf-Wach-Rhythmus) beteiligt. In der Pubertät kommt es zu Veränderungen hinsichtlich der Melatoninmenge und des Ausschüttungszeitpunkts, was Konsequenzen für das Schlafverhalten hat. |
Melodie |
Die Melodie ist eine Folge von Tönen, wobei auch die Dauer der Töne festgelegt ist. |
Melodie (melody) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Erfahrung, dass eine Folge von Tonhöhen als zusammengehörig wahrgenommen werden. Bezieht sich normalerweise auf die Art und Weise, wie Noten in einem Lied oder einer musikalischen Komposition aufeinander folgen. |
Melodisches Schema (melody scheme) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Eine Repräsentation einer vertrauten Melodie im Gedächtnis. Die Existenz eines Gedächtnisschemas für Melodien macht es wahrscheinlicher, dass die mit einer Melodie assoziierten Töne perzeptuell gruppiert werden. |
Membran Quelle: Biologische Psychologie |
Bei Zellen aller Art eine Lipiddoppelschicht mit eingelagerten Proteinen, die die äußere Zellbegrenzung bildet und die Zellorganellen (z. B. den Zellkern) umhüllt |
Membran, arachnoide Quelle: Biologische Psychologie |
Gefäßreiche Membran der weichen Hirnhaut |
Membranleitfähigkeit Quelle: Biologische Psychologie |
Durchlässigkeit einer Membran (Grenzfläche) für Ionen und Moleküle |
Membranpotenzial Quelle: Biologische Psychologie |
Verteilung elektrischer Ladungen an einer semipermeablen Zellmembran, daraus ergibt sich die elektrische Potenzialdifferenz zwischen Zellinnerem und der Zellaußenseite |
Membranpotenzial |
Elektrische Spannung an einer Membran, die auftritt, wenn sie verschieden konzentrierte Elektrolytlösungen voneinander trennt. |
Memo |
Der Begriff stammt aus der Gegenstandsbezogenen Theoriebildung. Ein Memo ist eine Notiz, in der theorierelevante Überlegungen festgehalten werden, häufig im Laufe des Auswertungsprozesses. |
Memo |
Der Begriff stammt aus der Gegenstandsbezogenen Theoriebildung. Ein Memo ist eine Notiz, in der theorierelevante Überlegungen festgehalten werden, häufig im Laufe des Auswertungsprozesses. |
Menarche Quelle: Verhaltensmedizin |
Erste Menstruation. |
Menarche |
Die erste Menstruation. |
Menarche Quelle: Psychologie |
die erste Regelblutung bei Mädchen. |
Menarche |
Die erste Menstruation. |
Menarche (menarche) Quelle: (Myers) Psychologie |
die erste Regelblutung bei Mädchen. |
Mengenerhaltung Quelle: Psychologie |
Wissen, dass Masse, Volumen und Anzahl von Gegenständen gleich bleiben, wenn diese die Form verändern. Piaget hielt das Erfassen dieses Prinzips für einen Bestandteil des konkretoperatorischen Denkens. |
Mengenerhaltung (conservation) Quelle: (Myers) Psychologie |
Wissen, dass Masse, Volumen und Anzahl von Gegenständen gleich bleiben, wenn diese die Form verändern. Piaget hielt das Erfassen dieses Prinzips für einen Bestandteil des konkretoperatorischen Denkens. |
Menopause Quelle: Verhaltensmedizin |
Letzte spontane Menstruationsblutung. |
Menopause Quelle: Psychologie |
das natürliche Ende der Menstruation. Bezieht sich auch auf die biologischen Veränderungen, die mit der Abnahme der Reproduktionsfähigkeit der Frau einhergehen. |
Menopause Quelle: Psychopathologie |
Beginn der Wechseljahre |
Menopause (menopause) Quelle: (Myers) Psychologie |
das natürliche Ende der Menstruation. Bezieht sich auch auf die biologischen Veränderungen, die mit der Abnahme der Reproduktionsfähigkeit der Frau einhergehen. |
Menorrhagie Quelle: Verhaltensmedizin |
Zyklusstörung, welche sich durch zu starke und zu lang andauernde Regelblutungen kennzeichnet. |
Mensch-Roboter-Kollaboration |
Zusammenarbeit von Menschen und Robotern |
Menschenbild des reflexiven Subjekts |
Im Menschenbild der qualitativen Forschung wird der Mensch als reflexives Subjekt gesehen und behandelt, analog den Forscher:innen selbst. |
Menschenbilder |
"Annahmen über grundlegende Motive, Bedürfnisse und Verhaltenskonstanten bei Menschen, die sowohl Rechtsordnungen als auch wissenschaftlichen Theorien, aber auch dem Handeln von Menschen, z. B. subjektive Theorien von Führungskräften über ihre Mitarbeiter, implizit oder explizit zugrunde liegen. Bekannte Beispiele für solche Menschenbilder sind der Homo oeconomicus oder das Bild des sozialen, des nach Selbstverwirklichung strebenden oder das Bild des komplexen Menschen." |
Menschliche Informationsverarbeitung Quelle: Qualitative Forschungsmethoden |
Die menschliche Informationsverarbeitung nutzt zwei unterschiedliche Prozesse, das schnelle und intuitive System 1 und das langsame und rationale System 2. |
Menschliches Verhalten Quelle: Lernen, Motivation und Emotion |
Menschliches Verhalten ist eine Funktion von Person und Umwelt. |
Mental |
Bezieht sich gleichermaßen auf Geist und Psyche, also alle psychologischen Aspekte des Erlebens und Verhaltens. |
Mental |
Bezieht sich gleichermaßen auf Geist und Psyche, also alle psychologischen Aspekte des Erlebens und Verhaltens. |
Mental Noise Model |
Die Theorie des psychischen Lärms zeigt auf, wie Rezipienten Informationen unter Stresssituationen verarbeiten. Diesem Model nach sind Menschen, wenn sie unter Bedrohung oder Stress stehen, in ihrer Wahrnehmung und Informationsverarbeitung stark beeinträchtigt. |
Mental-Model-Ansatz |
Dieser qualitative Ansatz, der das Wissen bzw. kritische Wissenslücken sowie die Vorstellungen bezüglich Risiken von Zielgruppen erfasst und beschreibt, versucht den Inhalt der Risikokommunikation besser auf die adressierten Personen abzustimmen, insbesondere um falsche Annahmen zu korrigieren. |
Mentale Arithmetik Quelle: Kognitive Neurowissenschaften |
Gesamtheit der kognitiven Prozesse, Gedächtnisrepräsentationen und mentalen Komponenten bei der Bearbeitung und Ausführung einfacher und komplexer Arithmetikaufgaben (Grundrechenarten, Bruch- und Prozentrechnung, Rechnen mit Klammerausdrücken, Lösen von Gleichungen, Bearbeitung von Textaufgaben usw.) |
Mentale Chronometrie Quelle: Psychologische Experimente |
Ein Verfahren, welches von Donders eingeführt wurde, um aus der Differenz der Reaktionsgeschwindigkeiten zweier Aufgaben die Dauer jenes Verarbeitungsschrittes zu messen, der sich zwischen den beiden Aufgaben unterscheidet. |
Mentale Gesundheit |
Subjektives Wohlbefinden und Absenz psychischer Belastungen |
Mentale Modelle |
"Mentale Modelle repräsentieren interne Wissensmodelle über Ausschnitte der äußeren und inneren Realität. Sie stimmen in ihren strukturellen Merkmalen, d. h. ihren zeitlichen, räumlichen, kausalen oder symbolische Relationen, mit einem Realitätsausschnitt mehr oder weniger gut überein und ermöglichen dem Individuum, Vorhersagen zu machen, Phänomene zu verstehen, Entscheidungen zu treffen und Ereignisse stellvertretend zu erfahren." |
Mentale Repräsentation Quelle: Sprache und Denken |
Lässt sich vereinfacht als interne (geistige) Entsprechung von Sachverhalten der Außenwelt beschreiben, deren Grundlage die menschliche Wahrnehmung bildet. Mentale Repräsentationen werden verändert durch Prozesse der Informationsverarbeitung und modifizieren ihrerseits diese Prozesse. Ein Beispiel für ein Repräsentationsformat sind semantische Netzwerke. |
mentale Ressourcen Quelle: Handlungspsychologie |
Menschen können bei der Ausführung von Mehrfachtätigkeiten strategisch beeinflussen, welche von zwei Aufgaben mehr oder weniger unter der Doppeltätigkeit leidet. Man kann also die Effizienz einer Handlung zu Lasten einer anderen Handlung optimieren. Dies ist dahingehend interpretiert worden, dass mentale Ressourcen bei Menschen über einen bestimmten Umfang zur Verfügung stehen, die sie strategisch bestimmten Aufgaben oder Prozessen zuweisen können. Je mehr Ressourcen zur Verarbeitung der einen Aufgabe zur Verfügung gestellt werden, desto weniger Ressourcen bleiben für die Verarbeitung der anderen Aufgabe übrig. |
Mentale Rotation Quelle: Kognitive Neurowissenschaften |
Fähigkeit zur Drehung eines Reizes oder Objekts in der Vorstellung entlang verschiedener Raumebenen (links/rechts; vorn/hinten; oben/unten). Diese Leistung wird zu den räumlich-kognitiven Fähigkeiten gezählt. |
mentale Rotation Quelle: Psychologie der Persönlichkeit |
Aufgabe, bei der Bilder dreidimensionaler Gegenstände auf Identität bis auf räumliche Veränderung geprüft werden |
Mentale Rotation (mental rotation) |
Das vorgestellte Drehen eines mentalen Bildes um seine eigene Achse. |
mentale Rotation (mental rotation) |
Aufgabe, bei der Bilder dreidimensionaler Gegenstände auf Identität bis auf räumliche Veränderung geprüft werden |
Mentale Situationsmodelle Quelle: Medienpsychologie |
Beim Verstehen von Texten und Geschichten werden unabhängig von ihrer medialen Präsentation eine kognitiven Repräsentation der zugrunde liegenden Sachverhalte aufgebaut, die der Wahrnehmung von Ereignissen analog ist. Diese Modelle enthalten auch Elemente, die im Text nicht explizit enthalten. |
mentales Kontrastieren Quelle: Motivation und Emotion |
Von Oettingen (2000) in der Theorie der Fantasierealisierung beschriebene Methode, bei der der erwünschte Zielzustand gedanklich den zu überwindenden Hürden auf dem Weg zum Ziel gegenübergestellt wird, was die Bindung an attraktive und realisierbare Ziele fördert. |
Mentales Kontrastieren (mental contrasting) Quelle: Allgemeine Psychologie |
Abwechselndes Nachdenken über Konsequenzen der Zielerreichung und die möglichen Schwierigkeiten bei der Zielverwirklichung. |
Mentales Lexikon Quelle: Kognitive Neurowissenschaften |
Psycholinguistische Modelle des mentalen Lexikons untersuchen den Langzeitspeicher für Wörter, die innere Organisation des Wortschatzes, und die Prozesse, mit denen Wörter und deren Bedeutung gespeichert und abgerufen werden. |
Mentales Lexikon (mental lexicon) Quelle: Allgemeine Psychologie |
Speicher des sprachlichen Wissens im Langzeitgedächtnis. |
Mentales Lexikon (mental lexicon) |
Speicher des sprachlichen Wissens im Langzeitgedächtnis, in dem alle verfügbaren Informationen über ein Wort abgelegt sind. Dieses lexikalische Wissen umfasst die Regeln der Phonologie, der Morphologie, der Syntax sowie der Orthografie. |
Mentales Modell Quelle: Psychologie für den Lehrberuf |
Form der Wissensrepräsentation im Langzeitgedächtnis, bei der subjektive Repräsentationen von relevanten Faktoren und ihrem Zusammenwirken in der konkreten Welt im Arbeitsgedächtnis verarbeitet und im Langzeitgedächtnis abgelegt werden. Es wird wie ein Schema oder Skript erfahrungsbasiert generiert, stellt aber Modellvorstellungen über das dynamische Zusammenwirken von Zuständen, Bedingungen für diese Zustände und Funktionen in komplexen Systemen dar |
Mentales Modell |
Das Ergebnis von Prozessen der Repräsentation einer Situation oder Ereignisfolge. |
Mentales Modell (mental model) Quelle: Allgemeine Psychologie |
Integrierte Repräsentation der Prämissen, aus der eine logisch gültige Konklusion abgelesen werden kann. |
Mentales Modell (mental model) |
Räumlich-bildliche Vorstellung einer im Text dargestellten Begebenheit. |
Mentales Set Quelle: Psychologie |
Tendenz, ein Problem auf eine bestimmte Weise anzupacken, insbesondere auf eine Weise, die schon einmal erfolgreich war. |
Mentales Set (mental set) Quelle: (Myers) Psychologie |
Tendenz, ein Problem auf eine bestimmte Weise anzupacken, insbesondere auf eine Weise, die schon einmal erfolgreich war. |
Mentales Training Quelle: Sportpsychologie |
„Mentales Training ist das planmäßig wiederholte, bewusste Sich-Vorstellen einer sportlichen Handlung ohne deren gleichzeitige praktische Ausführung“ (Eberspächer 2007, S. 70). |
Mentales Training Quelle: Sportpsychologie |
Mentales Training meint das planmäßig wiederholte und bewusste Sich-vorstellen von Bewegungsabläufen ohne deren tatsächliche Ausführung. |
Mentales Training Quelle: Sportpsychologie |
Spezialform des sportpsychologischen Trainings, in der es um die Verbesserung einer konkreten Bewegungsausführung primär mittels der systematischen Vorstellung dieser Bewegungsausführung geht. |
Mentalisieren Quelle: Sozialpsychologie für Bachelor |
Die Zuschreibung internaler Zustände. |
Mentalisierung Quelle: Psychopathologie |
Reflexion und Interpretation mentaler Zustände |
Mentalisierungsbasierte Psychotherapie Quelle: Psychotherapie |
Ausgangspunkt dieses Ansatzes sind die Erkenntnisse über die frühe menschliche Entwicklung vor allem im Hinblick auf die Qualität der psychischen Repräsentanzen der Umwelt, des sozialen Umfeldes sowie der eigenen Person. Die Qualität der Mentalisierungsfähigkeit entscheidet darüber, wie das Individuum sich selbst, seine Bedürfnisse und Emotionen, aber auch soziale Situationen, wie z.B. Konflikte, wahrnehmen, erleben und regulieren kann. das Ziel der mentalisierungsbasierten Psychotherapie ist, für die Patienten einen Raum zu schaffen, in dem sie das Nachdenken über Gefühle und Gedanken als gefahrlos erleben können. |
Mentor |
"Im modernen Personalwesen bezeichnet der Begriff Mentor eine höherrangige, einflussreiche Person männlichen oder weiblichen Geschlechts im Arbeitsumfeld einer Nachwuchskraft, die dort über große berufliche Erfahrung sowie breites berufliches Wissen verfügt und der daran gelegen ist, die berufliche Entwicklung der Nachwuchskraft zu fördern und ihren Aufstieg zu unterstützen." |
Mentoring |
"Die ursprüngliche Bedeutung des Begriffs Mentor ist ""väterlicher Freund"" oder ""Lehrer"", unter betrieblichem Mentoring wird eine persönlich gestaltete Beziehung zwischen einer beruflich erfahrenen, erfolgreichen und einer weniger erfahrenen Person mit Karriereambitionen verstanden." |
Mere exposure effect |
Beschreibt die Ausbildung impliziter affektiver Präferenzen: Reize werden umso angenehmer oder schöner eingeschätzt, je häufiger sie zuvor dargeboten wurden. Dieser Grundlage ihrer Präferenzen sind sich Personen jedoch nicht bewusst. |
Mere Exposure Effect |
Beschreibt die Ausbildung impliziter affektiver Präferenzen: Reize werden umso angenehmer oder schöner eingeschätzt, je häufiger sie zuvor dargeboten wurden. Dieser Grundlage ihrer Präferenzen sind sich Personen jedoch nicht bewusst. |
Mere Ownership Effect |
Siehe „Besitztumseffekte“. |
Mere-Exposure Effekt |
Auch Effekt der bloßen Darbietung. Bezeichnet das Phänomen, daß Stimuli bereits nach bloßer wiederholter Darbietung positiver bewertet werden. |
Mere-Exposure Effekt |
Auch Effekt der bloßen Darbietung. Bezeichnet das Phänomen, dass Stimuli bereits nach bloßer wiederholter Darbietung positiver bewertet werden. |
Mere-Exposure-Effekt Quelle: Psychologie |
Phänomen, dass die wiederholte bloße Darbietung neuer Reize dazu beiträgt, daran Gefallen zu finden. |
Mere-Exposure-Effekt |
"Besagt, dass ein Stimulus bereits durch bloße Wiederholung der Exposition künftig positiv bewertet wird." |
Mere-Exposure-Effekt |
Effekt, der allein dadurch entsteht, dass man einem Reiz (wiederholt) ausgesetzt ist; beispielsweise löst die wiederholte Darbietung eines Reizes in uns Vertrautheit aus, was wiederum zu höherer Sympathie gegenüber dem Stimulus führt. |
Mere-Exposure-Effekt |
Effekt, der allein dadurch entsteht, dass man einem Reiz (wiederholt) ausgesetzt ist; beispielsweise löst die wiederholte Darbietung eines Reizes in uns Vertrautheit aus, was wiederum zu höherer Sympathie gegenüber dem Stimulus führt. |
Mere-Exposure-Effekt (mere exposure effect) Quelle: (Myers) Psychologie |
Phänomen, dass die wiederholte bloße Darbietung neuer Reize dazu beiträgt, daran Gefallen zu finden. |
Mere-Thought-Effekt |
Effekt, der allein dadurch entsteht, dass über ein Einstellungsobjekt nachgedacht wird. |
Merger-Syndrom |
"Das Merger-Syndrom beschreibt eine Reihe von charakteristischen Reaktionen, die häufig nach Fusionen auftreten. Dazu zählen Befangenheit, verstärkte Gerüchtebildungen, Stressreaktionen, eingeschränkte Kommunikation, die Mitarbeiter erleben das Management als unglaubwürdig, es finden Kämpfe zwischen Kulturen statt, und es kommt zum Zusammenschluss in der eigenen Gruppe, wobei zwischen Gewinnern und Verlierern differenziert wird." |
Mergers & Acquisitions |
"Mit dem Begriff Mergers & Acquisitions wird ein gemeinsames Forschungsgebiet bezeichnet. Bei Mergers (Fusionen) geht es im Sinne des Kartellrechts darum, dass ein Unternehmen das Vermögen eines anderen ganz oder teilweise erwirbt, Unternehmen sich zusammenschließen oder eine sonstige Verbindung eingehen. Dagegen wechselt bei einer Acquisition (Unternehmensübernahme) oder einem Unternehmenskauf eine Einheit in den Einfluss- und Entscheidungsbereich einer anderen und verliert damit teilweise oder ganz ihre Autonomie." |
Meritokratie Quelle: Erziehungswissenschaft |
Eine Meritokratie (vom lateinischen Wort meritum, d. h. „das Verdienst“, hergeleitet) bezeichnet ursprünglich eine Regierungsform, bei der die Amtsträger aufgrund ihrer Leistung ausgewählt werden. Im Idealfall nimmt jedes Mitglied der Gesellschaft die verdiente Position ein. Im Unterschied zur Aristokratie, bei der die gesellschaftliche Position vererbt wird, soll der soziale Status eines Menschen in der Meritokratie ausschließlich durch den individuell messbaren Verdienst legitimiert sein. Die Meritokratie steht nicht nur im Gegensatz zur Aristokratie, sondern auch zum Egalitarismus, der dem Einzelnen unabhängig von Leistung und Einsatz gleichen Einfluss und gleichen Zugang zu materiellen Gütern und Bildung zuspricht. |
Merkel-Zelle (Merkel receptor) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Ein scheibenförmiger Rezeptor in der Haut, der mit langsam adaptierenden SA1-Fasern und der Wahrnehmung feiner Details assoziiert ist. |
Merkel-Zellen Quelle: Biologische Psychologie |
Mechanorezeptor in der Haut an der Epidermis/Dermis Grenze, registriert vorwiegend die Intensität eines Druckreizes und ist langsam adaptierend |
Merkel-Zellen |
Merkel-Zellen reagieren auf statischen Druck. |
Merkmal Quelle: Psychologie |
siehe: Trait |
Merkmaldetektor (feature detector) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Ein Neuron, das selektiv auf eine bestimmte Eigenschaft eines Stimulus antwortet. |
Merkmale der Person Quelle: Psychologie der Kommunikation |
Können prägend auf den Kommunikationsprozess einwirken. Sie umfassen das (Vor-) Wissen einer Person, ihre Motive, ihre Einstellungen, ihre Persönlichkeit, ihre Emotionen, ihr Alter und Geschlecht. Die Persönlichkeit wirkt beispielsweise insofern auf den Kommunikationsprozess ein, als gezeigt wurde, dass Personen mit geringer Selbstwertschätzung in Konfliktsituationen die Kommunikation über E-Mail bevorzugen wohingegen Personen mit hoher Selbstwertschätzung die Face-to-Face-Kommunikation präferieren, um interpersonell schwierige Situationen zu klären. |
Merkmale der Person Quelle: Psychologie der Kommunikation |
Können prägend auf den Kommunikationsprozess einwirken. Sie umfassen das (Vor-) Wissen einer Person, ihre Motive, ihre Einstellungen, ihre Persönlichkeit, ihre Emotionen, ihr Alter und Geschlecht. Die Persönlichkeit wirkt beispielsweise insofern auf den Kommunikationsprozess ein, als gezeigt wurde, dass Personen mit geringer Selbstwertschätzung in Konfliktsituationen die Kommunikation über E-Mail bevorzugen wohingegen Personen mit hoher Selbstwertschätzung die Face-to-Face-Kommunikation präferieren, um interpersonell schwierige Situationen zu klären. |
Merkmale der Situation Quelle: Psychologie der Kommunikation |
Beeinflussen neben Personenfaktoren den Rahmen eines Kommunikationsprozesses. Die Schlüsselmerkmale einer Situation sind Zielstruktur (d. h. Welche Ziele bestehen in der Situation und durch welche Teilschritte sind diese zu erreichen?), Rollen (d. h. Welches Verhalten ist in der Situation angemessen und welches Verhalten wird von mir erwartet?), Umgebung (d. h. Wie fühlen sich die Interagierenden in der Gesprächsumgebung?) sowie Sprache und Sprechweise (d. h. Welche Anforderungen stellt die Situation an Sprachstil und Ausdrucksvermögen?). |
Merkmale der Situation Quelle: Psychologie der Kommunikation |
Beeinflussen neben Personenfaktoren den Rahmen eines Kommunikationsprozesses. Die Schlüsselmerkmale einer Situation sind Zielstruktur (d.h. Welche Ziele bestehen in der Situation und durch welche Teilschritte sind diese zu erreichen?), Rollen (d.h. Welches Verhalten ist in der Situation angemessen und welches Verhalten wird von mir erwartet?), Umgebung (d.h. Wie fühlen sich die Interagierenden in der Gesprächsumgebung?) sowie Sprache und Sprechweise (d.h. Welche Anforderungen stellt die Situation an Sprachstil und Ausdrucksvermögen?). |
Merkmalsanalyse (feature analysis) Quelle: Allgemeine Psychologie |
Verarbeitungsansätze der Merkmalsanalyse gehen davon aus, dass Objekte bzw. Figuren durch Merkmale repräsentiert sind, denen eine entscheidende Rolle bei der Objekterkennung und -identifizierung zukommt. Prominente Beispiele sind das Pandämonium-Modell und die Merkmalsintegrationstheorie. |
Merkmalsbindung (feature binding) Quelle: Allgemeine Psychologie |
Prozess der Markierung und wechselseitigen Referenzierung von kognitiven Codes, die sich auf dasselbe Ereignis beziehen. |
Merkmalsdetektor (feature detector) |
Ein Neuron im Gehirn, das vornehmlich auf ein bestimmtes Merkmal der Reizvorlage anspricht. |
Merkmalsdetektoren Quelle: Psychologie |
Nervenzellen im Gehirn, die auf bestimmte Merkmale von Reizen (z. B. Form, Winkel oder Bewegung) reagieren. |
Merkmalsdetektoren (feature detectors) Quelle: (Myers) Psychologie |
Nervenzellen im Gehirn, die auf bestimmte Merkmale von Reizen (z. B. Form, Winkel oder Bewegung) reagieren. |
Merkmalsintegrationstheorie Quelle: Wahrnehmung und Aufmerksamkeit |
Theorie der visuellen Suche, die Merkmals- und Merkmalskombinationssuche unterscheidet |
Merkmalsintegrationstheorie (feature integration theory) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Eine von Treisman vorgeschlagene Abfolge von Einzelschritten zur Erklärung, wie Objekte in Merkmale zerlegt werden, die daraufhin wieder kombiniert werden, um zu einer Wahrnehmung des Objekts zu führen. |
Merkmalsintegrationstheorie (MIT) der Aufmerksamkeit Quelle: Kognitive Neurowissenschaften |
Die MIT geht davon aus, dass sich visuelle Stimuli auf der Grundlage von basalen Merkmalen beschreiben lassen und anhand dieser Merkmale verarbeitet werden. Spezialisierte Merkmalsdetektoren nehmen Merkmale wie z. B. Farben wahr und repräsentieren diese auf topografisch organisierten Merkmalskarten. Auf einer späteren Verarbeitungsstufe, die fokale Aufmerksamkeit bedingt, werden diese Merkmale zu einer einheitlichen Objektrepräsentation intergiert. |
Merkmalsintergrationstheorie der Aufmerksamkeit |
Die MIT geht davon aus, dass sich visuelle Stimuli auf der Grundlage von basalen Merkmalen beschreiben lassen und anhand dieser Merkmale verarbeitet werden. Spezialisierte Merkmalsdetektoren nehmen Merkmale wie z.B. Farben wahr und repräsentieren diese auf topografisch organisierten Merkmalskarten. Auf einer späteren Verarbeitungsstufe, die fokale Aufmerksamkeit bedingt, werden diese Merkmale zu einer einheitlichen Objektrepräsentation intergiert. |
Merkmalsrepräsentation Quelle: Lern- und Gedächtnispsychologie |
Das Konzept 'Merkmalsrepräsentation' bezieht sich auf die Auffassung, dass Konzepte vor allem durch die typischen und/oder häufigen Merkmale der zu ihnen gehörenden Objekte repräsentiert sind. Drei Arten von Merkmalen werden vermutlich bevorzugt repräsentiert: handlungsrelevante Merkmale, Unterscheidungsmerkmale und Entdeckensmerkmale. |
Merkmalssalienz/Salienz |
Begriff aus der „Theorie der gesteuerten Suche“, der die Auffälligkeit eines Stimulus in Form einer Aktivierung beschreibt, der der Kontrast zwischen einzelnen Merkmalen einer Dimension zugrunde liegt. Dimensionsspezifische Salienzsignale werden zu einer Salienzaktivierung zusammengefasst, die die fokale Aufmerksamkeit steuert. |
Merkmalsspezifisch-repräsentative Stichprobe |
Eine merkmalsspezifisch- repräsentative Stichprobe liegt vor, wenn die Zusammensetzung der Stichprobe hinsichtlich einiger relevanter Merkmale der Populationszusammensetzung entspricht. Dies wird typischerweise durch eine nicht-probabilistische Quotenstichprobe erreicht. |
Merkmalsspezifisch-repräsentative Stichprobe |
Eine merkmalsspezifisch-repräsentative Stichprobe liegt vor, wenn die Zusammensetzung der Stichprobe hinsichtlich einiger relevanter Merkmale der Populationszusammensetzung entspricht. Dies wird typischerweise durch eine nicht-probabilistische Quotenstichprobe erreicht. |
Merkmalssuche (feature search) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Eine Aufgabe zur visuellen Suche, bei der eine Person ein bestimmtes Objekt finden kann, indem sie nach einem einzigen Merkmal Ausschau hält. Ein Beispiel ist die Suche nach einer horizontalen grünen Linie unter vertikalen grünen Linien. |
Merkmalstheorie, Merkmalsanalyse (feature analysis) |
Theorie zur Mustererkennung, die annimmt, dass wir einfache Merkmale extrahieren, um Muster oder Objekte zu erkennen. |
Mesosystem |
Im bioökologischen Modell die Verbindungen zwischen den unmittelbaren Rahmenbedingungen des Mikrosystems. |
Mesosystem |
Lebensbereiche in der systemorientierten Theorie Bronfenbrenners, die Wechselbeziehungen zwischen unterschiedlichen Lebensbereichen (Mikrosystemen) umfassen, die für eine Person von Bedeutung sind (z. B. Wechselbeziehungen zwischen Schule und Familie). |
Mesosystem |
Im bioökologischen Modell die Verbindungen zwischen den unmittelbaren Rahmenbedingungen des Mikrosystems. |
Mess- bzw. Skalenniveaus |
Messungen in der quantitativen Sozialforschung führen in Abhängigkeit von der Beschaffenheit des empirischen Relativs zu unterschiedlich informationsreichen Messwerten. Man unterscheidet vier Mess- bzw. Skalenniveaus („levels of measurement“, „scales of measurement“) nach aufsteigendem Informationsgehalt: Nominalskala („nominal scale“), Ordinal-/Rangskala („ordinal scale“), Intervallskala („interval scale“) und Verhältnis-/Ratioskala („ratio scale“). Im Ergebnis spricht man von nominal-, ordinal-, intervall- oder verhältnisskalierten Messwerten bzw. Daten. Intervall- und Verhältnisskala werden häufig unter den Begriffen „Kardinalskala“ bzw. „metrische Skala“ („metric scale“) zusammengefasst, da sie mit denselben statistischen Verfahren ausgewertet werden können, während für ordinalskalierte und nominalskalierte Daten jeweils spezifische statistische Auswertungsverfahren indiziert sind. |
Mess- bzw. Skalenniveaus |
Messungen in der quantitativen Sozialforschung führen in Abhängigkeit von der Beschaffenheit des empirischen Relativs zu unterschiedlich informationsreichen Messwerten. Man unterscheidet vier Mess- bzw. Skalenniveaus („levels of measurement“, „scales of measurement“) nach aufsteigendem Informationsgehalt: Nominalskala („nominal scale“), Ordinal-/Rangskala („ordinal scale“), Intervallskala („interval scale“) und Verhältnis-/Ratioskala („ratio scale“). Im Ergebnis spricht man von nominal-, ordinal-, intervall- oder verhältnisskalierten Messwerten bzw. Daten. Intervall- und Verhältnisskala werden häufig unter den Begriffen „Kardinalskala“ bzw. „metrische Skala“ („metric scale“) zusammengefasst, da sie mit denselben statistischen Verfahren ausgewertet werden können, während für ordinalskalierte und nominalskalierte Daten jeweils spezifische statistische Auswertungsverfahren indiziert sind (Tab. 8.4). |
Messäquivalenz |
In der KTT Oberbegriff für verschieden strenge Formen von Parallelität eindimensionaler Testitems: τ-Kongenerität, essentielle τ-Äquivalenz, essentielle τ-Parallelität. |
Messeffizienz |
Parameter eines Tests, das sich sich durch den Quotienten aus Messpräzision und Testlänge berechnet, wobei letztere häufig durch die Anzahl präsentierten Items quantifiziert wird. |
Messefzienz |
Die Effizienz eines Tests berechnet sich als Quotienten aus Messpräzision und Testlänge, wobei Letztere häufig durch die Anzahl der präsentierten Items quantifiziert wird. |
Messen |
Messen ist die Zuordnung von Zahlen zu Objekten oder Ereignissen bezüglich der Ausprägung eines Merkmals oder einer Eigenschaft, so dass bestimmte Relationen zwischen den Zahlen vorhandene Relationen zwischen den Objekten (oder Ereignissen) homomorph abbilden. |
Messen |
Messen bedeutet, Objekten Zahlen zuzuordnen, sodass Beziehungen zwischen den Zahlen Beziehungen zwischen den Objekten entsprechen. |
Messen Quelle: Methodenlehre und Statistik |
Messen besteht im Zuordnen von Zahlen zu Objekten, Phänomenen oder Ereignissen – und zwar so, dass die Beziehungen zwischen den Zahlen die analogen Beziehungen der Objekte, Phänomene oder Ereignisse repräsentieren. |
Messen |
Messen ist die Zuordnung von Zahlen zu Objekten oder Ereignissen bezüglich der Ausprägung eines Merkmals oder einer Eigenschaft, so dass bestimmte Relationen zwischen den Zahlen vorhandene Relationen zwischen den Objekten (oder Ereignissen) homomorph abbilden. |
Messen |
bedeutet, Objekten Zahlen zuzuordnen, so dass Beziehungen zwischen den Zahlen Beziehungen zwischen den Objekten entsprechen. |
Messinvarianz Quelle: Psychologie der Persönlichkeit |
statistisch: Vergleichbarkeit der Faktorladungen von Items zwischen Messgelegenheiten |
Messmodell |
Im Rahmen von Strukturgleichungsmodellen: Teilmodelle, in denen die Zuordnungen der beobachteten Variablen zu den Faktoren erfolgt. |
Messmodell |
Im Rahmen von Strukturgleichungsmodellen werden die Teilmodelle, in denen die Zuordnungen der beobachteten Variablen zu den latenten Variablen (Faktoren) erfolgt, als Messmodelle bezeichnet. In der KTT erfordern verschiedene Messmodelle unterschiedliche Reliabilitätsmaße. |
Messpräzision |
Grad der Übereinstimmung von wahren Merkmalsauprägungen und den Testwerten. Auf Skalenebene oft durch die mittlere quadratische Abweichung von wahrer und geschätzter Merkmalsausprägung bestimmt. |
Messpräzision |
Grad der Übereinstimmung von wahren Merkmalsauprägungen und den Testwerten. Auf Skalenebene oft durch die mittlere quadratische Abweichung von wahrer und geschätzter Merkmalsausprägung bestimmt. |
Messung Quelle: Psychologie für den Lehrberuf |
Zuordnung von Messwerten zu beobachteten Verhaltensweisen oder Äußerungen derart, dass die Beziehungen zwischen den Beobachtungen durch die Beziehungen zwischen den Messwerten abgebildet werden. Um dies sicherzustellen, erfolgt die Zuordnung der Messwerte zu den Beobachtungen nach bestimmten Regeln |
Messung |
Eine Messung („measurement“) meint in der quantitativen Sozialforschung eine Zuordnung von Zahlen zu Objekten oder Ereignissen, sofern diese Zuordnung eine homomorphe (strukturerhaltende) Abbildung eines empirischen Relativs in ein numerisches Relativ ist (Orth, 1983, S. 138). |
Messung der Hautleitfähigkeit |
Die Messung der Hautleitfähigkeit („skin conductance measurement“) bzw. ihres Kehrwertes, des Hautwiderstandes, dient der Erfassung der elektrodermalen Aktivität („electrodermal activity“, EDA) des Organismus. Die Ableitung erfolgt an der Handinnenfläche mittels zweier Elektroden. Als Ergebnis der Messung werden die Veränderungen der Hautleitfähigkeit (in Mikrosiemens S) über die Zeit hinweg in einer Hautleitfähigkeitskurve grafisch dargestellt. |
Messung der Hautleitfähigkeit |
Die Messung der Hautleitfähigkeit („skin conductance measurement“) bzw. ihres Kehrwertes, des Hautwiderstandes, dient der Erfassung der elektrodermalen Aktivität („electrodermal activity“, EDA) des Organismus. Die Ableitung erfolgt an der Handinnenfläche mittels zweier Elektroden. Als Ergebnis der Messung werden die Veränderungen der Hautleitfähigkeit (in Mikrosiemens) über die Zeit hinweg in einer Hautleitfähigkeitskurve grafisch dargestellt. |
Messverfahren (Messinstrument) Quelle: Psychologie für den Lehrberuf |
Gemeinsame Präsentation mehrerer Aufgaben oder Fragen (Items) zur Messung eines Merkmals. Im schulischen Kontext sind Messverfahren beispielsweise eine Schulaufgabe, ein Vokabeltest, ein Referat, eine mündliche Prüfung oder ein standardisierter Schulleistungstest |
Messwiederholung Quelle: Quantitative Methoden 1 |
Wiederholte Erhebung von Daten an denselben Personen. Untersucht die Frage, ob sich die Ausprägung eines Merkmals zu verschiedenen Messzeitpunkten unterscheidet. Statistische Verfahren mit Messwiederholung haben in der Regel eine höhere Teststärke im Vergleich zu entsprechenden Verfahren ohne Messwiederholung |
Messwiederholung Quelle: Quantitative Methoden 2 |
Wiederholte Erhebung von Daten an denselben Personen. Untersucht die Frage, ob sich die Ausprägung eines Merkmals zu verschiedenen Messzeitpunkten unterscheidet. Statistische Verfahren mit Messwiederholung haben in der Regel eine höhere Teststärke im Vergleich zu entsprechenden Verfahren ohne Messwiederholung |
Messwiederholung |
An einer Stichprobe wird dasselbe Merkmal bei jeder Versuchsperson mehrmals gemessen (z. B. zu zwei Zeitpunkten, vorher – nachher); solche Stichproben bezeichnet man als verbunden |
Messwiederholung |
Von Messwiederholung spricht man, wenn die Probanden in verschiedenen experimentellen Bedingungen, also mehrfach innerhalb des gleichen Experiments, beobachtet werden. |
Messwiederholung Quelle: Quantitative Methoden 2 |
Wiederholte Erhebung von Daten an denselben Personen. Untersucht die Frage, ob sich die Ausprägung eines Merkmals zu verschiedenen Messzeitpunkten unterscheidet. Statistische Verfahren mit Messwiederholung haben in der Regel eine höhere Teststärke im Vergleich zu entsprechenden Verfahren ohne Messwiederholung |
Messwiederholung |
Von Messwiederholung spricht man, wenn Proband:innen in verschiedenen experimentellen Bedingungen, also mehrfach innerhalb des gleichen Experiments, beobachtet werden. |
Messwiederholungsdesign (repeated-measures-design) Quelle: Sozialpsychologie |
Ein Versuchsplan, in dem die abhängigen Variablen bei denselben Versuchspersonen mehr als einmal gemessen werden. |
Messwiederholungseffekt Quelle: Entwicklungspsychologie |
Wenn dieselbe Eigenschaft an denselben Personen in mehreren, aufeinanderfolgenden Messungen erfasst wird (z. B. in einem Längsschnitt) und das Ergebnis von der wiederholten Messung beeinflusst wird, spricht man von einem Messwiederholungseffekt. Dies könnte z. B. der Fall sein, wenn Personen mit den Aufgaben oder Fragen über die Zeit vertraut werden, sich an die Lösung erinnern oder die Lust an der Beantwortung verlieren und daraufhin von Messzeitpunkt zu Messzeitpunkt besser oder schlechter abschneiden, ohne dass dies auf ihre Entwicklung zurückzuführen ist. |
Meta-Analyse Quelle: Sozialpsychologie |
Eine Reihe von statistischen Techniken, um Ergebnisse von unabhängigen Studien zu einem bestimmten Phänomen statistisch zu einem Gesamtergebnis zusammenzuführen. Ziel ist es, herauszufinden, ob sich aus den Befunden über alle Studien hinweg ein zuverlässiges Muster ergibt. |
Meta-Analyse |
Fasst man eine systematische Zusammenfassung und Auswertung von sog. Primärstudien, z.B. von experimentellen Studien, die mit denselben Konstrukten gearbeitet haben. Arbeitet einen Überblick über die Befundlage einschließlich der nachgewiesenen Effektgrößen heraus. |
Meta-Analyse Quelle: Kulturvergleichende Psychologie |
Ein statistisches Verfahren, das die Ergebnisse verschiedener empirischer Studien, die dieselbe Fragestellung in einem Forschungsgebiet verfolgen, quantitativ zusammenfasst und bewertet. |
Meta-Inferenzen |
Darunter versteht man Schlussfolgerungen in Mixed Methods-Studien, die sich aus der Integration qualitativer und quantitativer Teilstudien ergeben. |
Meta-Modell |
Rahmenperspektive für Ansätze, die ein generelles Menschenbild und Wissenschaftsverständnis vorgibt |
Metaanalyse Quelle: Psychologie der Persönlichkeit |
statistisch: Verfahren, die Ergebnisse verschiedener Studien zum selben Thema zusammenzufassen |
Metaanalyse |
Bei der Metastudie bzw. Metaanalyse („meta analysis“) werden die Ergebnisse direkt vergleichbarer Studien zum selben Thema zu einem Gesamtergebnis statistisch zusammengefasst. Da die Metaanalyse mit empirischen Ergebnissen weiterrechnet und somit eine statistische Datenanalyse enthält, kann sie als Sonderform einer empirischen Studie eingeordnet werden. Allerdings arbeitet sie nicht mit Orgininaldatensätzen, sondern stützt sich ausschließlich auf Ergebnisberichte von Studien und wird deswegen auch als Theorie- oder Literaturarbeit eingestuft. |
Metaanalyse |
Ein statistisches Verfahren, das man anwendet, um die durchschnittliche Effektstärke für mehrere Studien zusammenzufassen. |
Metaanalyse Quelle: Psychologie |
Verfahren zur statistischen Zusammenfassung der Resultate vieler unterschiedlicher Studien. |
Metaanalyse Quelle: Pädagogische Psychologie |
Eine Metaanalyse fasst verschiedenen Untersuchungen zu einem wissenschaftlichen Forschungsgebiet zusammen. Durch die Zusammenfassung und systematische Analyse der im Forschungsgebiet vorhandenen, inhaltlich homogenen, empirischen Einzelergebnisse, soll die übergreifende Effektgröße in Bezug auf den Forschungsgegenstand (z. B. Wirksamkeit von Interventionen zur Selbstregulation) geschätzt werden. |
Metaanalyse |
Die Metaanalyse ist eine an den Kriterien empirischer Forschung orientierte Methode zur quantitativen Integration der Ergebnisse empirischer Untersuchungen sowie zur Analyse der Variabilität dieser Ergebnisse. (Drinkmann, 1990, S. 11) |
Metaanalyse |
In ___ werden viele Studien zusammengefasst, die sich auf ein ähnliches Merkmal beziehen, indem für jede Studie die Effektgröße d bzgl. des betrachteten Merkmals bestimmt wird und die Effektgrößen dann gemittelt werden. Entweder erfolgt eine einfache Mittelung oder ein gewichtetes Mittel, in das die Ergebnisse von Studien mit größerer Stichprobe stärker eingehen als die Ergebnisse von Studien mit kleinerer Stichprobe. |
Metaanalyse |
"Metaanalyse beschreibt eine wissenschaftliche Methode, in der die Ergebnisse früherer Forschungsarbeiten statistisch zusammengefasst werden, um zu einer übergreifenden Aussage bzw. zu einem einheitlichen Vergleichswert gelangen zu können." |
Metaanalyse |
"Die Metaanalyse ist eine mathematische Zusammenfassung der Befunde aus verschiedenen Stichproben oder Studien zu einem bestimmten Untersuchungsgegenstand, wie z. B. zum Zusammenhang von Intelligenz und Leistung am Arbeitsplatz." |
Metaanalyse Quelle: Psychologie für den Lehrberuf |
Forschungsdesign, bei dem die Ergebnisse mehrerer bereits vorliegender Studien zu einem Forschungsthema zusammengefasst werden. Sie zielt auf die zusammenfassende Einschätzung von Effekten ab |
Metaanalyse Quelle: Psychotherapie |
In einer Metaanalyse werden einzelne Studien (Primärstudien) zu ein und derselben Fragestellung statistisch, i.d.R. über die Berechnung von Effektstärken, zusammenfasst. |
Metaanalyse Quelle: Sportpsychologie |
Eine Metaanalyse ist ein auf einer systematischen Literaturübersicht aufbauendes statistisches Verfahren, bei dem die Ergebnisse der einbezogenen Einzelstudien auch quantitativ zu einem Gesamtergebnis zusammengefasst werden und die Bestimmung der Effektgröße über alle eingeschlossenen Studien hinweg erfolgt (Kunz et al. 2009). |
Metaanalyse |
Ein statistisches Verfahren, das man anwendet, um die durchschnittliche Effektstärke für mehrere Studien zusammenzufassen. |
Metaanalyse |
Bei der Metastudie bzw. Metaanalyse („meta analysis“) werden die Ergebnisse direkt vergleichbarer Studien zum selben Thema zu einem Gesamtergebnis statistisch zusammengefasst. Da die Metaanalyse mit empirischen Ergebnissen weiterrechnet und somit eine statistische Datenanalyse enthält, kann sie als Sonderform einer empirischen Studie eingeordnet werden. Allerdings arbeitet sie nicht mit Orgininaldatensätzen, sondern stützt sich ausschließlich auf Ergebnisberichte von Studien und wird deswegen auch als Theorie- oder Literaturarbeit eingestuft (Kap. 16). |
Metaanalyse |
Die Metaanalyse ist eine Methode, mit deren Hilfe die Ergebnisse bisheriger Studien zu einem Forschungsgebiet in Form statistischer Kennwerte zusammengefasst werden. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, ob in dem untersuchten Themenfeld ein bestimmter Effekt vorliegt und wenn ja, wie groß er ist (Effektstärke). |
Metaanalyse (meta-analysis) |
statistisch: Verfahren, die Ergebnisse verschiedener Studien zum selben Thema zusammenzufassen |
Metaanalyse (meta-analysis) Quelle: Pädagogische Psychologie |
Eine Metaanalyse fasst verschiedenen Untersuchungen zu einem wissenschaftlichen Forschungsgebiet zusammen. Durch die Zusammenfassung und systematische Analyse der im Forschungsgebiet vorhandenen, inhaltlich homogenen, empirischen Einzelergebnisse, soll die übergreifende Effektgröße in Bezug auf den Forschungsgegenstand (z. B. Wirksamkeit von Interventionen zur Selbstregulation) geschätzt werden. |
Metaanalyse (meta-analysis) Quelle: Sozialpsychologie |
Eine Reihe von Techniken, um Ergebnisse unabhängiger Studien zu einem bestimmten Phänomen statistisch zu einem Gesamtergebnis zusammenzuführen. Ziel ist es, herauszufinden, ob sich aus den Befunden über alle Studien hinweg ein zuverlässiges Muster ergibt. |
Metabolisches Syndrom Quelle: Verhaltensmedizin |
Kombination von Fettsucht, Hyperlipoproteinämie, Hypertonie, Diabetes mellitus und Gicht. Erhöhtes Auftreten von Fettleber, Cholelithiasis und ischämischer Herz- und Gefäßkrankheit. |
Metabolismus Quelle: Psychopathologie |
Stoffwechsel |
Metabolit Quelle: Biologische Psychologie |
Zwischen- oder Endprodukt des Stoffwechsels, kann seinerseits Wirkungen auf den Stoffwechsel oder andere Körperfunktionen (z.B. Gefäßerweiterung) ausüben |
Metagedächtnis |
Hierin wird das Wissen über das eigene Gedächtnis und über die Möglichkeiten, das Gedächtnis effektiv zu nutzen, zusammengefasst. |
Metakalkül-Modelle der Strategiewahl |
Metakalkül-Modelle der Strategiewahl postulieren, dass Menschen zwischen Entscheidungsstrategien wählen, indem sie deren Vorteile (erwartete Genauigkeit der Entscheidung) und Nachteile (kognitiver Aufwand) abwägen. |
Metakognition |
Auseinandersetzung mit den eigenen kognitiven Prozessen. |
Metakognition Quelle: Psychologie für den Lehrberuf |
Wissen über verschiedene kognitive Zustände und Prozesse sowie die Fähigkeit, die eigenen Kognitionen überwachen und regulieren zu können. Man unterscheidet zwischen deklarativem metakognitiven Wissen und prozeduralen metakognitiven Strategien |
Metakognition |
Kompetenzen, die eingesetzt werden, um sich mit den eigenen kognitiven Prozessen auseinanderzusetzen. Oft wird dies auch als das Wissen über das eigene Wissen bezeichnet. Dies unterteilt sich weiter in das Wissen über mentale Zustände sowie das Metagedächtnis, welches wiederum in einen deklarativen und einen prozeduralen Anteil unterteilt ist. |
Metakognitionen |
Das Erleben, Bewerten und der Umgang mit den eigenen Gedanken (und Gefühlen). |
Metakognitionen |
Das Erleben, Bewerten und der Umgang mit den eigenen Gedanken (und Gefühlen). |
Metakognitive Strategien |
Das Wissen über das eigene Wissen und das Wissen über die Wirkungsweise und die Effektivität der eigenen kognitiven Prozesse woei Strategien, die eingesetzt werden, um diese Prozesse zu regulieren, um Lernen und Gedächtnisleistung zu maximieren. Dazu gehören Fertigkeiten der Planung, Überwachung und Steuerung der eigenen Lernprozesse, z.B. Setzen und Anpassen von Zielen, Nutzen von Hilfsmitteln, Zeiteinteilung, Überprüfung u.ä. |
Metakognitive Therapie Quelle: Psychotherapie |
Die Metakognitive Therapie wurde von A. Wells (geb. 1962) zur Behandlung von Patienten mit Generalisierter Angststörung entwickelt. Wells sieht die Ursache für die Generalisierte Angststörung in spezifischen dysfunktionalen Informationsverarbeitungsprozessen, die aversive Emotionen zur Folge haben. Mit dem Begriff „Metakognitionen“ beschreibt Wells die sog. Kognitionen über Kognitionen, die den jeweiligen Denk- und Handlungsstil einer Person bestimmen. Das vorrangige Ziel der MCT ist die Reduzierung der selbstzentrierten Informationsverarbeitung und das Erreichen einer bewussteren Kontrolle metakognitiver Prozesse. |
Metakognitives Training |
Training in der Kompetenz, das eigene Denken zu beobachten und ggf. systematisch zu beeinflussen. |
Metakognitives Wissen Quelle: Pädagogische Psychologie |
Bezieht sich auf das „Wissen über Wissen“ bzw. über eng mit Wissen verbundene Phänomene. Dabei wird die Grenzziehung von Kognition und Metakognition von verschiedenen Autoren unterschiedlich vorgenommen. Manche Autoren bezeichnen es z. B. als Metakognition, wenn Lernende einen Problemlöseschritt, den sie vornehmen, mit einer Gesetzmäßigkeit (z. B. aus der Physik) begründen. Die Begründung wird als Metastatement über eine eigene Aktion (prozedurales Wissen) gesehen. Andere sehen diese Art der Begründungen als Selbsterklärungen an, die in einem Fachgebiet Verbindung zwischen Prinzipien und Lösungsverfahren herstellen, sodass ihnen kein metakognitiver Status zugesprochen wird. Der Kern von Metakognition, und da besteht Einigkeit, bezieht sich aber auf das Wissen um Strategien-, Aufgaben- und Personmerkmale sowie die Regulation der eigenen Kognition. |
Metakognitives Wissen Quelle: Psychologie für den Lehrberuf |
Form der Wissensrepräsentation im Langzeitgedächtnis, die übergeordnete Prozesse der Kognition meint und damit das Wissen einer Person über kognitive Zustände und Prozesse umfasst. Man unterscheidet zwischen deklarativem metakognitiven Wissen und prozeduralem metakognitiven Wissen |
Metakognitives Wissen (meta-cognitive knowledge) Quelle: Pädagogische Psychologie |
Bezieht sich auf das „Wissen über Wissen“ bzw. über eng mit Wissen verbundene Phänomene. Dabei wird die Grenzziehung von Kognition und Metakognition von verschiedenen Autoren unterschiedlich vorgenommen. Manche Autoren bezeichnen es z. B. als Metakognition, wenn Lernende einen Problemlöseschritt, den sie vornehmen, mit einer Gesetzmäßigkeit (z. B. aus der Physik) begründen. Die Begründung wird als Metastatement über eine eigene Aktion (prozedurales Wissen) gesehen. Andere sehen diese Art der Begründungen als Selbsterklärungen an, die in einem Fachgebiet Verbindung zwischen Prinzipien und Lösungsverfahren herstellen, sodass ihnen kein metakognitiver Status zugesprochen wird. Der Kern von Metakognition, und da besteht Einigkeit, bezieht sich aber auf das Wissen um Strategien-, Aufgaben- und Personmerkmale sowie die Regulation der eigenen Kognition. |
Metakommunikation Quelle: Psychopathologie |
Indirekte, mittelbare Informationen |
Metakommunikation |
Metakommunikation ist die Kommunikation über die Kommunikation, also eine Auseinandersetzung über die Art des Umgangs miteinander. Man tritt aus der Situation heraus und betrachtet sie von außen. Neben dem Thematisieren des Kommunikationsverhaltens ist auch das Thematisieren von Beziehungsaspekten zwischen zwei Personen eine Metakommunikation. Für beides ist Selbstreflexion notwendig. Beispiel: >>Immer, wenn ich das Thema Aufräumen anspreche, gehst Du aus dem Raum. Ich würde das Problem gerne gemeinsam mit dir lösen<<. |
Metakommunikation |
Metakommunikation ist die Kommunikation über die Kommunikation, also eine Auseinandersetzung über die Art des Umgangs miteinander. Man tritt aus der Situation heraus und betrachtet sie von außen. Neben der Thematisierung des Kommunikationsverhaltens ist auch das Thematisieren von Beziehungsaspekten zwischen zwei Personen eine Metakommunikation. Für beides ist Selbstreflexion notwendig. |
Metakontrast |
Metakontrast ist ein Maskierungsphänomen. Von zwei Reizen beeinflusst der zweite die Verarbeitung des ersten. |
Metalinguistisches Wissen |
Das Wissen eines Menschen über das System der Sprache. Es geht dabei insbesondere um das Wissen über die Eigenschaften von Sprache(n) und über den Sprachgebrauch. |
Metamere |
Metamere sind zwei Leuchtfelder, die zu einer identischen Wahrnehmung führen, aber verschiedene Wellenlängeverteilungen haben. |
Metamere (metamers) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Zwei Lichter mit unterschiedlicher spektraler Zusammensetzung, die perzeptuell identisch sind. |
Metamerie (metamerism) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Die Situation, in der 2 physikalisch unterschiedliche Stimuli als identisch wahrgenommen werden. Im Falle des Farbensehens sind dies 2 Lichter mit unterschiedlicher spektraler Zusammensetzung, die als gleichfarbig wahrgenommen werden. |
Metaphorisch |
Eine Metapher ist eine bildhafte Übertragung. Wenn man z.B. jemanden als „Rabenmutter“ bezeichnet, unterstellt man, dass die Mutter ihre Kinder vernachlässigt. Metaphorisch bedeutet also „bildlich gesprochen“. |
Metasprache Quelle: Sprachentwicklung |
„Sprechen über Sprache“, d. h. die explizite, bewusste Betrachtung von Merkmalen einer Sprache und deren Reflexion. Voraussetzung für das Reflektieren über Sprache ist Sprachbewusstsein, eine Unterform z. B. die phonologische Bewusstheit. |
Metasprachlich Quelle: Sprachentwicklung |
Die Metasprache betreffend. |
Metasprachliches Wissen |
Das Verstehen der Eigenschaften und Funktionen von Sprache, also das reflektierte Verstehen von Sprache als Sprache. |
Metastasen Quelle: Verhaltensmedizin |
Tumorbildung bzw. Weiterwachsen eines Tumors an entfernter Stelle durch Fernabsiedelung des Tumors. Erfolgt durch „Verschleppung, Wegzug“ der Tumorzellen über die Blutbahn oder den Lymphweg mit Durchsetzung der regionären Lymphknoten. |
Methamphetamin Quelle: Psychologie |
stark süchtig machende Droge, die das zentrale Nervensystem stimuliert. führt zu beschleunigten Körperfunktionen und Veränderungen in Bezug auf Energie und Stimmung. mit der Zeit scheint sie das Ausgangsniveau des Dopaminspiegels zu verringern. |
Methamphetamin (methamphetamine) Quelle: (Myers) Psychologie |
stark süchtig machende Droge, die das zentrale Nervensystem stimuliert; führt zu beschleunigten Körperfunktionen und Veränderungen in Bezug auf Energie und Stimmung; mit der Zeit scheint sie das Ausgangsniveau des Dopaminspiegels zu verringern. |
Methode der kleinstenQuadrate |
Methode zur Schätzung unbekannter Parameter. Hierbei wird die Summe der quadrierten Abweichungen der beobachteten Messungen vom gesuchten Schätzwert minimiert. Wird z. B. in der Regressionsrechnung angewendet |
Methode der konstanten Reize |
Die Methode der konstanten Reize erlaubt eine Bestimmung der Absolut- und Unterschiedsschwelle. Es wird eine konstante Menge von Reizen verwendet. |
Methode der Schlüsselbegriffe |
Behaltenstechnik, bei der eigentlich beziehungslose Elemente (Wörter) bildhaft mit bekannten Schlüsselbegriffen assoziiert werden, was das Auffinden/Erinnern erleichtert. |
Methode der Schlüsselbegriffe |
Bei der Methode der Schlüsselbegriffe werden eigentlich beziehungslose Elemente (Wörter) bildhaft mit bekannten Schlüsselbegriffen assoziiert, was das Auffinden erleichtert. |
Methode der Unterschiedsreduktion (hill climbing) Quelle: Allgemeine Psychologie |
Heuristik, um den Problemraum zu begrenzen. Es werden immer Züge ausgewählt, die den aktuellen Zustand dem Zielzustand möglichst ähnlich machen. |
Methode des Ambulanten Assessments |
Die Methode des Ambulanten Assessments (auch: Ambulantes Monitoring; „ambulatory assessment“, „ambulatory monitoring“, „ecological momentary assessment“, EMA) stammt aus dem klinischen Anwendungsfeld. Beim Ambulanten Assessment werden physiologische Messungen (z. B. Blutdruck, Herzfrequenz, Atmung), Verhaltensmessungen (z. B. Schrittzähler) sowie Messungen von Umweltvariablen (z.B. Lärm, Temperatur, Helligkeit) mithilfe entsprechender mobiler Messgeräte über längere Zeitperioden fortlaufend im Alltag der Untersuchungspersonen (anstatt z.B. in der Klinik oder im Forschungslabor) durchgeführt. Die objektiven Messungen können durch eine fortlaufende Erhebung von Selbstauskunftsdaten im Sinne der vollstrukturierten Tagebuchmethode sinnvoll ergänzt werden. |
Methode des Ambulanten Assessments |
Die Methode des Ambulanten Assessments (auch: Ambulantes Monitoring; „ambulatory assessment“, „ambulatory monitoring“, „ecological momentary assessment“, EMA) stammt aus dem klinischen Anwendungsfeld. Beim Ambulanten Assessment werden physiologische Messungen (z.B. Blutdruck, Herzfrequenz, Atmung), Verhaltensmessungen (z. B. Schrittzähler) sowie Messungen von Umweltvariablen (z. B. Lärm, Temperatur, Helligkeit) mithilfe entsprechender mobiler Messgeräte über längere Zeitperioden fortlaufend im Alltag der Untersuchungspersonen (anstatt z. B. in der Klinik oder im Forschungslabor) durchgeführt. Die objektiven Messungen können durch eine fortlaufende Erhebung von Selbstauskunftsdaten im Sinne der vollstrukturierten Tagebuchmethode sinnvoll ergänzt werden. |
Methode des lauten Denkens |
Bei der Methode des lauten Denkens („think-aloud method“, „think-aloud protocol“ [TAP], „think-aloud test“) werden Untersuchungsteilnehmende aufgefordert, all ihre Gedanken in Worte zu fassen, die während einer bestimmten Aktivität (z. B. einen Text übersetzen, eine Entscheidung treffen, ein Computerprogramm nutzen) auftreten. Die interessierende Aktivität zusammen mit dem lauten Denken wird in der Regel per Video aufgezeichnet und anschließend verschriftet. |
Methode des lauten Denkens Quelle: Sprache und Denken |
Während der Aufgabenbearbeitung berichtet der Proband, was er gerade denkt. Ziel ist es, Aufschluss über mentale Prozesse während einer Aufgabenbearbeitung zu erhalten. |
Methode des lauten Denkens |
Bei der Methode des lauten Denkens („think-aloud method“, „think-aloud protocol“ [TAP], „think-aloud test“) werden Untersuchungsteilnehmende aufgefordert, all ihre Gedanken in Worte zu fassen, die während einer bestimmten Aktivität (z. B. einen Text übersetzen, eine Entscheidung treffen, ein Computerprogramm nutzen) auftreten. Die interessierende Aktivität zusammen mit dem lauten Denken wird in der Regel per Video aufgezeichnet und anschließend verschriftet. |
Methode des zirkulären Fragens Quelle: Psychologische Diagnostik |
Mit der Methode des zirkulären Fragens werden Familienmitglieder (bzw. Mitglieder des untersuchten »Systems«) nacheinander über persönliche Sichtweisen und Mutmaßungen über die jeweils anderen Beteiligten befragt. Dadurch erhalten alle Beteiligten gleichzeitig Informationen zu den unterschiedlichen Sichtweisen der Einzelnen auf die jeweiligen Beziehungen und zu den interaktionellen Motiven. |
Methode des zirkulären Fragens (circular questioning) Quelle: Psychologische Diagnostik |
Mit der Methode des zirkulären Fragens werden Familienmitglieder (bzw. Mitglieder des untersuchten »Systems«) nacheinander über persönliche Sichtweisen und Mutmaßungen über die jeweils anderen Beteiligten befragt. Dadurch erhalten alle Beteiligten gleichzeitig Informationen zu den unterschiedlichen Sichtweisen der Einzelnen auf die jeweiligen Beziehungen und zu den interaktionellen Motiven. |
Methoden zur Risikominimierung bei Innovationen |
Iterativer Prozess zur Hypothesenvalidierung für Innovation und Risikominimierung |
Methodenefekte |
Ein Sammelbegriff für verschiedene systematische Varianzquellen bei der MTMM-Analyse, die sich über den Trait hinausgehend auf die Validität der Messung auswirken können. Hierbei handelt es sich vor allem um Charakteristika der eingesetzten Messinstrumente, der Beurteiler oder der Situationen, in der eine Messung erfolgt. |
Methodeneffekte |
Ein Sammelbegriff für verschiedene systematische Varianzquellen bei der Multitrait-Multimethod-Analyse, die sich über den Trait hinausgehend auf die Validität der Messung auswirken können. Hierbei kann es sich u.a. um Charakteristika der eingesetzten Messinstrumente, der Beurteiler oder der Situationen, in der eine Messung erfolgt, handeln. |
Methodenkompetenz |
Gibt an, inwiefern Techniken, Methoden und Vorgehensweisen zur Strukturierung der eigenen Aktivitäten oder von Gruppenaktivitäten angewendet werden. |
Methodenkompetenz |
"Fähigkeiten, die erforderlich sind, um neuartige und komplexe berufliche Aufgaben in einem bestimmten Tätigkeitsbereich erfüllen zu können." |
Methodenspezifitätskoeffizient |
Gibt den Anteil an beobachteter Varianz wieder, der auf den Einfluss eines Methodeneffektes zurückzuführen ist. Je höher der Methodenspezifitätskoeffizient ausfällt, desto stärker ist der Einfluss der Messmethode auf die Messung. |
Methodenspeziftätskoefzient |
Der Methodenspezifitätskoeffizient gibt den Anteil an beobachteter Varianz wieder, der auf den Einfluss eines Methodeneffekts zurückzuführen ist. Je höher der Methodenspezifitätskoeffizient ausfällt, desto stärker ist der Einfluss der Messmethode auf die Messung. |
Methodenstudie |
Die Methodenstudie („methodological study“) dient dem Vergleich und der Weiterentwicklung von Forschungsmethoden. |
Methodenstudie |
Die Methodenstudie („methodological study“) dient dem Vergleich und der Weiterentwicklung von Forschungsmethoden. |
Methodologie |
Die Methodologie ist die Theorie der wissenschaftlichen Methoden (Methodenlehre), die sich insbesondere mit der sachgerechten Anwendung von Forschungsmethoden beschäftigt (Wenninger, 2001) |
Methodologischer Falsifikationismus |
Die kritische Prüfung von inhaltlichen Kerntheorien muss im Verständnis des Kritischen Rationalismus wegen des Basissatz- und Korrespondenzproblems immer auch unter Berücksichtigung der für die Studie relevanten Hilfs- oder Instrumententheorien erfolgen (methodologischer Falsifikationismus; „methodological falsificationism“). Dabei sind nicht zuletzt Replikationsstudien (Wiederholungsstudien, „replication studies“) besonders wichtig, die nämlich nicht nur auf derselben inhaltlichen Kerntheorie, sondern auch auf denselben Hilfs- und Instrumententheorien basieren wie die jeweiligen Vorläuferstudien. |
Methodologischer Falsifikationismus |
Die kritische Prüfung von inhaltlichen Kerntheorien muss im Verständnis des Kritischen Rationalismus wegen des Basissatz- und Korrespondenzproblems immer auch unter Berücksichtigung der für die Studie relevanten Hilfs- oder Instrumententheorien erfolgen (methodologischer Falsifikationismus; „methodological falsificationism“). Dabei sind nicht zuletzt Replikationsstudien (Wiederholungsstudien, „replication studies“) besonders wichtig, die nämlich nicht nur auf derselben inhaltlichen Kerntheorie, sondern auch auf denselben Hilfs- und Instrumententheorien basieren wie die jeweiligen Vorläuferstudien. |
Methodologischer Individualismus Quelle: Sozialpsychologie |
Annahme, dass man eine kollektive Handlung erklären muss, indem man zeigt, wie sie aus individuellen Entscheidungen und individuellem Verhalten resultiert. Kollektives Verhalten ist demnach identisch mit dem Verhalten der Individuen, die das Kollektiv bilden. |
Methodologischer Individualismus (methodological individualism) Quelle: Sozialpsychologie |
Annahme, dass kollektive Handlungen aus individuellen Entscheidungen und individuellem Verhalten resultieren. Kollektives Verhalten ist demnach identisch mit dem Verhalten der Individuen, die das Kollektiv bilden. |
Methylierung |
Ein biochemischer Prozess, der bei zahlreichen Genen die Expression reduziert. |
Methylierung |
Ein biochemischer Prozess, der bei zahlreichen Genen die Expression reduziert. |
metrische Skala |
Zusammenfassender Begriff für Intervall- und Verhältnisskalen |
Metrische Struktur (metrical structure) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Das Muster von Schlägen, das durch eine musikalische Taktart wie ein Zweiviertel-, Vierviertel- oder Dreivierteltakt angegeben wird. Musiker akzentuieren oft die 1. Note eines Takts durch den Tonansatz, die Lautstärke oder auch die Tondauer. |
Metrorrhagie Quelle: Verhaltensmedizin |
Zyklusstörung, welche sich durch azyklische Zwischenblutungen kennzeichnet. |
Metrum (meter) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
In der Musik die Einteilung der Schläge in Takte oder Notenwerte, wobei der 1. Schlag in jedem Takt oft akzentuiert wird. In der westlichen Musik gibt es 2 elementare Metren: das Zweiermetrum, bei dem auf 1 betonten Schlag jeweils 1 unbetonter Schlag folgt, nämlich 12 12 12 oder 1234 1234 1234 (beispielsweise bei einem Marsch); oder das Dreiermetrum, bei dem auf 1 betonten Schlag jeweils 2 unbetonte Schläge folgen (wie beim Walzer). |
Mich Quelle: Psychologie der Persönlichkeit |
eigene Person als Objekt der eigenen Wahrnehmung |
Mich (Me) |
eigene Person als Objekt der eigenen Wahrnehmung |
Michelangelo-Phänomen |
Mit ihrer Paarbeziehung zufriedene Personen neigen dazu, ihre Partner zu idealisieren, die sich im Laufe der Zeit häufig tatsächlich dem Idealbild annähern. Man könnte also sagen, dass glückliche Partner sich gegenseitig zu idealen Menschen "modellieren", so wie Michelangelo Stein zu idealen Statuen modellierte. |
Microteaching Quelle: Pädagogische Psychologie |
Eine Methode des Unterrichtstrainings in der Lehreraus- und -fortbildung, bei der angemessenes Lehrerverhalten systematisch eingeübt werden soll. |
Microteaching (microteaching) Quelle: Pädagogische Psychologie |
Eine Methode des Unterrichtstrainings in der Lehreraus- und -fortbildung, bei der angemessenes Lehrerverhalten systematisch eingeübt werden soll. |
Migräne-Aura Quelle: Kognitive Neurowissenschaften |
Auftreten einfacher visueller Reizerscheinungen (z. B. → Flimmerskotom) vor Einsetzen der Kopfschmerzattacken. |
Migrant Quelle: Psychologie der Persönlichkeit |
Einwanderer oder deren Kinder |
Migrant ((im)migrant) |
Einwanderer oder deren Kinder |
Mikroanalyse |
Die genaue Analyse von problematischen Situationen, die als relevant für die psychische Störung eingeschätzt werden, wird Mikroanalyse genannt. Sie zeigt das Problemverhalten am Beispiel einer speziellen Situation auf. |
Mikroelektrode (microelectrode) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Ein dünner Draht, der klein genug ist, um die elektrischen Signale eines einzelnen Neurons aufzuzeichnen. |
Mikrogenetisches Design |
Eine Forschungsmethode, bei der dieselben Kinder während eines kurzen Zeitabschnitts wiederholt untersucht werden. |
Mikrogenetisches Design |
Eine Forschungsmethode, bei der dieselben Kinder während eines kurzen Zeitabschnitts wiederholt untersucht werden. |
Mikroneurografie (microneurography) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Technik zur Aufzeichnung von Nervensignalen, bei der eine Metallelektrode mit einer sehr feinen Spitze direkt unter die Haut gestochen wird. |
Mikroneurographie Quelle: Biologische Psychologie |
Transkutane Ableitung der Impulsaktivität einzelner Nervenfasern des Menschen mit Hilfe feiner Metallelektroden |
Mikropolitik |
Mikropolitik bedeutet „Politik im Kleinen“ durch einzelne Akteure oder Gruppen. Mikropolitik führt durch, wer durch die Nutzung Anderer in organisationalen Ungewissheitszonen eigene Interessen verfolgt. |
Mikropsie Quelle: Psychopathologie |
Verkleinerung bei der Sehwahrnehmung |
Mikrosmatisch (microsmatic) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Mit einem schwach ausgeprägten Geruchssinn ausgestattet. Lebewesen mit einem schwach ausgeprägten Geruchssinn werden auch als Mikrosmaten bezeichnet. |
Mikrospektrofotometrie (microspectrophotometry) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Eine Technik, bei der ein schmaler Lichtstrahl auf einen einzelnen Zapfenrezeptor gerichtet wird. Mit dieser Technik lassen sich die Absorptionsspektren von Zapfenpigmenten bestimmen. |
Mikrostimulation Quelle: Kognitive Neurowissenschaften |
Künstliche Erregung kleiner Gruppen von Neuronen durch winzige Ströme im Bereich von einigen Mikroampere, die über eine invasive Mikroelektrode appliziert werden. |
Mikrostimulation (microstimulation) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Ein Verfahren, bei dem eine kleine Elektrode in den Kortex eingeführt und eine elektrische Ladung hindurchgeschickt wird, die Neuronen im Umfeld der Elektrode aktiviert. Dieses Verfahren wurde oft angewandt, um den Einfluss der Aktivierung spezifischer Gruppen von Neuronen auf die Wahrnehmung zu untersuchen. |
Mikrosystem |
Im bioökologischen Modell die unmittelbare Umgebung, die ein Individuum persönlich erfährt. |
Mikrosystem |
Lebensbereiche in der systemorientierten Theorie Bronfenbrenners, in denen Menschen leicht direkte Interaktionen mit anderen aufnehmen können (wie Familie, Schule etc.). |
Mikrosystem |
Im bioökologischen Modell die unmittelbare Umgebung, die ein Individuum persönlich erfährt. |
Mikrotom Quelle: Biologische Psychologie |
Apparat zur Anfertigung extrem dünner Gewebeschnitte (1-15µm) zur histologischen Untersuchung |
Mikrovilli Quelle: Biologische Psychologie |
Kleinste fingerartige Ausstülpungen der Zellmembran bei den unterschiedlichen Zelltypen |
Miktion Quelle: Biologische Psychologie |
Harnlassen, Harnblasenentleerung |
Milde-Fehler Quelle: Psychologische Diagnostik |
Eine Antworttendenz; ein Mildefehler wird darin sichtbar, dass ein Beobachter insgesamt positivere Urteile abgibt als andere Beobachter. |
Milde-Fehler (leniency bias) Quelle: Psychologische Diagnostik |
Eine Antworttendenz; ein Mildefehler wird darin sichtbar, dass eine beobachtende Person insgesamt positivere Urteile abgibt als andere. |
Milgram-Experimente Quelle: Sozialpsychologie für Bachelor |
Klassische Experimente zum Einfluss von Gehorsam gegenüber Autoritäten. |
Milieu Quelle: Erziehungswissenschaft |
Milieu bezeichnet die sozialen Bedingungen, denen ein Einzelner oder eine Gruppe ausgesetzt sind. |
Mimikry |
Nachahmung des →nonverbalen Verhaltens eines Gegenübers; erhöht die Wahrscheinlichkeit →prosozialen Verhaltens. |
Mind-Wandering (mind wandering) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Nicht aufgabenbezogene geistige Aktivität. Wird auch als Tagträumen bezeichnet. |
Minderheit |
Teilgruppe innerhalb einer übergeordneten →Gruppe, die entweder weniger Mitglieder oder einen geringeren Status als die →Mehrheit hat. |
Minderheiteneinfluss |
Prozess, in dem die →Minderheit die →Mehrheit von ihrer Meinung oder Einstellung überzeugt. |
Minderheitseinfluss Quelle: Sozialpsychologie |
Situation, in der entweder ein Individuum oder eine zahlenmäßig kleine Gruppe die Mehrheit beeinflussen kann. |
Minderheitseinfluss (minority influence) Quelle: Sozialpsychologie |
Sozialer Einfluss, den eine Person oder eine zahlenmäßige Minderheit auf die Mehrheit ausübt. |
Minderleistung (Underachievement) Quelle: Psychologie für den Lehrberuf |
Feststellung, dass die Leistungen einer Person dauerhaft und deutlich unter dem Niveau liegen, das aufgrund ihrer intellektuellen Fähigkeiten zu erwarten wäre. Sie wird meist im Kontext von Hochbegabung thematisiert |
Minderungskorrektur Quelle: Psychologische Diagnostik |
Wenn Messwerte fehlerbehaftet sind, wirkt sich dies mindernd auf die Höhe der Korrelation mit einer anderen Variablen aus. Die doppelte Minderungskorrektur liefert eine Schätzung für die Korrelation der wahren Werte zweier Variablen, wenn deren Reliabilitätskoeffizienten bekannt sind. Damit wird gleichsam die »Minderung« korrigiert, welcher Korrelationskoeffizienten unterliegen, wenn die miteinander korrelierten Messwerte fehlerbehaftet sind. Die einfache Minderungskorrektur liefert eine Schätzung für die Korrelation eines Tests mit einem Kriterium unter der Annahme, dass das Kriterium messfehlerfrei erfasst wird. Damit wird gleichsam die »Minderung« korrigiert, die durch die fehlerbehaftete Messung des Kriteriums entsteht. |
Minderungskorrektur Quelle: Psychologie der Persönlichkeit |
Korrektur einer Korrelation für die Unreliabilität einer der beiden korrelierten Variablen |
Minderungskorrektur (correction for attenuation) |
Korrektur einer Korrelation für die Unreliabilität einer der beiden korrelierten Variablen |
Minderungskorrektur (correction for attenuation) Quelle: Psychologische Diagnostik |
Wenn Messwerte fehlerbehaftet sind, wirkt sich dies mindernd auf die Höhe der Korrelation mit einer anderen Variablen aus. Die doppelte Minderungskorrektur liefert eine Schätzung für die Korrelation der wahren Werte zweier Variablen, wenn deren Reliabilitätskoeffizienten bekannt sind. Damit wird gleichsam die »Minderung« korrigiert, welcher Korrelationskoeffizienten unterliegen, wenn die miteinander korrelierten Messwerte fehlerbehaftet sind. Die einfache Minderungskorrektur liefert eine Schätzung für die Korrelation eines Tests mit einem Kriterium unter der Annahme, dass das Kriterium messfehlerfrei erfasst wird. Damit wird gleichsam die »Minderung« korrigiert, die durch die fehlerbehaftete Messung des Kriteriums entsteht. |
Mindfulness Based Cognitive Therapy (MBCT) Quelle: Psychotherapie |
Die Mindfulness Based Cognitive Therapy (MBCT) oder achtsamkeitsbasierte kognitive Therapie wurde aus MBSR zur Rückfallprävention bei Depressionen entwickelt. Wie bei MBSR handelt es sich bei MBCT um ein gruppentherapeutisches Programm, das aus achtsamkeitsbasierten Übungen besteht, aber um entsprechende psychoedukative Elemente aus der Kognitiven Therapie nach Beck, wie Beobachtung und Umgang mit automatischen Gedanken etc., ergänzt wird. |
Mindfulness Based Stress Reduction (MBSR) Quelle: Psychotherapie |
Bei Mindfulness Based Stress Reduction (MBSR) handelt es sich um eine störungsübergreifende gruppentherapeutische Intervention zur achtsamkeitsbasierten Stressreduktion. Es handelt sich um ein achtwöchiges Gruppenprogramm zur Stressprävention, in dem Übungen aus der Körpertherapie sowie dem Zen und Yoga integriert wurden. |
Miniatursprache |
Künstlich entwickelte Sprache, um den Erwerb von Grammatik bei Kindern zu untersuchen. |
Miniatursprache |
Künstlich entwickelte Sprache, um den Erwerb von Grammatik bei Kindern zu untersuchen. |
Minimal Group Paradigm |
→Paradigma der minimalen Gruppen. |
Minimal-Attachment-Prinzip |
Das Vermeiden aller möglicherweise unnötigen Knoten. |
minimale Anomalie Quelle: Psychologie der Persönlichkeit |
unauffällige körperliche Störung, die auf Schwangerschaftsprobleme hinweist |
minimale Anomalie (minimal anomaly) |
unauffällige körperliche Störung, die auf Schwangerschaftsprobleme hinweist |
Minimalgruppen-Paradigma Quelle: Sozialpsychologie für Bachelor |
Paradigma, bei dem Versuchspersonen anhand bedeutungsloser Kriterien verschiedenen Gruppen zugewiesen werden. In der klassische Studienserie von Tajfel et al. (1971) wurde damit gezeigt, dass Intergruppendiskriminierung selbst dann entstehen kann, wenn die Gruppenzugehörigkeit auf bedeutungslosen Kriterien basiert und keine unterschiedlichen Einstellungen/Haltungen der Gruppen widerspiegelt. |
Minimum-Effekt-Nullhypothese |
Eine Minimum-Effekt-Nullhypothese („minimum effect null hypotheses“) postuliert im Sinne des Good- Enough-Prinzips als Bereichshypothese einen Bereich vernachlässigbar kleiner Populationseffekte. |
Minimum-Effekt-Nullhypothese |
Eine Minimum-Effekt-Nullhypothese („minimum effect null hypotheses“) postuliert im Sinne des Good-Enough-Prinzips als Bereichshypothese einen Bereich vernachlässigbar kleiner Populationseffekte. |
Minimum-Effektgrößen-Test |
Minimum-Effektgrößen-Tests („minimum effect tests“, „minimal effects test“, „effect test“) sind statistische Signifikanztests, die nicht mit einer Nil-Nullypothese (Punkthypothese), sondern mit einer Minimum-Effekt-Nullhypothese (Intervallhypothese) arbeiten. |
Minnesota Multiphasic Personality Inventory Quelle: Psychologie |
der am besten erforschte und in den USA am häufigsten klinisch angewandte Persönlichkeitstest. Ursprünglich entwickelt zur Diagnose emotionaler Störungen (was auch heute noch als sein bestes Einsatzgebiet gilt). Er wird heute für vielfältige andere Zwecke, wie etwa zum Screening, eingesetzt. |
Minnesota Multiphasic Personality Inventory (MMPI) Quelle: (Myers) Psychologie |
der am besten erforschte und in den USA am häufigsten klinisch angewandte Persönlichkeitstest. Ursprünglich entwickelt zur Diagnose emotionaler Störungen (was auch heute noch als sein bestes Einsatzgebiet gilt). Er wird heute für vielfältige andere Zwecke, wie etwa zum Screening, eingesetzt. |
MINT-Fächer |
Unter dem Sammelbegriff MINT-Fächer werden die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik zusammengefasst. Auffällig ist, dass weibliche Beschäftigte in diesen Fächern noch immer deutlich unterrepräsentiert sind, was unter anderem mit geschlechtsrollenbezogenen Präferenzen in Verbindung gebracht wird. |
Mischverteilungs-Rasch-Modelle |
Kombination aus Rasch-Modell und Latent-Class-Analyse. Innerhalb jeder Klasse wird versucht, jeweils ein eigenes Rasch-Modell anzupassen. Zwischen den latenten Klassen unterscheiden sich die Parameter des Rasch-Modells. |
Mischverteilungs-Rasch-Modelle (Mixed-Rasch Models) |
Kombination aus RaschModell und LCA. Innerhalb jeder latenten Klasse wird versucht, jeweils ein eigenes Rasch-Modell anzupassen. Zwischen den latenten Klassen unterscheiden sich die Parameter des Rasch-Modells. |
Mismatch-Negativity (MMN) Quelle: Wahrnehmung und Aufmerksamkeit |
Effekt der (auditiven) Abweichung in Tonreihen auf hirnphysiologische Messungen (EEG, fMRI) |
Missattribution |
→Fehlattribution. |
Missbrauch |
Zeitlich andauerndes Muster unangepassten Verhaltens oder Gebrauchs einer Substanz, das wiederholt zu negativen Konsequenzen bzw. Leistungseinbußen in einem oder mehreren Funktionsbereichen führt. |
Missbrauch |
Zeitlich andauerndes Muster unangepassten Verhaltens oder Gebrauchs einer Substanz, das wiederholt zu negativen Konsequenzen bzw. Leistungseinbußen in einem oder mehreren Funktionsbereichen führt. |
Missbrauch/schädlicher Gebrauch |
Wiederkehrender Gebrauch einer psychotropen Substanz, welche weiter konsumiert wird, obwohl Wissen über konsumbedingte soziale, berufliche, psychologische oder körperliche Probleme besteht. |
Missbräuchlicher Konsum |
"Missbräuchlicher Konsum ist gekennzeichnet durch einen zu frühen Konsumeinstieg (in der Regel vor der Pubertät), einen schnellen Anstieg in Konsummenge und -frequenz, die Beeinträchtigung der körperlichen und/oder psychischen Gesundheit sowie der Lebensumstände oder schädigende Folgen für andere Personen und Sachen (vgl. Newcomb und Bentler 1989)." |
Misserfolgsmotiv Quelle: Psychologie der Persönlichkeit |
Motiv, Misserfolg zu vermeiden |
Misserfolgsmotiv (failure motive) |
Motiv, Misserfolg zu vermeiden |
Misserfolgsmotivation Quelle: Lernen, Motivation und Emotion |
Die Misserfolgsmotivation steigt mit zunehmender Lösungswahrscheinlichkeit. Sie ist immer negativ und wirkt hemmend. |
Misserfolgsorientierte Personen Quelle: Lernen, Motivation und Emotion |
Misserfolgsorientierte Personen sollten leichte bzw. schwere Aufgaben präferieren. |
Misserfolgsorientierung Quelle: Lernen, Motivation und Emotion |
Misserfolgsorientierung ist eine dispositionale Eigenschaft, kann aber auch situativ variieren und hat Einfluss auf den Selbstwert |
Misstrauen |
Bezeichnet die Existenz von allgegenwärtigen negativen Wahrnehmungen, welche mit der mangelnden Bereitschaft verbunden sind, Verwundbarkeit zu akzeptieren, und die auf der Beurteilung der Motive, Absichten und Verhaltensweisen eines anderen Akteurs basiert. |
Misstrauenskultur |
Systematische, organisationale Verankerung von Misstrauen. Zentraler Indikator ist oftmals die fehlende Bereitschaft von Organisationsmitgliedern, Risiken in der zwischenmenschlichen Interaktion einzugehen. |
Misstrauensspirale |
Annahme, dass Misstrauenshandlungen verschiedener Akteure sich gegenseitig verstärken und dadurch eine Reduktion oder ein Vertrauensaufbau erschwert werden. |
Mitarbeitergespräch |
"Sehr verbreitet eingesetztes Führungsinstrument. Dient zur Übergabe und Kontrolle von Aufgaben, zur Beziehungspflege, Besprechung von Leistungen, Motivierung und Entwicklung des Mitarbeiters." |
mitarbeiterorientierte Führung |
Bei der mitarbeiterorientierten Führung werden die Bedürfnisse der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen berücksichtigt. |
Mitarbeiterorientierung |
Führungsstil, der sich durch Wertschätzung der Mitarbeiter, Stärkung des Selbstwertes der Geführten und Gleichbehandlung auszeichnet. |
Mitleid |
Anteilnahme und Sorge um eine andere Person (oder ein Tier) als Reaktion auf deren Zustand. |
mitochondriale DNS Quelle: Psychologie der Persönlichkeit |
genetische Information in den Mitochondrien, die von der mütterlichen Eizelle abstammen |
mitochondriale DNS (mitochondrial DNA) |
genetische Information in den Mitochondrien, die von der mütterlichen Eizelle abstammen |
Mitochondrium Quelle: Biologische Psychologie |
Zellorganelle, die aus den Nährstoffen Energie gewinnt |
Mitose |
Zellteilung, bei der zwei identische Tochterzellen entstehen. |
Mitose |
Die der Zellteilung vorausgehende Zellkernteilung, bei der jede Tochterzelle den vollständigen (diploiden) Chromosomensatz erhält. |
Mitose |
Zellteilung, bei der zwei identische Tochterzellen entstehen. |
Mitralzelle Quelle: Biologische Psychologie |
Pyramidenartige Zelle im Bulbus olfactorius; hier werden Duftreize zusammengeführt; mehr als 1000 Riechzellaxone projezieren auf eine Mitralzelle |
Mittel-Ziel-Analyse |
Aufteilung einer Zielhandlung in mehrere Teilschritte, die notwendigerweise aufeinander aufbauen. |
Mittel-Ziel-Analyse |
In der Mittel-Ziel-Analyse vergleicht der Problemlöser den Ausgangs- mit dem Zielzustand, bildet passende Zwischenziele und sucht nach den für die jeweiligen Ziele einsetzbaren Mitteln und verkleinert so systematisch die Distanz zwischen den zwei Problemzuständen. |
Mittel-Ziel-Analyse Quelle: Sprache und Denken |
Heuristik, bei der zunächst der Abstand zwischen Ausgangs- und Zielzustand analysiert wird (Unterschiedsanalyse), anschließend werden Teilziele gebildet, die den Abstand zum Zielzustand reduzieren und Operatoren gesucht zur Erreichung der Teilziele. |
Mittel-Ziel-Analyse |
Aufteilung einer Zielhandlung in mehrere Teilschritte, die notwendigerweise aufeinander aufbauen. |
Mittel-Ziel-Analyse (means-end analysis) Quelle: Allgemeine Psychologie |
Heuristisches Verfahren, um Teilziele zu generieren, bis ein Operator direkt angewandt werden kann. |
Mittel-Ziel-Analyse (means-ends analysis) |
Heuristische Strategie beim Problemlösen, die darauf basiert, Zwischenziele zu setzen, um die Differenz zwischen dem aktuelle Zustand und dem Zielzustand zu reduzieren (Unterschiedsreduktion). |
Mittelebenentheorien der Persönlichkeit |
Theorien, die spezifische Persönlichkeitsbereiche oder einzelne, breite Konstrukte betreffen |
Mittelohr Quelle: Psychologie |
Kammer zwischen Trommelfell und Kochlea. sie enthält drei Knöchelchen (Hammer, Amboss und Steigbügel), die dafür sorgen, dass sich die Schwingungen des Trommelfells auf das ovale Fenster der Kochlea konzentrieren. |
Mittelohr |
Das Mittelohr zwischen Trommelfell und Innenohr besteht aus der eustachischen Röhre sowie Hammer, Amboss und Steigbügel. |
Mittelohr (middle ear) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Der kleine luftgefüllte Hohlraum zwischen dem Gehörgang und der Cochlea, in dem sich die Gehörknöchelchen befinden. |
Mittelohr (middle ear) Quelle: (Myers) Psychologie |
Kammer zwischen Trommelfell und Kochlea; sie enthält drei Knöchelchen (Hammer, Amboss und Steigbügel), die dafür sorgen, dass sich die Schwingungen des Trommelfells auf das ovale Fenster der Kochlea konzentrieren. |
Mittelohrmuskeln (middle-ear muscles) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
An den Gehörknöchelchen im Mittelohr ansetzende Muskeln. Dies sind die kleinsten Skelettmuskeln im menschlichen Körper; sie kontrahieren als Antwort auf sehr intensive Schallereignisse und dämpfen so in diesem Fall die Schwingung der Gehörknöchelchen. |
Mittelwert |
Der Mittelwert einer Messwertreihe, berechnet als das arithmetische Mittel ist der gebräuchlichste Wert, um die zentrale Tendenz einer Verteilung zu beschreiben. Repräsentiert die Ausprägung eines Merkmals in einer Gruppe am besten. Die Information ist jedoch nur zusammen mit der Streuung (SD) sinnvoll zu interpretieren. |
Mittelwert Quelle: Psychologie |
das arithmetische Mittel wird berechnet durch die Addition sämtlicher Werte. diese Summe wird durch die Gesamtzahl der Werte dividiert. |
Mittelwert |
Ergibt sich, wenn die Summe aller Werte einer Stichprobe durch die Gesamtzahl der Werte geteilt wird |
Mittelwert (M) Quelle: Methodenlehre und Statistik |
Der Mittelwert (auch arithmetisches Mittel, Durchschnitt, Mean genannt) ist ein Maß zur Beschreibung der Lage einer Verteilung. Er ist die Summe aller Einzelwerte der Daten, geteilt durch die Anzahl dieser Werte. |
Mittelwert (mean) Quelle: (Myers) Psychologie |
das arithmetische Mittel wird berechnet durch die Addition sämtlicher Werte; diese Summe wird durch die Gesamtzahl der Werte dividiert. |
Mittelwertsstabilität |
Stabilität von Mittelwerten eines Merkmals |
Mittelwertstabilität Quelle: Psychologie der Persönlichkeit |
Stabilität von Eigenschaftsmittelwerten, die alterstypische Veränderungen in der Persönlichkeit anzeigen können |
Mittelwertstabilität (mean level stability) |
Stabilität von Eigenschaftsmittelwerten, die alterstypische Veränderungen in der Persönlichkeit anzeigen können |
Mittlerer temporaler Kortex (MT-Areal) (middle temporal [MT] area) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Gehirnregion im Schläfenlappen, die viele richtungsselektive Zellen enthält. |
Mixed Methods |
bezeichnet eine Forschungsmethode, die eine Kombination von Elementen qualitativer und quantitativer Forschungstraditionen beinhaltet, typischerweise (aber nicht notwendig) innerhalb einer Untersuchung. |
Mixed Methods-Studien |
Mixed Methods-Studien sind Untersuchungen, in denen Forscher:innen im Rahmen eines Forschungsprojekts Elemente quantitativer und qualitativer Forschung (z. B. Forschungsansätze, Daten, Datenerhebungs- oder –auswertungsmethoden) miteinander kombinieren und die resultierenden Daten und Ergebnisse untereinander in Beziehung setzen. Um von Mixed Methods zu sprechen, müssen also zwei Definitionsmerkmale gegeben sein: di Kombination und die Integration von Elementen quantitativer und qualitativer Forschung. |
Mixed-Effects-Modell |
Das Mixed-Effects-Modell kombiniert das Fixed- Effect- und das Random-Effects-Modell. |
Mixed-Effects-Modell |
Das Mixed-Effects-Modell kombiniert das Fixed-Effect- und das Random-Effects-Modell. |
Mixed-Methods-Ansatz |
Hier werden werden qualitative und quantitative Vorgehensweisen systematisch miteinander verbunden und anschließend integriert. |
Mixed-Methods-Ansatz |
Der Mixed-Methods-Ansatz („mixed methods approach“) kombiniert qualitative und quantitative Vorgehensweisen zu neuen Mixed-Methods-Designs. |
Mixed-Methods-Ansatz |
Der Mixed-Methods-Ansatz („mixed methods approach“) kombiniert qualitative und quantitative Vorgehensweisen zu neuen Mixed-Methods-Designs. |
Mixed-Methods-Sozialforschung |
Der Mixed-Methods-Ansatz in der empirischen Sozialforschung („mixed methods approach“, „mixedmethods research“) kombiniert und integriert quantitative und qualitative Forschungsstrategien innerhalb einer Studie bzw. eines Forschungsprojekts, um dadurch den Erkenntnisgewinn zu erhöhen. |
Mixed-Methods-Sozialforschung |
Der Mixed-Methods-Ansatz in der empirischen Sozialforschung („mixed methods approach“, „mixed-methods research“) kombiniert und integriert quantitative und qualitative Forschungsstrategien innerhalb einer Studie bzw. eines Forschungsprojekts, um dadurch den Erkenntnisgewinn zu erhöhen. |
Mixed-Model-Designs |
sind Mixed-Methods-Untersuchungen, in denen eine Kombination von qualitativen und quantitativen Elementen über verschiedene Phasen derselben Untersuchung hinweg stattfindet. Als Phasen gelten dabei das Design, die Datenerhebung und die –auswertung. |
Mixed-Rasch Models |
Mischverteilungs-Rasch-Modelle |
MLU (Mean Length of Utterance) Quelle: Sprachentwicklung |
Mittlere Äußerungslänge, die über die Anzahl der pro Äußerung durchschnittlich verwendeten Wörter oder Morpheme gemessen werden kann. |
MMPI-2: Minnesota-Multiphasic-Personality-Inventory-2 Quelle: Psychologische Diagnostik |
"Beim MMPI-2 (Hathaway et al., 2000) handelt es sich um einen Persönlichkeitsfragebogen für den klinischen |
MMPI-2: Minnesota-Multiphasic-Personality-Inventory-2 (MMPI-2: Minnesota-Multiphasic-Personality-Inventory-2) Quelle: Psychologische Diagnostik |
Beim MMPI-2 (Hathaway et al., 2000) handelt es sich um einen mehrdimensionalen Persönlichkeitsfragebogen für den klinischen Bereich. Es dient hauptsächlich dazu, Probandinnen und Probanden hinsichtlich verschiedener psychiatrischer Kategorien zu beurteilen oder ggf. auch festzustellen, dass sie zur unauffälligen »Normalpopulation« gehören. |
Mnemotechnik Quelle: Gedächtnis |
Eine Technik zur Verbesserung von Gedächtnisleistungen nennt man im Fachjargon Mnemotechnik (griech.„mneme“ = Gedächtnis und „techne“ = Kunst). Landläufig spricht man auch von „Eselsbrücken“. Bekannte Mnemotechniken sind z.B. das Chunking, die Elaboration |
Mnemotechniken Quelle: Psychologie |
Gedächtnishilfen, insbesondere jene Techniken, die eindringliche Bilder und Ordnungsstrukturen nutzen. |
Mnemotechniken (mnemonics) Quelle: (Myers) Psychologie |
Gedächtnishilfen, insbesondere jene Techniken, die eindringliche Bilder und Ordnungsstrukturen nutzen. |
Mobbing |
Von Mobbing spricht man, wenn eine Person am Arbeitsplatz häufig und über einen längeren Zeitraum von anderen Personen schikaniert, benachteiligt oder ausgegrenzt wird. |
Mobbing Quelle: Psychologie |
spezielle Form der Aggression, die dadurch charakterisiert ist, dass das Opfer wiederholt und systematisch aggressiven Akten eines oder mehrerer Täter ausgesetzt ist. bei Kindern häufig auch als Bullying bezeichnet. |
Mobbing Quelle: Erziehungswissenschaft |
Der Begriff Mobbing (auch als Bullying bezeichnet) bezieht sich auf ein Verhaltensmuster, d. h. auf systematische Handlungsweisen, die darauf zielen, andere Menschen zu schikanieren, zu quälen und seelisch zu verletzen. Mobbing ist auf einem ungleichen Machtverhältnis begründet, wobei die Ungleichheit schon durch die bloße Anzahl von Personen – viele Personen gegen eine Person – bedingt sein kann. Mobbing ist durch ein klares Rollenmuster gekennzeichnet: Es gibt Täter und ein Opfer, das sich aufgrund der Machtverhältnisse nicht angemessen zur Wehr setzen kann (Olweus 2006). |
Mobbing |
"Von Mobbing spricht man, wenn Mitarbeiter von einem oder mehreren Kollegen oder Vorgesetzten regelmäßig und über längere Zeit terrorisiert werden." |
Mobbing Quelle: Psychologie für den Lehrberuf |
Negative Handlungen, die systematisch (d. h. wiederholt über einen längeren Zeitraum) und in Schädigungsabsicht bei Stärkeungleichgewicht vorgenommen werden. Mobbing kann in verschiedenen Formen auftreten (verbal, körperlich, relational, Cybermobbing) und bezieht sich typischerweise auf ein oder zwei Opfer |
Mobbing |
Insbesondere am Arbeitsplatz systematisch eingesetzte Form der instrumentellen →Aggression. Meist soll ein spezifisches Opfer geschädigt werden; hat zum Teil dramatische Konsequenzen für das Opfer. |
Mobbing (mobbing) Quelle: Sozialpsychologie |
Bullying |
Mobile Befragung |
Bei einer mobilen Befragung („mobile survey“) wird ein elektronischer Fragebogen über drahtlose Netzwerke bzw. Mobilfunknetze und mobile (portable) Endgeräte verbreitet. Die gewählten Antworten werden auf einem Befragungsserver gespeichert und stehen als digitale Datensätze zur Verfügung. Mobile Fragebögen müssen für die angezielten Endgeräte und Umfragesituationen (z. B. das Ausfüllen unterwegs in Nischenzeiten oder im Freien) gestaltet werden und unterscheiden sich somit von herkömmlichen Online-Fragebögen. |
Mobile Befragung |
Bei einer mobilen Befragung („mobile survey“) wird ein elektronischer Fragebogen über drahtlose Netzwerke bzw. Mobilfunknetze und mobile (portable) Endgeräte verbreitet. Die gewählten Antworten werden auf einem Befragungsserver gespeichert und stehen als digitale Datensätze zur Verfügung. Mobile Fragebögen müssen für die angezielten Endgeräte und Umfragesituationen (z. B. das Ausfüllen unterwegs in Nischenzeiten oder im Freien) gestaltet werden und unterscheiden sich somit von herkömmlichen Online-Fragebögen. |
Mobile Learning Quelle: Medienpsychologie |
Einsatz von Mobilkommunikation zu Unterrichts- und Lernzwecken (z.B. Lernspiele auf dem Handy, Notebook-Einsatz in der Vorlesung). |
Mobilkommunikation Quelle: Medienpsychologie |
Kommunikation mittels portabler, drahtlos vernetzter Informations- und Kommunikationsgeräte (z.B. Notebook/Laptop, Handheld/Palmtop, Handy, mobile Spielkonsole). |
Modal Model der Emotionsentstehung |
Das Modal-Modell unterteilt den Prozess der Emotionsentstehung in vier zeitlich aufeinander folgende Phasen: Situation, Aufmerksamkeit, Bewertung und Reaktion. Als darauf bezogene Emotionsregulationsstrategien werden Situationsselektion, Situationsmodifikation, Aufmerksamkeitslenkung, Bewertungsänderung und Reaktionsmodulation unterschieden. |
modale Dominanz Quelle: Wahrnehmung und Aufmerksamkeit |
Dominanz eines Sinneseindrucks bei simultaner Wahrnehmung in mindestens zwei Sinnesmodalitäten |
Modales Gedächtnismodell (modal model) Quelle: Allgemeine Psychologie |
Mehrspeicherkonzeption des menschlichen Gedächtnisses mit drei Hauptkomponenten: dem sensorischen Gedächtnis, dem Arbeitsgedächtnis und dem Langzeitgedächtnis. |
Modales Modell (Mehrspeichermodell) Quelle: Gedächtnis |
Klassisches Gedächtnismodell nach Atkinson und Shiffrin (1968), das die Struktur des Gedächtnisses in den Vordergrund stellt und eine Unterteilung des mnemonischen Systems in einen sensorischen Speicher (Ultrakurzzeitgedächtnis), ein Kurzzeitgedächtnis un |
Modalität Quelle: Pädagogische Psychologie |
Hebt auf die Sinneskanäle ab, über die Informationen aufgenommen werden (z.B. visuell vs. auditiv). Wird eine Information (z. B. Tonfilm) über mehrere Sinneskanäle (hier: visuell und akustisch) rezipiert, spricht man von einer multimodalen Informationsverarbeitung. |
Modalität |
Eine Modalität beschreibt einen primären Sinneseindruck, der durch ein Sinnessystem vermittelt wird. |
Modalität (modality) Quelle: Pädagogische Psychologie |
Hebt auf die Sinneskanäle ab, über die Informationen aufgenommen werden (z. B. visuell vs. auditiv). Wird eine Information (z. B. Tonfilm) über mehrere Sinneskanäle (hier: visuell und akustisch) rezipiert, spricht man von einer multimodalen Informationsverarbeitung. |
Modalitätsspezifische Systeme |
Verarbeitungssysteme, die Informationen einer bestimmten Modalität (z.B. ausschließlich auditiv oder visuell) verarbeiten. |
Modalwert Quelle: Psychologie |
der Wert oder die Werte, die in einer Verteilung am häufigsten auftreten. |
Modalwert |
Wert einer Verteilung, der am häufigsten vorkommt. In einer grafischen Darstellung der Verteilung deren Maximum. Eine Verteilung kann mehrere Modalwerte (und somit Maxima) besitzen (bimodale Verteilung) |
Modalwert (mode) Quelle: (Myers) Psychologie |
der Wert oder die Werte, die in einer Verteilung am häufigsten auftreten. |
MODE-Modell Quelle: Sozialpsychologie |
Ein Modell für die Beziehung zwischen Einstellungen und Verhalten, bei dem Motivation und Gelegenheit als erforderlich angesehen werden, um verfügbare Informationen überlegt zu berücksichtigen. |
MODE-Modell (MODE model) Quelle: Sozialpsychologie |
Laut diesem Modell der Beziehung zwischen Einstellung und Verhalten sind Motivation und Gelegenheit notwendige Bedingungen dafür, dass Menschen systematisch über die verfügbaren Informationen nachdenken, bevor sie ein Verhalten ausführen. |
Modelfit |
Unter Modelfit versteht man das Ausmaß der Übereinstimmung (Passung) zwischen einem statistischen Modell und den vorliegenden Daten. |
Modell |
1. Vereinfachte Abbildung realer Phänomene, 2. Formalisierte Darstellung theoretischer Beziehungen, 3. Mathematische Darstellung statistischer Modelle, 4. Rahmenperspektive für Ansätze (Meta-Modelle) |
Modell der allgemeinen Wirkfaktoren |
Modell von Frank (1961) im Bereich der allgemeinen Wirkfaktoren. Postulation von vier zentralen schulenübergreifenden Wirkfaktoren zur Erklärung der Wirksamkeit von Psychotherapie. |
Modell der doppelten Handlungsregulation |
Modell nach Sachse (2001), demzufolge PS als Interaktionsstörungen zu verstehen sind. Die drei wesentlichen Komponenten des Modells stellen die Motivebene (Ebene der authentischen Handlungsregulation), die Spielebene (Ebene der manipulativen Handlungsregulation) und die Schemata dar. |
Modell der Elaborationswahrscheinlichkeit (ELM) Quelle: Sozialpsychologie |
Eine Einstellungsänderung als Reaktion auf persuasive Botschaften wird entweder durch zentrale oder durch periphere Verarbeitung vermittelt. Mit Elaboration ist das Ausmaß gemeint, in dem eine Person über die in einer Botschaft enthaltenen themenrelevanten Argumente nachdenkt. |
Modell der gemeinsamen Eigengruppenidentität Quelle: Sozialpsychologie |
Hier wird versucht, die gegenseitige Abwertung zwischen Gruppen zu verringern, indem die Kategorisierung von Eigengruppe versus Fremdgruppe in eine einzelne, umfassendere Identität abgeändert wird. Das Modell macht sich die Einflusskräfte der Eigengruppenbegünstigung zunutze, um die Abwertung der Fremdgruppe zu verringern und Hilfeverhalten zu fördern. |
Modell der gemeinsamen Eigengruppenidentität (common ingroup identity model) Quelle: Sozialpsychologie |
Laut diesem Modell kann prosoziales Verhalten zwischen Gruppen gefördert werden, indem die Kategorisierung von Eigengruppe versus Fremdgruppe in eine gemeinsame, umfassendere Identität abgeändert wird. Dabei wird der Prozess der Eigengruppenbegünstigung ausgenutzt. |
Modell der kognitiven Reaktionen Quelle: Sozialpsychologie |
Im Modell wird angenommen, dass eine Einstellungsänderung vermittelt über die Gedanken bzw. „kognitiven Reaktionen“ wirkt, die Individuen erzeugen, während sie persuasive Botschaften empfangen und darüber nachdenken. |
Modell der kognitiven Reaktionen (cognitive response model) Quelle: Sozialpsychologie |
In diesem Modell wird angenommen, dass eine Einstellungsänderung durch die Gedanken bzw. „kognitiven Reaktionen“ vermittelt wird, die Individuen erzeugen, während sie überredende Botschaften empfangen und darüber nachdenken. |
Modell des Abbaus negativer Stimmung Quelle: Sozialpsychologie |
Hier wird argumentiert, dass Menschen einen angeborenen Trieb haben, ihre eigenen negativen Stimmungen abzubauen. Hilfeverhalten kann die Stimmung heben – nach diesem Modell helfen die Menschen somit aus egoistischen anstatt aus altruistischen Gründen. |
Modell des Abbaus negativer Stimmung (negative-staterelief model) Quelle: Sozialpsychologie |
Hier wird argumentiert, dass Menschen einen angeborenen Trieb haben, ihre eigenen negativen Stimmungen abzubauen. Hilfeverhalten kann die Stimmung heben – nach diesem Modell helfen die Menschen somit aus egoistischen anstatt aus altruistischen Gründen. |
Modell des aktiven Selbst |
Gemäß dieser Erklärung beeinflussen aktivierte →Stereotype anschließendes Verhalten, indem sie verändern, wie wir uns selbst sehen. Dem Modell liegt die Annahme zugrunde, dass sich unser aktives →Selbstkonzept relativ rasch und deutlich ändern kann. |
Modell sozialer Beziehungen Quelle: Psychologie der Persönlichkeit |
Modell, das aus wechselseitigen Beziehungen in einer Gruppe Akteur-, Partner- und Beziehungseffekte bestimmt |
Modell sozialer Beziehungen (social relations model (SRM)) |
Modell, das aus wechselseitigen Beziehungen in einer Gruppe Akteur-, Partner- und Beziehungseffekte bestimmt |
Modell vom naiven Wissenschaftler Quelle: Sozialpsychologie |
Eine Metapher dafür, wie soziale Informationen verarbeitet werden; die soziale Wahrnehmung im Alltag wird mit der Tätigkeit von Wissenschaftlern verglichen, die Theorien formulieren und Daten verwenden, um Hypothesen über Verhalten zu überprüfen (und damit Verhalten vorhersagen und kontrollieren zu können). |
Modelldiferenztest |
Werden mit der CFA hierarchisch geschachtelte Modelle spezifiziert und gegeneinander getestet, so kann der Unterschied im Modellfit statistisch über die Differenz der χ2-Werte beider Modelle überprüft werden, die wiederum χ2-verteilt ist. |
Modelldifferenztest |
Werden mit der konfirmatorischen Faktorenanalyse hierarchisch geschachtelte Modelle spezifiziert und gegeneinander getestet, so kann der Unterschied im Modellfit statistisch über die Differenz der Chi-Quadrat-Werte beider Modelle überprüft werden, die wiederum Chi-Quadrat-verteilt ist. |
Modelle der kognitiven Kontrollprozesse |
Aktuelle Modelle der kognitiven Kontrollprozesse nehmen an, dass das kognitive System eine kontinuierliche Überwachung seiner Tätigkeiten durchführt und Ereignisse wie das Auftreten von Fehlern oder Konflikt zum Anlass nimmt, eine Anpassung der Verarbeitung durchzuführen. |
Modelle der Wortverarbeitung Quelle: Lern- und Gedächtnispsychologie |
Modelle der Wortverarbeitung unterscheiden insbesondere, die Verarbeitung der Wortoberfläche (Lautgestalt und Schriftbild) und der Wortbedeutung. |
Modellft |
Der Modellfit bezeichnet in der Statistik ganz allgemein die Güte der Passung zwischen Modell und Daten. Je ungünstiger der zur Beurteilung der Passung gewählte Index (z. B. χ2-Wert, BIC etc.) ausfällt, desto schlechter ist die Passung. |
Modellierungstechniken Quelle: Sprachentwicklung |
Techniken in der Sprachtherapie, bei denen der Therapeut bzw. die Therapeutin in einer natürlichen Kommunikationssituation mit dem Kind dessen fehlerhafte oder unvollständige Äußerungen inhaltlich aufgreift und in korrigierter oder erweiterter Form wiedergibt. Die Korrektur oder Erweiterung erfolgt dabei dergestalt, dass das Kind nicht explizit darauf hingewiesen wird. Es wird jedoch angenommen, dass durch das Ansetzen an der Äußerung des Kindes eine für die Aufnahme der Korrektur durch das Kind besonders günstige Situation geschaffen wird. Als Sprachlehrstrategien finden sich diese auch in Kommunikationsmustern zwischen Bezugspersonen und Kindern mit normalem Spracherwerb. Sie werden meist im Rahmen der kindgerichteten Sprache beschrieben. |
Modelllernen Quelle: Verhaltensmedizin |
Form des Lernens, die durch Beobachtung eines Modells vermittelt wird. |
Modelllernen |
Form des Lernens, bei der das Individuum durch die Beobachtung eines Modells lernt. Es können sowohl neue Verhaltensweisen als auch die Konsequenzen von bekannten oder neuen Verhaltensweisen gelernt werden. |
Modelllernen Quelle: Sozialpsychologie |
Lernen durch Nachahmung. Beobachtung, dass ein Modell für sein Verhalten belohnt oder bestraft wird. |
Modelllernen |
Von Albert Bandura eingeführter Begriff, der den kognitiven Lernprozess bezeichnet, welcher vorliegt, wenn sich ein Individuum neue Verhaltensweisen als Folge der Beobachtung des Verhalten anderer Individuen aneignet. |
Modelllernen Quelle: Psychologie |
Prozess des Beobachtens und Nachahmens eines bestimmten Verhaltens. |
Modelllernen Quelle: Sozialpsychologie für Bachelor |
Bestandteil der Lerntheorie Banduras, wonach soziales Verhalten auch indirekt, nämlich durch stellvertretende Erfahrung gelernt werden kann. Hierbei erhöht das Beobachten von Verhaltensweisen bei anderen die Wahrscheinlichkeit dafür, entsprechendes Verhalten selbst nachzuahmen. |
Modelllernen Quelle: Psychotherapie |
Synonyme sind Beobachtungslernen, Lernen am Modell, Imitationslernen. Es handelt sich um die Nachahmung einer vorher beobachtete Handlung eines Vorbilds (Modells). Voraussetzung dafür ist u.a., dass die verstärkenden Konsequenzen des Modellverhaltens wahrgenommen werden. |
Modelllernen |
Prozess, in dem bestimmte Verhaltensweisen oder →Gefühle von anderen (beobachteten) Personen übernommen werden, ohne dass eigene (negative oder positive) Erfahrungen mit dem Reiz vorliegen. |
Modelllernen |
Prozess, in dem bestimmte Verhaltensweisen oder →Gefühle von anderen (beobachteten) Personen übernommen werden, ohne dass eigene (negative oder positive) Erfahrungen mit dem Reiz vorliegen. |
Modelllernen |
Form des Lernens, bei der das Individuum durch die Beobachtung eines Modells lernt. Es können sowohl neue Verhaltensweisen als auch die Konsequenzen von bekannten oder neuen Verhaltensweisen gelernt werden. |
Modelllernen (modeling) Quelle: (Myers) Psychologie |
Prozess des Beobachtens und Nachahmens eines bestimmten Verhaltens. |
Moderation |
"Begleitete Konfliktlösung, in Organisationen meist durch den Vorgesetzten. Ziele dabei sind die Wiederherstellung der vollen Arbeitsfähigkeit der Konfliktparteien und das Finden der für die Organisation bestmöglichen Lösung." |
Moderator Quelle: Sozialpsychologie für Bachelor |
Faktor, der den Effekt einer unabhängigen Variable auf eine abhängige Variable in unterschiedlicher Weise beeinflusst (ihn also verstärkt oder abschwächt). |
Moderatoreffekt Quelle: Psychologische Diagnostik |
Ein Moderatoreffekt liegt vor, wenn die Korrelation einer Variablen (z.B. Berufserfolg) mit einer zweiten Variablen (z.B. Abiturnote) von einer dritten Variablen (z.B. dem sozioökonomischen Status der Probanden) abhängt. Die Höhe der Validität eines Tests hängt also von einer Drittvariablen ab. |
Moderatorvariable |
Variable, die die Assoziation zwischen zwei anderen Variablen verändert (z. B. verstärkt oder abschwächt) |
Moderatorvariable |
"Als Moderatorvariable bezeichnet man eine Variable, die die Beziehung zwischen zwei anderen Variablen beeinflusst. Wenn z. B. bei geringen Fähigkeiten kein Zusammenhang von Anstrengung und Leistung besteht, aber bei hohen Fähigkeiten mehr Anstrengung auch mit höherer Leistung verbunden ist, bezeichnet man die Variable Fähigkeiten als Moderatorvariable." |
Moderatorvariable Quelle: Kulturvergleichende Psychologie |
Verändert den Einfluss der unabhängigen Variablen auf die abhängige Variable. en |
Moderatorvariable Quelle: Sportpsychologie |
Eine Moderatorvariable ist eine Drittvariable (C), die den Zusammenhang zwischen einer Variable (X) und einer Variable (Y) verändert. Die Beziehung zwischen der Variable (X) und der Variable (Y) fällt je nach Ausprägung von (C) unterschiedlich aus. Forscher, die die Persönlichkeit (C) als Moderatorvariable modellieren, gehen davon aus, dass beispielsweise der Zusammenhang zwischen der Einstellung (X) und der Intention (Y) durch die Ausprägung in der Persönlichkeitsdimension Extraversion (C) verändert wird. |
Moderatorvariable Quelle: Psychologie der Persönlichkeit |
statistisch: Variable, die auf die Korrelation zweier anderer Variablen Einfluss nimmt |
Moderatorvariable (moderator variable) |
statistisch: Variable, die auf die Korrelation zweier anderer Variablen Einfluss nimmt |
Moderatorvariable (moderator variable) Quelle: Psychologische Diagnostik |
Wenn die Korrelation einer Variablen (z.B. Berufserfolg) mit einer zweiten Variablen (z.B. Abiturnote) von einer dritten Variablen (z.B. dem sozioökonomischen Status der Testpersonen) abhängt, nennt man die dritte »Moderatorvariable«. Bei Tests kommt es vor, dass die Höhe dessen Validität von einer Drittvariablen abhängt. |
Moderatorvariablen |
Neben der Schätzung des Gesamteffekts wird durch die Metaanalyse derWirkprozess analysiert, indem man diejenigen Moderatorvariablen identifiziert, die dafür verantwortlich sind, dass der Effekt unter bestimmten Bedingungen stärker oder schwächer ausfällt (Moderatorvariablen- bzw. Subgruppen-Analyse). |
Moderatorvariablen |
Neben der Schätzung des Gesamteffekts wird durch die Metaanalyse der Wirkprozess analysiert, indem man diejenigen Moderatorvariablen identifiziert, die dafür verantwortlich sind, dass der Effekt unter bestimmten Bedingungen stärker oder schwächer ausfällt (Moderatorvariablen- bzw. Subgruppen-Analyse). |
Modifikationsbreite |
Mit der genetischen Ausstattung ist der Phänotyp nicht vollständig bestimmt. Es ergibt sich vielmehr eine gewisse Spanne, innerhalb derer sich der Phänotyp je nach seinen Umweltgegebenheiten ausprägen kann. |
Modifikationsdiagnostik Quelle: Psychologie für den Lehrberuf |
Diagnostische Strategie, bei der Informationen über notwendige Veränderungen eingeholt werden, z. B. könnte der Ausgangspunkt für ein Lernstrategietraining der Gebrauch ungeeigneter Lernstrategien bei Schülerinnen und Schülern sein |
Modul (module) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Eine Struktur, die Informationen über eine bestimmte Verhaltensweise oder Wahrnehmungsqualität verarbeitet. Oft als Struktur identifiziert, die einen großen Anteil von Neuronen enthält, die selektiv auf eine bestimmte Wahrnehmungsqualität antworten. |
Modulare Organisation |
Verschiedene Funktionen werden verschiedenen Arealen im Kortex zugeordnet. |
Modulare Theorien (modular theories) Quelle: Allgemeine Psychologie |
Diese Theorien gehen – im Gegensatz zu Theorien zentraler Kapazität – von der Annahme multipler spezifischer, d. h. modularer Verarbeitungssysteme (oder -ressourcen) aus. Bezüglich der Informationsselektion nehmen modulare Theorien einen parallel-multiplen Vergleichsprozess zur Bestimmung der aktivsten (der aufgabenrelevantesten) Signale an (s. auch Theorien zentraler Kapazität). |
Modularisierung |
"Modularisierung beinhaltet die Restrukturierung der Unternehmensorganisation auf der Basis integrierter, kundenorientierter Prozesse in relativ kleine, überschaubare Einheiten (Module). Diese zeichnen sich durch dezentrale Entscheidungskompetenz und Ergebnisverantwortung aus, wobei die Koordination zwischen den Modulen verstärkt durch nicht-hierarchische Koordinationsformen erfolgt." |
Modularität |
Modularität in einem System liegt vor, wenn das System aus autonomen Teilsystemen besteht, die durch spezifische Eigenschaften gekennzeichnet sind und die in weitgehender Isolation von anderen Teilsystemen untersucht werden können. |
Modularität (modularity) Quelle: Allgemeine Psychologie |
Sichtweise, wonach der menschliche Geist in einzelne Module unterteilt ist, die unabhängig voneinander arbeiten und die jenseits von Ein- und Ausgabeprozessen nicht miteinander interagieren. Jerry Fodor gilt als einer der stärksten Verfechter. |
Modularität (modularity) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Die Idee, dass bestimmte Bereiche des Kortex darauf spezialisiert sind, auf bestimmte Arten von Reizen zu reagieren. |
Modularitätshypothese |
Die Vorstellung, dass das menschliche Gehirn ein angeborenes, unabhängiges Sprachmodul enthält, das von anderen Aspekten des kognitiven Funktionierens getrennt ist. |
Module |
Module sind autonome biologisch trennbare Mechanismen, die für eine Aufgabe oder Funktion spezialisiert sind. |
Modulierter Wettstreit (biased competition) Quelle: Allgemeine Psychologie |
Annahme, dass kognitive Kontrolle darauf beruht, dass aktivierte Zielrepräsentationen top-down den Wettstreit zwischen konkurrierenden sensorischen oder motorischen Repräsentationen dahingehend modulieren, dass sich zielrelevante Repräsentationen durchsetzen. |
Modus (Modalwert) Quelle: Methodenlehre und Statistik |
Der Modalwert ist ein Maß zur Beschreibung der Lage einer Verteilung. Er gibt diejenige Merkmalsausprägung an, die am häufigsten vorkommt. |
Modus ponens (modus ponens) |
Regel der bedingten Aussagenlogik. Sie erlaubt das Schließen einer Konsequenz aus den gegebenen Prämissen (Antecedens). Wenn die Aussage (Proposition): „Wenn A, dann B“ (1. Prämisse) gegeben ist und die Proposition A gilt (2. Prämisse), können wir auf B schließen (Konklusion), dass auch B gilt. |
Modus tollens (modus tollens) |
Regel der bedingten Aussagenlogik. Sie erlaubt eine Schlussfolgerung, z. B. wenn die Proposition „A impliziert B“ wahr (gegeben) und die Aussage „B“ falsch ist, dann kann geschlossen werden, dass auch das Antecedens „A“ falsch ist, da es das falsche B impliziert. |
Molekulare Verhaltensgenetik (molecular behavior genetics) Quelle: (Myers) Psychologie |
Untersuchung der Art und Weise, wie die Struktur und Funktion von Genen mit unserer Umwelt interagieren und so unser Verhalten beeinflussen. |
Molekulargenetik Quelle: Psychologie |
Teilgebiet der Biologie, das sich mit der Untersuchung der molekularen Struktur und Funktion von Genen befasst. |
Molekulargenetik (molecular genetics) Quelle: (Myers) Psychologie |
Teilgebiet der Biologie, das sich mit der Untersuchung der molekularen Struktur und Funktion von Genen befasst. |
molekulargenetische Persönlichkeitsforschung Quelle: Psychologie der Persönlichkeit |
direkte Einflussschätzung der Wirkung bestimmter Allele auf die Persönlichkeit |
molekulargenetische Persönlichkeitsforschung (molecular-genetic personality research) |
direkte Einflussschätzung der Wirkung bestimmter Allele auf die Persönlichkeit |
Monaurale Richtungsparameter Quelle: Kognitive Neurowissenschaften |
Der direkt an der Ohröffnung eintreffende Schall ist mit dem am Kopf und an der Ohrmuschel reflektierten Schall überlagert. Die daraus resultierenden von der Schallrichtung abhängigen Verzerrungen in der spektralen Zusammensetzung (monaurale Richtungsparameter) liefern vor allem eine Information über die vertikale Position der Schallquelle. |
Monauraler Positionsreiz (monaural location cue) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Ein Positionsreiz, der mit einem Ohr ausgewertet wird. |
Mondtäuschung |
Die Mondtäuschung besteht darin, dass der Mond größer wahrgenommen wird, wenn er am Horizont steht. Die retinale Größe des Mondes ist dabei im Zenit und am Horizont konstant. |
Mondtäuschung (moon illusion) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Die Täuschung, dass der Mond am oder nahe dem Horizont größer zu sein scheint als hoch am Himmel. |
Mongolenfalte (Mongolian eyelid fold) |
Falte über dem Augenlid bei asiatischen Populationen |
Monitoring (monitoring) Quelle: Allgemeine Psychologie |
Überwachung der bei der Sprachproduktion produzierten Äußerung, die gegebenenfalls in Korrekturprozesse mündet. |
Monitoring-Bewusstsein (monitoring consciousness) Quelle: Allgemeine Psychologie |
Wissen über die eigenen internen Zustände. Mit dem psychologischen Konzept der Metakognition vergleichbar. |
Monoamin Quelle: Biologische Psychologie |
Ammoniakverbindung, zu den biogenen Aminen gehören die Katecholamine (z.B. Adrenalin) und Indolamine (z.B. Serotonin) |
Monochromat (monochromat) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Eine komplett farbenblinde Person, die alles in Schwarz, Weiß oder Grauschattierungen sieht. Ein Monochromat kann Farbübereinstimmung mit jeder Farbe des Spektrums herstellen, indem er die Intensität irgendeiner anderen Wellenlänge variiert. Monochromaten verfügen nur über einen Typ von funktionstüchtigen Rezeptoren, normalerweise Stäbchen. |
Monochromatisches Licht (monochromatic light) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Licht, das nur eine einzige Wellenlänge enthält. |
Monochromatismus (monochromatism) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Seltene Form der Farbenblindheit. Die Betroffenen haben keine Zapfenrezeptoren und sehen somit alles in Schwarz, Weiß und Grauschattierungen und keine chromatischen Farben. |
Monokausal |
Monokausal ist ein Ereignis (Kausalität), bei dem sich das Endergebnis B auf genau einen verursachenden Auslöser A zurückführen lässt. Beispiel: Ein Stein A löst sich und fällt (Ursache) dabei auf ein Glasdach, wodurch die Glasscheibe B zerplatzt (Wirkung). |
Monokausale Erklärung |
Ein Sachverhalt wird durch einen einzigen Ursachenfaktor erklärt. Theorien mit einem einzigen Erklärungsfaktor werden oft als zu stark vereinfachend betrachtet. Sie können durch weitere Theorien ergänzt werden, die andere Ursachen des fraglichen Sachverhalts adressieren. |
Monokausale Erklärung |
Ein Sachverhalt wird durch einen einzigen Ursachenfaktor erklärt. Theorien mit einem einzigen Erklärungsfaktor werden oft als zu stark vereinfachend betrachtet. Sie können durch weitere Theorien ergänzt werden, die andere Ursachen des fraglichen Sachverhalts adressieren. |
Monokulare Hinweisreize Quelle: Psychologie |
Entfernungsmerkmale, wie Zentralperspektive (auch Linearperspektive) und Überlappung, die jedes Auge für sich alleine erkennen kann. |
Monokulare Hinweisreize (monocular cues) Quelle: (Myers) Psychologie |
Entfernungsmerkmale, wie Zentralperspektive (auch Linearperspektive) und Überlappung, die jedes Auge für sich alleine erkennen kann. |
Monokulare Tiefenhinweise (Bildindikatoren) |
Diejenigen Wahrnehmungshinweise auf räumliche Tiefe (wie etwa relative Größe und Verdeckung), die man mit nur einem Auge wahrnehmen kann. |
Monokulare Tiefenhinweise (Bildindikatoren) |
Diejenigen Wahrnehmungshinweise auf räumliche Tiefe (wie etwa relative Größe und Verdeckung), die man mit nur einem Auge wahrnehmen kann. |
Monokulare Tiefenkriterien |
Monokulare Tiefenkriterien können aus dem retinalen Bild in einem Auge entnommen werden. Ein Beispiel für ein solches Kriterium ist die Verdeckung. |
Monokularer Tiefenhinweis (monocular depth cue) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Ein Tiefenreiz wie Verdecken, relative Höhe, relative Größe, bekannte Größe, lineare Perspektive, Bewegungsparallaxe und Akkommodation, der auch beim Sehen mit nur einem Auge wirksam ist. |
Monomethod-Studien |
sind Untersuchungen, in denen nur Methoden aus einer Forschungstradition zur Anwendung kommen (also nur qualitative oder nur quantitative Methoden), und zwar jeweils nur eine Methode in der Phase der Datenerhebung und eine Methode in der Phase der Auswertung. |
Monotonie (monotonicity) Quelle: Allgemeine Psychologie |
Eine weitere Information (Prämisse, Argument) kann nie dazu führen, das man weniger weiß als vorher. |
Monotropieannahme |
Das ursprüngliche Bindungskonzept geht davon aus, dass das Kind seine Bindung auf eine zentrale Bezugsperson, meist die Mutter, ausrichtet. Diese Annahme konnte nicht empirisch abgesichert werden. Heute geht man eher von einer multiplen Bindung aus, die neben der Mutter-Kind-Bindung auch die Bindung zu anderen Bezugspersonen berücksichtigt. |
Monozyt Quelle: Biologische Psychologie |
Großes einkerniges, phagozytosefähiges, weißes Blutkörperchen |
Monte-Carlo-Methode |
Mittels Computer werden aus einer festgelegten Population viele Stichproben gezogen (Computersimulation), um anhand dieser Simulation zu erfahren, wie sich statistische Kennwerte (z.B. Mittelwerte) verteilen oder wie sich Verletzungen von Testvoraussetzungen auf die Ergebnisse des Tests auswirken |
Mood-and-General-Knowledge |
Annahme, dass in positiver →Stimmung vermehrt übergeordnete Wissensstrukturen (→Schemata, →Skripte, →Stereotype) bei der Verarbeitung von Informationen herangezogen werden. |
Mood-Congruent Encoding |
→Stimmungskongruenz. |
Mood-Congruent Memory |
→Stimmungskongruenz. |
Mood-Maintenance-Hypothese |
Hilfe kann aus dem Motiv heraus erfolgen, eine momentan positive →Stimmung zu erhalten. Dies ist eine Ursache dafür, dass in positiver Stimmung typischerweise mehr geholfen wird. Droht die Hilfehandlung jedoch die gute Laune zu verderben, findet sich bei positiv gestimmten Personen eine geringere Hilfsbereitschaft. |
Mood-Maintenance-Hypothese |
Hilfe kann aus dem Motiv heraus erfolgen, eine momentan positive →Stimmung zu erhalten. Dies ist eine Ursache dafür, dass in positiver Stimmung typischerweise mehr geholfen wird. Droht die Hilfehandlung jedoch die gute Laune zu verderben, findet sich bei positiv gestimmten Personen eine geringere Hilfsbereitschaft. |
Mood-Management-Theorie Quelle: Medienpsychologie |
Die Mood-Management-Theorie geht davon aus, dass die Wahl von medialen Unterhaltungsangeboten von Stimmungen und Emotionen der auswählenden Person bestimmt wird. Ziel der Medienwahl ist immer eine Verbesserung des aktuellen Stimmungszustandes. |
Mood-Repair-Strategie |
Dient der Regulation negativer Gefühlszustände, indem beispielsweise versucht wird, schlechte →Stimmung durch die bewusste Aktivierung positiver Erinnerungen zu verändern. |
Mood-State-Dependent Memory |
→Stimmungskongruenz. |
Moralische Dilemmata |
Dienen der Erfassung moralischer Kognitionen. In den beschriebenen Dilemmasituationen stehen mindestens zwei Bedürfnisse oder Verpflichtungen miteinander in Konkurrenz, die für das moralische Urteil einer Person von Relevanz sein können. |
Moralische Urteile |
Entscheidungen, die sich auf Fragen von Richtig und Falsch, Fairness und Gerechtigkeit im eigenen oder fremden Handeln beziehen. |
Moralischer Bereich |
Ein Bereich sozialen Wissens, der auf den Konzepten von Recht und Unrecht, Fairness, Gerechtigkeit und individuellen Rechten basiert; diese Konzepte gelten kontextübergreifend und haben Vorrang vor Regeln oder Autorität. |
Moralisches Denken oder Urteilen Quelle: Psychologie für den Lehrberuf |
Vorstellungen über Gut und Böse, Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit, und über Gründe, Gutes oder Schlechtes zu tun |
Morbidität |
Epidemiologischer Kennwert. Anteil der Erkrankten in einer definierten Population innerhalb eines bestimmten Zeitraums. |
Morbidität |
Epidemiologischer Kennwert. Anteil der Erkrankten in einer definierten Population innerhalb eines bestimmten Zeitraums. |
Morbidität Quelle: Psychopathologie |
Erkrankungsrate |
Morbus Crohn Quelle: Verhaltensmedizin |
Chronisch entzündliche Darmerkrankung, die mit rezidivierenden akuten Schüben einhergeht und alle Abschnitte des Gastrointestinaltrakts betreffen kann. |
Moro-Reflex |
Reflex (auch Schreckreflex), der ausgelöst wird, wenn sich der Säugling erschrickt (z. B. bei lauten Geräuschen wie dem Zuschlagen einer Tür). Er besteht aus einer Reihe schneller rhythmischer Bewegungen der Extremitäten (insbesondere der Arme und Hände), die ursprünglich vermutlich der Anklammerung an die Mutter dienten. |
Morphem Quelle: Psychologie |
kleinster bedeutungstragender Baustein einer Sprache. kann ein Wort oder ein Wortbestandteil sein. |
Morphem Quelle: Sprache und Denken |
Morpheme sind die kleinste bedeutungstragende Einheit von Phonemen bzw. Graphemen. Sie bilden die Strukturkomponenten eines Wortes und ermöglichen die Unterscheidung von Worten und Wortformen. |
Morphem |
Innerhalb der Semantik bilden diese die kleinsten bedeutungstragenden Einheiten. |
Morphem Quelle: Sprachentwicklung |
Wortbaustein, kleinste bedeutungstragende Einheit einer Sprache. Morpheme werden in geschweiften Klammern { } notiert. Es können Morpheme, die eine inhaltliche Bedeutung tragen wie {Hund} oder {schwimm}, und grammatische Morpheme wie beispielsweise das Morphem {-e} im Wort „Hunde“, das die Bedeutung „Plural, mehr als eins davon“ trägt, unterschieden werden. |
Morphem (morpheme) Quelle: Allgemeine Psychologie |
Kleinste bedeutungstragende Einheit der Sprache. |
Morphem (morpheme) |
Die kleinste bedeutungstragende Einheit. Hase zum Beispiel ist ein Morphem, das ein Objekt bezeichnet, und -te ein Morphem, das die Vergangenheitsform anzeigt. Aber auch Artikel (der, die, das) und Präpositionen (an, auf ) sind Morpheme, da sie eine Bedeutung tragen. |
Morphem (morpheme) Quelle: (Myers) Psychologie |
kleinster bedeutungstragender Baustein einer Sprache; kann ein Wort oder ein Wortbestandteil sein. |
Morpheme |
Die kleinsten bedeutungstragenden Einheiten einer Sprache, die aus einem oder mehreren Phonemen zusammengesetzt sind. |
Morpheme |
Die kleinsten bedeutungstragenden Einheiten einer Sprache, die aus einem oder mehreren Phonemen zusammengesetzt sind. |
Morphologie |
Überdauernde körperliche und biologische Merkmale |
Morphologie |
Sie umfasst die Regeln der Wortbildung einer Sprache (z. B. Aufbau aus Wortstamm, Präfix und Suffix) sowie der Flexion (Beugung, also Konjugation und Deklination). |
Morphologie Quelle: Sprache und Denken |
Die Morphologie kann als die Grammatik auf der Wortebene bezeichnet werden. Sie legt fest, welche Kombinationen von Morphemen zu einem korrekten Wort führen und wie je nach Wortart die verschiedenen Wortformen erzeugt werden können. |
Morphologie Quelle: Sprachentwicklung |
Wortbau- und Wortformenlehre. Teilgebiet der Grammatik, das sich mit dem Aufbau von Wörtern aus Morphemen beschäftigt. Unterschieden wird zwischen der Wortbildung (= Derivation, z. B. Ableitung des Wortes „glücklich“ aus den Morphemen {Glück} und {-lich}) und der grammatischen Veränderung von Wörtern im Satzkontext (= Flexion, z. B. Anpassung des Verbs an das entsprechende Subjekt durch Wahl des entsprechenden Flexionsmorphems, z. B. ich {geh}{e}, du {geh}{st} etc.). |
Morphologie der Sprache Quelle: Kognitive Neurowissenschaften |
Untersucht die kleinsten bedeutungstragenden Einheiten einer Sprache (Morpheme) und die Regeln, die ihrer Kombination zu Wörtern zugrunde liegen. |
Morphologisch Quelle: Sprachentwicklung |
Die Morphologie betreffend. |
Morphometrie Quelle: Kognitive Neurowissenschaften |
Eine Gruppe von auf der Kernspintomografie beruhenden technischen Verfahren. Mit der Morphometrie können eine Vergrößerung bestimmter Hirnbezirke, die neuronale Dichte und der Faserverlauf sowie die Faserdichte in zentralnervösen Strukturen bestimmt werden. Zukunftsträchtige Technik, die neue Einblicke in die Dynamik von Anpassungsvorgängen im Gehirn und von pathologischen Veränderungen z. B. bei neurodegenerativen Erkrankungen verspricht. |
Morphosyntaktisch Quelle: Sprachentwicklung |
Die Morphologie und die Syntax betreffend. Synonym: grammatisch. |
Mortalität Quelle: Verhaltensmedizin |
Sterblichkeit oder Sterberate. |
Mortalität |
Epidemiologischer Kennwert. Sterberate, Anteil der Sterbefälle in einer definierten Population innerhalb eines bestimmten Zeitraums. |
Mortalität |
Epidemiologischer Kennwert. Sterberate, Anteil der Sterbefälle in einer definierten Population innerhalb eines bestimmten Zeitraums. |
Mortalitätssalienz Quelle: Sozialpsychologie für Bachelor |
Die psychische Vergegenwärtigung der eigenen Sterblichkeit. |
Motilität, gastrointestinale Quelle: Verhaltensmedizin |
Eigenbewegungen des Verdauungstraktes, die für Durchmischung und Transport des Nahrungsbreis sorgen. |
Motilitätshypothese Quelle: Verhaltensmedizin |
Besagt, dass die Beschwerden im Verdauungstrakt bei Patienten mit funktionellen Darmerkrankungen durch veränderte Motilitätsmuster zustande kommen. |
Motiv |
Der Grund, aus dem heraus Menschen handeln. Je nach theoretischer Orientierung werden nur wenige oder sehr viele solcher Gründe unterstellt. Motive werden durch Anreize aktiviert. Sie treten in den Hintergrund, wenn sie befriedigt sind. |
Motiv |
Überdauernde Motivation bzw. Ausgerichtetheit auf ein gewisses Thema oder gewisse Erlebens- und Verhaltensweisen |
Motiv |
(1) etwas, das den Organismus zu einer Handlung anreizt oder das der Handlung eine beständige Richtung gibt, wenn der Organismus einmal in Tätigkeit ist. (Atkinson et al., 1993) Motiv (2) eine Bewertungsdisposition, durch die bestimmt wird, ob und wie stark vorhandene Reize (Situationen, Ereignisse, Tätigkeiten, erwarteter Zielzustand) Anreizcharakter zu einer Handlung erhalten. |
Motiv Quelle: Motivation und Emotion |
Individuelle Präferenzen für bestimmte Anreizklassen. Unterschieden werden im Wesentlichen drei Anreizklassen (Motivthemen): 1) Herausforderungen meistern (Leistungsmotiv), 2) soziale Kontakte knüpfen und pflegen (Anschlussmotiv) und 3) andere Menschen beeinflussen oder beeindrucken (Machtmotiv). Motive beschreiben die Fähigkeit, als Reaktion auf die o.g. Erfahrungen intensiven positiven Affekt zu erleben. |
Motiv Quelle: Psychologie für den Lehrberuf |
Zeitlich überdauernde Präferenz für bestimmte Anreizklassen. Sie beschreibt, wie wichtig Personen eine bestimmte Art von Anreizklasse, wie Lern- und Leistungssituationen oder soziale Situationen, sind. Es werden implizite und explizite Motive unterschieden |
Motiv Quelle: Sportpsychologie |
Als Motiv wird eine nicht bewusstseinspflichtige, nicht sprachlich repräsentierte, affekt-basierte Präferenz für bestimmte Klassen von Anreizen bezeichnet, die die Aufmerksamkeit auf bestimmte Hinweisreize in der Umwelt orientiert und Verhalten energetisiert (McClelland, 1987). |
Motiv |
Der Grund, aus dem heraus Menschen handeln. Je nach theoretischer Orientierung werden nur wenige oder sehr viele solcher Gründe unterstellt. Motive werden durch Anreize aktiviert. Sie treten in den Hintergrund, wenn sie befriedigt sind. |
Motiv Quelle: Psychologie der Persönlichkeit |
Bewertungsdisposition für Handlungsfolgen (Persönlichkeitseigenschaft) |
Motiv (motive) Quelle: Allgemeine Psychologie |
Eigenschaft von Personen, auf Ziele einer bestimmten Thematik (etwa Anschluss, Macht oder Leistung) emotional anzusprechen. |
Motiv (Motive) |
Bewertungsdisposition für Handlungsfolgen (Persönlichkeitseigenschaft) |
Motivanregung (motive arousal) Quelle: Allgemeine Psychologie |
Prozess, in dem ein (situativer oder imaginierter) Anreiz auf ein passendes Motiv einer Person trifft und einen Zustand der Motivation hervorruft. |
Motivation Quelle: Erziehungswissenschaft |
Aus der Wechselwirkung eines Motivs (Disposition einer Person) und den Anreizen einer Situation ergibt sich die Motivation als momentane Gerichtetheit auf ein Handlungsziel. Diese Gerichtetheit auf etwas Erstrebenswertes ist das charakteristische Merkmal der Anregung von Motiven wie dem Leistungsmotiv, Machtmotiv oder Anschlussmotiv, wobei stets eine Auswahl zwischen verschiedenen Handlungsmöglichkeiten angeregt wird. Motivationen lassen sich hinsichtlich der Intensität und Ausdauer der Zielverfolgung wie auch hinsichtlich der Ergebnisse der Handlungen unterscheiden. Manche Personen verfolgen beharrlich und mit großem Energieaufwand das Erreichen eines Ziels, das anderen völlig gleichgültig ist. Solche Personen, die eine Befriedigung von Motiven um ihrer selbst anstreben, werden in der Literatur als intrinsisch motiviert bezeichnet. Personen, für die äußere Anreize (z. B. Lob der Eltern) die Verfolgung eines Handlungsziels bewirken, werden als extrinsisch motiviert bezeichnet. Zeitlich überdauernde Zielorientierungen in einem Gegenstandsbereich (z. B. einem Schulfach) werden auch als Interessen bezeichnet (Schiefele 1991). |
Motivation Quelle: Motivation und Handeln |
Wird für motivationale Prozesse benutzt, welche das Setzen von Zielen betreffen. Hier geht es also darum, welche Ziele eine Person anstreben will. |
Motivation Quelle: Motivation und Emotion |
Sammelbegriff für die beim zielgerichteten Handeln beteiligten Steuerungsprozesse. |
Motivation |
"Motivation ist das Produkt aus individuellen Merkmalen von Menschen, ihren Motiven, und den Merkmalen einer aktuell wirksamen Situation, in der Anreize auf die Motive einwirken und sie aktivieren." |
Motivation Quelle: Psychologie für den Lehrberuf |
Psychischer Prozess, der die Initiierung, Ausrichtung und Aufrechterhaltung, aber auch die Steuerung, Qualität und Bewertung zielgerichteten Handelns beeinflusst |
Motivation |
Gegenstand der Motivation ist zielgerichtetes Verhalten, dass im Gegensatz zu Reflexen nicht automatisiert stattfindet. Im Fokus stehen Ausrichtung des Verhaltens, Ausdauer und Intensität. |
Motivation Quelle: Sportpsychologie |
Motivation ist nach Rheinberg (2002, S. 13) „eine aktivierende Ausrichtung des momentanen Lebensvollzugs auf einen positiv bewerteten Zielzustand“. |
Motivation Quelle: Lernen, Motivation und Emotion |
Motivation ist ein Zustand, in dem wir uns, durch Anreize ausgelöst, in eine bestimmte Richtung hin verhalten, mit einer bestimmten Intensität und für eine bestimmte Dauer. |
Motivation Quelle: Sportpsychologie |
Bezeichnet die aktivierende Ausrichtung des momentanen Lebensvollzugs auf einen positiv bewerteten Zielzustand (Rheinberg, 2002). |
Motivation |
>>Motivation wird gewöhnlich definiert als interner Zustand, der Verhalten aktiviert, die Richtung des Verhaltens vorgibt und es aufrechterhält<< (Woolfolk, 2008, S. 451). Nach Rheinberg (2004) ist Motivation definiert als >>aktivierende Ausrichtung des momentanen Lebensvollzuges auf einen positiv bewerteten Zielzustand<< (S. 15). |
Motivation |
„Motivation wird gewöhnlich definiert als interner Zustand, der Verhalten aktiviert, die Richtung des Verhaltens vorgibt und es aufrechterhält“ (Woolfolk, 2008, S. 451). |
Motivation Quelle: Psychologie der Persönlichkeit |
aktuelle motivationale Lage oder Prozess der aktuellen Motivierung |
Motivation |
den, uns in einer bestimmten Art und Weise zu verhalten. Sie ergibt sich aus den in einer Situation vorliegenden Anreizen und den individuellen Bedürfnissen, Zielen und Motiven (vgl. ausführlich dazu z. B. Rheinberg & Vollmeyer, 2012) |
Motivation |
Dieses hypothetische Konstrukt bezeichnet die Ausrichtung des Verhaltens auf einen bestimmten, positiv bewerteten Zielzustand. Wird in einer Situation aktiviert, wenn in dieser bei einer Person situativ ein Motiv (z.B. das Ziel, eine Kompetenz zu erwerben) aktiviert wird (z.B. durch Aufgaben, die zum Erreichen des Zielzustandes geeignet sind) und die Person auch glaubt, durch ihre eigene Anstrengung und mit dem Einsatz ihrer eigenen Fähigkei-ten diesem Ziel näher zu kommen (Selbstwirksamkeit). |
Motivation Quelle: Psychologie |
ein Bedürfnis oder ein Wunsch, der unser Verhalten antreibt und lenkt. |
Motivation Quelle: Sportpsychologie |
Der Begriff „Motivation“ lässt sich auf das lateinische Verb movere (für „bewegen“, „antreiben“) zurückführen und meint die „aktivierende Ausrichtung des momentanen Lebensvollzugs auf einen positiv bewerteten Zielzustand“ (Rheinberg und Vollmeyer 2012, S. 15). |
Motivation |
Antreibender Zustand, der energetisiert und Handlungsimpulse setzt |
Motivation |
Das Streben nach Zielen oder wünschenswerten Zielobjekten. Beispiele sind sozialer Anschluss, Selbstwertdienlichkeit und Streben nach Konsistenz. |
Motivation |
Bezieht sich generell auf das Ingangsetzen, Steuern und Aufrechterhalten von körperlichen und psychischen Aktivitäten (Zimbardo). Motivation bezeichnet das auf emotionaler und neuronaler Aktivität (Aktivierung) beruhende Streben des Menschen nach Zielen oder wünschenswerten Zielobjekten. Die Gesamtheit der Beweggründe (Motive), die zur Handlungsbereitschaft führen, nennt man Motivation. Die Umsetzung von Motiven in Handlungen nennt man Volition oder Umsetzungskompetenz. (Wikipedia, Mai 2014) |
Motivation (motivation) Quelle: Allgemeine Psychologie |
Zustand zielgerichteten Verhaltens, der durch die Parameter Richtung, Intensität und Dauer beschrieben werden kann. |
Motivation (Motivation) |
aktuelle motivationale Lage oder Prozess der aktuellen Motivierung |
Motivation (motivation) Quelle: (Myers) Psychologie |
ein Bedürfnis oder ein Wunsch, das bzw. der unser Verhalten antreibt und lenkt. |
Motivational Interviewing |
Motivierende Gesprächsführung. Ein klientenzentrierter direktiver Beratungsstil, welcher das Ziel verfolgt, intrinsische Motivation zur Verhaltensänderung durch Explorieren und Auflösen von Ambivalenz aufzubauen. Wurde vor allem für die Arbeit bei Patienten mit substanzbezogenen Störungen entwickelt. |
motivationale Intensitätstheorie Quelle: Motivation und Emotion |
Theoretischer Ansatz von Wright und Brehm (1989), der sich mit den psychophysiologischen Prozessen der Anstrengungsregulation befasst. |
Motivationale Kompetenz Quelle: Motivation und Handeln |
Fähigkeit, aktuelle und künftige Handlungssituationen so mit den eigenen Tätigkeitsvorlieben in Einklang zu bringen, dass effizientes Handeln auch ohne ständige Willensanstrengungen möglich wird. |
Motivationale Kongruenz Quelle: Motivation und Handeln |
Grad der Übereinstimmung zwischen impliziten und expliziten Motiven innerhalb der gleichen Domäne (z.B. Leistung, Macht, Gesellung; s.a. auch Implizite bzw. Explizite Motive). Bei hoher Übereinstimmung (beide Motivarten sind innerhalb einer Domäne hoch ausgeprägt) ist mit hoher Effizienz im Handeln und mit dem Vorherrschen positiver Stimmungen und positiven Lebenseinstellungen assoziiert. Niedrige Übereinstimmung liegt vor, wenn innerhalb einer Domäne eines der beiden Motive hoch, das andere hingegen niedrig ausgeprägt ist. Die damit verbundenen motivationalen Konflikte sind mit Beeinträchtigungen des Wohlbefindens verknüpft. Sind beide Motivarten niedrig ausgeprägt, werden innerhalb der zugehörigen Domäne weder Zufriedenheit noch Unzufriedenheit erlebt. |
Motivationales Klima Quelle: Sportpsychologie |
Ein aufgabenorientiertes Klima (in manchen Studien auch Mastery Climate genannt) ist dadurch charakterisiert, dass Trainerin bzw. Trainer den Fokus auf Anstrengung, Entwicklung von Fähigkeiten und kooperatives Lernen legt und alle Sportler und Sportlerinnen möglichst gleich wahrgenommen und behandelt werden. Bei einem wettkampforientierten Klima werden Fehler bestraft, Athletinnen und Athleten werden je nach Leistungsniveau unterschiedlich behandelt und Rivalität/Konkurrenz innerhalb des Teams wird gefördert. |
Motivationales Klima Quelle: Sportpsychologie |
Das Zusammenspiel aller motivationsrelevanten Faktoren in einer bestimmten Situation, bzw. die individuelle Wahrnehmung dieses Zusammenspiels. |
Motivations-Screening |
Einsatz von Fragebogen zur Erfassung von Therapieerwartung, sowie Therapie- und Veränderungsmotivation von Patienten, z. B. PATHEV (Schulte 2005). |
Motivationspotenzial |
"Das Motivationspotenzial der Arbeit bezeichnet die latente Stärke der Motivation, die eine Tätigkeit auslösen kann. Sie wird berechnet aus dem gewichteten Produkt der Merkmale Anforderungsvielfalt, Ganzheitlichkeit und Bedeutsamkeit und der anschließenden Addition der Merkmale Autonomie und Rückmeldung." |
Motivationspsychologie Quelle: Sportpsychologie |
„Die Motivationspsychologie befasst sich damit, Richtung, Ausdauer und Intensität von Verhalten zu erklären. Dabei ist der motivationspsychologische Zugriff dadurch charakterisiert, dass angestrebte Zielzustände und das, was sie attraktiv macht, die erklärenden Größen sind“ (Rheinberg 2006, S. 13). |
Motivationspsychologie Quelle: Lernen, Motivation und Emotion |
Die moderne Motivationspsychologie unterscheidet drei implizite Motivklassen („big three“), nämlich Leistung, Macht und ein soziales Motiv. |
Motivationstraining Quelle: Motivation und Emotion |
Sammelbezeichnung für theoriebasierte Interventionen zur Förderung der Motivation in Leistungssituationen. Die Ansatzpunkte der Trainingsmaßnahmen sind z.T. recht unterschiedlich und umfassen u.a. Motive, Zielsetzung, affektive und kognitive Prozesse. |
Motivationsverluste |
→Prozessverlust bei der Arbeit in →Gruppen; der Leistungsabfall resultiert aus einer bewussten oder unbewussten Anstrengungsreduktion von Gruppenmitgliedern (z. B. →soziales Faulenzen). |
Motivationsverluste bzw. gewinne (motivation losses and gains) Quelle: Sozialpsychologie |
Bedeuten eine Abnahme oder Zunahme der Motivation von Individuen, in einer Gruppe etwas zur Aufgabenausführung beizutragen. |
Motivationsverluste bzw. gewinne Quelle: Sozialpsychologie |
Bedeuten eine Abnahme oder Zunahme der Motivation bei den Gruppenmitgliedern, in einer Gruppe etwas zur Aufgabenausführung beizutragen. |
Motivator |
"Komponente der Arbeitszufriedenheit, welche die Zufriedenheit mit einer Arbeit im Falle des Vorhandenseins erhöht, aber im Falle des Fehlens nicht senkt." |
Motivatoren |
Variablen in der Theorie von Herzberg, die lediglich die Zufriedenheit der Mitarbeiter beeinflussen |
Motivatoren |
Motivatoren sind Faktoren, die zufrieden machen. |
Motive Quelle: Sportpsychologie |
Als Motive werden „situationsüberdauernde, zeitlich überdauernde und persönlichkeitsspezifische Wertungsdispositionen“ bezeichnet (Gabler 2004b, S. 205). |
Motive Quelle: Erziehungswissenschaft |
Motive sind psychische Dispositionen, die sich im Verlauf der individuellen Entwicklung als persistente und charakteristische Dispositionen einer Person herausbilden. Alltagspsychologisch werden auch die Bezeichnungen Bedürfnisse, Beweggründe, Triebe, Neigungen und Streben verwendet. Motive müssen durch Anreize der Situation angeregt werden, damit es zu Verhalten kommt oder unerwünschtes Verhalten unterlassen wird. Beobachtbare Verhaltensweisen sind aber nicht Gegenstand, sondern die Folge von Motivanregungen. Denn die Anregung ein und desselben Motivs kann verschiedenartige Verhaltensweisen nach sich ziehen (z. B. Wahrnehmen, Denken, Reproduktion von Wissen, Sprechen oder motorische Tätigkeiten wie Laubsägearbeiten oder Sport). |
Motive Quelle: Motivation und Handeln |
Ausgedehnte, nicht vollständig bewusste, bildhaft-konkret formatierte kognitiv-emotionale Netzwerke, die aus autobiografischem Erfahrungswissen stammen, um möglichst viele dem jeweiligen Kontext angemessene Handlungsoptionen generieren zu können, sobald das momentane Bedürfnis anwächst. |
Motive |
"Motive sind Wertungsdispositionen, die für einzelne Menschen charakteristische Ausprägungen haben. Sie führen dazu, dass bestimmte Personen immer wieder die gleichen Person-Situations-Interaktionen aufsuchen, z. B. leistungsstärker sein wollen als andere (Leistungsmotiv), andere lenken, leiten und steuern wollen (Machtmotiv) oder von anderen gemocht werden wollen (Affiliationsmotiv)." |
Motive Quelle: Lernen, Motivation und Emotion |
Motive sind dispositionale Vorlieben und Präferenzen, bestimmte Reize als Anreiz zu empfinden. |
Motivierende Gesprächsführung |
Ein klientenzentrierter direktiver Beratungsstil, welcher das Ziel verfolgt, intrinsische Motivation zur Verhaltensänderung durch Explorieren und Auflösen von Ambivalenz aufzubauen. Wurde vor allem für die Arbeit bei Patienten mit substanzbezogenen Störungen entwickelt. |
Motivierende Gesprächsführung (MG) |
Ursprünglich von Miller und Rollnik als klientenzentrierte, semidirektive Gesprächsführungsform zur Behandlung von Suchterkrankungen entwickelt, heute bei Vielzahl von Störungsbildern zur Stärkung der Veränderungsmotivation eingesetzt. Zeichnet sich durch spezifische Frage- und Explorationstechniken aus, die Stärkung der intrinsischen Veränderungsmotivation bewirken soll. Prinzipien: Empathie, Diskrepanzherausarbeitung, Umgang mit Widerstand, Selbsteffizienzstärkung. Eingesetzte therapeutische Interventionen: u. a. empathisches Zuhören, offene Fragen, geleitetes Entdecken, usw. |
Motivierung Quelle: Sportpsychologie |
Der Prozess der Motivanregung wird im kognitiv-handlungstheoretischen Ansatz Motivierung genannt, das Ergebnis dieser Motivierung Motivation (Gabler 2004b, S. 206). |
Motivierung Quelle: Erziehungswissenschaft |
Während die Motivanregung durch Anreize einer Situation funktional und unbeabsichtigt erfolgt, wird mit dem Begriff der Motivierung eine pädagogische Dimension angesprochen. Motivierung bedeutet nämlich, Personen mit Absicht auf bestimmte Handlungsziele auszurichten und die Situationen, in denen die Personen handeln, derart mit Anreizen auszustatten, dass bestimmte Motive (z. B. das Leistungsmotiv) angeregt werden. Dabei sind die äußeren Bedingungen so zu gestalten, dass die handelnden Personen auch die Chance bekommen, die gesteckten Ziele zu erreichen. Nicht nur in der Schule, sondern auch in der Wirtschaft werden Leistung und Zufriedenheit als wichtige Ziele der Motivierung von Schülern und Mitarbeitern betrachtet. Dabei wird das individuelle Anspruchsniveau in Bezug auf die Leistung als ein wichtiges Unterscheidungsmerkmalen zwischen Personen betrachtet. |
Motivinkongruenz (motive incongruency) Quelle: Allgemeine Psychologie |
Ausmaß der Nichtübereinstimmung zwischen impliziten und expliziten Motiven. |
Motivkongruenz Quelle: Motivation und Emotion |
Motivkongruenz ist die Übereinstimmung des impliziten (implizite Motive) und expliziten Motivationssystems (explizite Motive, Ziele). Motivinkongruenz bedeutet, dass diese Motivationssysteme nicht oder nur gering überlappen. Motivkongruenz ist mit Wohlbefinden und Motivinkongruenz mit Missempfinden assoziiert. |
Motivkongruenz und Motivinkongruenz Quelle: Sportpsychologie |
Motivkongruenz bezeichnet die thematische Passung expliziter Motive (z. B. hohes explizites Leistungsmotiv) oder expliziter Ziele (z. B. ein Leistungsziel wie Landesmeisterin werden) zum dominanten impliziten Motiv einer Person (hier entsprechend ein hohes implizites Leistungsmotiv). Die Nicht-Passung wird als Motivinkongruenz bezeichnet (Brunstein et al. 1995). |
Motivmessung Quelle: Motivation und Handeln |
Implizite Motive werden gemessen durch spezielle Verfahren (TAT, Gitter-Technik), in denen das Motiv bildsituativ angeregt wird. |
Motoneuron Quelle: Biologische Psychologie |
Neuron im Vorderhorn des Rückenmarks und im Hirnstamm, dessen Axon Skelettmuskelfasern innerviert |
Motoneurone Quelle: Psychologie |
Neuronen, die den Muskeln und Drüsen die Informationen vom zentralen Nervensystem übermitteln. |
Motoneurone (motor neurons) Quelle: (Myers) Psychologie |
Efferente Neuronen, die den Muskeln und Drüsen die Informationen vom zentralen Nervensystem übermitteln. |
Motor-Kongruenz-Effekte |
Motorische Handlungen beeinflussen die →Enkodierung →affektiver Informationen entsprechend ihrer Kompatibilität (→Passung); beispielsweise erleichtert eine motorische Annäherungshandlung (z. B., wenn man etwas an sich heranzieht) die →Enkodierung positiver Informationen, während eine motorische Handlung des Vermeidens (z. B., wenn man etwas von sich wegschiebt) die Enkodierung negativer Information erleichtert. |
Motorische Modelle Quelle: Handlungspsychologie |
Im Rahmen systemtheoretischer Ansätze werden beim motorischen Lernen interne Motorische Modelle erworben und adaptiert. Inverse Modelle stellen Informationen darüber bereit, welche motorischen Kommandos erforderlich sind, um bestimmte Bewegungseffekte zu erzielen; Vorwärtsmodelle dienen dazu, um umgekehrt auf Basis der motorischen Kommandos die sensorischen Konsequenzen vorherzusagen, die sich im Zuge und als Konsequenz der Ausführung von Bewegungen ergeben. |
Motorische Simulation Quelle: Kognitive Neurowissenschaften |
Nachvollziehen beobachteter Bewegungen und Planung von Handlungen auf der Grundlage eigener motorischer Erfahrungen. |
Motorische Transformation |
Umsetzung motorischer Kommandos in Bewegungen. |
Motorischer Homunculus Quelle: Handlungspsychologie |
Somatotope Karte der Skelettmuskulatur im primär-motorischen Kortex. Diese Karte ist stark verzerrt; besonders wichtige Teile des Bewegungsapparates wie z.B. Hand und Mund sind stark überrepräsentiert, während andere wie z.B. der Rumpf stark unterrepräsentiert sind. |
Motorischer Kortex Quelle: Psychologie |
Areal im hinteren Teil des Frontallappens, das die Willkürbewegung steuert. |
Motorischer Kortex (motor cortex) Quelle: (Myers) Psychologie |
Areal im hinteren Teil des Frontallappens, das die Willkürbewegung steuert. |
Motorisches Engramm (motor engram) Quelle: Allgemeine Psychologie |
Begriff, der in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts geläufig war, um motorische Repräsentationen im Gehirn zu bezeichnen. Das Bild, das hinter diesen „Bewegungsspuren“ steht, ist die Schallplatte mit ihren mechanisch aufgebrachten Tonspuren. |
Motorisches Lernen Quelle: Kognitive Neurowissenschaften |
Optimierung von Bewegungen durch Nutzung von Rückmeldungen über den Bewegungserfolg. |
motorisches Priming Quelle: Handlungspsychologie |
Motorisches Priming beobachtet man in Studien, in denen ein so genanntes Vorbereitungssignal über verschiedene Merkmale einer auszuführenden Handlung informiert. Diese Studien zeigen, dass die Vorinformation über die Merkmale einer auszuführenden Handlung zumindest unter manchen (noch näher zu spezifizierenden Umständen) die Vorbereitung von Handlungsparametern erlaubt. |
motorisches Programm Quelle: Handlungspsychologie |
Handlungsleitende motorische Strukturen gelten nach einem Vorschlag von Keele (1968) häufig als motorisches Programm. Der ursprünglichen Definition von Keele (1968) zufolge ist ein motorisches Programm »a set of muscle commands that are structured before a movement sequence begins, and that allows the entire sequence to be carried out uninfluenced by peripheral feedback«. Wie bei einem Computerprogramm ist hier die Idee, dass die einzelnen Schritte einer Handlung oder Handlungssequenz zusammengestellt, ggf. bearbeitet und schließlich zu einem Programm kompiliert werden. Dieses Programm kann abgespeichert und im Bedarfsfall aufgerufen und gestartet werden, worauf es dann bis zum Ende durchläuft. Dafür, dass ein motorisches Programm existiert, sprechen drei Beobachtungen: Bereits erworbene Handlungen können vollständig endogen (allein auf der Basis einer internen Kontrollstruktur) gesteuert werden (Unabhängigkeit von sensorischer Rückmeldung), die Planung komplexer Handlungen dauert länger als die Planung einfacher Handlungen (Komplexitätseffekte) und schließlich zeigen sich bereits vor der Beendigung eines Handlungsschritts Anzeichen des nächsten Handlungsschritts (Antizipation späterer Handlungselemente). |
Motorisches Programm (motor program) Quelle: Allgemeine Psychologie |
Ursprünglich verstanden als gespeichertes Set von Muskelkommandos; in letzter Zeit eher als allgemeiner Begriff für kognitive Kontrollstrukturen zur Realisierung von Bewegungen (s. Handlungsplan). |
Motorisches Programm (motor program) Quelle: Allgemeine Psychologie |
Ein Satz im Gehirn gespeicherter Bewegungsanweisungen, die abrufbar sind, bevor die Bewegung beginnt. Kognitionspsychologisches Konzept, das in den 1960er Jahren in den USA entwickelt wurde, um Bewegungssteuerung zu erklären. Es wurde von Richard Schmidt in den 1970er Jahren weiterentwickelt (generalisierte motorische Programme). |
Motorisches Schema (motor schema) Quelle: Allgemeine Psychologie |
Eine Art flexibles, nur wenige, invariante Bestandteile einer Handlung festlegende motorische Kontrollstruktur, die durch Parameter ergänzt werden muss. |
Motorisches Signal |
Ein motorisches Signal gelangt ausgehend vom motorischen Kortex an die Augenmuskulatur. |
Motorisches Signal (motor signal) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Innerhalb des Reafferenzprinzips dasjenige Signal, das an die Augenmuskeln gesendet wird, wenn der Betrachter seine Augen bewegt oder dies versucht. |
Motorkortex Quelle: Kognitive Neurowissenschaften |
Kortikales Areal im Frontallappen, das zentral an der Ausführung von Bewegungen beteiligt ist. |
Motortheorie der Sprachwahrnehmung (motor theory of speech perception) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Eine Theorie, der zufolge eine enge Verbindung zwischen der Sprachwahrnehmung und der Sprachproduktion besteht. Die Grundidee ist, dass das Hören eines bestimmten Sprachlauts die motorischen Mechanismen für die Produktion dieses Sprachlauts aktiviert und eben diese Aktivierung uns zur Wahrnehmung des Sprachlauts befähigt. |
Mouselab |
Computergesteuerte Entscheidungsumwelt und Forschungsmethode der Prozessverfolgung. Optionen und Attribute werden in Form einer Matrix präsentiert. Die Felder verbergen die Konsequenzen. Mithilfe der Computermaus können Informationen über die Konsequenzen in der Matrix gesucht werden. Das Computerprogramm protokolliert das Suchverhalten und die Entscheidungen. |
moving |
Verändern durch Ausprobieren neuer Verhaltensweisen |
Mozart-Effekt Quelle: Biologische Psychologie |
Verbesserung mentaler Leistungsfähigkeit durch Hören oder Produzieren klassischer Musik |
MRI Quelle: Psychologie |
siehe: Magnetresonsanztomografie |
MRT Quelle: Psychologie |
siehe: Magnetresonsanztomografie |
MTMM-Analyse |
Die Multitrait-Multimethod-Analyse ist ein Verfahren zum Nachweis der Konstruktvalidität unter Berücksichtigung einer systematischen Kombination von mehreren Traits und mehreren Messmethoden. |
MTO(Mensch, Technik, Organisation)-Analyse |
Die MTO(Mensch, Technik, Organisation)-Analyse ist ein ganzheitliches Verfahren, mit dem ausgehend von der Unternehmensstrategie bis hin zu Arbeitsprozessen und -faktoren aufseiten der Beschäftigten eine umfassende Tätigkeitsbeschreibung und -einordnung möglich ist. Die MTO-Analyse ist eine moderne Version einer soziotechnischen Systemanalyse. |
Müller-Lyer-Illusion Quelle: Sportpsychologie |
Die Müller-Lyer-Illusion ist eine visuelle Täuschung bei der Präsentation von zwei gleich langen Linien, wenn bei einer Linie die Pfeilspitze am Ende nach innen und bei der anderen nach außen gerichtet ist. Diejenige Linie, bei welcher der Pfeil nach innen gerichtet ist, wird vom Beobachter oder der Beobachterin als länger wahrgenommen. |
Müller-Lyer-Täuschung (Müller-Lyer illusion) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Eine Täuschung aus 2 gleich langen Linien, die unterschiedlich lang erscheinen, weil Pfeilspitzen an den Enden der Linien hinzugefügt wurden. |
Multi-Methods-Forschung |
Multi-Methods-Forschung (auch: methodenplurale Forschung) umfasst Studien, in denen qualitative und quantitative Elemente kombiniert, aber nicht integriert werden. Ebenso fallen darunter Studien, in denen verschiedene Methoden aus einem der Forschungsansätze zur Anwendung kommen (also z.B. eine qualitative Studie, in der narrative Interviews und teilnehmende Beobachtung kombiniert werden). |
Multi-Motiv-Gitter (MMG) (Multi-Motive Grid) Quelle: Allgemeine Psychologie |
Semiprojektives Verfahren zur Erhebung von Motiven, bei dem die Probanden entscheiden müssen, ob bestimmte Aussagen zu vorgegebenen Bildern passen oder nicht. |
Multiaxiales System |
System zur diagnostischen Einordnung klinischrelevanter Informationen auf verschiedenen Dimensionen (sog. Achsen). Ein Beispiel für ein multiaxiales System ist das DSM-IV, das die fünf Achsen klinische Syndrome, Persönlichkeitsstörungen und geistige Behinderungen, körperliche Störungen und Zustände, psychosoziale und Umweltprobleme sowie allgemeines Niveau der sozialen Anpassung umfasst. |
Multiaxiales System |
System zur diagnostischen Einordnung klinisch relevanter Informationen auf verschiedenen Dimensionen (sog. Achsen). Ein Beispiel für ein multiaxiales System ist das DSM-IV, das die fünf Achsen klinische Syndrome, Persönlichkeitsstörungen und geistige Behinderungen, körperliche Störungen und Zustände, psychosoziale und Umweltprobleme sowie allgemeines Niveau der sozialen Anpassung umfasst. |
Multidim. adaptives Testen |
Eine spezielle Form des adaptiven Testen bei der mehrere latente Dimensionen als ursächlich für das beobachtete Antwortverhalten angesehen werden; aus den Antworten wird simultan auf mehrere latente Merkmale geschlossen. |
Multidimensionale Skalierung Quelle: Kognitive Neurowissenschaften |
Kennt man von einer Anzahl von Punkten die paarweisen Abstände, so kann man eine Einbettung dieser Punkte in ein Koordinatensystem berechnen, die bis auf Verschiebungen und Drehungen der ganzen Konfiguration (Ähnlichkeitstransformationen) eindeutig bestimmt ist. Das geht auch mit unvollständigen oder fehlerbehafteten Abstandsschätzungen, wobei dann natürlich die Eindeutigkeit nicht mehr garantiert werden kann. In der Psychologie benutzt man dieses Verfahren, um metrische Eigenschaften repräsentationaler Räume zu schätzen, wobei die Distanzen z. B. über Verwechslungswahrscheinlichkeiten gemessen werden. In der Raumkognition kann man ähnliche Verfahren benutzen, um aus lokalem metrischen Wissen (Abstände, Winkel) globale metrische Karten auszurechnen. In der technischen Literatur zur Roboternavigation sind solche Verfahren unter der Bezeichnung SLAM („simultaneous localization and mapping“) bekannt. |
Multidimensionales adaptives Testen |
Eine spezielle Form des adaptiven Testens, bei der mehrere latente Dimensionen als ursächlich für das beobachtete Antwortverhalten angesehen werden; aus den Antworten wird simultan auf mehrere latente Merkmale geschlossen. |
Multifaktoriell |
Bezieht sich auf den Einfluss vieler genetischer oder umweltbedingter Faktoren auf das jeweils betrachtete Merkmal. |
Multifaktorielle Entstehung |
Viele chronische Erkrankungen sind nicht durch eine einzige Ursache bedingt, sondern werden durch eine Vielfalt verschiedener Einflüsse ausgelöst (z. B. Gene, Lebensgewohnheiten, Umwelt, psychologische Faktoren). Das nennt man multifaktorielle Entstehung. |
Multifaktorielle Entstehung |
Viele chronische körperliche und psychische Erkrankungen sind nicht durch eine einzige Ursache bedingt, sondern werden durch eine Vielfalt verschiedener Einflüsse ausgelöst (z. B. Gene, Lebensgewohnheiten, Umwelt, psychologische Faktoren). Das nennt man multifaktorielle Entstehung. |
Multifinalität |
Ein und derselbe Entwicklungsweg bzw. die dabei auftretende Kombination von Bedingungen führen zu unterschiedlichen Krankheitsbildern oder Störungen, je nachdem, wie das System bzw. der Organismus die Bedingungen verarbeitet. Äquifinalität. |
Multifinalität |
"Multifinalität bedeutet, dass ähnliche Ausgangslagen unterschiedliche Entwicklungsergebnisse zur Folge haben können. Das Leben mit einem Diabetes mellitus kann beispielsweise von verschiedenen Jugendlichen als unterschiedlich belastend wahrgenommen werden und damit die weitere Entwicklung in unterschiedlichem Maße beeinflussen." |
Multifinalität |
Ein und derselbe Entwicklungsweg bzw. die dabei auftretende Kombination von Bedingungen führen zu unterschiedlichen Krankheitsbildern oder Störungen, je nachdem, wie das System bzw. der Organismus die Bedingungen verarbeitet. Äquifinalität. |
Multifinalität |
Konzept, dass trotz mehrerer Risikofaktoren nicht notwendigerweise psychische Störungen entstehen müssen. |
Multifunktionelles Netzwerk (multiple demand network) Quelle: Allgemeine Psychologie |
Bezeichnung für ein Netzwerk von Hirnregionen, das den lateralen Präfrontalcortex, Regionen im Parietalcortex, den dorsalen anterioren cingulären Cortex (dACC), das prä-supplementärmotorische Areal und die anteriore Insel umfasst und in zahlreichen Aufgaben aktiviert wird, die kognitive Kontrolle oder fluide Intelligenz beanspruchen. |
Multikausale Erklärung |
Ein Sachverhalt wird durch mehrere Ursachenfaktoren erklärt. Es wird davon ausgegangen, dass viele soziale Sachverhalte jeweils durch mehrere Ursachen und deren Zusammenwirken hervorgerufen werden, weshalb multikausale Erklärungen den monokausalen meist überlegen sind. Der Kritische Rationalismus strebt danach, die zentralen Ursachenfaktoren analytisch herauszuarbeiten. Eine ganzheitliche (holistische) Herangehensweise, dergemäß alle erdenklichen Einflussfaktoren gleichzeitig betrachtet werden, wird abgelehnt, da hier die Gefahr gesehen wird, dass dogmatische Weltbilder Einzug halten auf Kosten differenzierter empirischer Analyse und theoriekritischer Diskussion. |
Multikausale Erklärung |
Ein Sachverhalt wird durch mehrere Ursachenfaktoren erklärt. Es wird davon ausgegangen, dass viele soziale Sachverhalte jeweils durch mehrere Ursachen und deren Zusammenwirken hervorgerufen werden, weshalb multikausale Erklärungen den monokausalen meist überlegen sind. Der Kritische Rationalismus strebt danach, die zentralen Ursachenfaktoren analytisch herauszuarbeiten. Eine ganzheitliche (holistische) Herangehensweise, dergemäß alle erdenklichen Einflussfaktoren gleichzeitig betrachtet werden, wird abgelehnt, da hier die Gefahr gesehen wird, dass dogmatische Weltbilder Einzug halten auf Kosten differenzierter empirischer Analyse und theoriekritischer Diskussion. |
Multikollinearität |
Wechselseitige Abhängigkeit von Variablen im Kontext multivariater Verfahren |
Multikomponentenmodell der Einstellung Quelle: Sozialpsychologie |
Ein Einstellungsmodell, das Einstellungen begrifflich als zusammenfassende Bewertungen betrachtet, die auf kognitiven, affektiven und verhaltensbezogenen Antezedenzien beruhen. |
Multikomponentenmodell der Einstellung (multicomponent model of attitude) Quelle: Sozialpsychologie |
Ein Einstellungsmodell, in dem Einstellungen als zusammenfassende Bewertungen angesehen werden, die auf kognitiven, affektiven und verhaltensbezogenen Antezedenzien beruhen. |
Multikulturalismus/Kulturpluralismus |
"Multikulturalismus oder Kulturpluralismus steht für das Streben nach Gleichheit bei der Behandlung von allen sozialen und kulturellen Gruppen. Im Laufe der sozialen Entwicklung und Forschungstendenzen ist bereits der „Standard“ zum Leitprinzip in der vergleichenden Psychologie geworden (Fower & Richardson, 1996; Sear, 1996; nach Shiraev & Levy, 2000). Folglich stellt der Multikulturalismus eine individuelle, psychologische und theoretische Perspektive dar, die nicht nur die Anerkennung von Gleichheit für alle kulturellen und nationalen Gruppen fördert, sondern auch die Idee proklamiert, dass verschiedene kulturelle Gruppen das Recht haben, ihre einzigartige Entwicklung und Aktivität sowie ihre Werte und Normen zu behaupten. Dies sollte besonders für die Gruppen, die als Minderheiten mit anderen nationalen, ethnischen und kulturellen Gruppen zusammen leben, gelten (Shiraev & Levy, 2000; Liebermann & Gamst, 2015). " |
Multikulturelle Arbeitsgruppen Quelle: Kulturvergleichende Psychologie |
Arbeitsgruppen, bei denen die Gruppenmitglieder aus unterschiedlichen Kulturen stammen. |
Multimedia Quelle: Pädagogische Psychologie |
Der Begriff Multimedia ist nicht einheitlich definiert. Heute bezeichnet er normalerweise integrierte, interaktive, digitale Informationsressourcen, in denen unterschiedliche Medien (Multimedialität) in unterschiedlichen Kodierungsformen (Multikodalität) miteinander verknüpft sind. Die multimedialen Informationsressourcen müssen dabei in der Regel über verschiedene Sinneskanäle (Multimodalität) durch die Rezipienten verarbeitet werden. |
Multimedia Quelle: Medienpsychologie |
Bezeichnet vier technische Aspekte von Medien, die im Kontext von Anwendungen integriert werden: den Medienaspekt (Verknüpfung von zeitabhängigen und zeitunabhängigen Medien), den Integrationsaspekt (als Multitasking mehrerer Prozesse gleichzeitig), die Parallelität (als zeitgleiche Präsentation einzelner Medien) und die Interaktivität (die Möglichkeit der Interaktion mit den Medien. |
Multimedia (multimedia) Quelle: Pädagogische Psychologie |
Der Begriff Multimedia ist nicht einheitlich definiert. Heute bezeichnet er normalerweise integrierte, interaktive, digitale Informationsressourcen, in denen unterschiedliche Medien (Multimedialität) in unterschiedlichen Kodierungsformen (Multikodalität) miteinander verknüpft sind. Die multimedialen Informationsressourcen müssen dabei in der Regel über verschiedene Sinneskanäle (Multimodalität) durch die Rezipienten verarbeitet werden. |
Multimediales Lernen Quelle: Psychologie für den Lehrberuf |
Lernen aus Text und Bildern |
Multimethod-Designs |
sind Mixed-Methods-Studien, in denen zwei relativ eigenständige Untersuchungen nacheinander durchgeführt werden, eine qualitative und eine quantitative (nicht notwendig in dieser Reihenfolge). |
Multimethod-Studien |
In Multimethod-Studien findet eine Kombination mehrerer Forschungsmethoden in einer Phase derselben Studie statt, wobei die Methoden entweder aus der qualitativen oder aus der quantitativen Forschungstradition stammen. Es werden also entweder mehrere qualitative oder mehrere quantitative Methoden kombiniert. |
Multimethodale Forschungen |
In multimethodalen Studien werden Methoden zur Messung eingesetzt. Beispielsweise können Fragebögen und unstrukturierte Interviews kombiniert werden. |
Multimethodales Vorgehen Quelle: Psychologische Diagnostik |
Multimethodales Vorgehen bedeutet, dass ein Merkmal mit verschiedenen Arten von Verfahren (z. B. Leistungstest, diagnostisches Interview) erfasst wird. |
Multimethodales Vorgehen (multi-method approach) Quelle: Psychologische Diagnostik |
Multimethodales Vorgehen bedeutet, dass ein Merkmal mit verschiedenen Arten von Verfahren (z. B. Leistungstest, diagnostisches Interview) erfasst wird. |
Multimethodendesign Quelle: Erziehungswissenschaft |
Ein Multimethodendesign (Mixed-Method-Design) ist eine strategische Verfahrensweise des Sammelns, Analysierens und „Mischens“ von quantitativen und qualitativen Daten in einer einzigen Untersuchung (Creswell 2005). |
Multimodal (multimodal) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Die Beteiligung einer Reihe verschiedener Sinnessysteme an der Wahrnehmung. Sprachwahrnehmung beispielsweise kann durch Informationen aus vielen anderen Sinnen (z. B. Hören, Sehen und Tastsinn) beeinflusst werden. |
Multimodale Integration Quelle: Kognitive Neurowissenschaften |
Wenn eine Objekteigenschaft durch zwei oder mehr redundante Sensorsignale wahrgenommen werden kann und die gleichzeitige Präsenz beider Signale zu einem einzelnen Sinneseindruck (Perzept) führt, so spricht man von Integration der multimodalen Signale (z. B. Größenwahrnehmung durch gleichzeitiges Ansehen und Anfassen eines Objekts). Oftmals integrieren Menschen multimodale Signale statistisch optimal, d. h. die Gewichtung der Sinnesreize und die Einbeziehung von Vorwissen folgen mathematischen Modellen, wie der → Maximum Likelihood Schätzung (MLE) und der Bayes’schen Regel. |
Multimodale Interaktionen (multimodal interactions) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Interaktionen, die mehr als einen Sinn oder eine Eigenschaft betreffen. |
Multimodale Kombination Quelle: Kognitive Neurowissenschaften |
Als multimodale Kombination wird multimodale Wahrnehmung bezeichnet, wenn sich die Sinne komplementär ergänzen. Verschiedene Formen der multimodalen Kombination sind 1. Disambiguierung, bei der Signale aus einer Modalität die Wahrnehmung in einer anderen Modalität stabilisieren; 2. Kooperation, bei der verschiedene Modalitäten ein vollständigeres Gesamtbild erlauben; 3. Hierarchie, bei der durch aufeinander aufbauende Schritte aus einfachen Sinneseindrücken ein komplexer Wahrnehmungseindruck konstruiert wird; 4. Veto, d. h. die Übernahme der multimodalen Wahrnehmung durch eine Sinnesmodalität, wenn Sinnessignale aus verschiedenen Modalitäten unvereinbar sind. |
Multimodaler Charakter des Schmerzes (multimodal nature of pain) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Die Tatsache, dass die Erfahrung von Schmerz sowohl sensorische als auch emotionale Komponenten beinhaltet. |
Multimodales Einstellungsinterview Quelle: Psychologische Diagnostik |
Schuler (1992) hat mit dem sog. »Multimodalen Einstellungsinterview« ein Konzept zur Gestaltung von Einstellungsgesprächen vorgelegt. Das Attribut »multimodal« weist darauf hin, dass dem Interview unterschiedliche Methoden (z. B. situative und biografiebezogene Fragen) zugrunde liegen. Soll eine Stelle besetzt werden, kann das Einstellungsgespräch nach diesem Modell geplant und bei allen Bewerbern angewandt werden. |
Multimodales Einstellungsinterview (Multimodal job interview) Quelle: Psychologische Diagnostik |
Beim Multimodalen Einstellungsinterview (Schuler, (1992) handelt es ich um ein Konzept zur Gestaltung von Einstellungsgesprächen. Das Attribut »multimodal« weist darauf hin, dass in dem Interview unterschiedliche Methoden benutzt werden (z. B. situative und biografiebezogene Fragen) um ein bestimmtes Merkmal zu messen. |
Multimodales Gedächtnismodell Quelle: Lern- und Gedächtnispsychologie |
Das multimodale Gedächtnismodell unterscheidet zwischen einem konzeptuellen System und präsemantischen Eingangs- und Ausgangssystemen. Diese Trennung legt nahe, die Prozesse in den verschiedenen Systemen unabhängig voneinander zu variieren und ihren Einfluss auf Erinnerungsleistungen zu messen. |
Multimodales Interview |
"Strukturiertes Interview zur Personalauswahl, bei dem neben Kontaktfragen auch biografische Fragen, situative Fragen sowie Persönlichkeitsfragen gestellt werden." |
Multimodalität |
Multimodalität liegt vor, wenn Informationen von Reizen in mehreren Modalitäten verarbeitet werden. |
Multinomiale Modelle (multinomial models) Quelle: Allgemeine Psychologie |
Stochastische Modelle, mit denen auf der Basis beobachteter Häufigkeiten von Ereignissen die Wahrscheinlichkeit bestimmter latenter Zustände geschätzt werden können. Multinomiale Modelle ermöglichen die Überprüfung psychologischer Hypothesen auf der Ebene theoretischer Konstrukte. |
Multioptionsgesellschaft |
Begriff, welcher im wirtschaftspsychologischen Kontext auf die Tatsache hinweist, dass sich bei zahlreichen (Konsum-)Entscheidungen die Auswahlalternativen signifikant erhöht haben und dass die entsprechenden Produkte oder Güter nun leichter und schneller verfügbar sind |
multiple cutoff Quelle: Psychologische Diagnostik |
Siehe Und-Strategie |
multiple cutoff (multiple cutoff) Quelle: Psychologische Diagnostik |
siehe Und-Strategie |
Multiple Emotionen |
Das gleichzeitige Erleben mehrerer Emotionen. In diesen Bereich fällt auch das Erleben ambivalenter Emotionen, womit gemeint ist, dass positive und negative Emotionen gleichzeitig auftreten. Sowohl die Fähigkeit diese zu erkennen als auch zu erleben unterliegt einem Entwicklungsprozess. |
Multiple Intelligenzen |
Das Modell von Gardner geht von einer Reihe unabhängiger Intelligenzarten aus und ist dabei breiter angelegt als „klassische“ Intelligenzmodelle, indem es auch beispielsweise musikalische oder sozial-interpersonale Fähigkeiten als Intelligenzarten einbezieht. |
multiple Korrelation |
Bestimmt den Zusammenhang zwischen mehreren Prädiktorvariablen und einer Kriteriumsvariablen |
multiple Korrelation Quelle: Psychologie der Persönlichkeit |
statistisch: Maß des linearen Zusammenhangs zwischen einer Variable und mehreren optimal gewichteten Prädiktoren |
multiple Korrelation (multiple correlation) |
statistisch: Maß des linearen Zusammenhangs zwischen einer Variable und mehreren optimal gewichteten Prädiktoren |
Multiple Regression Quelle: Methodenlehre und Statistik |
Die multiple Regression ist ein Analyseverfahren, welches direkt aus dem ALM folgt. Sie schätzt mithilfe der Ausprägungen auf mehreren Prädiktorvariablen den Wert einer Person auf einer Kriteriumsvariable. Die Formel für die multiple Regression besteht aus der Regressionskonstante und den Prädiktoren mit ihren Regressionskoeffizienten. |
multiple Regression |
Vorhersage einer Kriteriumsvariablen mittels eines linearen Gleichungsmodells aufgrund mehrerer Prädiktorvariablen |
Multiple Regression |
Mittels einer multiplen Regression wird eine Kriteriumsvariable anhand mehrerer Prädiktoren vorhergesagt. |
Multiple Regression |
Mittels einer multiplen Regression werden die Ausprägungen einer manifesten Kriteriumsvariablen bestmöglich auf die Ausprägungen mehrerer manifester Prädiktorvariablen zurückgeführt. |
multiple Regression Quelle: Psychologie der Persönlichkeit |
statistisch: Vorhersage einer Variable durch mehrere Prädiktoren |
multiple Regression (multiple regression) |
statistisch: Vorhersage einer Variable durch mehrere Prädiktoren |
Multiple Regressionsanalyse |
Die multiple Regressionsanalyse bestimmt die Regressionskoeffizienten (Beta-Gewichte) der Prädiktoren, die Auskunft über die Enge und Richtung des Einflusses der einzelnen Prädiktoren im Kontext des Gesamtzusammenhangs aller betrachteten Prädiktorvariablen geben. Auch die Beta-Gewichte werden auf Signifikanz geprüft. |
Multiple Regressionsanalyse |
Die multiple Regressionsanalyse bestimmt die Regressionskoeffizienten (Beta-Gewichte) der Prädiktoren, die Auskunft über die Enge und Richtung des Einflusses der einzelnen Prädiktoren im Kontext des Gesamtzusammenhangs aller betrachteten Prädiktorvariablen geben. Auch die Beta-Gewichte werden auf Signifikanz geprüft. |
Multiple Zusammenhangshypothese |
Eine multiple Zusammenhangshypothese behauptet, dass zwischen mehreren Prädiktorvariablen und einer Kriteriumsvariablen ein Zusammenhang besteht. Sie wird mit der multiplen Korrelations- und Regressionsanalyse überprüft |
Multiple Zusammenhangshypothese |
Eine multiple Zusammenhangshypothese behauptet, dass zwischen mehreren Prädiktorvariablen und einer Kriteriumsvariablen ein Zusammenhang besteht. Sie wird mit der multiplen Korrelations- und Regressionsanalyse überprüft. |
Multiple-Choice-Aufgaben Quelle: Psychologische Diagnostik |
Für eine Frage stehen mehrere Antwortmöglichkeiten zur Verfügung. Der Proband soll die richtige(n) anzukreuzen. Dieser Aufgabentyp findet bei Leistungstests sehr oft Verwendung. |
Multiple-Choice-Aufgaben (multiple-choice items) Quelle: Psychologische Diagnostik |
Für eine Frage stehen mehrere Antwortmöglichkeiten zur Verfügung. Die Testperson soll die richtige(n) Antworten auswählen und anzukreuzen. Dieser Aufgabentyp findet bei Leistungstests sehr oft Verwendung. |
Multipler Determinationskoeffizient Quelle: Methodenlehre und Statistik |
Der multiple Determinationskoeffizient gibt den Anteil von Varianz des Kriteriums wieder, der im Zuge der multiplen Regression durch alle Prädiktoren gemeinsam erklärt wird. Er kann maximal 1 sein, was einer Varianzaufklärung von 100 Prozent entspricht. |
Multipler Korrelationskoeffizient R |
Der multiple Korrelationskoeffizient R („multiple correlation coefficient“) quantifiziert die Enge (nicht jedoch die Richtung) des Gesamtzusammenhangs zwischen dem Prädiktorvariablensatz und dem Kriterium. Er wird auf Signifikanz geprüft. |
Multipler Korrelationskoeffizient R |
Der multiple Korrelationskoeffizient R („multiple correlation coefficient“) quantifiziert die Enge (nicht jedoch die Richtung) des Gesamtzusammenhangs zwischen dem Prädiktorvariablensatz und dem Kriterium. Er wird auf Signifikanz geprüft. |
Multiplexing |
Bezeichnet das schnelle Umschalten (eines Verarbeitungsmoduls) zwischen mehreren Kanälen, das notwendig wird, wenn nur ein Modul für die entsprechende Aufgabe zur Verfügung steht, jedoch ankommende Informationen von verschiedenen Kanälen verarbeitet werden müssen. |
Multisensorische Integration Quelle: Kognitive Neurowissenschaften |
Eingänge aus verschiedenen Sinnessystemen werden zu einem einheitlichen Perzept zusammengefügt. |
Multisensorische Integration |
s. crossmodale Integration |
Multisensorische Integration (multisensory integration) Quelle: Allgemeine Psychologie |
Prozesse, die redundante Information aus verschiedenen Sinnen zu einem einheitlichen Wahrnehmungseindruck über einen Aspekt eines Objekts oder Ereignisses verarbeiten. Beachten Sie, dass in einigen Teilen der Literatur der Begriff „multisensorische Integration“ in einer umfassenderen Bedeutung verwendet wird. |
Multisensorische Interaktionen (multisensory interactions) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Zusammenwirken verschiedener Sinnesmodalitäten, etwa von Hören und Sehen. |
Multisensorische Kombination (multisensory combination) Quelle: Allgemeine Psychologie |
Prozesse, die einander ergänzende, nicht überlappende Information aus verschiedenen Sinnen zu einer gemeinsamen, validen und unter Umständen mehrdimensionalen Repräsentation von einem Objekt oder Ereignis miteinander verknüpfen. |
Multisensorische Konvergenzzone (multisensory convergence zone) Quelle: Allgemeine Psychologie |
Höheres corticales Areal, in dem afferente Nervenbahnen aus „unisensorischen“ Arealen verschiedener Sinne konvergieren und in dem multisensorische Neurone die Information aus verschiedenen Sinnen gemeinsam verarbeiten. Multisensorische Konvergenzzonen liegen oft an den Grenzregionen „unisensorischer“ Areale. |
Multisensorische Verarbeitung (multisensory process) Quelle: Allgemeine Psychologie |
Oberbegriff für jedes beliebige multisensorische Phänomen und jede Interaktion zwischen mindestens zwei Sinnen. |
Multisensorisches Neuron (multisensory neuron) Quelle: Allgemeine Psychologie |
Einzelnes Neuron, das auf Reize aus verschiedenen Sinnen reagiert. Das Vorhandensein multisensorischer Neurone belegt multisensorische Verarbeitung auf neurophysiologischer Ebene und stellt ein wichtiges Definitionskriterium für multisensorische Hirnareale dar. |
Multisensualität |
Streng genommen meint man mit Multisensualität nur die Ansprache des Kunden über mehrere Sinneskanäle, also Gesichts-, Gehör-, Geruchs-, Geschmacks- und Tastsinn. Hierbei bestehen bestimmte Annahmen über das Zusammenspiel der Sinne, so etwa die Erwartung, daß Informationen intensiver verarbeitet werden (und ggf. stärkere Gedächtnisspuren hinterlassen oder tiefer auf die Einstellung und Bewertung wirken), wenn man sie über mehrere Kanäle vermittelt. Neben diesem einfachen Verständnis (Vermittlung über mehrere Sinneskanäle) kann man aber auch feststellen, daß die Sinne miteinander interagieren, so daß die Wirkung über einen Sinneskanal sich ändert, wenn Information über einen anderen hinzukommt. Weiterhin zeigt sich bei dieser „interaktiven“ Betrachtung, daß nicht nur der sensorische Input, sondern beinahe noch mehr die Kognitionen beeinflussen, wie ein Produkt erlebt wird. |
Multisensualität |
Streng genommen meint man mit Multisensualität nur die Ansprache des Kunden über mehrere Sinneskanäle, also Gesichts-, Gehör-, Geruchs-, Geschmacks- und Tastsinn. Hierbei bestehen bestimmte Annahmen über das Zusammenspiel der Sinne, so etwa die Erwartung, dass Informationen intensiver verarbeitet werden (und ggf. stärkere Gedächtnisspuren hinterlassen oder tiefer auf die Einstellung und Bewertung wirken), wenn man sie über mehrere Kanäle vermittelt. Neben diesem einfachen Verständnis (Vermittlung über mehrere Sinneskanäle) kann man aber auch feststellen, dass die Sinne miteinander interagieren, sodass die Wirkung über einen Sinneskanal sich ändert, wenn Information über einen anderen hinzukommt. Weiterhin zeigt sich bei dieser „interaktiven“ Betrachtung, dass nicht nur der sensorische Input, sondern beinahe noch mehr die Kognitionen beeinflussen, wie ein Produkt erlebt wird. |
multistabile Scheinbewegungen Quelle: Handlungspsychologie |
Bewegungen, bei denen die Art oder Richtung der Bewegung für die Betrachter nicht eindeutig ist. Ein Beispiel ist die Barber-Pole-Illusion, die durch die Bewegung eines Streifenmusters hinter einer Öffnung entsteht. Ist diese Öffnung ein horizontal gestrecktes Rechteck, so scheinen sich die Streifen horizontal zu bewegen (von links nach rechts oder von rechts nach links). Ist die Öffnung ein vertikal gestrecktes Rechteck, scheinen sich die Streifen in vertikalen Richtung zu bewegen (von oben nach unten oder von unten nach oben). Ist die Öffnung dagegen quadratisch, ist die Richtung der wahrgenommenen Bewegung uneindeutig: Die Streifen bewegen sich mal in vertikaler und mal in horizontaler Richtung. |
Multistabilität (multistability) Quelle: Allgemeine Psychologie |
Eigenschaft des auditiven Systems, im Fall ambigen Inputs mehrere konkurrierende mentale Repräsentationen zu bilden und zwischen diesen hin und her zu wechseln. |
Multitasking |
Ursprünglich aus der Rechentechnik adaptierter Begriff, der dort beschreibt, dass ein Rechnungsprozessor mit der Informationsverarbeitung unterschiedlicher Aufgaben gleichzeitig befasst ist. In der Psychologie Begriff, der die gleichzeitige Ausführung mehrerer Handlungen durch eine Person beschreibt. Anhand der Leistungsverschlechterungen von Personen beim Multitasking werden Annahmen über die Struktur, Funktion und Mechanismen von Aufmerksamkeit abgeleitet. |
Multitasking Quelle: Handlungspsychologie |
Der Begriff Multitasking bezieht sich auf die Fähigkeit, mehrere Tätigkeiten gleichzeitig auszuführen. Untersuchungen der Fähigkeit zu Multitasking ermitteln die Kosten, die bei der gleichzeitigen Ausführung mehrerer Aufgaben entstehen. Je grösser diese Kosten, desto geringer sind die Fähigkeiten zu Multitasking. |
Multitasking Quelle: Psychopathologie |
Gleichzeitiges Verrichten verschiedener Tätigkeiten |
Multitrait-Multimethod-Analyse Quelle: Psychologische Diagnostik |
Jede Eigenschaft wird mit unterschiedlichen Methoden (z. B. Fragebogen, Fremdbeurteilung) erfasst. Die resultierende Korrelationsmatrix ist die Multitrait-Multimethod-Matrix. Die Korrelationen geben Aufschluss über die diskriminante und die konvergente Validität. |
Multitrait-Multimethod-Analyse |
Verfahren zum Nachweis der Konstruktvalidität unter Berücksichtigung einer systematischen Kombination von mehreren Traits und mehreren Messmethoden. |
Multitrait-Multimethod-Analyse (multitrait-multimethod analysis) Quelle: Psychologische Diagnostik |
Jede Eigenschaft (z. B. Depressivität, Ängstlichkeit, Neurotizismus) wird mit unterschiedlichen Methoden (z. B. Fragebogen, Fremdbeurteilung, Verhaltensbeobachtung) erfasst. Die resultierende Korrelationsmatrix ist die Multitrait-Multimethod-Matrix. Die Korrelationen geben Aufschluss über die diskriminante und die konvergente Validität. So kann man etwa feststellen, inwieweit ein Validitätskoeffizient auf einen Methodeneffekt (Verwendung der gleichen Art von Verfahren) zurückzuführen ist. |
Multitrait-Multimethod-Ansatz |
Der Multitrait-Multimethod-Ansatz (MTMM-Ansatz; „multitrait multimethod approach“) überprüft systematisch, mit welcher Übereinstimmung verschiedene Methoden dasselbe Konstrukt erfassen (konvergente Validität) und wie gut verschiedene Konstrukte durch eine Methode differenziert werden (diskriminante Validität). Der MTMM-Ansatz spielt für die Konstruktvalidierung von Tests eine zentrale Rolle. Zu unterscheiden sind die korrelationsbasierte MTMM-Analyse (mittels bivariater Korrelationskoeffizienten) und die konfirmatorische MTMM-Analyse (mittels Strukturgleichungsmodellen). |
Multitrait-Multimethod-Ansatz |
Der Multitrait-Multimethod-Ansatz (MTMM-Ansatz; „multitrait multimethod approach“) überprüft systematisch, mit welcher Übereinstimmung verschiedene Methoden dasselbe Konstrukt erfassen (konvergente Validität) und wie gut verschiedene Konstrukte durch eine Methode differenziert werden (diskriminante Validität). Der MTMM-Ansatz spielt für die Konstruktvalidierung von Tests eine zentrale Rolle. Zu unterscheiden sind die korrelationsbasierte MTMM-Analyse (mittels bivariater Korrelationskoeffizienten) und die konfirmatorische MTMM-Analyse (mittels Strukturgleichungsmodellen). |
Multitrait-Multimethod-Matrix Quelle: Psychologie der Persönlichkeit |
Interkorrelationen mehrerer Eigenschaften, die jeweils mit mehreren Methoden gemessen wurden |
Multitrait-Multimethod-Matrix (multitrait-multimethod matrix) |
Interkorrelationen mehrerer Eigenschaften, die jeweils mit mehreren Methoden gemessen wurden |
Multivariate Dekodierung Quelle: Kognitive Neurowissenschaften |
Verfahren zum Auslesen von Information aus Aktivitätsmustern größerer Verbände von Nervenzellen. |
Multivariate Verfahren |
Gruppe statistischer Verfahren, mit denen die gleichzeitige, natürliche Variation von zwei oder mehr Variablen untersucht wird |
Multivoxel-Musteranalyse (MVPA) (multivoxel pattern analysis) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Eine Technik beim neuronalen „Gedankenlesen“, bei der das Muster der aktivierten Voxel verwendet wird, um festzustellen, was eine Person wahrnimmt oder denkt. |
Münchner Hochbegabungsmodell |
Hochbegabungsmodell, in dem deutlich wird, dass neben den intellektuellen Begabungsfaktoren auch nicht-kognitive Persönlichkeitsfaktoren (wie die Fähigkeit zum Umgang mit Stress), Umweltmerkmale (wie die familiäre und Lernumwelt) und frühere Leistungserfolge (z.B. in Sport, Sprachen oder Mathematik) zur Gesamtausprägung der individuellen Begabung beitragen. |
Mund-zu-Mund-Propaganda |
"Werbeformat, bei dem zufriedene Kunden ihren Freunden und Bekannten von ihren positiven Erfahrungen mit einem Angebot erzählen und es dadurch empfehlen." |
Munsell-Farbsystem (Munsell color system) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Darstellung von Farbton, Sättigung und Wert, entwickelt von Albert Munsell in den frühen 1900er-Jahren, bei der verschiedene Farbtöne um den Umfang eines Zylinders angeordnet sind und als ähnlich wahrgenommene Farbtöne nebeneinander angeordnet werden. |
Musculus zygmaticus |
Mit Lächeln assoziierter Gesichtsmuskel, der aktiviert werden kann, indem ein Stift mit den Zähnen gehalten wird; diente u. a. in der →Pen Study zum experimentellen Nachweis der Einstellungsbildung durch →Facial Feedback. |
Musik Quelle: Kognitive Neurowissenschaften |
Bewusst gestaltete, zeitlich strukturierte Ordnung von akustischen Ereignissen in sozialen Kontexten. Musik kann als zweites menschspezifisches, innerartliches lautliches Kommunikationssystem verstanden werden. Die Funktion von Musik wird in der Organisation und Festigung sozialer Bindungen und im Erzeugen meist positiver Emotionen gesehen. |
Musik (music) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Klang, der in der traditionellen westlichen Musik auf eine Weise organisiert ist, dass er eine Melodie erzeugt. |
Musikalische Phrasen (musical phrases) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Wahrnehmung von Noten als Segmente, ähnlich wie Sätze in der Sprache. |
Musikalische Syntax (musical syntax) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Regeln, die festlegen, wie Noten und Akkorde in der Musik kombiniert werden. |
Musikinduzierte autobiografische Erinnerung (music-evoked autobiographical memory, MEAM) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Erinnerung, die durch das Hören von Musik ausgelöst werden. Musikinduzierte autobiografische Erinnerungen sind oft mit starken Emotionen wie Glück und Nostalgie verbunden, können aber auch mit traurigen Emotionen verbunden sein. |
Muskelspasmen, reflektorische Quelle: Verhaltensmedizin |
Reflexartig auftretende Muskelkrämpfe. |
Muskelspindel Quelle: Biologische Psychologie |
Dehnungsorgan im Skelettmuskel, sensorisch von Ia- und II-Nervenfasern, motorisch von A?-Fasern innerviert; Hauptaufgabe ist die Messung der Muskellänge |
Mustererkennung Quelle: Sportpsychologie |
Mustererkennung befähigt Sportlerinnen und Sportler, relevante Stimuli einer Handlungssituation im Sport nicht nur als einzelne isolierte Objekte, sondern als ganzheitliche Struktur (z. B. eine 3:2:1-Verteidigung im Handball) erkennen zu können. |
Musterwiedergabe (speech spectrograph) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Gerät zum Aufzeichnen von Zeit und Häufigkeitsmustern akustischer Signale. Die Bezeichnung als Musterwiedergabe oder Sprachspektrograf bezieht sich auch auf die Aufzeichnungen dieses Geräts. |
Mutation Quelle: Psychologie |
Zufallsfehler bei der Genreplikation, der zu einer Veränderung führt. |
Mutation Quelle: Psychologie der Persönlichkeit |
zufällige Veränderungen des Genoms |
Mutation (mutation) |
Zufallsfehler bei der Genreplikation (bei der Zellteilung), der zu einer Anlageveränderung führt. |
Mutation (Mutation) |
zufällige Veränderungen des Genoms |
Mutation (mutation) Quelle: (Myers) Psychologie |
Zufallsfehler bei der Genreplikation, der zu einer Veränderung führt. |
Mutismus Quelle: Psychopathologie |
Krankhaftes Schweigen |
Mutismus Quelle: Kognitive Neurowissenschaften |
Komplette Unfähigkeit zur willkürlichen Produktion sprachlicher Lautäußerungen, einschließlich der Unfähigkeit, willkürlich zu phonieren. Ein transienter Mutismus kann als Konversionsstörung unmittelbar nach einer Hirnschädigung auftreten, aber auch als schwere Ausprägung einer → Dysarthrie oder einer → Sprechapraxie. |
Mutismus Quelle: Sprachentwicklung |
Emotional bedingte Störung des Kommunikationsverhaltens, bei der Betroffene trotz vorhandener Sprachfähigkeit entweder in bestimmten Situationen bzw. mit bestimmten Personen (selektiver/elektiver Mutismus) oder grundsätzlich (totaler Mutismus) nicht sprechen. |
Mütterliches Kontingenzverhalten Quelle: Motivation und Handeln |
Verhalten der Mutter, das dem kindlichen Verhalten unmittelbar zeitlich folgt. |
Mutual Coercion Mutually Agreed Upon Quelle: Sozialpsychologie für Bachelor |
Vorschlag Hardins, um Kooperation zur dominanten Strategie zu machen und egoistisches Handeln als unmoralisch zu bewerten. Demnach soll individuelles rationales Verhalten, das dem kollektiven Gut schadet, bestraft werden; dieser Vorschlag soll zudem von der Mehrheit getragen werden. |
Myasthenie Quelle: Biologische Psychologie |
Krankhafte Muskelschwäche, die besonders bei Belastung deutlich wird |
Myelinisierung |
Die Ausbildung einer Myelinscheide, einer fettartigen Hülle um die Axone der Neurone, die die Signalübertragung beschleunigt und die Kapazität der Informationsverarbeitung erhöht. |
Myelinisierung Quelle: Psychologie für den Lehrberuf |
Teilprozess der Gehirnentwicklung, bei dem bestimmte Axone fetthaltig ummantelt werden, wodurch die Geschwindigkeit und Effizienz der Signalübertragung entscheidend erhöht wird. Die Myelinisierung beginnt schon vor der Geburt, erfolgt im Kortex mit deutlich unterschiedlichem Tempo und erstreckt sich bis in das hohe Erwachsenenalter |
Myelinisierung |
Vorgang, bei dem insbesondere die Axone, die für die Impulsleitung zu weiteren Neuronen zuständig sind, im Laufe der Entwicklung zunehmend mit Lipiden und Proteinen umgeben werden, die wie eine Isolationsschicht wirken und die Reizweiterleitung beschleunigen. |
Myelinisierung |
Die Ausbildung einer Myelinscheide, einer fettartigen Hülle um die Axone der Neuronen, die die Signalübertragung beschleunigt und die Kapazität der Informationsverarbeitung erhöht. |
Myelinscheide |
Die fetthaltige Schicht um bestimmte Axone, die die Geschwindigkeit und Effizienz der Informationsübertragung erhöht. |
Myelinscheide |
Die fetthaltige Schicht um bestimmte Axone, die die Geschwindigkeit und Effizienz der Informationsübertragung erhöht. |
Myelinschicht Quelle: Psychologie |
Schicht von fettreichem Gewebe, das die Axone vieler Neuronen abschnittsweise umspannt. Durch die Myelinisierung wird die Geschwindigkeit der Informationsvermittlung erhöht, weil die Impulse von einem Knoten (Ranvier-Schnürring) zum nächsten springen. |
Myelinschicht (auch Markscheide; myelin sheath) Quelle: (Myers) Psychologie |
Schicht von fettreichem Gewebe, das die Axone vieler Neuronen abschnittsweise umspannt. Durch die Myelinisierung wird die Geschwindigkeit der Informationsvermittlung erhöht, weil die Impulse von einem Knoten (Ranvier-Schnürring) zum nächsten springen. |
Myofibrille Quelle: Biologische Psychologie |
Kontraktiles Element der Muskelzelle |
Myoklonus Quelle: Biologische Psychologie |
Schnelle, kurze und unwillkürliche Muskelzuckungen; können einzelne Fasern befallen, aber auch den ganzen Körper erfassen und sind daher ohne oder mit sichtbaren Bewegungen möglich |
Myokrad Quelle: Biologische Psychologie |
Arbeitsmuskulatur des Herzens |
Myopie (myopia) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Kurzsichtigkeit, d. h. Unfähigkeit, Objekte in der Ferne scharf zu sehen. Die sogenannte axiale Myopie (axial myopia) entsteht durch einen zu großen Augapfel. Eine zu hohe Brechkraft von Hornhaut und Linse kann zu refraktiver Myopie (refractive myopia) führen. |
Myotonie Quelle: Biologische Psychologie |
Pathologische, ständige Erhöhung des Muskeltonus |
Mysogynie Quelle: Psychopathologie |
Frauenhass |
Mystery Ads |
Als Mystery Ads bezeichnet man Werbespots, die ein Geheimnis darum machen, worum es eigentlich geht. Das Geheimnis wird oft gegen Ende des Spots gelüftet. |
Mystery Ads |
Als Mystery Ads bezeichnet man Werbespots, die ein Geheimnis darum machen, worum es eigentlich geht. Das Geheimnis wird oft gegen Ende des Spots gelüftet. |
Mythen der Personalauswahl |
Überzeugungen, die häufig in der Praxis anzutreffen sind, jedoch im Widerspruch zu den Ergebnissen der Forschung stehen |
Δ-Maß |
Das Δ-Maß ist ein universelles Effektgrößenmaß, das als Korrelationsäquivalent der bivariaten Produkt-Moment-Korrelation r entspricht. Es dient dazu, unterschiedliche standardisierte Effektgrößenmaße vergleichbar und aggregierbar zu machen. Praktisch jede testspezifische Effektgröße lässt sich in einen Δ-Wert transformieren. |
„Milde kognitive Beeinträchtigung“ Quelle: Kognitive Neurowissenschaften |
Testpsychologisch sind Leistungsminderungen in mindestens einer kognitiven Domäne nachzuweisen, z. B. im Gedächtnisbereich. Diese kognitiven Defizite stellen eine Verschlechterung gegenüber dem früheren Leistungsniveau dar. Die meisten Alltagsaktivitäten sind noch nicht beeinträchtigt, allenfalls komplexe Alltagsaktivitäten können beeinträchtigt sein. |